LIEBE FUSSBALLFREUND*INNEN!
Die EURO 2024 ist bereits im vollen Gang! Ich freue mich auf mitreißende, faire Partien und bin mir sicher, dass die Europameisterschaft ein Erfolg wird. Ein voller Erfolg war wenige Tage vor dem ersten Anpfiff des Turniers auch unsere Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Geist von Malente“, in der wir den Mythos, der während der WM 1974 in unserer Sportschule entstand, noch einmal aufleben lassen haben. Ein gelungenes Event im Uwe Seeler Fußball Park, zu dem wir die Fußballprominenz aus verschiedenen Generationen begrüßen durften – und sicher auch eine Portion EM-Euphorie verbreiten konnten.
IMPRESSUM
Herausgeber und Verleger:
Schleswig-Holsteinischer Fußballverband e.V., Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-156, Fax: 0431 6486-193, www.shfv-kiel.de
Redaktion: Svea Lükemann. E-Mail: s.luekemann@shfv-kiel.de Philipp Scheithauer, E-Mail: p.scheithauer@shfv-kiel.de Telefon Redaktion: 0431 6486-336,
Fotos:
Agentur 54 Grad, privat, SHFV, Getty Images
Wenn wir nach einer langen Saison über Erfolge sprechen, kommen wir an den Fußballern vom SV Todesfelde und den Fußballerinnen vom Kieler MTV nicht vorbei. Ich gratuliere beiden Vereinen zum Aufstieg in die Regionalliga Nord und wünsche ihnen schon jetzt viel Erfolg für die kommende Spielzeit! Wie die beiden Trainer Björn Sörensen und Stephan Mordhorst den Aufstieg erlebten, lesen Sie auf den Seiten 12 und 13.
Zudem möchte ich Sie auf eine Neuerung zur Saison 2024/25 hinweisen: das DFB-STOPP-Konzept.
Der Deutsche Fußball-Bund und seine 21 Landesverbände setzen ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt im Amateurfußball. Was es mit den einheitlichen „Beruhigungspausen“ auf sich hat, erfahren Sie auf den Seiten 26 und 27.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!
Ihr Uwe Döring
SHFV-Präsident
Anzeigen: torwärts GmbH, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-331
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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
23 Punkte aus zehn Pflichtspielen – so lautet die eindrucksvolle Bilanz von Marcello Semonella als Trainer der KSV Holstein Women im Jahr 2024. Noch beeindruckender werden die sieben Siege, zwei Unentschieden und gerade einmal eine Niederlage, wenn man bedenkt, an welchem Punkt der Coach im Oktober letzten Jahres übernahm. Zum Amtsantritt von Semonella standen die Kielerinnen noch mit mageren vier Pünktchen am Tabellenende der Regionalliga Nord, mitten im Abstiegskampf.
Am Ende schaffte die KSV souverän den Klassenerhalt. Teamgeist, eine erfolgreiche Integration von Neuzugängen und eine Top-Punkteausbeute in der Rückserie sorgten für einen dann doch noch versöhnlichen Saisonabschluss auf Rang acht. Eine Kombination, die Semonella den Titel „Trainer der Saison 2023/24 in der Frauen-Regionalliga Nord“ und die Ehrung des Norddeutsche Fußball-Verbands e. V. bescherte.
Durfte sich über die Auszeichnung „Trainer der Saison 2023/24 in der Frauen-Regionalliga Nord“ freuen: Marcello Semonella (re.), hier mit NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert beim „Norddeutschen Abend“ in Bremen.
EINE LEGENDE FEIERT JUBILÄUM!
50 Jahre Geist von Malente
Volles Haus in der Uwe-Bachmann-Halle in Malente.
Welch ein Mythos, der Geist von Malente! Ein Mythos, der der DFB-Elf zum zweiten Titel bei einer Fußball-Weltmeisterschaft verhalf. Der nach der sensationellen 0:1-Niederlage gegen das damalige Team der DDR in einer Nacht entstand, als in der Sportschule Malente die Fetzen flogen. In der der Kapitän und alles überragende Fußballer Franz Beckenbauer voranging und eine Mentalität in der Mannschaft herauskitzelte, die das Team um Nationaltrainer Helmut Schön bis ins Finale trug und den goldenen WM-Pokal bescherte.
50 Jahre später ehrte der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) die Legende, den Geist von Malente, in einer Jubiläumsveranstaltung am Donnerstagabend, 06. Juni, im Uwe Seeler Fußball Park (USFP). Ein Abend, der im Zeichen des Austauschs der Fußballfamilie stand, an vergangene WM-Turniere, aber auch gesellschaftliche und politische innerdeutschen Verhältnisse der letzten Jahrzehnte erinnerte, Anekdoten um das runde Leder mit Charme und Humor erzählte und Lust machte –auf eine fröhliche, friedliche und stimmungsvolle Europameisterschaft in Deutschland.
Und wo könnte ein solcher Abend so authentisch wie möglich
stattfinden, wenn nicht auf einem Fußballplatz!? So war die Uwe-Bachmann-Halle „Spielstätte“ der Jubiläumsveranstaltung. Zwischen Fußballtoren, unter Kopfballpendeln, auf dem Kunstrasen kamen die Besucher*innen zusammen, ließen sich mit dem extra aus Frankfurt angereisten WM-Pokal ablichten, stöberten in Devotionalien und Utensilien wie Sporttaschen, Trikots und Jacken sowie Autogrammkarten und Einladungsschreiben zur Nationalmannschaft aus früheren Fußballertagen.
SHFV-Präsident Uwe Döring unterstrich bereits bei Eröffnung des Abends die geschichtlichen Dimensionen der Sportschule Malente. „Für uns ist Malente nicht nur die schönste Sportschule
Würde gerne mit einer Mannschaft nach Malente zurückkehren: Felix Magath.
in Deutschland, sondern hat darüber hinaus auch einen unfassbar großen historischen Wert. Unter dem Geist von Malente verstehen wir die Tradition durch die vielen, vielen Besuche des DFB.“
Unter die rund 150 geladenen Gästen gesellte sich bei der Jubiläumsveranstaltung in Malente u.a. Ronald Reng. Der Bestseller-Autor schrieb das Buch „1974 – Eine deutsche Begegnung“, das im März dieses Jahres erschien und von der historischen Begegnung Deutschland gegen Deutschland, BRD gegen DDR,
Wenn man über den Geist von Malente spricht, darf der WM-Pokal nicht fehlen.
im Hamburger Volksparkstadion handelt. Wie war das, als die DFB-Elf nachts nach dem Spiel in die Sportschule Malente heimkehrte? Und wie feierten die Helden der ehemaligen DDR in ihrer Unterkunft in Quickborn nach dem Triumph gegen den vermeintlich übermächtigen Nachbarn aus dem Westen?
