KICK MOL! Mai 2024

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LIEBE FUSSBALLFREUND*INNEN!

Zwar ist der Aufstieg von Holstein Kiel in die 1. Bundesliga nun schon über eine Woche her, dennoch möchte ich an dieser Stelle nochmals zu diesem historischen Erfolg gratulieren. Das Team um Trainer Marcel Rapp krönt mit dem Aufstieg eine herausragende Saison und wird als erster Verein aus Schleswig-Holstein in der höchsten Liga Deutschlands spielen. Meine Glückwünsche gelten dem Team und allen Verantwortlichen. Ich blicke schon jetzt voller Vorfreude auf Erstliga-Fußball in unserer Landeshauptstadt!

Der Erfolg von Holstein Kiel soll die Leistungen der diesjährigen Finalisten in unseren Landespokal-Wettbewerben nicht in den Schatten stellen. Meine Glückwünsche gehen daher auch an die Frauen vom Kieler MTV, die B-Juniorinnen und B-Junioren von Holstein Kiel sowie an die C- und A-Junioren vom VfB Lübeck. Wie die Landespokalfinals gelaufen sind, lesen Sie in unserer Titelstory.

Lassen Sie mich an dieser Stelle noch auf ein ganz besonderes Projekt hinweisen. Gemeinsam mit dem Bremer Fußballverband bilden wir aktuell zum bereits zweiten Mal Menschen mit Handicap zu Schiedsrichter*innen aus. Die Teilnehmenden und Referenten sind mit jeder Menge Engagement und Freude dabei und zeigen, dass unser Fußball keine Grenzen kennt. Wie eine Ausbildung für Menschen mit Handicap aussieht, erfahren Sie auf den Seiten 22 und 23.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Ihr

Uwe Döring

SHFV-Präsident

IMPRESSUM

Herausgeber und Verleger:

Schleswig-Holsteinischer Fußballverband e.V., Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-156, Fax: 0431 6486-193, www.shfv-kiel.de

Redaktion: Svea Lükemann. E-Mail: s.luekemann@shfv-kiel.de Philipp Scheithauer, E-Mail: p.scheithauer@shfv-kiel.de Telefon Redaktion: 0431 6486-336,

Fotos:

Agentur 54 Grad, privat, SHFV, Getty Images

Anzeigen: torwärts GmbH, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-331

Druck:

MHD Druck und Service GmbH, Harmsstraße 6, 29320 Hermannsburg, www.mhd-druck.de

Layout und Gestaltung: Wolf + Brands, Feldstr. 96, 24105 Kiel, www.wolf-brands.de

3 KICK MOL! | 05/24 | Editorial

EIN VOLLTREFFER IN

DIE BUNDESLIGA!

Foto: Patrick Nawe

POKALFIEBER IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Langsam neigt sich die Saison 2023/24 dem Ende entgegen und auch die Landespokal-Wettbewerbe aller Altersklassen erreichen mit der Austragung der Finalpartien ihre Höhepunkte. Der LOTTO-Pokal-Sieger der Frauen steht bereits fest und auch die C- bis A-Junioren sowie die B-Juniorinnen haben ihre Pokalsieger im Rahmen des großen „Finaltag der Jugend“ ermittelt. Das LOTTO-Pokal-Finale der Herren findet am Samstag, den 25. Mai, in Todesfelde statt.

Historischer Sieg für die Frauen vom Kieler MTV

Die Frauen des Kieler MTV (KMTV) haben erstmalig in ihrer Vereinsgeschichte den SHFV-LOTTO-Pokal gewonnen! In einem packenden Landespokalfinale setzten sich die Kielerinnen am 08.

Mai mit einem 6:5 nach Elfmeterschießen gegen den SV HenstedtUlzburg durch und feiern damit den ersten Landespokalerfolg der Vereinsgeschichte.

Bei besten Bedingungen und strahlendem Sonnenschein wurde den über 400 Zuschauern im Eiderstadion in Büdelsdorf ein wahrer Pokalfight geboten. Der amtierende Oberligist aus Kiel ließ sich vom klassenhöheren Spitzenreiter der Regionalliga Nord nicht einschüchtern und zeigte sich sowohl in der Defensive als auch in der Offensive stark und mutig. In den ersten 45 Minuten, die souverän von Schiedsrichterin Lis Pirotton und ihren Assistentinnen

Anika Bargholz und Juliane Wittig geleitet wurde, fielen keine Treffer, sodass es zunächst torlos in die Halbzeit ging. In der 62. Minute traf dann Torjägerin Hannah Östermann und brachte die Kielerinnen –unterstützt von zahlreichen mitgereisten Fans – vorläufig in Führung. Zehn Minuten später gelang dem SV Henstedt-Ulzburg durch Marie Hille der 1:1-Ausgleichstreffer. Einer Drangphase des Regionalligis-

ten aus Henstedt-Ulzburg hielten die Kielerinnen bis zum Ende der regulären Spielzeit diszipliniert und kämpferisch Stand, und auch in der Verlängerung sollten keine weiteren Tore fallen.

Das anschließende Elfmeterschießen bot den Zuschauern dann noch einmal Spannung pur. Die KMTV-Spielerinnen um Trainer Stephan Mordhorst behielten klare Köpfe und sicherten sich vor den Augen von Maik Hintze, Abteilungsleiter Marketing bei NordwestLotto Schleswig-Holstein, und SHFV-Präsident Uwe Döring mit einem 6:5-Erfolg den Landespokal. Durch den Gewinn des großen Henkelpotts steht für die Kielerinnen in der kommenden Saison ein weiteres großes Highlight an: Der Kieler MTV hat sich für die erste Runde des DFB-Pokals 2024/25 qualifiziert! Trotz der Niederlage im Landespokal darf sich auch der SV Henstedt-Ulzburg über die Qualifikation für den DFB-Pokal freuen. Drei Tage nach dem verlorenen Landespokalfinale feierten die Spielerinnen von Trainer Chrisitan Jürss die Meisterschaft in der Regionalliga Nord – und die damit verbundene Teilnahme am DFB-Pokal.

Neben dem großen Pokalfight sorgte ein buntes Rahmenprogramm für ein gelungenes Fußballfest in Büdelsdorf. An einem Info-Stand des SHFV konnten sich Interessierte über Angebote und das Strategiekonzept für den Frauen- und Mädchenfußball informieren. Zusätzlich sorgten eine XXL-Fußball-Dartsscheibe und ein Glücksrad für Freude bei Groß und Klein. Ein großer Dank gilt dem Büdelsdorfer TSV, der nicht nur seine Anlage zur Verfügung stellte, sondern auch für die kulinarische Verpflegung der Zuschauer*innen sorgte.

