MEHR INFOS UNTER ADIDAS.DE/F50
LIEBE FUSSBALLFREUND*INNEN!
Fünf Mannschaften bei den Herren, drei Teams bei den Frauen – im Vergleich zu den Vorjahren tummeln sich wieder mehr schleswig-holsteinische Klubs in der vierthöchsten Spielklasse. Die Regionalliga ist ein überaus spannender und vielfältiger Wettbewerb. Wohl in keiner anderen Liga ist die Spanne zwischen professionellen Bedingungen und liebevoll gemeinten „Feierabend-Fußballern“ größer. Hier treffen Traditionsklubs und Emporkömmlinge, blutjunge Talente und echte Routiniers aufeinander. Wie es unseren SHFV-Regionalligisten zum Saisonstart ergangen ist, lesen Sie in der Titelstory dieser Ausgabe.
IMPRESSUM
Herausgeber und Verleger:
Schleswig-Holsteinischer Fußballverband e.V., Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-156, Fax: 0431 6486-193, www.shfv-kiel.de
Redaktion: Sophia Blum, E-Mail: s.blum@shfv-kiel.de
Philipp Scheithauer, E-Mail: p.scheithauer@shfv-kiel.de Franziska Stahmer, E-Mail: f.stahmer@shfv-kiel.de Telefon Redaktion: 0431 6486-336
Fotos:
Agentur 54 Grad, privat, SHFV, Getty Images
Gleich über zwei Bundesliga-Debüts dürfen wir ebenfalls berichten: Holstein Kiel hat einen emotionalen Start als erster schleswig-holsteinischer Bundesligist erlebt. Auf den Seiten 12 und 13 blicken wir hinter die Kulissen. Zudem freut es mich sehr, dass mit Levke Scholz eine weitere SHFV-Schiedsrichterin den Sprung in die Frauen-Bundesliga geschafft hat. Die Unparteiische vom VfB Lübeck spricht im „Interview des Monats“ auf den Seiten 14 und 15 über ihr Debüt und ihren Karriereplan.
Vergessen Sie nicht, sich rechtzeitig Ihr Ticket für das 25. LOTTO Masters zu sichern. Am 11. Januar 2025 rollt in der Wunderino-Arena wieder der Ball über den Kunstrasen. Der Kartenvorverkauf ist gestartet. Alle Infos dazu finden Sie auf Seite 10.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser KICK MOL!
Ihr
Sönke Anders
SHFV-Vizepräsident Spielbetrieb
Anzeigen: torwärts GmbH, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-331
Druck:
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Layout und Gestaltung: Wolf + Brands, Feldstr. 96, 24105 Kiel, www.wolf-brands.de
EIN HARRYKANE ZIEHT DURCHS HOLSTEIN-STADION!
Stürmische Zeiten im „Wohnzimmer“ von Neu-Bundesligist Holstein Kiel. Am 14. September reiste der Rekordmeister Bayern München in den hohen Norden. Zur Topspiel-Zeit waren Manuel Neuer, Joshua Kimmich und Co. in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt gefordert. Bereits nach 14 Sekunden traf Jamal Musiala ins Schwarze – zum drittschnellsten Tor in der Bundesliga-Geschichte. Nach Abpfiff stand ein 1:6 (0:4) auf der Anzeigetafel. Harry Kane (Mitte, hier gegen Max Geschwill (li.) und Magnus Knudsen) wirbelte die KSVDefensive ordentlich durcheinander, erzielte drei Treffer. Aus Kieler Sicht historisch: Armin Gigovic markierte in der 82. Minute das erste Bundesliga-Tor im heimischen Stadion.
(Foto: Patrick Nawe/Holstein Kiel)
REGIONALLIGISTEN ERLEBEN UNTERSCHIEDLICHE GEFÜHLSWELTEN
Erstmals seit der Saison 2021/22 starten wieder fünf schleswig-holsteinische Teams in der Regionalliga Nord der Herren. Bei den Frauen gehen in diesem Jahr drei Vereine als Regionalligist an den Start. Aufsteiger, Absteiger, Zweitvertretung. Teams, die nach oben schielen, Mannschaften, die für den Klassenerhalt ackern. Die Ausgangslagen unserer Regionalligisten sind vielfältig. Wie liefen die ersten Saisonspiele? Wie ist die Atmosphäre in der Kabine? Wie lautet die Zielsetzung für die Spielzeit? Die KICKMOL!-Redaktion hat bei den Klubs nachgefragt.*
*Hinweis: Zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe wurden bei den Herren 13 Spieltage absolviert. Bei den Frauen waren es fünf.
Seit 2018 gehört die Zweitvertretung von Holstein Kiel zum festen Bestandteil der Regionalliga Nord. Traditionell geht es bei den Jungstörchen darum, sich als U23-Team als Gruppe, aber auch individuell weiterzuentwickeln, um sich im besten Fall für Einsätze in der Bundesliga-Mannschaft zu empfehlen. Nach dem Umbruch im vergangenen Sommer, u.a. beerbte Willi Weiße Sebastian Gunkel auf der Trainerposition, musste sich das Team noch etwas finden, berichtet Mannschafskapitän Finn Wirlmann.
Der 28-Jährige wechselte selbst vor Saisonbeginn vom Ligakonkurrenten Weiche Flensburg zurück ins Storchen-
nest, muss derzeit wegen einer Achillessehnenverletzung pausieren. „Sich auf dem Platz aneinander zu gewöhnen und den Spielstil des Trainers zu verinnerlichen, dauert einfach eine gewisse Zeit. Dennoch sehen wir alle die Fortschritte und glauben an uns und an unsere weitere Entwicklung im Laufe der Saison.“
Derzeit belegen die Jungstörche einen Platz im Tabellenmittelfeld. Nach fünf sieglosen Spielen zu Saisonbeginn verließen die Kieler mit einem 5:1 gegen Eintracht Norderstedt an Spieltag sechs erstmals das Feld als Sieger. Zu was das Team zu leisten im Stande ist, zeigte es beim 3:1-Auswärtssieg beim Topteam Kickers Emden. „Wir wissen, dass es in der Liga punktetechnisch extrem eng zugeht“, so Wirlmann. „Unsere Entwicklung geht aber eindeutig in die richtige Richtung und wir hoffen, diesen Aufwärtstrend fortzusetzen, um konstant punkten zu können.“
Nach einer komplizierten Vorsaison, die auf Platz 15 endete, peilt der SC Weiche Flensburg 08 wieder die obere Tabellenregion an. „Der Start in die neue Saison lief mehr als ordentlich, was so nicht unbedingt zu erwarten war“, gibt Weiche-Vizekapitän Dominic Hartmann preis. Die ersten fünf Partien blieben die Flens-
burger ungeschlagen, siegten u.a. auf der Lohmühle. Anschließend riss die Serie. Im September durchlebte das Team von Cheftrainer Torsten Fröhling drei Niederlagen in Folge. Derzeit befindet man sich in Schlagdistanz zu Rang zwei.