Einen Einblick erhielten die Gäste im USFP auch durch die Erzählungen der ehemaligen DDR-Nationalspieler Jürgen Croy, Gerd Kische sowie den Torschützen des entscheidenden Treffers
Klönschnack auf der Flens-Terrasse: (v.l.) Stig Rømer Winther, Geschäftsführung Femern Belt Development, Bernd Jorkisch, Hauptsponsor beim SV Todesfelde, und Bernhard Gutowski, Geschäftsführer der Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024
im innerdeutschen Duell 1974, Jürgen Sparwasser. Sie alle drei waren durch den 1:0-Erfolg der DDR maßgeblich an der Entstehung des Geists von Malente beteiligt und berichteten in einer Talkrunde unter der Moderation von Dyn-Reporter Finn-Ole Martins von den Ereignissen vor 50 Jahren.
Croy, der als Torhüter die Null gegen die BRD gesichert hatte, erinnerte sich an die Partynacht am 22. Juni 1974, an „zwei Bier und ein paar Zitronenlikör“ im Hamburger Stadtteil Sankt Pauli.
Eröffneten den Abend: (v.l.) SHFV-Präsident Uwe Döring und Moderator Finn-Ole Martins.
Abriegelung der DDR-Spieler im eigenen Mannschaftsquartier?
Von wegen! Ohnehin sei das Leben in der DDR ein anderes gewesen als oftmals angenommen. „Wir hatten sehr viel von der Welt gesehen, nur noch nicht diese Bars von St. Pauli“, so Croy. Ausgelassene Stimmung, grölende Gesänge, gehörten dazu.
Croy zog ein Resümee der Feierlichkeiten vor 50 Jahren: „Es war schön und wir waren anständig.“
Als Grund für den historischen Coup nannte der frühere Torwart
Bestseller-Autor Ronald Reng las aus seinem Buch „1974 – Eine deutsche Begegnung“.
Jürgen Sparwasser (re.) zeigt LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen ein Retro-Trikot der ehemaligen DDR.
Schlugen mit der DDR-Nationalmannschaft die DFB-Elf bei der WM 1974 und sind damit für den Geist von Malente mitverantwortlich: (v.l.) Gerd Kische, Jürgen Sparwasser und Jürgen Croy.
auch die Rolle des Außenseiters, die die Ostdeutschen für sich nutzen konnten. „Wir wussten, wir können gut Fußball spielen, sind aber als Fallobst hingefahren. Das war Wasser auf die Mühlen und hat unseren Ehrgeiz gekitzelt“, erzählte der heute 77-Jährige.
Dass sie damit den Geist von Malente in gewissem Maße beschworen hatten, ahnten sie zu der Zeit natürlich noch nicht.
Eben jenen Geist, von dem noch Jahrzehnte darauf weitere Fußballmannschaften und eben auch die der deutschen Nationalelf profitierten. So schilderten an diesem Abend auch Frank Mill und Felix Magath, inwieweit der Geist von Malente auch ihre Laufbahn begleitet hatte. Mill holte 1990 nach dem Trainingslager in Malente den WM-Titel, Magath bereitete sich 1986 an Ort und Stelle auf die anstehende WM in Mexiko vor.
Eben jener Magath spricht in Anlehnung an den Geist von Malente über eine ganz besondere Atmosphäre. „Ich komme immer wieder gerne zurück, weil ich eine gute Zeit in Malente hatte. Diese Abgeschiedenheit und die Ruhe in der Natur gefielen mir als Spieler und Trainer immer sehr gut, um sich auf Titelgewinne vorzubereiten. Hier finden Mannschaften ideale Bedingungen vor – und deswegen käme ich gerne mit einer Mannschaft wieder hierher“, sagte der 70-Jährige am Rande der Veranstaltung. „Viel Ruhe, wenig Trubel“ hätte man in Malente. Genau die richtige Rezeptur vor einem erfolgen Fußballturnier! Denn: „Für den Trubel sollen die Spieler ja dann auf dem Platz sorgen!“
So wie die DFB-Elf anschließend bei der WM 1986, als man in Mexiko Vize-Weltmeister wurde. Ein Regenerationstrainingslager sei es gewesen, der Aufenthalt in Malente. Einzelzimmer waren zu der Zeit noch nicht selbstverständlich. Damals hauste man zu zweit in den Zimmern, wobei Magath neben Olaf Thon nächtigte. Frank Mill dagegen zog es vor, einen der Torhüter im Bett neben sich schlafen zu lassen. „Die waren meist die ruhigsten.“ Croy zog auf dem Podium die Augenbrauen hoch, Gelächter im Publikum.
Die Mannschaft der Referenten an diesem besonderen Abend in Malente komplettierten der Dramaturg Jens Paulsen und Schauspieler Oliver E. Schönfeld vom Theater Kiel sowie Bernhard Gutowski. Der Geschäftsführer der Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 machte in Malente Halt auf seiner Deutschland-Tour und sprach darüber, wie Kunst und Fußball Menschen verbinden. „Beides ist Leidenschaft! Sobald wir Menschen vernetzen, funktioniert’s und es entsteht Freude.“ Gutowski warb für eine EM in Zeichen von Fairness, Respekt und Toleranz. Großer Applaus im Publikum an einem großen Fußballabend in Malente! ■
Stöbern am „Schrein“ zwischen alten Fußballtrikots, Autogrammkarten und Fotoalben.
Jede Menge gute Laune im Uwe Seeler Fußball Park: (v.l.) SHFV-Ehrenmitglied Eddy Münch und SHFV-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch.
Raute oder Totenkopf? Schauspieler und HSV-Anhänger Oliver E. Schönfeld (li.) sowie Dramaturg und St.-Pauli-Fan Jens Paulsen versuchen, eine Antwort auf den Grund ihrer innigen Fußballliebe zu finden.
Die Aufstiegsmacher
Nachdenklich:
Stephan Mordhorst kniet an der Seitenlinie.
KICK MOL!: Ende Mai wurde bekannt, dass Niedersachsen keinen Aufsteiger in die Regionalliga stellt und der Kieler MTV direkt hochgeht – ohne Aufstiegsspiele absolvieren zu müssen. Konntest du die Emotionen schon verarbeiten?
Stephan Mordhorst: Irgendwie ist das alles bei mir noch gar nicht richtig angekommen. Erst hatten wir den Landespokal gegen Henstedt-Ulzburg gewonnen, dann kam die Nachricht, dass die Aufstiegsspiele abgesetzt wurden. Diese Saison gab es ein bisschen viele Highlights. (lacht) Der RegionalligaAufstieg war dann der krönende Abschluss.
Worauf freust du dich in der Regionalliga am meisten?
Auf neue Sportplätze! Vor allem die Tour nach Wolfsburg wird ein Highlight. Der VfL ist das Aushängeschild des deutschen Fußballs bei den Frauen. Das wird sehr cool, dort anzutreten.
Heißt: Es wird weiter auf Kontinuität gesetzt?