KICK MOL! | 05/24 | Titelstory 6

Leiteten die Partie sourverän: Schiedsrichterin Lis Pirotton (Mitte) und ihre Assistentinnen Anika Bargholz (li.) und Juliane Wittig.

Schöne Kulisse: Das LOTTO-Pokal-Finale fand vor mehr als 400 Zuschauer*innen in Büdelsdorf statt.

Historischer Erfolg: Die Frauen des Kieler MTV gewannen erstmalig in der Vereinsgeschichte den LOTTO-Pokal. (Foto: Nils Göttsche)

Der Fanblock des Kieler MTV sorgte für lautstarke Unterstützung.

Die Kielerinnen spielten mutig und kämpferisch gegen den Regionalligisten aus Henstedt-Ulzburg und sicherten sich damit den Landespokal.

KICK MOL! | 05/24 | Titelstory 7

Vier Pokalsieger beim „Finaltag der Jugend“

Bei wieder einmal besten Rahmenbedingungen wurden am vergangenen Himmelfahrtstag die Landespokalsieger bei den Juniorinnen und Junioren ermittelt. Neben dem Catering vom Team des Uwe Seeler Fußball Parks hatten die rund 1.000 Besucher*innen die Möglichkeit, sich an Fußball-Darts und Torwand zu messen und somit die kurzen Pausen zu überbrücken. Vor dem C-Junioren-Finale wurden mit dem SVE Comet Kiel und der SpVg Eidertal Molfsee zwei Vereine für ihre herausragende Nachwuchsarbeit ausgezeichnet. Comet erhielt für die Ausbildung des späteren U-Nationalspielers Ben Opoku Labes einen Scheck über 4.200 Euro und die Sportvereinigung freute sich über gleich zwei Schecks für die U-Nationalspielerinnen Annaleen Böhler (4.200 Euro) und Hannah Günther (2.200 Euro).

Den sportlichen Beginn machten um 11:00 Uhr nach der offiziellen Begrüßung und der Schleswig-Holstein-Hymne traditionsgemäß die B-Junioren. Hier standen sich Oberligist SV Eichede und

Bundesligist Holstein Kiel gegenüber. Trotz des frühen Rückstands durch Henrik Westphal in der 5. Spielminute hielten die Stormarner aufopferungsvoll dagegen. Nach dem Seitenwechsel gelang dem Bundesligisten aus der Landeshauptstadt in der 58. Spielminute durch Kian Tack der letzte Treffer des Spiels zum 2:0-Endstand.

Während die KSV-Junioren den Pokalsieg feierten, mühten sich die Kolleginnen im Pokalfinale der B-Juniorinnen gegen den SV Viktoria Lübeck. Selten gestaltete sich ein Pokalfinale der B-Juniorinnen so eng wie dieses Mal. So entschied die Kielerin Amber Milena Mihajlovic das Spiel durch ihr Tor in der 36. Minute zum 1:0-Sieg. Sichtlich erleichtert feierten die Mädels ihren Pokaltriumpf über den Ligakonkurrenten aus der Hansestadt Lübeck.

Nachdem Holstein Kiel mit zwei Titeln vorgelegt hatte, wollte der VfB Lübeck selbstverständlich nachziehen. Und so eröffnete

Den ersten Titel des Tages sicherten sich die B-Junioren von Holstein Kiel.

Die B-Juniorinnen von Holstein Kiel feierten durch ein knappes 1:0 den Gewinn des Landespokals.

KICK MOL! | 05/24 | Titelstory 8

der Lübecker Arda Callar den Torreigen im C-Junioren-Finale zwischen dem Oberligisten TSV Kronshagen und dem Regionalligisten VfB Lübeck in der 18. Spielminute. In den folgenden zehn Minuten waren es Ben Frederik Peters, Torris Paul Cengiz und Ben Siegert, die keinen Zweifel am ersten Tagestitel des Regionalligisten aufkommen ließen und den 4:0-Halbzeitstand markierten. Zum 5:0-Endstand traf Noah Adigo in der zweiten Halbzeit, ehe die begehrte Trophäe, übergeben von SHFV-Vizepräsident Sönke Anders, in den blauen Himmel von Malente gehoben werden durfte.

Mit der Lübecker Titelverteidigung bei den A-Junioren wäre man im Tageskonto mit Holstein Kiel gleichgezogen. Viel wichtiger war aber die Qualifikation für den DFB-Pokal, die zum Pokalsieg on top käme. Und so zeigten sich die Teams vom Heider SV (Oberliga) und vom VfB Lübeck (Regionalliga) hoch motiviert. Doch der Heider SV erwischte mit einer frühen roten Karte aufgrund einer

Durch einen souveränen 5:0-Erfolg ging der Landespokal der C-Junioren an den VfB Lübeck.

Notbremse in der 11. Spielminute keinen guten Start in die Partie. Zu allem Überfluss für die Dithmarscher konnte der VfB den resultierenden Freistoß direkt verwandeln. Die Unterzahl ließ sich der Heider SV jedoch nicht anmerken und es blieb in der ersten Halbzeit bei einer Partie auf Augenhöhe. Nach dem Seitenwechsel war es dann der Lübecker Linus Goldmann, der innerhalb von zwei Minuten die DFB-Pokal-Träume an der Westküste platzen ließ. Zwar konnte man nach dem 4:0-Treffer von Ben Luca Jablonski noch einmal durch Macius Dahm und Lucas Gross auf 2:4 verkürzen, doch ließ Mika Meyer mit seinem Treffer zum 5:2-Endstand die letzte Hoffnung im Keim ersticken. Der VfB Lübeck bejubelte anschließend den zweiten Titel des Tages und gleichzeitig den erneuten Einzug in den A-Junioren-DFB-Pokal.

„Es war ein toller Finaltag der Jugend 2024 bei bestem Wetter, mit vielen Zuschauern und mit würdigen Endspiel-Paarungen““, so Lutz Arp, Vorsitzender des SHFV-Jugendausschusses. ■

Landespokal gewonnen und für den DFB-Pokal qualifiziert: die A-Junioren vom VfB Lübeck.

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Wer holt sich den Pott?

LOTTO-Pokal-Finale der Herren

am Samstag!

Schleswig-holsteinische Fußballfans dürfen sich auf ein echtes Highlight freuen: Am kommenden Samstag (25.05.) treffen der SV Todesfelde und der 1. FC Phönix Lübeck im LOTTOPokal-Finale aufeinander. Wer schnappt sich den Landespokal und qualifiziert sich für die erste Runde im DFB-Pokal?