Hartmann weiß die Entwicklung einzuschätzen: „Nur gegen Phönix haben wir meiner Meinung nach das Spiel verdient verloren. Bei allen anderen Niederlagen haben wir uns selbst geschlagen. Wir stehen immer noch sehr ordentlich da und das muss uns weiter Mut machen.“ Um nicht wieder in einen Negativstrudel wie in der Vorsaison zu geraten, müsse sich das Team „Woche für Woche reinhauen. Die Liga ist extrem ausgeglichen und jedes Spiel muss erstmal gespielt werden.“ Auch die sportlichen Erfolge zum Saisonbeginn haben laut dem 32-Jährigen dazu beigetragen, dass sich die Mannschaft als Einheit präsentiert – ein entscheidender Faktor. „Es gibt kein besseres Teambuilding als Das Rekordspiel – noch nie sahen mehr Besucher*innen ein DFB-Pokal-Spiel in der ersten Runde – hat nicht nur bei Phönix-Kapitän Johann Berger Spuren hinterlassen. „Das hat denke ich jedem von uns einen positiven Schub gegeben, den wir mit in die Saison nehmen können“, so der 25-Jährige. „Es war für alle eine große Motivation, um richtig Gas zu geben, damit es nicht das letzte Mal gewesen ist, dass man vor so einer tollen Kulisse spielen durfte.“
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Der Mittelfeld-Regisseur spricht von einem guten Saisonstart in der Regionalliga Nord. „Wir sind in Schlagdistanz zur Spitze und wollen uns natürlich ganz vorne weiter festsetzen.“ Das Ziel sei es attraktiven Fußball zu spielen, dabei zeitgleich aber die nötigen Punkte zu sammeln, „um am Ende der Saison ganz oben dabei zu sein.“
Finn Wirlmann, Kapitän der Jungstörche, kann seiner Mannschaft verletzungsbedingt derzeit nicht auf dem Rasen helfen. (Foto: Holstein Kiel)
Erfolg. Aber das hat in der Vorbereitung im Trainingslager angefangen. Der Trainer spricht eine klare Sprache, jeder weiß was er zu tun hat“, schwärmt Hartmann. „Es macht einfach Spaß, mit der Truppe jeden Tag auf dem Platz zu stehen.“
Spaß auf dem Platz scheint auch der 1. FC Phönix Lübeck zu haben. Die Hansestädter haben nach dem Highlight-Spiel gegen Borussia Dortmund im DFBPokal (1:4) im Hamburger Volksparkstadion noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und dürften sich nach einer starken Vorsaison wieder in der Spitzengruppe der Regionalliga Nord festsetzen.
Freut sich über den gelungenen Saisonstart: Weiche-Vizekapitän Dominic Hartmann (li.), hier im Duell mit Todesfeldes Mats Klüver. (Foto: Sönke Ehlers)
Joseph Ganda (re.) jubelt über seinen Premierentreffer für Phönix Lübeck. (Foto: 54 Grad)
Flensburgs Torhüter Christian Rust entschärft einen Versuch von VfB-Angreifer Herdi Bukusu. (Foto: 54 Grad)
Derbyzeit in der Hansestadt: Hier jagen Phönix-Neuzugang Sander van Looy (li.) und VfB-Spieler Felix Drinkuth nach dem Ball. Nach 90 intensiven Minuten stand es 1:1. (Foto: 54 Grad)
Einen komplizierten Saisonstart erlebt der Lokalrivale vom VfB Lübeck. Zwar hat der VfB das Finale des SHFV-LOTTO-Pokals erreicht (Marvin Thiel: „Das ist auch ganz wichtig, wissen wir schließlich, welchen Stellenwert eine DFB-Pokal-Teilnahme für den Verein hat“) und fuhr nach dem Drittligaabstieg zwei Siege in den ersten zwei Spielen ein. Anschließend folgten aber sieben Spiele ohne Sieg. Ende September erlöste ein 2:1-Auswärtssieg in Norderstedt die Grün-Weißen. Dennoch ist der Abstand zur Abstiegszone bedrohlich nah. „Durch den Abstieg aus der 3. Liga und einem neuen
Trainer inklusive seiner Spiel-Philosophie mussten wir natürlich als Team erst einmal zusammenwachsen. Wir haben schnell versucht, die neuen Vorgaben des Trainers umzusetzen und bisher erfolgreich eine geschlossene Einheit geformt“, erklärt Captain Thiel. „Natürlich wissen wir, dass der Fußball ein Ergebnissport ist und so werden wir ehrgeizig in den weiteren Saisonverlauf gehen, um viele weitere Punkte zu holen.“
Der im Sommer verpflichtete Cheftrainer Guerino
Capretti muss an der Lohmühle ein neues Team formen – und das mit einem schmalen, stark verjüngten Kader. Thiel berichtet, dass es auch darum geht „noch ein Stück erwachsener zu werden. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die zudem sehr ehrgeizig ist, nun auch die nächsten Schritte zu gehen.“ Zudem bescheinigt der 29-Jährige
Erzielt auch in der Regionalliga seine Tore: Todesfelde- Stürmer Morten Liebert (Mitte) im Zweikampf mit Holsteins Mihailo Trkulja. (Foto: Sönke Ehlers)
seinen Mannschaftskollegen einen „großen gegenseitigen Respekt“. Für die Lübecker dürfte es darum gehen, möglichst schnell in sichere Gewässer zu steuern.
Ähnliches gilt auch für den SV Todesfelde – jedoch unter völlig anderen Voraussetzungen. „Deathfield“ stand im Mai 2024 Kopf, als der erste Regionalliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach gebracht wurde. „Demütig bleiben und von Spiel zu Spiel schauen“, lautet die Devise von SVT-Kapitän Kai-Fabian Schulz. „Natürlich wollen wir am Ende der Saison über dem Strich stehen und die Klasse halten. Dafür wollen und müssen wir in jeder Partie 100 Prozent geben.“ Zu Saisonbeginn zahlten die Blau-Gelben Lehrgeld, mussten direkt fünf Niederlagen in Folge einstecken. Doch dann platzte beim 3:0-Erfolg in Lohne der Knoten. Elf Zähler aus fünf Spielen, in denen die SVT-Defensive nur einen einzigen Gegentreffer zuließ, sprechen eine beachtliche Sprache.
„Natürlich ist die Regionalliga eine andere Hausnummer als die Oberliga. Die Mannschaften sind abgezockt und man wird für kleine Fehler oftmals bestraft“, sagt Schulz.
Der 34-Jährige spürt aber auch, dass sich das Team immer besser in der Regionalliga zurechtfindet. „Ich bin der Meinung, dass wir uns als Mannschaft mittlerweile an das Niveau gewöhnt haben.“ ■
Und so läuft es bei den Frauen in der Regionalliga Nord
den Top 4 zu stehen. Außerdem wollen wir im Pokal diese Saison besser abschneiden als im letzten Jahr.“ Was das Team aktuell so stark macht? Erbar erklärt: „Jede Spielerin ist bereit, ihr Herz auf dem Platz zu lassen und bis zum Ende für die Mitspielerinnen zu kämpfen – egal ob sie länger bei uns spielt, Neuzugang ist, von Anfang an spielt oder von der Bank unterstützt. Dieses Team ist mit seiner Einstellung und Leidenschaft einfach unglaublich.“
KMTV-Kapitänin Hannah Östermann (re.), hier beim DFB-Pokalspiel gegen den VFL Bochum, ist optimistisch, den Klassenerhalt zu erreichen. (Foto: Martin Röschmann)
Mit dem Start der neuen Regionalliga-Saison begann für den Kieler MTV eine spannende Reise auf das nächste Level. Der Aufstieg bringt viele neue Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich. Kapitänin Hannah Östermann blickt zuversichtlich in die Zukunft und teilt ihre Eindrücke vom Saisonstart sowie die gemeinsamen Ziele des Teams. „Der Saisonstart verlief insgesamt gut, auch wenn wir schon ein paar Niederlagen einstecken mussten“, berichtet Östermann realistisch und optimistisch. Der Aufstieg in die Regionalliga war für den Kieler MTV ein wichtiger, langersehnter Schritt. Sie betont, dass Teamzusammenhalt und offene Kommunikation entscheidend sind, um kommende Herausforderungen zu meistern und den Klassenerhalt zu sichern. Eine positive Atmosphäre und ehrlicher Austausch helfen, Probleme schnell zu lösen und das volle Potenzial des Teams zu entfalten.
Für die Holstein Women, seit vielen Jahren in der Regionalliga, war es ein Saisonstart, „den wir uns nicht besser hätten erträumen können“, schwärmt Kapitänin Luisa Erbar. „Dennoch müssen wir uns im Klaren sein, dass wir noch am Anfang der Saison stehen – es sind noch viele Spiele.“ Sie fügt hinzu, dass man sich nicht ausruhen wolle und mit Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben gehen werde. Die Störchinnen haben mehrere Ziele: „Eine bessere Hinrunde als letzte Saison zu spielen“, sagt Erbar. Sie möchten die Favoriten ärgern, um „idealerweise unter
Bleibt noch ein weiterer Frauen-Regionalligist aus Schleswig-Holstein: der SV Henstedt-Ulzburg. Hier lief der Saisonstart anders als erwartet. Seit vielen Jahren spielt der SVHU eine gute und konstante Rolle in der Regionalliga Nord, bleibt aber in dieser Saison mit den ersten Ergebnissen unter den eigenen Möglichkeiten. Obwohl man sich im unteren Tabellenfeld befindet, bleibt Kapitänin
SVHU-Kapitänin Malin Hegeler (li.) im Kampf um den Ball mit Holsteins Paula Marie Harder (re.).