Ja, das hat uns schließlich auch den Erfolg beschert. Vor drei Jahren ist das Team in relativ jungem Alter zusammengekommen. Wir haben einen relativ kleinen, aber feinen Kader. Alle, die da sind, haben tierisch Bock auf Fußball, die Trainingsbeteiligung ist hoch. Nun spürt man, dass die Automatismen greifen. Die Truppe ist eine echte Einheit. Die eine oder andere erfahrene Spielerin würde uns aber sicher noch helfen.
Nach dem Aufstieg dürfte auf euch nun eine ganz andere Saison warten ...
Sicher müssen wir nun öfter mit einer Niederlage leben können, was uns in den letzten Jahren in der Oberliga nicht so regelmäßig passiert ist. Die Zielsetzung kann nur der Klassenerhalt sein. Alles andere wäre vermessen.
Wird es Veränderungen im Kader geben?
Emma Jensen wird uns verlassen, sie hat ein Stipendium in den USA bekommen und wird am College Fußball spielen. Ihr Abgang schmerzt extrem. Ansonsten bleibt die Mannschaft zusammen.
Der Landespokalsieg bedeutet gleichzeitig den Einzug in den DFB-Pokal. Das ist einfach verrückt, für uns noch irgendwie unrealistisch! Wir freuen uns riesig! Der Regionalliga-Aufstieg ist für die weitere Entwicklung des Teams schon toll. Aber es ist nochmal ein ganz anderes Highlight, auf der DFB-Pokal-Bühne spielen zu dürfen. Das wird ein echtes Fußballfest! ■
KMTV-Kapitänin Hannah Östermann (re., hier im Zweikampf mit Anneke Ahrendt) hatte großen Anteil am Aufstieg der Kielerinnen.
Die Frauen des Kieler MTV durften in dieser Saison regelmäßig Tore bejubeln – auch im FLENS CUP im Endspiel gegen Vineta Audorf.Mit den Fußballerinnen vom Kieler MTV und den Fußballern des SV Todesfelde sind gleich zwei Teams aus Schleswig-Holstein in die Regionalliga aufgestiegen. Beide Teams spielten eine starke Oberliga-Runde und krönten ihre Saisons. In den Aufstiegsinterviews verraten KMTV-Cheftrainer Stephan Mordhorst und SVT-Coach Björn Sörensen die Gründe für den Erfolg, sprechen über Aufstiegsemotionen sowie ihre persönlichen Highlights in der neuen Spielzeit.
Anweisungen aus der Coaching Zone: Björn Sörensen im Endspiel des SHFVLOTTO-Pokals.
KICK MOL!: Mit ein paar Tagen Abstand nach dem 5:3 bei Altona 93: Hast du schon realisiert, was ihr erreicht habt?
Björn Sörensen: Natürlich denkt man dann auch mal: „Geil, es geht in die Regionalliga!“ Aber im Moment sind noch so viele Themen offen – gerade in Bezug auf die Kaderplanung und die Rahmenbedingungen – sodass ich noch nicht komplett zur Ruhe gekommen bin.
Bleibt für dich als Trainer überhaupt Zeit für eine Sommerpause?
Das Telefon steht nicht still. Es stehen noch Spielergespräche auf dem Plan. Schließlich hatten wir relativ spät Planungssicherheit. Mit dem EM-Beginn werde ich mir sicher mal eine ruhigere Woche gönnen, aber danach geht es in die konkrete Planung für die Vorbereitung.
Was hat das Team diese Saison so stark gemacht?
Das Team des SV Todesfelde posiert vor der Nordkurve für das Oberliga-Meisterfoto.
Das ist euch in den Wochen darauf noch häufiger gelungen ...
Genau. Das hat für mich dann auch wenig mit Glück zu tun, sondern mit Beharrlichkeit und der Fähigkeit, im richtzuschlagen.
Eine Qualität, die auch in der Regionalliga gefragt sein dürfte. Worauf freust du dich besonders in der kommenden Saison?
Wir haben uns viel mit Demut und Souveränität beschäftigt. Es war ein großes Thema während der Saison, dass wir immer bei uns bleiben. Und dann über das Jahr, aber auch in der Crunchtime hat man gesehen, was das Team ausmacht: der Wille, der Zusammenhalt.
Als Oberliga-Meister habt ihr für zahlreiche Highlights gesorgt. Aber ist dir so etwas wie ein Schlüsselmoment besonders im Kopf geblieben?
Da denke ich an das Spiel beim VfR Neumünster (1:0-Sieg im November 2023, d. Red.) bei miserablem Wetter. Fußballspielen war auf dem tiefen Boden kaum möglich. Der VfR hat den Bus geparkt, wir sind angelaufen und haben in der Nachspielzeit erst das Tor gemacht. Wir mussten an den Punkt kommen, so ein Spiel auch mal dreckig zu gewinnen. Das war ein Aha-Effekt für die Mannschaft, auch mal spät den Punch setzen zu können.
Auf die anderen Mannschaften, auf stimmungsvolle Auswärtsspiele in Meppen oder Oldenburg. Die Jungs werden jetzt immer am absoluten Leistungslimit spielen müssen – das freut mich besonders für sie, weil sie einen ganz großen Schritt gehen werden. Und für uns als Trainerteam ist die Regionalliga eine extreme Herausforderung, die Mannschaft so vorzubereiten, dass wir überwiegend gegen Profiteams bestehen können.
Wie lautet die Zielsetzung?
Es ist immer eine Sache des Wordings, wie klein man sich von Anfang an macht. Wir wollen vier Mannschaften hinter uns lassen. (lacht) Das würde logischerweise mit dem Klassenerhalt einhergehen. ■
Björn Sörensen (Mitte, schwarze Hose) schwört sein Team nach dem Oberliga-Coup ein – schon mit dem Fokus auf die Aufstiegsspiele?
HISTORISCHER ERFOLG für U16-Auswahl in Duisburg
Sensationelle Silbermedaille für die U16-Junioren des SHFV: Die Auswahl hat beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg den zweiten Platz belegt! Unter der Leitung des Trainerteams um Julian Meese, Gunter Kruse, Günther Stoellger und Günter Scheibenpflug spielte das Team –mit Spielern von Holstein Kiel, VfB Lübeck und dem Heider SV gespickt – groß auf. Es ist der größte Erfolg einer SHFV-Auswahl im Juniorenbereich seit mehr als 30 Jahren.
Die U16-Junioren des SHFV belegten beim DFB-Sichtungsturnier den zweiten Platz.
Die DFB-Sichtungsturniere aller Altersklassen sind fester Bestandteil der Talentförderung. Die SHFV-Auswahlen belegen gegen die anderen Landesverbände, die mit Nachwuchstalenten der großen Vereine anreisen können, oftmals einen Tabellenplatz im mittleren bis hinteren Feld. Was nun aber der U16-Auswahl Mitte Mai beim Sichtungsturnier in Duisburg gelang, ist historisch.