Eingebettet in den bundesweiten „Finaltag der Amateure“ geht es ab 13:45 Uhr für den Oberligisten aus Todesfelde und den Regionalligisten aus Lübeck um den LOTTO-Pokal. SHFV-Präsident Uwe Döring blickt voller Vorfreude auf die Partie: „Ich freue mich sehr auf unser LOTTO-Pokal-Finale in Todesfelde und darüber, dass wir unseren Akteuren im Rahmen des bundesweiten Finaltags eine große Bühne bieten können.“

Alle Herren-Pokalendspiele der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sind im Rahmen der neunten Auflage des „Finaltag der Amateure“ erneut in einer mehr als siebenstündigen Live-Konferenz im Programm von „Das Erste“ zu sehen. Anschließend rundet die Übertragung des DFB-Pokalfinales den langen Sporttag der ARD am Abend ab.

Der Sieger des LOTTO-Pokal-Finals darf sich neben dem Titel auch über den Einzug in den DFB-Pokal-freuen. Das gelang dem SV Todesfelde nach dem ersten Landespokalsieg 2019/20. Damals musste sich das Team in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Onsabrück knapp mit 0:1 geschlagen geben. Für den 1. FC Phönix Lübeck, der im diesjährigen Viertelfinale den Titelverteidiger vom VFB Lübeck im großen

Derby aus dem Pokal warf, wäre es nach 1975/76 der zweite Erfolg im Landespokal.

In Todesfelde wird es neben dem sportlichen Highlight ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein geben. Wer kein Ticket erworben hat, kann das LOTTOPokal-Finale live im TV oder Stream verfolgen. ■

12 KICK MOL! | 05/24 | LOTTO-Pokal Herren
Wer holt sich in diesem Jahr den LOTTO-Pokal der Herren?

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Jubel nach einem Jahrhunderttor: Benedikt Pichler traf nach zwei Minuten zur 1:0-Führung.

HOLSTEIN KIEL

feiert Bundesliga-Aufstieg

Die KSV Holstein hat es geschafft. Als am Sonnabend, den 11. Mai um 22:25 Uhr, der Schlusspfiff des Zweitliga-Spitzenspiels zwischen den Störchen und Fortuna Düsseldorf ertönte, gab es bei den Fans des Kieler Traditionsvereins kein Halten mehr. Der österreichische Mittelstürmer Benedikt Pichler hatte mit seinem Treffer in der 2. Spielminute für ein Jahrhunderttor gesorgt. Am Ende reichte sein Kopfball für ein 1:1-Unentschieden und damit für den Direktaufstieg. Zukünftig heißen die Gegner der Störche u.a. Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Bayern München und RB Leipzig. Kurz vor dem 125. Jubiläumsjahr feiert die KSV damit ihren größten Erfolg seit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1912.

Bei der Gründung der Bundesliga 1963 fand der Deutsche Meister von 1912 keine Berücksichtigung. Nachdem die Kieler Sportvereinigung in der Bundesliga-Aufstiegsrunde 1965 an Borussia Mönchengladbach gescheitert war und auch 2018 (gegen Wolfsburg) und 2021 (gegen Köln) in der Relegation den Kürzeren zog, feiert Holstein Kiel nun nach 61 Jahren die Rückkehr in die Erstklassigkeit. Das Land Schleswig-Holstein hat in der Saison 2024/25 erstmals einen Vertreter in der 1. Bundesliga. „Ein historischer Tag für Holstein und unser ganzes Sportland. Der Verein hat eine unglaubliche Saison hingelegt und sie mit dem Aufstieg ins Oberhaus gekrönt“, strahlte Ministerpräsident Daniel Günther. Im Hintergrund feierten die KSV-Fans in dem mit 15.034 Zuschauern restlos ausverkauften Holstein-Stadion

ihre Mannschaft frenetisch – begleitet von einem fulminanten Feuerwerksspektakel.

Vater des sportlichen Triumphes ist ohne Zweifel Trainer Marcel Rapp. Der 45-jährige Pforzheimer hat nach einem großen Umbruch im Vorjahr rund um Ex-Nationalspieler Lewis Holtby und den nach Gladbach wechselnden Kapitän Philipp Sander eine echte Mannschaft geformt. Im Moment seines persönlich größten Erfolges meinte Rapp: „Die Jungs haben wieder alles reingeworfen, ich glaube, wir sind verdient aufgestiegen. Ich freue mich für die Stadt. Der Verein hat es verdient. Er war zweimal nah dran. Hier wurde immer kontinuierlich gearbeitet - schon vor meiner Zeit.“

14 KICK MOL! | 05/24 | Auf geht‘s in die 1. Liga!

Mit vier Siegen in den ersten fünf Begegnungen war Holstein stark in die Saison gestartet. Bis zur Winterpause hatten sich die Störche sogar an die Tabellenspitze katapultiert. Spätestens nach dem 1:0-Auswärtssieg im Hamburger Volksparkstadion am 30. Spieltag war der Weg Richtung Aufstieg frei. Nach dem Auswärtssieg in Wiesbaden prognostizierte der heute 81-jährige Franz-Josef „Bubi“ Hönig, der 1965 mit den Störchen ans Tor zur Bundesliga klopfte: „Holstein schafft diesmal, was uns damals verwehrt blieb!“ Das Kieler Fußball-Denkmal sollte Recht behalten.

Der Sprung in das Bundesliga-Oberhaus ist die Bestätigung einer über zwanzigjährigen Aufbauarbeit, die im Herbst 2000 mit der Bündelung der sportlichen und wirtschaftlichen Kräfte von Holstein Kiel, dem TuS Felde und dem TSV Altenholz begann und maßgeblich durch die beiden Hauptsponsoren Dr. Hermann Langness und Gerhard Lütje vorangetrieben wurde. Im August 2009 stieg mit Wolfgang Schwenke ein ehemaliger Handball-Nationalspieler vom THW Kiel als kaufmännischer Geschäftsführer beim Traditionsvereins ein. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga und drei Spielzeiten in der viertklassigen

Torwart Timon Weiner verhinderte durch eine Glanzparade kurz vor Abpfiff den 1:2-Rückstand.

Regionalliga Nord begann dann mit dem Wiederaufstieg in die Drittklassigkeit im Juni 2013 der Kieler Höhenflug, der nun endgültig gekrönt wurde.

Der 11. Mai 2024 wird für immer und ewig ein Epochendatum in der Vereinsgeschichte darstellen und Holstein Kiel wird in der neuen Saison 2024/25 der insgesamt 58. Verein in der schillernden Bundesliga-Historie sein. Mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga knüpfen die Kieler Störche nun an ihre ganz großen Zeiten an. Das Fußball-Märchen an der Förde ist tatsächlich Wirklichkeit geworden! ■

Text/Fotos:

Nach dem Schlusspfiff war auch Trainer Marcel Rapp nicht mehr zu halten.

Dem Aufstieg ganz nah: Die Störche beim Jubel nach der 1:0-Führung.