Patrick Nawe / Holstein Kiel)
Malin Hegeler positiv gestimmt. „Wir müssen unser Saisonziel, wieder um den Aufstieg zu spielen, jetzt erstmal nach hinten schieben. Wir arbeiten an unserer Defensivarbeit und wollen wieder Punkte holen“, so die 29-jährige Mittelfeldspielerin. „Ich bin froh, dass die Stimmung, trotz dieser Umstände, so gut ist. Das macht uns als Team aus. Wir halten zusammen – auf und neben dem Platz darf der Spaß nicht fehlen. Das ist gerade jetzt besonders wichtig“, ergänzt sie. Nach der Trennung vom langjährigen Cheftrainer Christian Jürss fordert Hegeler: „Jede Spielerin, ob jung oder alt, muss Verantwortung übernehmen, um gestärkt aus der Situation herauszugehen!“ ■
LOTTO MASTERS 2025: Der Ticketverkauf ist gestartet!
Welcome to Kiel! Am 11. Januar 2025 rollt in der Wunderino-Arena wieder der Ball. Das 25. LOTTO MASTERS verspricht Stimmung, Tore und Action unter dem Hallendach! Auch wenn das Teilnehmerfeld zum Redaktionsschluss noch nicht komplett feststand
– Stichtag für die Qualifikation für das LOTTO MASTERS ist in diesem Jahr der 27. Oktober –steigt die Spannung rund um das beliebte Hallenspektakel.
Ab sofort können Sie sich bei den Vorverkaufsstellen in den Kieler famila-Warenhäusern sowie im CITTI-Park Kiel Ihre Einzeltickets sichern. Zudem erhalten die teilnehmenden Vereine ein gesondertes Kontingent. Das exklusive Gruppenkarten-Kontingent, das der SHFV seinen Vereinen zur Verfügung stellt, ist bereits restlos vergriffen.
Bereits das Ticket für die LOTTO MASTERS in der Tasche haben die Regionalligisten VfB Lübeck, 1. FC Phönix Lübeck, SC Weiche Flensburg 08, Holstein Kiel (U23) und SV Todesfelde. Drei Vertreter aus der Flens-Oberliga werden folgen. Die Auslosungsveranstaltung findet am 18. November im Uwe Seeler Fußball Park in Malente statt und wird live im Internet bei www.shz.de übertragen.
Im vergangenen Jahr holte der FC Kilia Kiel den Pott – erstmals in der Vereinsgeschichte. Rekordsieger ist Holstein Kiel mit insgesamt sechs Titeln.
Wer stemmt 2025 den Siegerpokal in die Höhe!? Der Countdown läuft, bis es wieder heißt ... Welcome to Kiel! ■
Ein Spektakel auf, neben und über dem Kunstrasen: Beim 25. LOTTO MASTERS kommen Fußballfans voll auf ihre Kosten.
Eine DER Szenen aus dem Vorjahr: Julian Meier (mittlerweile VfB Oldenburg) traf für Phönix im Lübecker Stadtderby per Fallrückzieher.
EMOTIONEN PUR BEI KIELER STÖRCHEN
Holstein Kiel will als erfrischender Aufsteiger in der 1. Bundesliga das Unmögliche möglich machen
Riesengroß war die Vorfreude bei allen Fußball-Fans in Kiel und ganz Schleswig-Holstein Ende August vor der Premiere in der 1. Bundesliga. Auch wenn der erste Bundesligist aus dem hohen Norden nach sechs Spieltagen noch auf den ersten Sieg warten muss, erlebten Spieler, Fans und Verantwortliche des Deutschen Meisters von 1912 im Fußball-Oberhaus bereits Denkwürdiges.
„Schreibt Geschichte!“, forderten die zahlreich mitgereisten Holstein-Fans beim BundesligaAuftakt am 24. August in Hoffenheim.
Die Heimspiele restlos ausverkauft, auswärts mit rund 2.500 Schlachtenbummlern im Schnitt voller Euphorie und auf dem Rasen trotz des anfänglichen Lehrgelds forsch, leidenschaftlich und risikofreudig. Die KSV Holstein ist mit ihrem Erfolgstrainer Marcel Rapp in der 1. Bundesliga angekommen und lernt von Spiel zu Spiel dazu. Beim VfL Bochum (2:2) und in Leverkusen (2:2) sicherten sich die Störche die ersten beiden Zähler. Vor allem das Remis beim amtierenden Deutschen Meister sei „ein toller Punkt für uns kleine Gallier aus Kiel“, meinte Kapitän und Routinier Lewis Holtby voller Stolz und reckte die Faust in Richtung der rund 3.000 mitgereisten Kieler Fans.
„Ich weiß, wie weit dieser Klub gekommen sein muss, um es in die Bundesliga geschafft zu haben. Man hat die Unterstützung der Fans nach dem 1:5, 1:6 gesehen. Das ist sehr besonders. Durch so etwas wächst man zusammen.“
(Vincent Kompany)
„Holstein Kiel hat eine gute Stimmung im Umfeld des Klubs. Deshalb wird rund um den Verein keine Unruhe aufkommen. Entscheidend wird sein, ob man akzeptiert, dass andere Vereine mehr finanzielle Möglichkeiten haben und man umso mehr über den Kampf kommen muss.“
(Felix Magath in den „Kieler Nachrichten“)
Mit dem Hochgefühl des sensationellen Punktgewinns bei der Werkself konnten die Störche Anfang Oktober in die Länderspielpause gehen. Zwar wartet die Rapp-Elf weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte, doch nicht erst mit dem Überraschungscoup in Leverkusen ließen die Nordlichter aufhorchen. Das Vertrauen in die eigenen Stärken hat auch die torreichen Niederlagen gegen Bayern München (1:6) und Eintracht Frankfurt (2:4) überdauert. „Nach dem schlechten Saison-
Fiete Arp trifft per Foulelfmeter zum Kieler Ausgleich in der BayArena.
start haben wir nie unsere Identität verloren“, lobt
Trainer Rapp seine Mannschaft.
Wenn man in der 1. Bundesliga punkten will, darf man besonders als Aufsteiger allerdings nicht immer auf ein Feuerwerk oder fußballerische Galavorstellungen hoffen.
Wenn die Gegenspieler auf dem grünen Rasen Harry Kane, Florian Wirtz oder Omar Marmoush heißen, dann ist nämlich allerhärteste Arbeit, Konzentration und mitunter beinharter Einsatz gepaart mit der notwendigen
Bayern-Goalgetter Harry Kane (li.), hier im Duell mit KSV-Kapitän Lewis Holtby, traf im Holstein-Stadion am 14. September dreimal ins Schwarze.
Portion Glück von Nöten.
„Wenn du es lange in Schlagdistanz hältst, dann kann ein kleines Wunder passieren und das ist zuletzt gegen den Meister geschehen“, lautete Fiete Arps Fazit nach dem Paukenschlag in Leverkusen.
Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit dürften die heißen Holstein-Herzen weiter kräftig schlagen – und schon bald die erhofften Siege eingefahren werden!? Denkwürdig ist die erst kurze Bundesliga-Geschichte der Kieler Störche in jedem Falle schon jetzt. ■
Jubel um Holsteins japanischen Doppeltorschützen Shuto Machino (li.) im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am 29. September.
Das Gastspiel des Aufsteigers beim amtierenden Deutschen Meister Bayer Leverkusen am 5. Oktober war eines der bisherigen Saison-Highlights.
Marcel Rapp führte die Störche in die 1. Bundesliga und feierte am 1. Oktober sein dreijähriges Jubiläum als Trainer der KSV Holstein.
„Wenn du nicht das meiste Geld hast, musst du schauen, wofür steht der Verein.
Und da wirst du auch bei Holstein Kiel Dinge wie Tradition und Geschichte finden.