Zum Auftakt besiegten die SHFV-Junioren die Auswahl aus Thüringen souverän mit 3:1. Mit einer Menge Rückenwind ging es tags darauf gegen den späteren Turniersieger, den Südwestdeutschen Fußballverband. Mit einer überzeugenden Leistung konnte das SHFV-Team mit einem 2:0-Sieg die nächsten drei Punkte bejubeln. Anschließend wartete mit dem U17-Perspektivkader, der außer Konkurrenz teilnahm, ein echter „Brocken“. Die Partie ging zwar mit 4:1 verloren, durch den Treffer von Finn Krüger musste der Perspektivkader allerdings den bis dato ersten Gegentreffer
des Turniers hinnehmen. Mit den Medaillenrängen im Blick startete das SHFV-Team dann gegen die Rheinland-Auswahl. Auch hier überzeugte die Mannschaft und sicherte sich mit einem 4:1-Erfolg die Silbermedaille – punktgleich und nur drei Tore hinter der Südwest-Auswahl!
Gleich doppelt Grund zum Jubeln hatte anschließend Valton Mehmeti: Der 16 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler erhielt eine Einladung für den nächsten Lehrgang der U16Nationalmannschaft des DFB in Frankfurt. ■
Mehr Informationen zur SHFV-Talentförderung finden Sie unter www.shfv-kiel.de/talentfoerderung
Einschwören vor dem letzten Spiel, das am Ende mit 4:1 gewonnen werden konnte.
„... DAS IST FÜR MICH DER GRÖSSTE ERFOLG“
54 Tore in 25 Spielen erzielte Nico Empen von RB Obere Treene in der abgelaufenen Saison – die Bestmarke in Schleswig-Holstein, von der Kreisklasse bis zur Oberliga. Vor rund einem Jahr machte der Ex-St.-Pauli-Stürmer eine Angsterkrankung öffentlich, wechselte dann vom Regionalligisten Weiche Flensburg 08 in die Verbandsliga. Nun hat der 28-Jährige den Spaß am Fußball wiedergefunden.
KICK MOL!: Die erste Saison in der Verbandsliga liegt hinter dir. Welches Fazit ziehst du?
Nico Empen: Einerseits bin ich glücklich, dass wir Meister geworden und aufgestiegen sind. Zudem lief es für mich persönlich sehr gut. Ich konnte wieder angstfrei Fußball spielen – das ist für mich der größte Erfolg.
Tore schießen oder Spaß am Fußball: Was bedeutet dir mehr?
Manchmal ist ein schmaler Grat. Natürlich geht es für mich als Stürmer ums Toreschießen. Aber dann sage ich mir immer: Sei doch froh, wie gut es läuft. Ich bin einfach glücklich darüber, wieder so befreit zu sein, wie ich es nun bin.
Tore schießen verlernt man nicht – ist da etwas dran? Ja, schon. Aber am Ende muss man sagen, dass ich immer viele Tore geschossen habe, wenn ich mich wohlfühle und im Spielrhythmus bin. Das hat sich in dieser Saison wieder bestätigt.
Du bist für den FC St. Pauli in der 2. Bundesliga aufgelaufen, hast zuletzt für Weiche Flensburg in der Regionalliga gespielt. Wie schätzt du die Qualität in der Verbandsliga ein?
Natürlich ist ein Unterschied zu spüren. Im Endeffekt wird in der Verbandsliga aber nicht großartig ein anderer Fußball gespielt. Ich habe in der Box vorne einfach mehr Aktionen. Ansonsten ist es ein ehrlicher Fußball – kein Hokuspokus, sondern viel Ackern. Und das macht mir am meisten Spaß.
Hattest du dir vor der Saison eine Trefferanzahl als Ziel vorgenommen?
Ich hatte mir 25 bis 30 Tore als Ziel gesetzt.
Nun sind es 54 ... ... ist nicht so verkehrt. (schmunzelt)
Erinnerst du dich an ein bestimmtes Tor besonders gerne?
Gegen Schleswig 06 (4:0-Sieg, d. Red.) habe ich ein richtig schönes Volley-Tor mit meinem linken Fuß von der Sechzehner-Kante geschossen. Das hat sich ziemlich gut angefühlt.
Nächstes Jahr gehst du in der Landesliga auf Torejagd. Wie viele Buden dürfen es da sein?
Gute Frage! (lacht) Durch meinen Papa (Trainer beim Husumer SV, d. Red.) habe ich einen kleinen Einblick in die Liga bekommen. Dort wird schon richtig guter Fußball gespielt. Wenn ich zwischen 15 und 20 Tore schieße, bin ich schon zufrieden. Und dann schauen wir am Ende mal – genau wie dieses Jahr auch.
Vor anderthalb Jahren hast du mit dem Gedanken gespielt, komplett mit dem Fußball aufzuhören. Nun spielst du so eine Saison. Was ging dir bei Ende der Spielzeit durch den Kopf?
Nach dem letzten Spiel war es schon emotional. Meine Freundin, meine Familie, der Verein stehen hinter mir. Das ist für mich alles, was zählt. Ich bin einfach sehr dankbar dafür, wie dieses Jahr gelaufen ist. ■
Ü-LANDESMEISTER
DER HERREN ERMITTELT!
Für Fußball ist man nie zu alt! Das bewiesen am vergangenen Wochenende insgesamt zehn Teams bei den Ü40- und Ü50-Landesmeisterschaften in Osterrönfeld. Der SHFV hatte die qualifizierten oder gemeldeten Mannschaften aus den Kreisfußballverbänden zum „Masterklasse“-Wochenende eingeladen, um die Landesmeister in den beiden Altersklassen zu ermitteln. Dabei gelang in beiden Wettbewerben jeweils die Titelverteidigung.
Den Auftakt des Ü-Wochenendes machten am Samstag, 08. Juni, die Ü40-Herren. Fünf motivierte Teams kämpften im Modus „Jeder gegen jeden“ um den Titel, wobei bis zum letzten Spiel des Turniertags noch drei Mannschaften Chancen auf den LandesmeisterschaftsTitel hatten. Diesen sicherte sich dann der FC Langenhorn, bejubelte damit eine geglückte Titelverteidigung und ein Preisgeld in Höhe von 150 Euro. Auf dem zweiten Platz landete der Osterrönfelder TSV vor dem MTSV Hohenwestedt. Die weiteren Plätze belegten die SG Kühren und die TS Einfeld.
Einen Tag später spielten die Ü50-Herren um den Titel. Auch hier waren fünf Teams nach Osterrönfeld gereist, die jeweils gegeneinander antraten. Dabei wussten
insbesondere die TS Einfeld und SG Melsdorf/Wik/ Altenholz/Inter Türkspor zu überzeugen. Beide Teams trafen im letzten Turnierspiel – einem ungeplanten Finale – aufeinander, um unter sich den Titelkampf auszufechten. Die Spielgemeinschaft der Kieler Vereine zeigte Nerven und siegte souverän mit 3:0. Damit gelang auch im Ü50-Wettbewerb eine Titelverteidigung. Dritter wurde der TSV Gut Heil Lütjenwestedt vor dem Osterrönfelder TSV und SSC Phönix Kisdorf.