Mannschaft und Fans feierten den Aufstieg nach dem Abpfiff auf dem Platz.

KICK MOL! | 05/24 | Auf geht‘s in die 1. Liga! 15
Patrick Nawe

CLUB 100

Eine Sache der Ehre

100 Frauen und Männer aus den verschiedenen Landesverbänden erhielten in Dortmund eine Auszeichnung für ihre Arbeit im Ehrenamt. Dabei wurden bei der Veranstaltung auch die Gelassenheit und der Teamgeist der Teilnehmer*innen herausgefordert.

Das Who‘s who des ehrenamtlichen Engagements im deutschen Fußball traf sich am 27. und 28. April in Dortmund. Die „Club 100“-Ehrungsveranstaltung, organisiert vom DFB und seinen Landesverbänden, ehrte 100 Frauen und Männer aus den verschiedenen Landesverbänden, darunter auch drei stolze Preisträger*innen aus SchleswigHolstein: Ernst-Wilhelm Glunz aus dem KFV Herzogtum Lauenburg, Oliver Krause aus dem KFV Lübeck und Heiko Andresen aus dem KFV Schleswig-Flensburg.

Die Veranstaltung bot weit mehr als nur die feierliche Ehrung der Preisträger*innen. Neben der Ehrungsveranstaltung stand auch eine faszinierende Museumsführung durch das Deutsche Fußballmuseum auf dem Programm. Der Abend zeigte auch die Entschlossenheit und den Zusammenhalt der ehrenamtlichen Sportler*innen: Zweimal musste die Halle evakuiert werden, weil der Feueralarm ertönte. Doch zweimal kehrten die Gäste unerschüttert an ihre Plätze zurück – eine beeindruckende Geste, die für Gelassenheit und Teamgeist spricht.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf bedankte sich bei der Ehrungsveranstaltung für das ehrenamtliche Engagement der Preisträger*innen.

Seit 1997 lädt der DFB alljährlich die besten 100 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler des Landes in den Club 100 ein. Zuvor werden Ehrenamtler*innen in den 264 Fußballkreisen ausgezeichnet. Im Laufe der Jahre wurden so bisher insgesamt 65.000 Urkunden und 45.000 Uhren verliehen. Die Krönung jedoch ist sicherlich die Aufnahme in den exklusiven Club 100, bei der die Preisträger*innen nicht nur persönlich geehrt werden, sondern auch deren Vereine mit einem Ballsack und Minitoren bedacht werden.

Die Club-100-Ehrungsveranstaltung ist somit nicht nur eine Feier des individuellen Engagements, sondern auch eine Wertschätzung des Gemeinschaftssinns und der Leidenschaft, die das Ehrenamt im deutschen Fußball antreibt. Sie stärkt die oft unterschätzte Arbeit im Ehrenamt und sichert dieses für die Zukunft. ■

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KICK MOL! | 05/24 | Club100
Waren bei der Ehrung in Dortmund dabei: v.li. DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Elena Anders (SHFV), Oliver Krause (TSV Kücknitz), Ernst Wilhelm Glunz (SV Borussia Möhnsen), Ulrike Krieger (SHFV) und DFB-Vizepräsident Peter Frymuth.

Die Preisträger*innen des DFB-Ehrenamtspreis aus Schleswig-Holstein verbrachten das DankeWochenende im vergangenen Jahr in Bremen.

DFB-Ehrenamtspreis und Fußballhelden 2025

JETZT BEWERBEN!

Ab sofort und bis zum 30. Juni läuft die Bewerbungsphase für den DFB-Ehrenamtspreis sowie den Förderpreis „Fußballhelden – Aktion junges Ehrenamt“. Beide Preise sind Anerkennung und Wertschätzung für ehrenamtliches Engagement im deutschen Fußball.

Die „Aktion Ehrenamt“ ist die am längsten durchgehend laufende Kampagne des DFB. Diese Konstanz hat ihren Grund. Schließlich ist in §4 der DFB-Satzung verankert, dass es „Zweck und Aufgabe“ des DFB ist, „das Ehrenamt zu fördern und zu pflegen“. Zuletzt war im Rahmen einer UEFA-Studie errechnet worden, dass in Deutschland „der Wert der Arbeit im Fußball-Ehrenamt bei marktmäßiger Entlohnung jährlich 2,2 Milliarden Euro beträgt“. Das Ehrenamt ist also im wahrsten Wortsinn unbezahlbar.

Haben Sie eine*n in höchstem Maße engagierte*n Ehrenamtliche*n in Ihrem Verein? Macht sich jemand in Ihrem Verein durch überdurchschnittliches Engagement und besondere Maßnahmen unverzichtbar? Dann nutzen Sie doch die Möglichkeit, sie*ihn als Kreissieger*in des DFBEhrenamtspreises vorzuschlagen!

Von der Auszeichnung profitiert die*der Preisträger*in persönlich – aber auch Ihr Verein!

Neben einer DFB-Urkunde sowie einer DFB-Uhr erhalten alle Kreissieger*innen des „DFB-Ehrenamtspreises 2025“ weitere tolle Mehrwerte: Die Landesverbände und der DFB laden alle Preisträger*innen zu einem „Danke-Wochenende“ ein. Hierbei werden abwechslungsreiche Rahmenprogramme, Vorträge und Workshops geboten.

Dazu richtet sich der Ehrenamtsförderpreis „Fußballhelden“, der seit 2015 ausgeschrieben wird, speziell an die Zielgruppe der jungen und talentierten Ehrenamtlichen von 18 bis 30 Jahre aus den Jugendabteilungen der Amateurvereine. Mit den „Fußballhelden“ werden im Speziellen Kinder- und Jugendtrainer*innen sowie Jugendleiter*innen angesprochen. Analog zum klassischen DFB-Ehrenamtspreis wird ein*e Kreissieger*in aus jedem Fußballkreis ausgezeichnet, sodass jährlich bundesweit 262 junge, talentierte „Fußballhelden“ Anerkennung erhalten.

Vorschläge für beide Preise können hier eingereicht werden: www.dfb.de/ehrenamt/anerkennung ■

Sechs Fußballheldinnen aus dem Jahr 2022 besuchten das Trainingsgelände des Hamburger SV.

KICK MOL! | 05/24 | Ehrenamtspreise 17

Zweitliga-Schiedsrichter Florian Lechner (li.) referierte über die Trainingsgestaltung eines Schiedsrichters.