Die gilt es zu schützen, denn da können die RB Leipzigs dieser Welt nicht mithalten.“
(Arnd Zeigler)
„ICH MÖCHTE MICH FÜR GRÖSSERE AUFGABEN EMPFEHLEN“
Am 14. September feierte Schiedsrichterin Levke Scholz ihr Bundesliga-Debüt. Erstmals leitete die 28-Jährige mit der Partie zwischen dem SV Werder Bremen und dem 1. FFC Turbine Potsdam ein Spiel im deutschen Oberhaus. Die Schiedsrichterin vom VfB ihrem rein schleswig-holsteinischen Gespann Leistung. Im Interview mit der KickMol! spricht sie den Reiz der Schiedsrichterei.
Levke Scholz wusste bei ihrem Bundesliga-Debüt zu überzeugen. (Foto: Yuliia Perekopaiko/DFB)
KICK MOL!: Du bekommst in dieser Saison unter dem Titel „Perspektivspiel“ eine noch unbekannte Anzahl an Einsätzen im Oberhaus. Was hat es damit auf sich?
Levke Scholz: Offiziell gehöre ich dem Schiedsrichterinnen-Kader der 2. Frauen-Bundesliga an. Von Christine (Baitinger, sportliche Leiterin der DFB-Schiedsrichterinnen, d. Red.) habe ich im Vorfeld der Saison die Zusage bekommen, mich eine Liga höher unter Beweis stellen zu dürfen. In diesen Partien kann ich mich für die 1. Frauen-Bundesliga beweisen, meine Leistung auf die Probe stellen und für mich Punkte mitnehmen, die ich verbessern kann, um nicht stehen zu bleiben.
KICK MOL!: War dein Bundesliga-Debüt das größte
Spiel deiner bisherigen Karriere?
Levke Scholz: Es war auf jeden Fall eines meiner Highlights. Natürlich ist die Bundesliga ein großer Höhepunkt, weil es eben die höchste nationale Spielklasse ist. Aber ich durfte Anfang September bereits das Eröffnungsspiel der 2. Frauen-Bundesliga (Union Berlin gegen den Hamburger SV, d. Red.) in der Alten Försterei inklusive Zuschauerrekord (5508 Zuschauer*innen, d. Red.) leiten – das war für mich auch eine große Ehre.
KICK MOL!: Die Tore für Werder Bremen fielen jeweils nach Pfiffen von dir, per Elfmeter und Freistoß. Die „Sportschau“ bescheinigte dir eine „sehr gute Leistung“. War es insgesamt zum Einstand ein günstiges Spiel für dich?
Bei der Seitenwahl: Schiedsrichterin Levke Scholz (Mitte) spricht mit den Mannschaftsführerinnen Michelle Ulbrich (li.) und Laura Lindner. (Foto: Indorf Sportfotografie)
Levke Scholz: Ja, auf jeden Fall. Sicherlich ist ein Spiel nie zu 100 Prozent perfekt und es gibt immer Szenen oder Situationen, die man beim nächsten Mal verbessern oder anders machen kann. Aber insgesamt sind wir als SchiriTeam zufrieden aus dem Spiel gegangen.
KICK MOL!: Warst du nervös vorm Anpfiff?
Levke Scholz: Ja! (lacht) Man kann es aber auch „positiv angespannt“ nennen. Das ist aber eigentlich vor jedem Spiel so. Es sorgt für einen gewissen Fokus und hilft mir, im Tunnel zu sein. Trotzdem war neben aller Anspannung auch volle Vorfreude dabei, jetzt diese Chance bekommen zu haben.
KICK MOL!: Bei deinem Debüt habt ihr ein rein schleswig-holsteinisches Schiedsrichterinnen-Team gestellt. War das auch für dich etwas Besonderes?
Levke Scholz: Ja, tatsächlich. Meine Assistentin zwei (Lis Pirotton, d. Red.) war meine feste Assistentin in der 2. Liga und hat jetzt den Sprung als spezialisierte Assistentin die Bundesliga geschafft. Mit Jasmin Matysiak und Anna-Lena Heidenreich hatte ich zudem zwei sehr routinierte Schiedsrichterinnen bzw. -assistentinnen dabei. Es ist schon etwas Besonderes, in dieser Konstellation Spiele leiten zu dürfen. Schließlich waren wir früher auch auf SHFV-Ebene teils gemeinsam im Einsatz. Wir kennen uns schon sehr lange.
Konnten mit ihrer Leistung in Bremen zufrieden sein: (v.l.) die Schleswig-Holsteinerinnen Jasmin Matysiak, Anna-Lena Heidenreich, Levke Scholz und Lis Pirotton. (Foto: privat)
KICK MOL!: Welche Ziele verfolgst du als Schiedsrichterin?
Levke Scholz: Natürlich möchte ich regelmäßig Bundesliga-Spiele leiten. Primär geht es aber für mich darum, Spiele gut zu leiten und so wenig Fehler wie möglich zu machen –das, was sich jeder Schiedsrichter und jede Schiedsrichterin wünscht – auch wenn Fehler nicht immer vermeidbar sind. Aber klar: Mit meinen Spielleitungen in der 2. Frauen-Bundesliga sowie in den Perspektivspielen möchte ich mich für größere Aufgaben empfehlen. Ob das bereits zur kommenden Saison klappt, wird man dann sehen.
KICK MOL!: In Schleswig-Holstein erfahren wir wieder einen leichten Zuwachs an Schiedsrichter*innen, brauchen aber dringend mehr junge Menschen, die sich für den Job an der Pfeife begeistern lassen – besonders auch Frauen. Was macht für dich die Aufgabe der Schiedsrichterin so interessant?
„Hier geht’s lang“: Levke Scholz mit klarer Anweisung auf dem Spielfeld. (Foto: hansepixx)
Levke Scholz: Ich bin ein Mensch, der sehr für Gerechtigkeit einsteht. Als Polizeibeamtin zieht sich das auch durch mein Leben. Das Schönste an der Schiedsrichterei ist es, für die Werte einzustehen, um die es allgemein im Leben geht. Zeitgleich erlebt man auch all die Schwierigkeiten, die dies mit sich bringen kann. Und lernt aber daraus, wie man damit umgehen kann.
KICK MOL!: Inwieweit hast du dich durch den Job als Schiedsrichterin auch menschlich entwickelt?
Levke Scholz: Viele Eigenschaften aus der Schiedsrichterei sind extrem persönlichkeitsfördernd. Sei es zu lernen, mit verschiedenen Persönlichkeiten oder auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Oder Entscheidungen zu treffen, die überhaupt nicht klar sind – und trotzdem muss man sie lösen und sich festlegen. Das ist etwas, das mich total an diesem Job reizt. ■
MEHR SPASS, MEHR ACTION, MEHR TORE
Seit dieser Saison 2024/25 sind die neuen Spielformen im Kinderfußball in Deutschland verpflichtend. Bundesweit im gesamten DFB-Gebiet wird in der G-, F- und E-Jugend nun innovativ gekickt. Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) hat bereits 2021 die neuen Spielformen umgesetzt, ist so einer der Vorreiter. Auch dank der großartigen Unterstützung vieler Sparkassen, wie der Nord-Ostsee Sparkasse, blickt der SHFV auf einen gelungenen Start in eine neue Ära im Kinderfußball.
Kleinere Teams, mehr Ballaktionen, vier Tore, zahlreiche Torschütz*innen: Mit den modernen Spielformen sollen die Kinder mehr Erfolgserlebnisse auf dem Platz feiern. Die Verbindung zum Verein, aber auch zum organisierten Fußballsport wird gestärkt – genau wie der Fußball an der Basis insgesamt.
Reformierter Kinderfußball in Schleswig-
Holstein etabliert
Seit dem Start vor rund drei Jahren hat sich der reformierte Kinderfußball in Schleswig-Holstein etabliert. Dafür arbeiten der SHFV, die Kreisfußballverbände sowie die Vereine eng zusammen, wodurch eine breite Akzeptanz der Neuerungen entstanden ist. So zeigte es sich auch am vergangenen Samstag, 14. September, beim Kinderfußballspieltag in
Taarstedt, ausgerichtet vom Athletika Nord e.V. Hier kamen 14 G-Jugend-Teams und rund 100 Kinder zusammen, die vollen Einsatz und Freude auf dem Fußballplatz zeigten. Mit dem Hybridmodell sowie dem Format „Kinderfußball Plus“, bei dem in der F-Jugend abwechselnd Drei-gegen-Drei und Fünf-gegen-Fünf gespielt wird, wurden im SHFV-Gebiet innovative Wege eingeschlagen. Nicht zuletzt seit den großen Events wie dem SHFV-Weltrekord-Turnier im September 2022 mit 778 Kindern, beim Stopp der diesjährigen DFB X VW Kinderfußball-Tour in Horst oder beim Belt-Cup vor wenigen Wochen auf Fehmarn ist klar: Der neue Kinderfußball begeistert!