Die neuen alten Ü-Landesmeister vertreten den SHFV nunmehr bei den Norddeutschen Meisterschaften am 22. Juni in Hamburg. Ein großer Dank geht an den Osterrönfelder TSV, der seine Anlage zur Verfügung stellte, für die Verpflegung sorgte und mit helfenden Händen vor Ort unterstützte! ■
Ü40-Landesmeister wurde der FC Langenhorn. Bei den Ü50-Herren siegte die SG Melsdorf/Wik/ Altenholz/Inter Türkspor.
Erfolgreiche
Titelverteidigung –CHEFS CULINAR NORD gewinnt
COMPANY-CUP 2024
Eine Woche vor dem Start der EURO 2024 kamen 30 Firmenteams aus ganz Norddeutschland auf der Sportanlage des Gettorfer SC zusammen. Sie spielten um den begehrten Wanderpokal und Titel des COMPANY-CUP. Das Betriebssportturnier ging bereits in seine vierzehnte Auflage.
Die Zuschauer*innen sahen direkt zu Beginn einige sportliche Überraschungen: In einer torreichen Gruppenphase setzten sich zahlreiche Debüttanten in ihren jeweiligen Gruppen durch – spannende Spielen und knappe Gruppenkonstellationen inklusive. Bevor es aber in die Finalrunde ging, verloste Küstenrad E-Bike Stores noch ein exklusives E-Bike im Wert von 3.000 Euro.
Anschließend folgte die heiße Phase des Turniers. Im Achtelfinale mussten zwei Spiele per Neunmeterschießen entschieden werden, wobei sich „Die Umweltmonster“ und „Ploog FC“ durchsetzten. Wenig später mussten beide Teams jedoch die Segel streichen. Im Halbfinale schossen sich Vorjahressieger CHEFS CULINAR NORD und die Betriebssportgemeinschaft HDW Kiel ins Endspiel.
Das Finale war geprägt durch gute Abwehrarbeit, so dass keinem Team ein Treffer in der regulären Spielzeit gelang und ein Entscheidungsschießen hermusste. Mehr Fußballdramatik geht nicht! Nachdem jeweils beide Teams einmal trafen, verschoss die Betriebsportgemeinschaft HDW ihren zweiten Neunmeter und CHEFS CULINAR NORD durfte jubeln. Titelverteidigung! Nach ABK in den Jahren 2013/2014 konnte zehn Jahre später zum ersten Mal wieder eine Mannschaft den COMPANY-CUP zweimal hintereinander gewinnen.
Doch es gab noch weitere Sieger*innen: Der diesjährige Provinzial-Fair-Play-Preis ging an das Team vom AWO Kreisverband Kiel e.V., die sich als langjähriger Turnierteilnehmer auch in diesem Jahr wieder durch eine besonders faire Spielweise, einen hervorragenden Teamspirit und gute Laune auszeichneten. Während der 76 Spiele fielen insgesamt 208 Tore, so dass die Zuschauer*innen fast drei Tore pro Partie bestaunen konnten.
Neben der Bereitstellung der topmodernen Sportanlage sorgte der Gettorfer SC während des gesamten Events mit seinen belegten Brötchen, Süßigkeiten, Grillgut, Kaffee und ausreichend Kaltgetränken für die Stärkung aller Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen. Zudem massierte das Physiotherapiezentrum Lubinus Aktiv vor Ort kleinere Blessuren heraus und machte die müden Muskeln zwischen den Spielen wieder fit.
Das gesamte Company-Cup-Team bedankt sich recht herzlich bei allen Firmenteams, Helfer*innen und Sponsoren, die auch trotz eines zwischenzeitlich zu verkraftenden Wolkenbruchs und Sturmböen zu diesem hervorragenden Fußballevent beigetragen haben. ■
FLENS CUP
„Meister der Meister“ endet mit Final Four
Es ist in jedem Jahr ein großes Fußballfest und Highlight im schleswig-holsteinischen
Fußballkalender: Das Final Four im FLENS CUP „Meister der Meister“ begeisterte auch 2024 an Pfingstmontag die acht teilnehmenden Herren- und Frauenteams im Uwe Seeler Fußball Park in Malente.
Am Ende jubelten die Frauen des Kieler MTV sowie die Herren vom TSV Nordmark Satrup über den Sieg des Wettbewerbs und die damit verbundene Prämie in Höhe von 1.500 Euro. Die hohen Prämien können durch die großzügige Unterstützung der Flensburger Brauerei ausgeschüttet werden. Zusätzlich dazu erhielten alle Teams vier Kisten Flensburger, eine Zwei-Liter-Flasche „Mega-Plop“ sowie einen Gutschein für eine Brauereibesichtigung in Flensburg. ■
Schnell noch ’n FLENS, bevor es ’n Anpfiff gibt.
Genuss erleben. Flensburger Pilsener.
Großer Jubel nach dem
EIDERTAL MOLFSEE
Ein ganz neues „Wir-Gefühl“
Betrachtet man die sportliche Entwicklung der SpVg Eidertal Molfsee, fällt das Fazit derzeit nicht so schwer – es läuft! Der Verein, südlich von Kiel beheimatet, feiert derzeit Aufstieg um Aufstieg. Das Highlight aus Sicht der Rot-Weiß-Blauen: die Qualifikation der Liga-Mannschaft für die Flens-Oberliga in der kommenden Saison.
„Jahrelang wurde nicht das Potenzial abgerufen, was in dem Verein steckt – sportlich und drumherum“, sagt Christopher Foley. Der 49-Jährige ist nicht nur Fußballobmann, nein. Foley ist Kaderplaner, kümmert sich um das Sponsoring, trainiert die 2. Herren (ja, auch die sind überaus erfolgreich, aber dazu später mehr!), betreibt die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder steht als Verkäufer in der Bude an der Sportanlage am Bärenkrug während des Spielbetriebs. Ein Mann für alle Fälle sozusagen.
Wenn man Foley nach dem Höhepunkt der Ligamannschaft („Der Oberliga-Aufstieg ist ein Jackpot!“) aus der kürzeren Vergangenheit fragt, blickt er zunächst zurück. Rund zwei Jahre, um genau zu sein. Zu dem Zeitpunkt steht der Herrenfußball von Eidertal am Scheideweg, mit „anderthalb Beinen in der Verbandsliga“. Doch Molfsee rettet sich am letzten
Szene aus dem Aufstiegsspiel gegen Kaltenkirchen: Eidertals Nico Bruns (am Ball) erzielte das wichtige 1:0 im Hinspiel.