UNTER SCHIRIS Eine Woche

Eine gemeinsame Woche mit Schiedsrichter*innen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz: Der Berliner Fußball-Verband organisierte den traditionellen Lehrgang des Junioren-Leistungskaders in der Sportschule Berlin-Wannsee, der jährlich über die Ostertage stattfindet. Der 18 Jahre alte Referee Finn Jonah Dettmer vom SV Adelby (Kreis Schleswig-Flensburg) berichtet mit etwas Abstand von den Geschehnissen in der Hauptstadt:

Direkt zu Lehrgangsbeginn fiel mir ein großer Unterschied zu den Berliner Nachwuchsschiedsrichtern auf: Sie haben bestimmte Kader. Der A-Kader ist der höchste, in Schleswig-Holstein pfeift man vergleichsweise in der A-Jugend-Oberliga. Der Berliner Jugendleistungskader ist eher auf die Jugend fokussiert und nicht wie bei uns in Schleswig-Holstein in jungen Jahren vermehrt auf den Herrenbereich. Die Gemeinschaft untereinander war sehr gut, die Teilnehmer*innen waren alle im fast gleichen Alter.

Am Dienstag besuchte uns DFB-Lehrwart Lutz Wagner und hielt die Vorträge „Be Prepared“ sowie „Elfmeter zum Erfolg“, in denen er erklärte, wie man mit elf Parametern zum Erfolg gelangt. Mit Videoszenen und einer sehr angenehmen, spannenden Präsentation ging er auf die Spielvorbereitung, Hinweise im Spiel und die Akzeptanz auf dem Platz ein. Lutz stellte dabei vor allem die Schiedsrichterpersönlichkeit in den Fokus – besonders für junge Schiedsrichter sehr wichtig. Vor allem ein Kernsatz ist mir im Kopf geblieben: „Weniger ist mehr.“

SHFV-Schiedsrichter Finn Jonah Dettmer (re.) traf im Rahmen des Lehrgangs auf DFB-Lehrwart Lutz Wagner.

Auch der Vortrag der Schweizer Kollegen über den Umgang mit Reklamationen war sehr erkenntnisreich. Mit Reklamationen sind Ignorieren, Managen und Bestrafen gemeint. Zudem wurde erläutert, wie ich mit verschiedenen Arten von Reklamationen umgehen kann.

Ein wirkliches Highlight für mich war der Besuch des Zweitliga-Schiedsrichters Florian Lechner, der über die Trainingsgestaltung eines Schiedsrichters referierte. Florian erklärte uns, wie eine Trainingswoche bei ihm aussieht und wie man die perfekte Trainingswoche gestaltet. Danach ging es raus auf den Platz zur gemeinsamen Trainingseinheit. Überraschend für mich war, wie intensiv Florian sich aufwärmte und abkühlte. Ein wichtiger Inhalt waren Steigerungsläufe.

Mein Fazit des Lehrgangs

Ich habe in allen Bereichen sehr viel Neues gelernt habe, hatte unglaublich viel Spaß und habe neue Freundschaften geknüpft. Ein Riesen-Dank an den Berliner Fußball-Verband – es war eine unvergessliche Woche! ■

18 KICK MOL! | 05/24 | Schiedsrichter
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Die großen Erfolge sind schon eine Weile her, die erste Herrenmannschaft tritt dennoch motiviert in der Kreisklasse A an.

Ein Traditionsverein für alle TSV 1892 NORDHASTEDT

Ein Verein mit mehr als einem Jahrhundert Historie, aber immer mit dem Blick fürs

Neue: Der TSV Nordhastedt will den Ball für jede*n Fußballer*in rollen lassen. Dabei zeigen die Schwarz-Weißen von der Westküste gerne auch nach außen, wie wichtig es ist, für seine Werte im Verein einzustehen. Während der Klub im Sommer die fußballerischen Hochzeiten wieder aufleben lassen will, wurde man für die kontinuierliche Arbeit in der Fußballsparte erst vor Kurzem ausgezeichnet.

Der TSV Nordhastedt ist ein echter Traditionsverein. „Einer der ältesten Vereine in Dithmarschen auf jeden Fall“, sagt Uwe Breuer, 1. Vorsitzender des TSV. Dabei schwingt eine Portion Stolz mit. Heute verfügt der Klub über 16 verschiedene Sparten, ist immer auf der Suche nach etwas Neuem. Und dennoch: Das runde Leder spielte bei den Schwarz-Weißen seit eh und je eine zentrale Rolle, wie Breuer klarstellt: „Fußball hat bei uns natürlich die größte Tradition – obwohl sich der Verein damals tatsächlich als Turnverein gegründet hat.“

Viele Gesichter: die Jugendabteilung des Vereins.

Gekickt wurde beim TSV ab den 1920erJahren, und dann so richtig.

In den Hochzeiten, um die Jahrtausendwende herum, zählte der Klub vier Herrenteams. Und bei den A-Juniorinnen war der TSV eine Top-Adresse, wurde 2010 gar Landesmeister. Zeitgleich zählte die Liga-Mannschaft jahrelang zum festen Bestandteil der Verbandsliga, stieg innerhalb von fünf Saisons drei Mal auf. Anlass genug, um im Juli noch einmal an frühere Erfolge zu erinnern und die aktuelle TSV-Auswahl gegen die Mannschaft von vor 20 Jahren antreten zu lassen.

Der Erlös der Benifiz-Partie, des sogenannten „MillenniumSpiels“, am 13. Juli 2024 soll der vereinseigenen Jugendabteilung zugutekommen.

Heute tritt die „Erste“ der Männer in der Kreisklasse A gegen den Ball, steht im gesicherten Tabellenmittelfeld. Und im Mädchenfußball beeindrucken bei den Schwarz-Weißen die D-Juniorinnen, die in der Kreisliga von Erfolg zu Erfolg eilen. „Mir persönlich macht das unheimlich Spaß, dass sie so erfolgreich sind. Dadurch erhoffen wir uns natürlich auch eine Sogwirkung.“

KICK MOL! | 05/24 | Vereinsportrait
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Der TSV Nordhastedt ist insbesondere bei den Jüngsten sehr gut aufgestellt.

Breuer selbst zeigt, was es heißt, einen Verein zu leben. Seit 53 Jahren, seit seinem sechsten Lebensjahr, ist der heute 59-Jährige Mitglied der Schwarz-Weißen von der Westküste. Einem Verein für alle, wie Breuer betont. „Unser Anliegen ist es, jedem Sport zu ermöglichen. Wir versuchen, jeden mitzunehmen.“

Für jeden und jede auf aber auch neben dem Sportplatz am Schulweg – erst Ende April setzte Nordhastedt und eben auch der Verein ein Zeichen für Vielfalt, Demokratie und Solidarität. So stand das Derby der Herren gegen die SG TenSar unter dem Motto „Wir sind bunt!“, wurden kostenlose Buttons mit dem Vereinswappen und den Regenbogenfarben verteilt, um die Menschen in der 3000-EinwohnerGemeinde und über die Grenzen hinaus für diese Werte zu sensibilisieren. Zwar verlor der TSV das Spiel nach Pausenführung und späten Gegentreffern noch mit 1:3. Doch wie heißt es so schön? Im Fußball geht es bekanntlich um mehr als drei Punkte.