Nord-Ostsee-Sparkasse fördert Kinderfußball mit insgesamt 50.000 Euro
Großen Anteil daran hat die großzügige Förderung der Nord-Ostsee Sparkasse, die seit 2023 den Kinderfußball im Land über vier Jahre lang mit insgesamt rund 50.000 Euro aus den Mitteln des Los-Sparens unterstützt. Dank dieser Fördersumme konnten sich Vereine aus den Kreisfußball-
Toooor! Der Nachwuchs von IF Stjernen jubelt.
verbänden Schleswig-Flensburg sowie Nordfriesland die BazookaGoal Mini-Tore (4er-Sets) sichern, auf die nun gekickt wird.
Aber auch die Qualifizierung mithilfe der Kindertrainer*innen-Zertifikate ist ein großer Schritt, um die kindgerechte Ausbildung der Fußballstars von morgen zu gewährleisten. So ermöglichte die Nord-Ostsee Sparkasse 2023 allein 48 Personen und in diesem Jahr bereits 39 Personen aus ihrem Geschäftsgebiet die Teilnahme an den SHFV-Lehrveranstaltungen, indem sie die anfallenden Teilnahmegebühr für die zertifizierten Kindertrainer*innen vollständig übernahm. Insgesamt wurden im SHFV-Gebiet seit 2023 rund 500 Menschen im Zuge des Kindertrainer*innen-Zertifikats ausgebildet – und die Nachfrage ist weiterhin riesig! Wer ebenfalls Interesse am Kindertrainer*innen-Zertifikat hat, kann sich unter diesem Link anmelden.
SHFV-Präsident Uwe Döring: „Unterstüt-
zung der Sparkassen wichtiger Schritt“
Sönke Gawlik, Filialleiter der Nospa in Böklund ist von „Kinderfußball Plus“ überzeugt: „Wenn der Spaß an erster Stelle steht, lassen sich noch mehr Kinder für den Mannschaftssport begeistern. Dieser fördert Toleranz, Zusammenhalt und Teamgeist – positive Eigenschaften, die wesentlich für das gesellschaftliche Miteinander sind.“
„Die Unterstützung der Sparkassen, wie eben der NordOstsee Sparkasse, ist ein wichtiger Schritt, um den Kinderfußball in seiner neuen Form bei uns im hohen Norden weiter voranzubringen“, so SHFV-Präsident Uwe Döring. „Durch die Reform sehen wir auf dem Platz mehr Miteinander, noch mehr Freude und Begeisterung für den Fußball bei den Kleinsten. Alle werden aktiv ins Spielgeschehen einbezogen. So wollen wir den Spaß am Spiel nachhaltig fördern.“. ■
Taktikbesprechung? Zwei Kicker vom TV Grundhof haben Redebedarf.
In der F- und G-Jugend wird auf vier Mini-Tore gespielt.
TUS TENSFELD
„Wer hier in Tensfeld spielt, der verliebt sich!“
So lautet ein Teil des Vereinssongs vom TuS Tensfeld, der bei keiner Kabinenfeier und schon gar nicht vor den Spielen fehlen darf. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen des Vereins aus „der Kuhle“ geworfen und mit einigen Verantwortlichen gesprochen.
Die Sonne scheint und die letzten Regentropfen rutschen die Scheibe des SHFV-Busses hinunter, als dieser die einstige Kieskuhle hinabfährt. Wo heute zwei Sportplätze und ein Kunstrasen-Soccer-Court stehen, war einst ein Kieskuhlengelände. 1952 spielten Geflüchtete gegen Einheimische die ersten Fußballspiele unter dem Namen „Torf gegen Dorf“, ein Jahr später wurde der TuS Tensfeld offiziell gegründet.
Hugo Jürgens, der 1. Vorsitzende, lächelt, als er über die Projekte, vor allem aus den letzten Jahren, spricht. „Wir wollten die Gemeinde überzeugen, aber unsere Sportanlage bringt neue Mitglieder und Familien ins Dorf. Dass unser Angebot so gut angenommen wird, ist toll!“, sagt er stolz über das erweiterte Vereinsheim (2019) und den zuletzt erbauten Soccer-Court (2024). Insbesondere bei der Erweiterung des Vereinsheims haben einige Mitglieder selbst Hand angelegt. Es sei ein bisschen wie ein eigenes Zuhause, findet Hugo Jürgens. Sabine Platzek, seit über 22 Jahren Jugendwartin, ergänzt, dass die Plätze der ganze Stolz des Vereins seien.
Selbst bei Regen seien sie bespielbar. Der Soccer-Court wird von allen Altersklassen genutzt, die Kleinsten nennen ihn liebevoll ihr „Stadion“.
Wir schauen uns auf dem A-Platz um: Hinter uns der Abhang. Wir erahnen die einstige Kieskuhle. Rechts von uns das Vereinsheim, links von uns der Flutlichtplatz und der Soccer-Court. Vor uns die Zuschauertribüne und der Sprecherturm. Mindestens so stolz wie auf das Spielgelände ist der TuS Tensfeld darauf, seit Jahren nahezu alle Altersklassen selbst zu besetzen.
„Gemeinsam für den TuS!“ steht als Leitspruch in der Heimkabine.
„Wir lehnen Spielgemeinschaften ab. Selbst wenn in einer Altersklasse mal keine ganze Mannschaft gestellt werden konnte, war das Problem spätestens im Folgejahr gelöst“, sagt Hugo Jürgens. Sabine Platzek ergänzt schmunzelnd: „Nicht umsonst nennen uns andere Vereine das kleine Gallien!“ Nur bei den Ü40- und Ü50-Teams arbeitet man mit der SG Saxonia zusammen. Platzek betont, dass vor allem Kinder zum Verein kommen, um mit Freund*innen zu spielen. Das lockt neue Gesichter an und bringt Bekannte zurück. „Einige kamen zurück, um nach einem Ausflug bei anderen Vereinen wieder mit langjährigen Freund*innen Fußball zu spielen“, sagt sie.
„Wir haben schon für ein paar Spielerinnen den Grundstein gelegt und durch Trainingsmethoden, wie das Coervertraining, kleine Talente hervorgebracht“, fügt Platzek an. Manche
Talente möchten höherklassig spielen, was beim TuS Tensfeld bisher keiner Altersklasse gelang. Der Verein blockiert diesen Weg nicht, sondern freut sich, wenn Spieler*innen neue Herausforderungen suchen. Wer dann nicht glücklich ist, kann jederzeit zurückkehren. „Bei uns sind alle willkommen und wir schauen, was wir möglich machen können!“, so Sabine Platzek weiter. Der Verein arbeite zudem daran, junge Mitglieder in den Vorstand zu bringen. Hugo Jürgens wird im kommenden Jahr sein Amt nach insgesamt 30 Jahren als 1. Vorsitzender abgeben und Platz für frischen Wind machen.
Blick in die Kabine: Es riecht an diesem Mittag nach Rasen vom Training am Vorabend. Alles erstrahlt in den Vereinsfarben, Rot und Weiß. Über den Kabinenschränken sind LED-Lichter angebracht. Auf der Wand steht in deutlicher Schrift der Leitsatz: Gemeinsam für den TuS!