Spieltag durch einen Sieg beim bereits abgestiegenen TuS Jevenstedt hauchdünn mit 1:0, lässt den TSV Stein auf den letzten Metern der Saison hinter sich. Was eine Zitterpartie! Zwei Jahre später ist von einer verunsicherten Mannschaft nichts mehr zu spüren. Das Team, mittlerweile trainiert von Michael Rohwedder, präsentiert sich runderneuert. Rohwedder hat ein neues „Wir-Gefühl“ und Ruhe in die Mannschaft gebracht. „Wir haben durch gezielte Transfers die Mannschaft verstärkt, haben darauf geachtet, dass die Neuzugänge nicht nur sportlich, sondern menschlich zu uns passen“, so Foley. Unter anderem kickt der ehemalige Holstein-KielProfi Manuel Schwenk heute für Eidertal.
Am letzten Landesligaspieltag – wieder so ein verrücktes Finish! – springt Molfsee durch einen Sieg gegen Friedrichsberg-Busdorf noch auf Platz zwei, packt so die Quali für die Aufstiegsrunde gegen die Kaltenkirchener TS. Zum Heimspiel kommen 700 Zuschauer*innen, auswärts wird die Spielvereinigung von 200 Fans unterstützt. „Ein absolutes Novum“, schwärmt Foley, noch immer begeistert von der Größenordnung des Zuspruchs. Zwei 2:1-Siege ermöglichen Eidertal den Sprung in die höchste Spielklasse des Landes. Ekstase!
Der Aufstieg gelingt zuvor bereits den 2. Herren, wo der Klassenerhalt traditionell keine Option zu sein scheint. In
Geht seit vergangenem Sommer mit den 2. Herren in Molfsee auf Torejagd: Fin Bartels.
positivem Sinn: Der Unterbau spielt ab der kommenden Saison in der Kreisliga, marschiert von der C-Klasse mit drei Aufstiegen in Folge –inklusive Gewinn des Flens-Cups 2023 – einfach durch. Das Team ist derzeit so etwas wie das Bayer Leverkusen der Kreisklasse, ist seit 49 (!) Pflichtspielen ungeschlagen.
Kaum eine Zweitvertretung im Kieler Raum zieht so viel Aufmerksamkeit auf sich. Kein Wunder. Zu den zahlreichen Kickern, die Erfahrungen in höheren Ligen nachzuweisen haben, gesellt sich seit vergangenem Sommer auch ein Name, den jeder Fußballfan im Norden kennt: Fin Bartels. Der mittlerweile 37-Jährige feiert in Molfsee die erste Meisterschaft, schießt in seiner ersten A-Klasse-Saison 23 Tore, lässt seinem Teamkollegen und Namensvetter Finn Langkowski (42 Treffer) den Vortritt im Duell um die Torjägerkanone. Zur neuen Saison bekommen Bartels und seine Mitspieler mit Tim Siedschlag weitere prominente Unterstützung und Zweitligaerfahrung. Beide Ex-Störche können hier in Molfsee mit alten Schulfreunden oder gar mit dem eigenen Bruder gegen den Ball treten.
Wie man solche Spieler für die Kreisklasse bzw. nun -liga motiviert? Foley weiß es: „Du musst sie inhaltlich komplett überzeugen – viel Fußball, viel Spaß, kein Stress.“ Er bemüht sich um ein Wohlfühlsetting und sagt: „Natürlich helfen uns die prominenten Neuzugänge auf unserem Weg. Aber der Weg war zuerst da, und dann kamen diese Spieler.“
Betrachtet man die Erfolgswelle in Molfsee, darf man neben allem Aufstiegsjubel der Herren aber eben auch die hervorragende Jugendarbeit nicht außer Acht lassen. Die A-, B- und C-Junioren spielen allesamt erfolgreich in der Oberliga. Bemerkenswert ist zudem die Ausbildung talentierter Fußballerinnen – obwohl man in Molfsee reine Mädchenteams vergeblich sucht.
NAME: SpVg Eidertal Molfsee
KREIS: KFV Kiel
GRÜNDUNGSDATUM: 1957
MITGLIEDER: 500 (Fußballabteilung)
MANNSCHAFTEN: 1. Herren, 2. Herren, 3. Herren, A-Junioren, B-Junioren, C-Junioren, D-Junioren, D2-Junioren, EJunioren, E2-Junionre, E3-Junioren, F1-Junioren, F2-Junioren
Mit Hannah Günther und Annaleen Böhler haben es zwei Ex-Molfsee-Fußballerinnen zum Hamburger SV in die 2. Bundesliga geschafft, laufen dazu regelmäßig für die U-Nationalmannschaften des DFB auf. Des weiteren wechselten mit Paula Schwartze (Bayer Leverkusen) und Anneli Donath (RB Leipzig) zwei weitere hoffnungsvolle Talente in die Nachwuchsabteilung ambitionierter Bundesliga-Klubs.
Foley sieht eine „richtig gute Jugendarbeit“, was eng mit der Qualität der einzelnen Trainer verknüpft sei. Einer davon ist etwa Heiko Dukats-Jadwizak, derzeit Coach der A-Junioren.
„Er lebt das Trainersein sehr leidenschaftlich, kümmert sich auch neben dem Platz um Spielerinnen und Spieler. Sie werden hier als Mensch wertgeschätzt und sind nicht nur irgendeine Nummer“, sagt Foley. „Wir sind halt ein Dorfverein. Wir haben ein ganz eigenes Prestige.“ Die SpVG Eidertal Molfsee im Sommer 2024 – es läuft! ■
Christopher Foley gibt Anweisungen am Seitenrand.
JUBEL, TRUBEL UND STRAHLENDE GESICHTER
Da ist das Ding: Der 1. FC Phönix Lübeck ist amtierender LOTTO-Pokal-Sieger.
DER POTT GEHT NACH LÜBECK!
Jetzt wartet der BVB im DFB-Pokal
Der 1. FC Phönix Lübeck hat das LOTTO-Pokal-Finale 2024 gewonnen! Der Regionalligist besiegte den Oberliga-Meister SV Todesfelde in dem mit 1500 Zuschauer*innen ausverkauften
JODA Sportpark mit 3:1 (1:1) und zieht damit in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals ein. Hier wartet jetzt kein Geringerer als der diesjährige Champions-League-Finalist Borussia Dortmund.
Die Rahmenbedingungen für das LOTTO-Pokal-Finale hätten nicht besser sein können. Nicht zuletzt durch den Gastgeber aus Todesfelde mit seinen vielen Helfer*innen wurde der perfekte Rahmen für ein würdiges Pokalfinale geschaffen. Und auch sportlich legte der SV Todesfelde direkt los und ging bereits in der 3. Minute in Führung. Nach diesem Schockmoment erhöhten die Lübecker den Druck und erzielten in der 27. Minute das 1:1. Die zweite Halbzeit gehörte dann dem Regionalligisten aus Lübeck, der zwar mehrere Chancen liegen ließ, das LOTTO-Pokal-Finale am Ende aber mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Die Lübecker feierten damit nach 1976 den zweiten Pokalsieg der Vereinsgeschichte.