„Wir haben eine große Identität von Trainern und Sportlern – die leben den Verein mit“, so Breuer. Identität, die beim TSV gerne nach außen getragen wird. Auch dafür wurde der TSV-Fanshop ins Leben gerufen, bei dem man sich mit Shirts und Hosen, aber auch exotischeren Accessoires wie der Brotdose oder den Topflappen – natürlich in schwarzweiß – eindecken kann. Und der Vorsitzende kennt seine Kassenschlager genau. „Besonders die Hoodies gehen ganz gut“, gibt Breuer preis und arbeitet nebenbei an einer neuen Bestellung.

Nordhastedt, ein Verein für alle, ein Verein mit Philosophie. Erst vor wenigen Wochen wurde der Klub aus dem Westen

NAME: TSV 1892 Nordhastedt

KREIS: KFV Westküste

GRÜNDUNGSDATUM: 1982

MITGLIEDER: 850

MANNSCHAFTEN: 1. Herren, 2. Herren, D-Junioren, D-Juniorinnen, E-Junioren, F-Junioren, G-Junioren

Die D-Juniorinnen des TSV Nordhastedt spielen erfolgreich in der Kreisliga und sorgen für Aufschwung im Mädchenfußball.

Schleswig-Holsteins mit dem Gold-Level im DFB-Punktespiel ausgezeichnet. Ob eine Schiri-Werbeaktion, eine Kooperation mit einer Schule oder Kindertagesstätte oder ein neues Fußballfreizeit-Angebot – der TSV überzeugte mit seinen Maßnahmen und freute sich im Rahmen des Vereinsdialogs im vergangenen März (siehe auch Ausgabe 04/24) über die Auszeichnung sowie die Funinio-Toren für die Kleinen und die EM-Spielbälle für die Großen. Eines ist also gewiss: Der Fußball beim Traditionsklub von der Westküste rollt weiter. ■

21 KICK MOL! | 05/24 | Vereinsportrait

SCHIEDSRICHTERAUSBILDUNG

für Menschen mit Handicap

Höhepunkt des Lehrgangs war der Stadionbesuch bei der Zweitligapartie Holstein Kiel gegen den VfL Osnabrück.

Schiedsrichter sein und Fußballspiele leiten trotz Handicaps? Kein Problem! Der SchleswigHolsteinische Fußballverband (SHFV) richtete gemeinsam mit dem Bremer Fußballverband einen Schiedsrichter-Lehrgang für Menschen mit Behinderung aus – und das bereits zum zweiten Mal. Der Kurs führte die angehenden Referees bis ins Stadion von Holstein Kiel.

Ein Schiedsrichter-Lehrgang für Menschen mit Behinderung begeisterte die Teilnehmer*innen in der Landeshauptstadt Kiel. Bereits zum zweiten Mal nach 2022 wurde das Projekt gemeinsam vom Bremer Fußballverband und Schleswig-Holsteinischen Fußballverband organisiert. Die Referenten Marc Gobien (Bremer FV) und Stefan Wiese (SHFV) leiteten die Ausbildung inhaltlich – dafür verfassten beide eigens ein Regelbuch in vereinfachter Sprache.

Und: Der Lehrgang, der im vergangenen April stattfand, war ein voller Erfolg! Insgesamt sechs Teilnehmer*innen aus dem Norden erhielten dadurch ein erstes Rüstzeug der DFB-Regeln.

Durchgeführt wurde der Lehrgang auf dem Sportgelände des Nachwuchsleistungszentrums von Holstein Kiel – ein Highlight für die Teilnehmenden, die während der theoretischen und praktischen Inputs auch einige Profis auf dem Weg zum Trainingsplatz begrüßen konnten.

Der Freitag, der Tag des Kennenlernens, diente vor allem dem gegenseitigen Austausch und dem Aufbau einer Gruppendynamik, die für die folgenden Tage von großer Be-

Während des Spiels beobachteten die Teilnehmenden das Spielgeschehen und das Auftreten des Unparteiischen.

22 KICK MOL! | 05/24 | SR Light

Auf der Tagesordnung standen neben theoretischen Einheiten auch praktische Stunden auf dem Platz.

deutung war. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen und dem Bezug der Hotelzimmer.

Ganz im Zeichen der Regelkunde sowie der Umsetzung auf dem Platz stand dann der Samstag. Die Teilnehmenden konnten ihr erlerntes Wissen direkt in die Praxis umzusetzen und sich unter realen Bedingungen zu erproben. Wie stark muss eigentlich der Spielball aufgepumpt sein? Darf ein Spiel auch ohne Tornetz angepfiffen werden? Und welche Größe müssen eigentlich die Schienbeinschoner haben? Diese und weitere Fragen galt es zu klären, bevor das nächste Highlight auf die Teilnehmer*innen wartete: der Besuch des designierten Erstligisten Holstein Kiel beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück.

Hier begrüßte KSV-Stadionsprecher York Lange den Kurs per Stadiondurchsage. Neben den vier Toren der Heimmannschaft beobachteten die angehenden Schiedsrichter vor allem das Spiel aus Sicht eines Unparteiischen. So bekamen alle Teilnehmenden eine spezifische Aufgabe, die auf der Schiedsrichter-Spielnotizkarte vermerkt wurde. Die Reflexion des Spiels, die Überprüfung, ob alle Einträge auf der Spielnotizkarte korrekt waren, und weiterer praktischer Input auf dem Sportplatz bildeten den Tagesabschluss Nummer zwei.

Am Sonntag endete das Seminar mit der offiziellen Verabschiedung der Teilnehmer*innen, nachdem sich ein letztes Mal intensiv ausgetauscht und ein Feedback gegeben wurde. Diese drei Tage boten nicht nur eine fachliche Ausbildung, sondern auch eine Plattform für das Miteinander und die Förderung von Menschen mit Handicap im Bereich des Schiedsrichterwesens. Das Seminar war ein Schritt hin zu mehr Inklusion im Sport und eine großartige Möglichkeit für alle Beteiligten, neue Fähigkeiten zu erlernen und Kontakte zu knüpfen.

SHFV-Referent Stefan Wiese (li.) sowie Sergio Hoffmann, zuständiger hauptamtlicher Mitarbeiter im SHFV, und BFV-Referent Marc Gobien (re.) freuten sich mit den Teilnehmenden über das gelungene Wochenende.

