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DAS NÄCHSTE AUSWÄRTSSPIEL

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HOLSTEIN WOMEN

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Fallende Formkurve

Nach einem verheißungsvollen Saisonstart befi ndet sich die SG Dynamo Dresden mitten im Abstiegskampf

Mit vier Spielen in Folge ohne Niederlage startete Dynamo Dresden in die laufende Spielzeit und befand sich nach dem vierten Spieltag auf dem 2. Tabellenplatz – ungewohnte Gefi lde, welche die SG im weiteren Verlauf der Saison nicht erneut erkunden sollte. Wegen der stetig anhaltenden Talfahrt, die seit dem 25. Spieltag auf dem Relegationsplatz zur 3. Liga mündete, trennten sich die Verantwortlichen zuletzt von Trainer Alexander Schmidt. Mit dem neuen Mann auf der Bank, Guerino Capretti, heißt das Saisonziel nun: Klassenerhalt.

Der Wendepunkt Bis zum fünften Spieltag der laufenden Saison war die Welt der Dresdner noch in Ordnung. Neben einem 3:0-Auftaktsieg gegen den FC Ingolstadt im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion und einem 1:1-Unentschieden beim Hamburger SV fuhren die Sachsen jeweils weitere Siege gegen Hannover 96 (2:0) und den FC Hansa Rostock (3:1) ein. Mit der deutlichen 0:3-Heimniederlage gegen den SC Paderborn begannen die Probleme bei der SG. Obwohl beide Teams bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen in der Liga waren, gelang den Ostwestfalen an diesem Tag der deutlich bessere Start. Sven Michel köpfte das Leder nach einer herrlichen Flanke von Julian Justvan nach acht Minuten zum 1:0 ein. Noch bis zur Mitte der ersten Halbzeit erhöhten die Gäste durch einen Doppelpack von Kai Pröger auf 3:0 (24./26.). Im zweiten Durchgang kam Dynamo druckvoll aus der Kabine, tat sich aus dem Spiel aber weiter schwer. Immer wieder sollten deshalb Standards für Gefahr sorgen, die jedoch nicht in dem erhoff ten Anschlusstreff er mündeten. Am Ende blieb es bei einem abgeklärten Paderborner Sieg, der bei den Gästen den Beginn einer Negativserie auslöste. Zwar folgte auf die knappen Niederlagen beim 1. FC Heidenheim (1:2) und dem SV Darmstadt 98 (0:1) ein deutlicher 3:0-Sieg der Sachsen gegen den SV Werder Bremen, doch ein richtiger Befreiungsschlag gelang der Schmidt-Elf auch zu diesem Zeitpunkt nicht.

Kein Glück gegen Kiel Wer auf einen Pfl ichtspielsieg Dynamos gegen die Kieler Störche zurückblicken möchte, muss lange suchen. Dies gelang den Sachsen nämlich zuletzt am 14. Spieltag der Drittligasaison 2015/2016 im Holstein-Stadion. Bei den Kieler Störchen standen damals noch Rafael Czichos, Patrick Herrmann, Marc Heider und Patrick Kohlmann auf dem Platz. Marvin Stefaniak (12.) und Justin Eilers (35.) besorgten die ersten beiden Treff er für die Gäste, bevor Tim Siedschlag für die Hausherren den Anschlusstreff er markierte (75.). Am Ende der Saison sollten beide Mannschaften in die 2. Bundesliga aufsteigen, wo die Dresdner noch auf einen Sieg gegen die Kieler warten. Mit 18:2 Toren spricht auch das Torverhältnis der Begegnungen im Bundesliga-Unterhaus eine deutliche Sprache. Nicht ganz so deutlich, doch nicht minder souverän bezwangen die Störche die SG in ihrem letzten Aufeinandertreff en am 5. November 2021, als die Kieler einen Rückstand innerhalb von nur 96 Sekunden drehten und das Spiel am Ende für sich entschieden. Der ehemalige Kieler Heinz Mörschel besorgte zunächst die Führung für die Gäste (32.), die Alexander Mühling noch am Ende des ersten Durchgangs hätte per Handelfmeter egalisieren können. Doch der sonst so sichere Schütze vergab tatsächlich in seiner KSV-Historie vom Punkt. Benedikt Pichler trat somit nach dem Wiederanpfi ff zum zweiten fälligen Foulelfmeter an und verwandelte (65.), bevor Fabian Reese nur 96 Sekunden später zur 2:1-Führung traf und damit auch das Endergebnis markierte.

Benedikt Pichler dreht im Hinspiel nach seinem Ausgleichstreff er jubelnd ab. Beim letzten Aufeinandertreff en Anfang November letzten Jahres erzielte Fabian Reese Holsteins Siegtreff er.

Das nächste Auswärtsspiel:

SG Dynamo Dresden – Holstein Kiel

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