Der JODA Sportpark in Todesfelde verwandelte sich in einen stimmungsvollen Kessel.
Neben dem Sieg im LOTTO-Pokal-Finale bejubelte das Team aus der Hansestadt auch den Einzug in den DFBPokal. Zur Auslosung der ersten Runde, die eine Woche später live aus dem Fußballmuseum in Dortmund übertragen wurde, lud der Verein Fans und Interessierte zum großen Public Viewing ein. Die spürbare Anspannung und Aufregung wurde kurze Zeit später durch Freude und Begeisterung abgelöst, als DFB-Vizepräsident Peter Frymuth und der ehemalige Fußballprofi Nils Petersen für ein Traum-Los sorgten. Der 1. FC Phönix Lübeck trifft Mitte August auf Borussia Dortmund. Wo der Pokal-Kracher ausgespielt wird, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest. Dass es für die Lübecker ein großes Fußballfest wird, ist aber bereits heute klar! ■
Strahlende Gesichert beim Public Viewing der Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals, in der die Lübecker auf den BVB treffen.
AUCH BEI KNIFFLIGEN SZENEN SPITZE!
Sie leiten Spiele in der dritthöchsten Liga der Frauen, der Regionalliga Nord, und viele von ihnen sind zudem als Unparteiische oder Assistentinnen in Spielklassen des DFB im Einsatz: Die norddeutschen Schiedsrichterinnen, die nunmehr beim Lehrgang des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV) gefordert waren. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen aus Bremen, Niedersachsen und Hamburg hatten auch die Unparteiischen aus SchleswigHolstein im Rahmen eines anspruchsvollen Lehrgangs die theoretische und konditionelle Leistungsprüfung zu absolvieren, um auch in der neuen Saison 2024/2025 wieder in den höchsten Klassen zum Einsatz zu kommen.
Und, um es vorweg zu nehmen: Die Schleswig-Holsteinischen Schiedsrichterinnen zeigten, wie ihre Kolleginnen aus den weiteren norddeutschen Landesverbänden, durchweg gute und sehr gute Leistungen. Somit wird der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband auch in der Spielserie 2024/2025 mit einem leistungsfähigen Team im norddeutschen Fußball vertreten sein.
Vor der konditionellen Leistungsprüfung mussten sich die Schiedsrichterinnen unter Zeitdruck einem theoretischen Regeltest stellen und danach Videoszenen aus der Praxis bewerten. Die Unparteiischen bewiesen dabei, dass sie auch kniffligere Fragen und Situationen korrekt bewerten konnten. Großes Lob aus den Landesverbänden gab es für die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes um Frank Behrmann und Kirstin WarnsBecker, die für einen professionellen Rahmen sorgten. Corinna Hedt, Susann Kunkel und Torsten Rischbode, Mitglieder des Norddeutschen Schiedsrichterausschusses, zeichneten maßgeblich für den reibungslosen Ablauf der konditionellen Prüfung verantwortlich.
Geballte Fachkompetenz: die Schiedsrichterinnen aus den nördlichsten Bundesländern.
Die SHFV-Schiedsrichterinnen wussten beim Lehrgang des NFV zu überzeugen.
Susann Kunkel, Vorsitzende des Verbandsschiedsrichterausschusses Schleswig-Holstein und Beisitzerin im Norddeutschen Schiedsrichter-Ausschuss, resümierte:
„Ich freue mich, dass unsere Schiedsrichterinnen aus den vier Landesverbänden des Nordens regeltechnisch und konditionell so topfit sind. Sie haben sehr gute Leistungen erzielt und werden diese bestimmt mit in ihre kommenden Spielleitungen und auch in die neue Saison nehmen. Mit Blick auf die vielen Talente bin ich zuversichtlich, dass der Norden auch künftig bis in die höchsten Spielklassen vertreten sein wird.“ ■
Text und Foto: Marco Haaseg.
Gewalt im Amateurfußball:
STOPP-KONZEPT STARTET IM SOMMER Gegen
Der Deutsche Fußball-Bund und seine 21 Landesverbände verstärken ihre Maßnahmen gegen Gewalt im Amateurfußball. Zur neuen Saison 2024/25 werden im Amateurbereich bundesweit einheitliche „Beruhigungspausen“ eingeführt. Das DFB-STOPP-Konzept ist der wichtigste Teil eines Pakets, das die Verbände zur Gewaltprävention verabschiedet haben. Die Spielunterbrechungen können von den Schiedsrichter*innen eingesetzt werden, wenn sich die Gemüter auf dem Platz zu sehr erhitzen.
Ab der kommenden Saison sollen „Beruhigungspausen“ helfen, wenn sich die Gemüter auf und neben dem Platz zu sehr erhitzen.
So funktioniert das DFB-STOPP-Konzept:
1. Nach einem Pfiff heben die Unparteiischen beide Arme über den Kopf und überkreuzen die Handgelenke. Anschließend strecken sie die Arme auf Schulterhöhe voneinander weg und deuten mit einer seitlichen Stoßbewegung an, dass sich die Spieler*innen in ihren jeweiligen Strafraum begeben müssen.
2. Trainer*innen, Kapitäne und weitere vom Schiri zugelassene Personen (z.B. Sicherheitskräfte oder Ordner*innen) kommen in den Mittelkreis. Dort wird ihnen vom Schiri der Grund für die Aussetzung des Spiels und die voraussichtliche Dauer der Beruhigungspause genannt. Der Schiri fordert die Trainer*innen und Kapitäne auf, Spieler*innen, Offizielle oder Zuschauer*innen zu beruhigen, damit das Spiel im Anschluss fortgesetzt und ein Spielabbruch verhindert werden kann.
3. Sobald das Spiel fortgesetzt werden kann, informiert der Schiri die Kapitäne. Bei Bedarf können sich die Spieler*innen erneut aufwärmen.
Neu eingeführtes Zeichen: Mit dieser Geste kündigen die Schiedsrichter*innen zukünftig entsprechende Pausen an.
Ronny Zimmermann, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, sagt: „Trotz zahlreicher Maßnahmen der Verbände kommt es immer wieder zu Gewaltvorfällen beim Fußball – vor allem gegenüber Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern. Die Stimmung auf vielen Sportplätzen ist leider häufig zu aggressiv und von Respektlosigkeiten geprägt. Das ist inakzeptabel und erfordert weitere Bemühungen, die wir nun auf den Weg gebracht haben. Unsere Maßnahmen erstrecken sich von der Gewaltprävention über die Unterstützung betroffener Unparteiischer bis zur konsequenten Bestrafung der Täter. Ziel ist und bleibt es auf und um die Fußballplätze ein vernünftiges, von Respekt und Anstand geprägtes Miteinander zu erreichen“.
Seit der Saison 2014/15 lässt der DFB auf Grundlage des Spielberichts der Schiedsrichter*innen jährlich das Lagebild ermitteln. Darin werden die gemeldeten Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle auf Deutschlands Sportplätzen zusammengefasst. Die erfassten Daten dienen zum einen der transparenten Bestandsaufnahme, zum anderen leiten die Verbände daraus Maßnahmen zur Gewaltprävention ab.