„Uns macht besonders, dass wir wie eine riesengroße Familie sind. Wir haben neben dem Spielbetrieb weitere Ereignisse, die nicht mehr wegzudenken sind“, so der 1. Vorsitzende. Dazu gehören das vereinseigene Osterfeuer und im Sommer ein Open Air, das in diesem Jahr das erste Mal auf dem Sportgelände selbst stattfand. Er erwähnt, dass das Open Air normalerweise auf dem ADAC-Gelände stattfand. „Doch wir haben es dieses Jahr das erste Mal auf dem eigenen Gelände ausprobiert und werden es im kommenden Jahr wieder so machen, weil alles reibungslos funktioniert hat.“
„Dazu richten wir seit 2006 ein großes Jugendturnier aus, das Mannschaften aus ganz Schleswig-Holstein zu uns führt. Die Einnahmen aus diesem Turnier kommen den eigenen Jugendmannschaften zugute. Wir fahren im Sommer mit allen Jugendmannschaften seit 2004 nach Dänemark zum Vildbjerg Cup. Die Kosten dafür können durch die Einnahmen aus dem Jugendturnier gedrückt werden. Da dieses Turnier schon so lange Bestand hat, kann man durchaus von einer Tradition sprechen“, erklärt Sabine Platzek.
NAME: TuS Tensfeld
KREIS: Segeberg
GRÜNDUNGSDATUM: 1953
MITGLIEDER: ca. 380 (150 Kinder und Jugendliche)
MANNSCHAFTEN: 1. Herren, 2. Herren, Ü32 Herren, D-Junioren, E-Junioren, F-Junioren, G-Junioren, Frauen, C-Juniorinnen, D-Juniorinnen, E-Juniorinnen, (Ü40 und Ü50)
Als wir das Vereinsheim nach dem Gespräch verlassen, bleibt die Zeile „Wer hier in Tensfeld spielt, der verliebt sich“ im Kopf. Der TuS Tensfeld ist ein gutes Beispiel, wie sich ein Verein inmitten eines 700-Einwohner-Dorfes immer weiterentwickelt und gängigen Widrigkeiten standhalten kann. ■
„Das Stadion“, wie die Kleinsten den Soccer-Court liebevoll nennen.
Seit 2004 nimmt der TuS Tensfeld an einem der größten Jugendturniere in Europa teil –dem Vildbjerg Cup in Dänemark.
DFB-SICHTUNGSTURNIER:
SHFV-U18-Junioren auf Platz neun
Die U18-Auswahl des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes hat beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg den neunten Platz belegt. Nach vier Spieltagen zwischen dem 11. und 15. Oktober an der Sportschule Wedau heißt die Bilanz: zwei Siege, ein Remis, eine Niederlage. „Wir haben ein insgesamt gutes Turnier gespielt und wir sind sehr zufrieden mit den Jungs“, betonte Michael Hopp, der das Team als Cheftrainer vor Ort betreute.
Erfolgreich dank Teamgeist: Die U18-Junioren spielten ein überzeugendes Turnier in Duisburg.
Mit einem 1:0 (0:0, 0:0)-Erfolg gegen den Südwestdeutschen Fußballverband starteten die SHFV-Junioren bestmöglich ins Turnier. Maximilian Schmitz von Holstein Kiel erzielte per sehenswertem Freistoß das Tor des Tages. Tags darauf erkämpfte sich das Team aus Schleswig-Holstein ein starkes 1:1 (0:0, 1:0) gegen die Mannschaft des Badischen Fußballverbands. Kurz vor Ende der Partie traf Kian Tack (Holstein Kiel) nach feiner Vorarbeit seines Vereinskollegen Schmitz und sorgte so für Jubel vor dem spielfreien Sonntag.
Bei Sturm und Starkregen blieb das Team an Spieltag drei konzentriert und konnte mit einer überzeugenden Leistung auch die Elf aus dem Saarland bezwingen. Wieder hieß es nach Ablauf der 20-Minuten-Drittel 1:0 (0:0, 0:0), wieder war Torschütze Tack erfolgreich. So schielte man am finalen Dienstag gar auf die ganz vorderen Plätze, musste sich aber der Auswahl aus Niedersachsen mit 0:3 geschlagen geben, die sich durch das Ergebnis auf Platz drei schob. Souveräner Turniersieger wurde das Team vom Niederrhein.
Für die SHFV-Junioren war es trotz der Niederlage zum Abschluss ein gelungener Vergleich, so Hopp. „Wir hatten vor dem letzten Spiel die Chance auf die ersten drei Medaillenplätze und das ist sehr viel wert. Dass es letztlich der neunte Platz geworden ist, trübt die Stimmung überhaupt nicht.“ Zudem dürfen die Holstein-Kiel-Akteure Caspar Medlin und Maximilian Schmitz aufgrund ihrer Leistungen auf eine Nominierung für einen der kommenden Lehrgänge der U-Nationalmannschaft hoffen.
Taktikbesprechung: Cheftrainer Michael Hopp gibt Anweisungen, das Team lauscht.
Der Ländervergleich in Duisburg soll vorerst das letzte U18-Sichtungsturnier gewesen sein. „Es ist ärgerlich, dass der DFB das U18-Turnier zum letzten Mal aus Kostengründen stattfinden ließ, da jeder Landesverband die Sichtung und Förderung der Jungs für sinnvoll erachtet“, kommentierte Verbandssportlehrer Hopp. ■
Zwischen den Spielen ging es für die
Für Schleswig-Holstein spielten:
Lasse Suder, Felix Lüth, Leon Wiese, Caspar Medlin, Henrik Westphal, Kian Tack, Maximilian Schmitz, Burak Asik, Kevin Kortum, Younes Zöllner, Konstantin Kaiser (alle Holstein Kiel), Adam Schmidt, Joel Ampen (beide JFV Lübeck), Jasper Auschra (SV Eichede), Benett Kwame (TSB Flensburg), Jaromir Grimm (VfB Lübeck).
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SHFV-AUSWAHL UNGESCHLAGEN:
U19-Juniorinnen auf Platz acht beim DFB-Sichtungsturnier
Die U19-Juniorinnen des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands haben beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg ein starkes Turnier gespielt und landeten am Ende auf Platz acht.
„Natürlich sind wir mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden – wir sind die Nummer eins im Norden, wenn man die Ergebnisse betrachtet“, bilanzierte Cheftrainerin Anouschka Bernhard.
auf und neben dem Platz.
Insgesamt nahmen 20 Landesverbände beim bundesweiten Vergleich zwischen dem 01. und 03. Oktober an der Sportschule Wedau teil. Vor Ort wurde nach dem bekannten „Hammes“-Modell gespielt, bei dem sich die Spielpaarungen der jeweils nächsten Runde immer aus der aktuellen Tabellensituation ergeben. Das Team aus Schleswig-Holstein startete gegen die Teams aus Thüringen und Niederrhein jeweils mit einem Remis ins Turnier. Gegen den späteren Drittplatzierten aus Thüringen traf Vivien Heydt (Hamburger SV) zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung, bevor die SHFV-Auswahl in Hälfte zwei noch den 1:1-Ausgleich kassierte – gleichbedeutend mit dem Endstand. Tags darauf startete das Team von Anouschka Bernhard ebenfalls stark in die Partie: Mia Mohr (Hamburger SV) und Joy Stolz (Merkur Hademarschen) schossen die SHFV-Juniorinnen mit 2:0 in Front. Nach zwei späten Gegentoren verließen die Spielerinnen auch hier das Feld mit einem Unentschieden (2:2).
Zum Abschluss beendeten die Schleswig-Holsteinerinnen das Turnier gegen die Auswahl aus Südbaden mit einem 2:0-Erfolg. Pia Topel (Hamburger SV) und Greta Böhme (Holstein Kiel) trugen sich in die TorschützinnenListe ein. „Wir hatten auf dem Platz sehr viel Energie und Leidenschaft, konnten unsere Spielidee oft gut umsetzen. Vor allem als Team war das eine tolle Leistung, worauf
Ein Sieg, zwei Remis: In Duisburg gab es viel Grund zum Jubeln.
ich sehr stolz bin“, so Anouschka Bernhard vor der Abreise aus Duisburg. Zudem bedankte sich die Trainerin bei ihrem Funktionsteam um Dirk Butenhoff und Günter Scheibenpflug für die ausgezeichnete Arbeit vor Ort.
Ein weiteres Highlight aus SHFV-Sicht: Mit Mia Mohr wurde eine Spielerin für den DFB-Perspektivkader der U19-Juniorinnen nominiert. „Das ist natürlich Ausdruck dessen, dass wir gut funktioniert haben. Nur wenn das Team funktioniert, kann auch der einzelne scheinen“, sagte Anouschka Bernhard.