Im November wird es für die Beteiligten einen zweiten Lehrgang geben, dann beim Partnerverband in Bremen. Anschließend – so das Ziel – werden die Schiedsrichter*innen im Inklusionsspielbetrieb ihrer jeweiligen Landesverbände eingesetzt und können bei Interesse auch die vollumfängliche DFB-Schiedsrichter-Ausbildung absolvieren. Das Projekt ist Teil des SHFV-Inklusionskonzeptes, welches neben den Säulen Spielbetrieb, Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerke auch den Komplex Qualifizierung umfasst, damit Menschen mit Beeinträchtigung eine weitere Möglichkeit der Teilhabe am schönsten Sport der Welt ermöglicht wird.

Ein besonderer Dank gilt der KSV Holstein, die die Teilnehmenden auf ihrem Nachwuchsleistungszentrum willkommen geheißen, Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und ein für die Teilnehmenden unvergessliches Stadionerlebnis ermöglicht hat. Nicht möglich gewesen wäre die Ausbildung ohne die beiden Referenten Marc Gobien und Stefan Wiese, die das Wochenende inhaltlich hervorragend leiteten und dabei stets auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden eingingen. Ebenso gilt ein Dank dem Bremer FV in Person von Christoph Schlobohm, mit dem erneut eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit gelungen ist sowie der DFB-Stiftung Sepp Herberger für die Unterstützung.

Wir freuen uns auf das Wochenende (29.11.-02.12.) in Bremen! ■

23 KICK MOL! | 05/24 | SR Light

Pioniere des SHFV-Ausschusses für gesellschaftliche

Verantwortung

MIT GOLDNADEL GEEHRT

Bereits während der Winterpause der aktuellen Saison 23/24 wurden vier herausragende Persönlichkeiten des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes mit der SHFVGoldnadel für ihr über 20-jähriges ehrenamtliches Engagement im SHFV geehrt. Kerem Bayrak, Harald Berndt, Michael Brucherseifer und Uwe Münchow, allesamt langjährige Mitglieder im SHFV-Ausschuss für gesellschaftliche Verantwortung, haben sich durch ihr selbstloses Wirken in der Fußballlandschaft Schleswig-Holsteins ausgezeichnet. Aufgrund ihrer vielfältigen und unterschiedlichen Schwerpunkte sowohl auf Vereins- als auch auf Kreisebene fanden die Ehrungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt.

Den Anfang machten Michael Brucherseifer und Uwe Münchow, die beide jeweils im Rahmen ihrer Kreisehrenamtstage des KFV Westküste und KFV SchleswigFlensburg ausgezeichnet wurden. Michael zeichnet sich auf Verbandseben seit Jahren durch seinen Einsatz im Rahmen des Präventionsprojektes „Starker Schutz für junge Champions“ aus und vermittelt jungen Fußballerinnen und Fußballern Rüstzeug, um sich in brenzlichen Situationen selbstschützend zu verhalten. Uwe ist als Fair-PlayBeauftragter des SHFV zuständig für die Auszeichnungen der fairsten Gesten im Laufe einer Saison. Für Ehrungen der fairen Spieler*innen oder Trainer*innen fährt er durch das ganze Land und würdigt das Verhalten der Preisträger*innen mit passenden Worten und der Übergabe von Präsenten. Eine Aufgabe, die Zeit und Vorbereitung in Anspruch nimmt.

Im Frühjahr wurden Harald Berndt und Kerem Bayrak ausgezeichnet. Harald, der sich seit Beginn des Projektes „SH kickt fair“ insbesondere im Bereich Gewaltprävention ausgezeichnet hat, ist einer der

Wegbereiter für alternative Sanktionsmöglichkeiten der SHFV-Sportgerichte. Passend dazu wurde er auf der diesjährigen Kreisobleutetagung im ehrwürdigen Uwe Seeler Fußball Park geehrt. Kerem ist nicht nur Vorsitzender des SHFV-Ausschusses für gesellschaftliche Verantwortung, sondern auch seit vielen Jahren Integrationsbeauftragter des SHFV. In dieser Funktion fördert und gestaltet er die Vielfalt im Fußballverband und setzt sich für die Belange von unterrepräsentierten Gruppen im Fußball ein. Dies würdigte auch SHFV-Präsident Uwe Döring bei Kerems Ehrung im Rahmen der Jahreshauptversammlung von Inter Türkspor Kiel, dessen Schatzmeister Kerem seit vielen Jahren ist.

Neben dem genannten Engagement auf Verbandsebene sind die vier Ausschussmitglieder seit Jahrzenten im eigenen Verein und auch im jeweiligen Kreisfußballverband in weiteren Ämtern aktiv. Wir danken Kerem, Harald, Michael und Uwe für ihr langjähriges Engagement, freuen uns über viele weitere gemeinsame Jahre und wünschen für die Zukunft alles Gute! ■

24 KICK MOL! | 05/24 | Auszeichnungen
Strahlender Goldnadel-Träger: Michael Brucherseifer (3. v. re.). Harald Berndt (Mitte) setzt sich seit Jahren für die Gewaltprävention ein. Uwe Münchow (3. v. re.) wurde für sein Engagement ausgezeichnet. Kerem Bayrak (re.) wurde von SHFVPräsident Uwe Döring ausgezeichnet.

TEILNAHME AM DFB-DIALOGFORUM NACHHALTIGKEIT Mehr als der ökologische Fußabdruck:

Volles Haus: Für das Dialogforum waren junge Engagierte aus ganz Deutschland nach Frankfurt gereist.

Am Wochenende des 19. und 20. April fand auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main das Dialogforum Nachhaltigkeit mit dem Fokus „Young Generation“ statt. Den SHFV vertraten hier Phillip Portwich, Abteilungsleiter für Zukunftsentwicklung im SHFV, und die beiden jungen Engagierten Lovis Lorenz und Caja Paulsen.

In angenehmer Atmosphäre kamen junge Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet, sowohl stellvertretend für Kreis- und Landesfußballverbände als auch für Sportvereine, zusammen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden der DFB-Kommission für gesellschaftliche Verantwortung, Björn Fecker, DFB-Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität, Celia Šašic, sowie DFB-Mediendirektor für Öffentlichkeit und Fans, Steffen Simon, machte Sebastian Klussmann, welcher insbesondere als „Jäger“ in der ARD-Sendung „Gefragt-Gejagt“ bekannt ist, direkt auf die Bedeutsamkeit der Offenheit gegenüber relevanten Themen und eben auch die des Lernens im Alltag aufmerksam und eröffnete so das Thema Nachhaltigkeit.

Im Anschluss kamen die Teilnehmer an mehreren Tischen mit Vertretern des DFB und der DFL zusammen. Hier hatte man die Möglichkeit, Personen wie Bernd Neuendorf,

26 KICK MOL! | 05/24 | DFB Dialogforum Nachhaltigkeit

DFB-Präsident Bernd Neuendorf besuchte die Veranstaltung und brachte sich in der Arbeitsphase mit ein.