Das nun beschlossene Maßnahmenpaket der Verbände umfasst neben dem DFB-STOPP-Konzept weitere Aktivitäten. So setzten der DFB und die Landesverbände
Mit dem neuen Konzept sollen insbesondere Schiedsrichter*innen geschützt werden.
2023 im „Jahr der Schiris“ zahlreiche Aktionen um, die einen Beitrag zum Perspektivwechsel leisten sollten. Beispiele waren der Einsatz der Bundesliga-Profis Nils Petersen und Anton Stach als Schiedsrichter einer Bezirksligapartie, die TV-Dokumentation „Unparteiisch“ oder der Einsatz der sogenannten „RefCam“ in der Bundesliga. Diese Perspektivwechsel sollen das gegenseitige Verständnis erhöhen, für die Herausforderungen der Schiedsrichterei sensibilisieren und gleichzeitig die faszinierenden Facetten dieser Aufgabe vermitteln.
Erstes Ergebnis war ein Zuwachs an aktiven Schiris. Nachdem die Zahlen vorher rund 20 Jahre lang kontinuierlich rückläufig waren, stiegen sie im vergangenen Jahr um 6,6 Prozent im Vergleich zu 2022. Dies bedeutete eine erste Trendwende. ■
Mehr Informationen zum DFB-STOPP-Konzept finden Sie unter www.shfv-kiel.de
„ZIEL IST ES, EIN VERNÜNFTIGES, VON RESPEKT UND ANSTAND GEPRÄGTES MITEINANDER ZU ERREICHEN“.
KURZMELDUNGEN rund um den Ball
SHFV passt Honorare für Schiedsrichter*innen an
Die Honorare für Schiedsrichter*innen werden innerhalb des SHFV um durchschnittlich 27,39 Prozent erhöht. Dies wurde auf der Sitzung des SHFV-Präsidiums am Sonnabend, 01. Juni, beschlossen. Die Änderungen treten zum 01. Juli 2024 in Kraft, kommen den Schiedsrichter*innen also bereits zur neuen Saison 2024/25 zugute. Damit folgt der SHFV anderen Landesverbänden, die bereits eine erhebliche Anhebung der Beträge vorgenommen und damit positive Erfahrungen gemacht haben.
Alle Beschlüsse der 3. ordentlichen Präsidiumssitzung finden Sie unter www.shfv-kiel.de/statuten/
Spieltag der SHFV-Inklusionsliga ein voller Erfolg
Himmelfahrt 2024 war ein Meilenstein des SHFV-Inklusionsspielbetriebs: Der SHFV lud gemeinsam mit Special Olympics Schleswig-Holstein ein zum zweiten Turnier-Spieltag der SHFV-Inklusionsliga. Dieser fand erstmals gekoppelt an den „Finaltag der Jugend“ im Uwe Seeler Fußball Park statt. Es entstand eine Symbiose aus Inklusionsfußball und Regelspielbetrieb. So konnte bspw. das Handicap-Team des SV Eichede die eigenen B-Junioren im Finale anfeuern. Auch für die anderen Teams, insgesamt nahmen fünf Teams teil, war der Besuch in Malente ein Highlight. Gespielt wurde in Hin- und Rückrunde mit einer Nachmittagspause, in der auch die anderen Finalspiele geschaut werden oder sich an der Torschussmessanlage ausprobiert werden konnte. Sportlich blieb es spannend bis zum letzten Spiel, als sich die Teams vom SV Eichede und den Kiwis Kiel gegenüberstanden. Ein Remis reichte der Mannschaft aus Stormarn und so konnte nach einem 0:0 der Siegerpokal auf dem Siegerpodest in den Malenter Himmel gehoben werden. Der dritte und finale Spieltag der diesjährigen Inklusionsliga findet am 01. September im Rahmen des „Tag des Sports“ in Kiel statt.
SG DJK Flensburg neues Mitglied der SHFV-Fußballfamilie
Das geschäftsführende Präsidium des SHFV hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, die SG DJK Flensburg im SHFV aufzunehmen. Damit kommt der Verband dem Wunsch des Vereins mit sofortiger Wirkung nach.
Der SHFV freut sich, den Verein als neues Mitglied in der Fußballfamilie willkommen heißen zu dürfen.
Bundesfreiwilligendienst im Uwe Seeler Fußball Park
Im Jahr 2024 bietet der Schleswig-Holsteinische Fußballverband wieder interessierten jungen Menschen die Möglichkeit, einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. Für den Uwe Seeler Fußball Park wird zum 01.07. oder später noch ein*e motivierte*r Freiwilligendienstler*in gesucht! Du unterstützt bei der Organisation und Durchführung von Trainerlehrgängen, hilfst dem sportlichen Bereich und bist eine Unterstützung bei allgemeinen Tätigkeiten des Veranstaltungsmanagements des Sport- und Tagungshotels.
Formlose Bewerbungen nimmt Sebastian König (s.koenig@shfv-kiel.de) gerne entgegen.
SHFV-Vertreter*innen beim 47. NFV-Verbandstag bestätigt
Am 08. Juni fand der 47. NFV-Verbandstag in Bremen statt. Rund 90 Delegierte aus Verbänden und Vereinen stimmten im ATLANTIC Hotel Universum über die Geschicke des Nordverbandes für die kommenden drei Jahre ab. Und Konstanz war Trumpf!
So wurden die SHFV-Vertreter*innen Uwe Döring (1. Vizepräsident), Christoph Menge (Revisionsstelle), Heiko Petersen (Vorsitzender Verbandsgericht), Hans-Carsten Todt (Beisitzer Verbandsgericht), Nicolai Wree (Beisitzer Sportgericht), Martina Rocksien (Beisitzerin Sportgericht) sowie Sabine Mammitzsch (Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball) in ihren Ämtern bestätigt.
VfB Kiel verabschiedet Platzwart-Ikone
Der VfB Kiel hat nach 20 Jahren die gute Seele des Vereins, seinen Platzwart Matthias Kähler (2.v.li.), für alle die ihn kennen, Peggy, zum 01. Juni 2024 verabschiedet.
Der Verein VfB Kiel wünscht Peggy alles Gute für die Zukunft und beste Gesundheit.
Bleiben die Jungs am Ball, steigt Ihre Prämie*.
Beim Eröffnen eines Girokontos jetzt Neukundenprämie kassieren. Wie hoch die ist: Je nachdem wie weit die deutsche Fussballnationalmannschaft bei der EM kommt.
Achtelfinale: 25 Euro
Viertelfinale: 50 Euro
Halbfinale:
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Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter lotto-sh.de
Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter check-dein-spiel.de LOTTO Schleswig-Holstein ist gelistet in der von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder verö entlichten Liste (Whitelist) der zugelassenen Glücksspielanbieter.