Das DFB-Sichtungsturnier entschied die Auswahl vom Mittelrhein für sich, auf Platz zwei landete das Team aus Bayern. ■
Für die SHFV-Auswahl spielten:
Janika Holm, Joy Stolz (beide SV Merkur Hademarschen), Sidney Jasmin Kämtner, Vivien Heydt, Hanna Kakerow, Mia Lotte Mohr, Pia Topel (alle Hamburger SV), Lea Bantin (SSC Hagen Ahrensburg), Greta Böhme, Emma Martha Jöhnk, Amber Mihajlovic (alle Holstein Kiel), Melissa Giebler (TSV Trittau), Karla Mesch (Ratzeburger SV), Sofia Schalke, Mila Steinhart (beide SV Henstedt-Ulzburg), Lene Karlotta Sörensen (SpVg Eidertal Molfsee).
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AOK-SCHUL-CUP 2024
Ein spannender Finaltag fand am 25. September in Kiel seinen Höhepunkt.
Beim AOK-Schul-Cup 2024 errangen zwei Schulen den Turniersieg, die ursprünglich als beste Zweitplatzierte der Regionalentscheide den Einzug ins Finale schafften.
Noch strahlt die Sonne, als sich um 09:00 Uhr das Gelände von Inter Türkspor Kiel e.V. füllt, wo Speisen und Getränke für die Teilnehmenden bereitstehen. Rund 150 Schüler*innen in zwei Altersklassen mit je sieben Teams treten an, um die Sieger im Jeder-gegen-jeden-Modus zu ermitteln. Die Zuschauer*innen bekamen richtig guten Schulfußball zu sehen, der in den vergangenen Jahren an Qualität gewonnen hat. Besonders erfreulich war, dass die meisten Mannschaften sogar mehr als zwei Mädchen in ihrem Kader hatten, die ursprünglich im Regelwerk vorgeschrieben wurden. Schnell war klar, dass alle Teams hochmotiviert waren – schließlich winkten attraktive Preise: Die Erstplatzierten konnten sich über einen 500-Euro-Gutschein von Sport Böckmann freuen, die Zweitplatzierten erhielten einen 300-Euro-Gutschein, und selbst die Drittplatzierten gingen mit einem 100-Euro-Gutschein nach Hause. Grund genug, um auf dem Platz alles zu geben!
Paul Musiol, Abteilungsleiter für Qualifizierung beim SHFV, zeigte sich begeistert bei dem von ihm organisierten Turnier. Ihn beeindruckte die rege Teilnahme der Schulen. Nicht nur die Schüler*innen, sondern auch die Eltern und andere Unterstützer*innen fanden den Weg nach Kiel und sorgten für eine besondere Atmosphäre. „Das ist einfach richtig toll!“, bemerkte Musiol erfreut, bevor er das Mikrofon an Kai Manzke, den Vertreter der AOK Nordwest, übergab.
Kai Manzke, als Verantwortlicher für Sportmarketing und Kooperationen bei der AOK Nordwest, erläuterte die Motivation der AOK, sich im Schulfußball zu engagieren: „Es ist ein wunderbarer Anreiz, der Kinder und Jugendliche dazu ermutigen soll, sich wieder mehr zu bewegen. Mannschaftssportarten wie Fußball sind dafür ideal geeignet.“ Auch er zeigte sich von der großartigen Teilnahme begeistert und äußerte die Hoffnung, dass das Engagement der Schulen im kommenden Jahr genauso stark sein wird.
Dass die Auguste-Viktoria-Schule aus Flensburg in ihrer Altersklasse (Jahrgang 2009 – 2011) den Titel holte, hätten die Schüler*innen wohl zu Beginn selbst nicht geglaubt. Schließlich qualifizierten sie sich erst als beste zweitplatzierte Schule für das Finale. Auch in der jüngeren Altersklasse (2012 – 2014) setzte sich ein vermeintlicher Außenseiter durch: Die Gesamtschule Brachenfeld aus Neumünster, die ebenfalls als beste Zweitplatzierte ins Finale gerutscht ist. Beide Mannschaften bewiesen nicht nur die stärkeren Nerven in den Finalspielen, sondern sie zeigten auch eine große Portion Durchhaltevermögen.
Denn mittlerweile regnet es in Strömen, was die Freude über die gewonnenen Pokale bei den abschließenden Siegerfotos nicht schmälert. Herzlichen Glückwunsch! ■
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SHFV-FRAUENEHRENAMTSPREIS 2024:
Dankbarkeit, Rührung und gar die eine oder andere Träne: Die Ehrungsveranstaltung des SHFV-Frauenehrenamtspreises 2024 bot Raum für große Emotionen. Insgesamt sieben der neun Preisträgerinnen folgten der Einladung des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands am 13. Oktober in den Uwe Seeler Fußball Park. Unter den Gästen war u.a. auch Heiko Godow, Bürgermeister der Gemeinde Malente.
„Danke ans Ehrenamt!“ Die Preisträgerinnen und Ehrengäste posieren vor dem Uwe Seeler Fußball Park in Malente.
Das Motto von Ulrike Krieger, Vorsitzende des SHFVEhrenamtsausschusses, lautet: „Tu Gutes und rede darüber!“ Passend dazu ist der Frauenehrenamtspreis ein Format, in dem das ehrenamtliche Engagement der geehrten Frauen sichtbar wird. „Vieles passiert in der ehrenamtlichen Arbeit im Verborgenen. Das wollen wir mit diesem Ehrungsformat ändern. An diesem Tag hat sich wieder einmal gezeigt, wie vielfältig das Engagement der Preisträgerinnen in den Vereinen ist. Dieses Engagement verdient unseren vollen Respekt und große Anerkennung“, so Krieger weiter.
Seit 2006 verleiht der SHFV den Frauenehrenamtspreis –bundesweit ein einzigartiges Format. In Kooperation mit der Sparda-Bank Hamburg, unserem Premiumpartner, und in enger Abstimmung mit den Kreisfußballverbänden wird jährlich eine Frau pro Kreis ausgezeichnet, die durch ihre besondere ehrenamtliche Arbeit glänzen. In den sieben Laudationes wurde deutlich: Das Engage -
Silvia Lenz (2.v.r.) nahm den Siegerscheck des Vereinsförderpreises entgegen.
Im Anschluss an die Ehrungen wurde in einer Talkrunde über Herausforderungen und Chancen des Frauen- und Mädchenfußballs gesprochen.
ment im Ehrenamt ist vielfältig – und wird mit ganzem Herzen gelebt. So waren in Malente sowohl die 1. Vorsitzende als auch die Raumpflegerin, die nebenbei noch die Trikots wäscht, vor Ort und wurden ausgezeichnet.
Zusätzlich zum Frauenehrenamtspreis wurde der Vereinsförderpreis überreicht. Die Sparda-Bank Hamburg lobte unter allen Preisträgerinnen zusätzlich 1000 Euro für einen der Klubs aus, um die Arbeit in den Vereinen zu belohnen und diese weiter zu unterstützen, betonte Vertriebsleiter Christian Arp während der Ehrungsveranstaltung. „Losfee“ Sabine Mammitzsch, SHFV-Vizepräsidentin Diversität und Gleichstellung, zog den FC Burg (KFV Westküste) aus dem Topf. Den Siegerscheck nahm Preisträgerin Silvia Lenz dankbar entgegen.
Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen 2024! ■
Das sind die Preisträgerinnen 2024:
Susanne Kunz (TSV Wentorf / KFV Holstein), Nadine Maiwald (1. Schleswiger Sportverein von 1906 / KFV Schleswig-Flensburg), Julia Niko (TSV Sarau / KFV Ostholstein), Sabrina Pigors (SV Siek / KFV Stormarn), Brigitte Siemers (SV Borussia Möhnsen / KFV Herzogtum-Lauenburg), Silvia Lenz (FC Burg / KFV Westküste), Henriette Hilbert (SSC Phoenix Kisdorf / KFV Segeberg), Beate Böhm (Rendsburger TSV / KFV Rendsburg-Eckernförde), Martina Feldt (SVE Comet Kiel / KFV Kiel)
INSPIRATION UND VERNETZUNG
Mein Tag beim „Women in Football“ Summit
Der „Women in Football“ Summit ist die Großveranstaltung, die unter Vorgaben des DFB „Women in Leadership“ (dt.: Frauen in Führung) initiiert wurde, um ein starkes Netzwerk zu schaffen. Marie Rödiger berichtet von dem Event in Frankfurt/Main, durch das sie über den Frauenfußball-Campus in Schleswig-Holstein aufmerksam wurde.