Sandro Wagner, Willi Hink und die bereits Genannten jegliche Fragen zu stellen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und auch Themen und Maßnahmen kritisch zu hinterfragen. Nicht zuletzt war die EURO 2024 immer wieder Thema in dieser Runde.

Vor dem Hintergrund der DFB-Nachhaltigkeitsstrategie „Gutes Spiel“ und der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ging es dann in mehreren Gruppen jeweils in Gespräche über bestehende Projekte und Initiativen zur Nachhaltigkeit. Hier wurden nicht, wie man es eventuell im ersten Moment erwartet, nur Projekte hinsichtlich des Klimaschutzes, wie bspw. „ANSTOSS FÜR GRÜN“, sondern auch solche, die die gesellschaftliche Nachhaltigkeit beleuchten, hier zum Beispiel „Fußball Verein(t) gegen Rassismus“ und „Strategie Frauen im Fußball FF27>>“, thematisiert und diskutiert.

Nachdem am Freitag bereits viele Eindrücke und Denkanstöße gesammelt werden konnten, ging es am Samstag in

In intensiven Arbeitsphasen diskutierten die Teilnehmenden über das Thema Nachhaltigkeit.

Die SHFV-Delegation (v.re.) aus Caja Paulsen, Lovis Lorenz und Phillip Portwich traf in Frankfurt auf die ehemaligen Schleswig-Holsteiner Lars Pauly (ehem. hauptamtlicher SHFV-Mitarbeiter) und Emily Runck (ehem. Spielerin der JSG Fehmarn).

die zweite Runde, in welcher erneut in mehreren Gruppen zu jeweils anderen Bereichen, wie Klimaschutz, Jugendpartizipation und Diversität, Ideen für nachhaltige Projekte entwickelt und Ideen vom Vortag ausgebaut werden konnten.

Seinen Abschluss fand das Forum mit der Vorstellung der Ergebnisse in großer Runde, sodass man abschließend einen Einblick in die erarbeiteten Ideen der vergangenen zwei Tage zu allen Bereichen der Nachhaltigkeit erhalten hat.

Mit viel Input und neu geknüpften Kontakten kehrte die SHFV-Delegation Samstagnachmittag mit dem Bestreben, auch den Fußball in Schleswig-Holstein weiter auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen und nachhaltigkeitsfördernde Ideen und Projekte auszubauen, zurück in den Norden. ■

KICK MOL! | 05/24 | DFB Dialogforum Nachhaltigkeit 27

KURZMELDUNGEN rund um den Ball

Erfolgreiche DFB Women’s Week

Rund um das DFB-Pokalfinale der Frauen am 09. Mai hat die zweite DFB Women’s Week stattgefunden. Durch abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze wurden der Mädchen- und Frauenfußball sowie Frauen im Fußball in den Fokus gerückt und damit mehr Sichtbarkeit geschaffen. Auch im SHFV wurde neben der Ausrichtung des LOTTO-Pokal-Finals der Frauen insbesondere über die SocialMedia-Kanäle in der Aktionswoche ein Schwerpunkt auf den Frauen- und Mädchenfußball gelegt und zahlreiche Videos gepostet.

Flens-Beach-Trophy 2024 in Großenbrode

Mit einem angepassten Konzept geht die Flens-Beach-Trophy auch 2024 an den Start. Ein Standort, mehr Teams – so soll das diesjährige Beachsoccer-Angebot wieder mehr Mannschaften in den Sand locken. Das Turnier der Herren findet am 20.07. statt, die Frauen starten einen Tag später. Gespielt wird im feinen Sand von Großenbrode, zusätzlich lockt ein Rahmenprogramm Groß und Klein.

Informationen zur Anmeldung folgen in Kürze.

Großer Company-Cup am 08. Juni

Flens-beach-trophy

GROSSENBRODE

Eine Woche vor dem Start der Europameisterschaft der Männer steht im Sportpark Gettorf am 08. Juni ein weiteres fußballerisches Highlight an. Gemeinsam mit dem Gettorfer SC richtet der SHFV das beliebte Firmenfußballevent, den Company-Cup, aus. Firmen aus ganz Norddeutschland reisen nach Gettorf, um mit Kolleg*innen einen sportlichen Tag zu verbringen.

Zuschauer*innen sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist kostenlos!

28 KICK MOL! | 05/24 | Kurzmeldungen
FÜR VEREINE UND FREIE TEAMS! 20.07. HERREN FRAUEN 21.07.

Als Verein Zeichen gegen Rassismus setzen!

Im Rahmen des Anti-Rassismus-Projekts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur EURO 2024 können alle Amateurvereine ihren Teil beitragen. Das Anti-Rassismus-Projekt des DFB, das von der Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Anti-Rassismus-Beauftragte der Bundesregierung, gefördert wird, besteht aus zwei Säulen. Die erste bildet ein Maßnahmenpaket, das gemeinsam mit den Kooperationspartnern Nordostdeutscher Fußballverband e.V., Makkabi Deutschland e.V. und dessen Bildungsnetzwerk „Zusammen1“ umgesetzt wird. Im Rahmen des Projekts werden anti-rassistische Maßnahmen speziell für den Amateurfußball entwickelt. Die zweite Säule besteht aus der Mitmachaktion unter dem Slogan „Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“. Sie ruft alle Amateurvereine dazu auf, selbst aktiv zu werden und ein sichtbares Zeichen zu setzen. Um die Klubs zu unterstützen, hat der DFB ein kostenloses Toolkit entwickelt.

Mehr Informationen finden Sie unter www.fussball.de

Der Kreisfußballverband Nordfriesland nimmt Abschied von

Alfred „Abbi“ Lorenzen

der am 20. April 2024 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

Alfred Lorenzen war beim Husumer SV in fast allen Funktionen ehrenamtlich unterwegs.

Auf Kreisebene war er als 2. Vorsitzender bis in das Jahr 2013 aktiv. Dieses Amt war sein letztes aber nicht das erste Ehrenamt im Kreisfußballverband Nordfriesland. Angefangen hat Alfred als Schiedsrichter im Alter von 47 Jahren. Danach hat er die Ämter als Schiedsrichterobmann und als Beisitzer des Kreisgerichts ausgeübt. Als Schiedsrichter hat man Alfred noch bis 2018 auf dem Platz angetroffen.

Für seine Verdienste um den Fußball wurden Alfred Lorenzen mit der silbernen Ehrennadel des SHFV und dem DFB-Sonderehrenpreis ausgezeichnet.

Wir trauern um Alfred Lorenzen und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Michael Pien

1. Vorsitzender KFV Nordfriesland

KICK MOL! | 05/24 | Kurzmeldungen 29
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