„Am 18. September 2024 machte ich mich auf den Weg zum DFB-Campus nach Frankfurt, um am ‚Women in Football‘ Summit teilzunehmen. Dieser versprach eine Plattform für Austausch, Inspiration und vor allem Empowerment für Frauen im Fußball.
Die Eröffnungsrede hielt Celia Šašic, DFB-Vizepräsidentin für Vielfalt und Gleichstellung, die eindrucksvoll die Bedeutung von Vielfalt im Fußball betonte und dazu aufrief, Frauen in Führungspositionen und Entscheidungsprozesse stärker einzubeziehen. Ihr leidenschaftlicher Appell setzte den Ton für den gesamten Tag. Unter den vielfältigen Speaker*innen auf der Bühne waren u.a. Bianca Rech (Direktorin FC Bayern München Frauen), Nicole Kumpis (Präsidentin Eintracht Braunschweig), Christina Gassner (DFB-Direktorin für ‚Institutionelle und Politische Beziehungen & Strategie‘), Axel Hellmann (Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt), Franziska Wülle (Pressesprecherin der Männer-Nationalmannschaft), Dr. Marion Mertesacker (Leiterin Personal DFL) und Marie-Louise Eta (Union Berlin). Sie alle nahmen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen Stellung und teilten ihre Erfahrungen und Perspektiven über die Herausforderungen und Chancen, denen sich Frauen im Fußball gegenübersehen.
Im Laufe des Tages gab es verschiedene Diskussionsrunden und es war faszinierend, wie vielfältig die beruflichen
Wege im Fußball sein können und wie wichtig Netzwerke und gegenseitige Unterstützung in dieser noch immer männlich dominierten Branche sind. Die Referentinnen verdeutlichten, dass es nicht nur um Gleichberechtigung geht, sondern auch um die ungenutzten Potenziale, die Frauen in das Fußballbusiness einbringen können. Hier wurde mir noch einmal klar: Frauen sind im Fußball mehr gefragt denn je. Ihre Perspektiven und Fähigkeiten sind eine Bereicherung für den gesamten Sport.
Was ich aus dem ‚Women in Football‘ Summit mitnehme, ist eine klare Erkenntnis: Frauen müssen und werden künftig mehr denn je in den Fußball integriert – in alle Bereiche, sei es im Management, in der Trainerrolle oder in strategischen Positionen. Die Zukunft des Fußballs ist weiblich und diese Entwicklung macht Mut.
Es war eine großartige Erfahrung, Teil dieses Events zu sein und sich mit so vielen beeindruckenden Frauen auszutauschen, die alle das gemeinsame Ziel verfolgen: mehr Diversität und Chancengleichheit im Fußball. Der DFB-Campus in Frankfurt war die perfekte Bühne für diesen wichtigen Austausch.“ ■
Marie Rödiger (li.) verbrachte eine spannende Zeit am DFB-Campus.
Text: Marie Rödiger Fotos: Yuliia Perekopaiko/DFB
Viel Raum für den Austausch: In Frankfurt/Main traf sich ein starkes Netzwerk.
KURZMELDUNGEN rund um den Ball
Ein Ideenwettbewerb, der sich lohnt – Anstoß für Grün!
Bis zum 08.11.2024 können Amateurvereine ihre Ideen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit in ihrem Verein auf ideenwettbewerb.dfb.de für den Wettbewerb „Anstoß für Grün“ einreichen. Damit landen sie im Topf um ein Preisgeld von 20.000 Euro für weitere Umsetzungsmöglichkeiten. Acht Vereine schaffen es in die engere Auswahl und dürfen zur Preisverleihung am 07.12.24 am DFB-Campus in Frankfurt erscheinen. Wir sind gespannt, ob Vereine aus Schleswig-Holstein dabei sein werden!
Dankeschön-Wochenende in Hamburg zu Ehren der DFB-Ehrenamtspreisträger*innen
Am Wochenende vom 28.-29. September 2024 wurden die diesjährigen DFBEhrenamtspreisträger*innen in Hamburg geehrt. Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) empfing die Preisträger*innen aus Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein mit einem abwechslungsreichen Programm, das von einer Stadtrundfahrt über die Plaza der Elbphilharmonie bis hin zu einer Hafenrundfahrt reichte. HFV-Präsident Christian Okun würdigte die Ehrenamtlichen während der Fahrt und überreichte gemeinsam mit den Verbandsvertreter*innen Urkunden und DFB-Uhren. Der Abend klang gemütlich mit traditionellen Hamburger Spezialitäten und einem geselligen Beisammensein aus. Das nächste Dankeschön-Wochenende findet in Mecklenburg-Vorpommern statt.
Foto: HFV/Gettschat
DU bist Vorbild – Ob du willst, oder nicht!
Der LSV hat in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kiel einen Kurzfilm zum Programm Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit veröffentlicht (SgGIF). Kernthema des Films ist die Sensibilisierung hinsichtlich psychischer Gewalt im Sport. Trainer*innen tragen in ihrer Rolle als Vorbild eine große Verantwortung bei der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Hier geht es zum Film:
VfR Horst:
Einblick in die Welt der Schiedsrichter*innen
Am 21.09.24 erlebte der VfR Horst als 119. Verein den Schiedsrichter-Workshop „RefAction“. Acht Nachwuchstalente im Alter von 12 bis 15 Jahren nahmen daran teil, davon sieben Jungs und ein Mädchen. Schwerpunkt des Workshops waren die Eigenschaften eines guten Schiedsrichters, Selbstreflexion und die Einschätzung der Stärken anderer Teilnehmer. Jannis Matthias wurde von der Gruppe als stärkster Schiedsrichter-Typ gewählt. Neben Regelkunde, insbesondere zum Handspiel, konnten die Teilnehmer auch erste Schiedsrichtererfahrungen auf dem Platz sammeln. Der Workshop half den Jugendlichen, ihre Stärken zu erkennen und Selbstbewusstsein aufzubauen.
Weitere Informationen sowie Bilder findest du unter:
Scheckübergabe an Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e.V.
Am 20.09.24 überreichte Christian Schössler der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e.V. einen Spendenscheck in Höhe von 1.243 Euro im Namen des SHFV. Die Spende wurde beim 1. Fabian-Thiesen-Cup am 01.09.24 gesammelt, als das WalkingFootball-Turnier stattfand, das zu Ehren des 2023 verstorbenen Fabian Thiesen organisiert wurde. Die Summe setzte sich aus Meldegebühren, dem Verzicht der Schiedsrichter auf ihre Honorare sowie weiteren Spenden vor Ort zusammen. Der SHFV beschloss, die gesamten Einnahmen an die Krebsgesellschaft zu spenden, worüber sich die Vorstandsvorsitzende Dr. Katharina C. Kähler sehr freute. Es wurde zudem über eine zukünftige Zusammenarbeit beim Turnier gesprochen.
Eine Tagung im Zeichen des (Fußball)-Erbes
Eines wurde am 18. und 19. September im Uwe Seeler Fußball Park in Malente deutlich: Schleswig-Holstein hat ein spannendes fußballerisches Erbe, über das es sich zu sprechen lohnt – sei es aus Zeiten des Kaiserreichs, des Ersten und Zweiten Weltkriegs oder der Nachkriegszeit.
Während der Tagung „Als der Ball ins Rollen kam“, einer gemeinsamen Veranstaltung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des SHFV, kamen Fußballhistoriker und -experten aus der Region, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, um über die Geschichte rund um das rollende Leder sowie die regionale Historie im Allgemeinen zu referieren und zu diskutieren. Wir bedanken uns für diesen fruchtbaren und inspirierenden Austausch während der beiden Tage!
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Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter lotto-sh.de
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