HANNES WOLF IN KIEL
„Trainingsphilosophie Deutschland“ vorgestellt | Seite 12
WM-ABENTEUER FÜR LISA BAUM
Ehem. SHFV-Auswahlspielerin im Kurzinterview | Seite 20
2024 – das Jahr der SHFV-Talente!? | Seite 6
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WM-ABENTEUER FÜR LISA BAUM
Ehem. SHFV-Auswahlspielerin im Kurzinterview | Seite 20
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2024 – was ein Jahr für unsere SHFV-Auswahlen im Juniorenbereich und eine Bestätigung unserer Arbeit in der Talentförderung! Nachdem bereits die U14-Auswahl den NFV-Titel gewinnen konnte, sicherte sich nun auch unser U18-Team den Norddeutschen Länderpokal in Barsinghausen. Dazu kommt der historische Erfolg mit Platz zwei unserer U16 beim DFB-Sichtungsturnier vor wenigen Monaten. Gleich mehrere Spieler*innen konnten sich zudem in den Fokus der Nationalmannschaften spielen. Warum gerade jetzt die Erfolgserlebnisse eingefahren werden? Mehr über die Arbeit mit den Talenten in Schleswig-Holstein, lesen Sie in der Titelstory.
„Talentförderung“ ist auch das richtige Stichwort, wenn ich an den Besuch von Hannes Wolf, DFB-Sportdirektor
IMPRESSUM
Herausgeber und Verleger: Schleswig-Holsteinischer Fußballverband e.V., Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-156, Fax: 0431 6486-193, www.shfv-kiel.de
Redaktion: Svea Lükemann, E-Mail: s.luekemann@shfv-kiel.de Philipp Scheithauer, E-Mail: p.scheithauer@shfv-kiel.de Franziska Stahmer, E-Mail: f.stahmer@shfv-kiel.de Telefon Redaktion: 0431 6486-336
Fotos:
Agentur 54 Grad, privat, SHFV, Getty Images
für Nachwuchs, Training und Entwicklung, in Kiel denke. Ich durfte selbst Teil der Partnerveranstaltung mit Holstein Kiel sein, bei der es darum ging, die „Trainingsphilosophie Deutschland“ vorzustellen und hautnah zu erleben. Mehr als 150 Jugendtrainer*innen aus der Region waren vor Ort – ein klasse Event! Was es mit der „Trainingsphilosophie Deutschland“ auf sich hat, lesen Sie auf Seite 12. Und auf Seite 13 erfahren Sie, wie Sie die Ausbildung im Kinderund Jugendfußball der Zukunft mit dem DFB-Mobil in Schulen und Vereinen kennenlernen können. Denn auch nach der Sommerpause rollt das DFB-Mobil durch das Land.
Genau wie der Ball nun auf allen Fußballplätzen bei uns zwischen Nord- und Ostsee! Auch bei den Junior*innensowie den Frauenteams hat nun die Saison 2024/25 begonnen. In dieser Ausgabe blicken wir noch einmal auf den Startschuss der A-Junioren-Oberliga in Eutin sowie das Opening der wellyou-Frauen-Oberliga in Kaltenkirchen zurück und zeigen Ihnen die schönsten Bilder und Eindrücke.
Ich wünsche allen Teams einen erfolgreichen Saisonstart und Ihnen viel Freude beim Lesen dieser KickMol!-Ausgabe!
Ihr
Uwe Döring
SHFV-Präsident
Anzeigen: torwärts GmbH, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-331
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50.971 Fans im Hamburger Volksparkstadion sahen die DFB-Pokal-Partie zwischen dem Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck und dem Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund. Trotz der 1:4 (0:3)-Niederlage verkauften sich die Lübecker teuer und durften sich nach Abpfiff zurecht von den eigenen Fans feiern lassen. Phönix-Verteidiger Obinna Iloka gelang mit einem sehenswerten Distanzschuss der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (55.).
Beeindruckend: Das Spiel fand vor einer Rekordkulisse statt. Noch nie verfolgten so viele Zuschauer*innen ein Erstrundenspiel im DFB-Pokal.
„Es ist das erfolgreichste Jahr, das ich hier je erlebt habe“, sagt Björn Rädel. Der Sportliche Leiter des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands ist seit rund 15 Jahren beim SHFV aktiv, zunächst als DFB-Stützpunktkoordinator, seit 2016 als Verbandssportlehrer. „Es gibt gute Gründe dafür, dass wir erfolgreicher sind – und das meine ich weder jahrgangs- noch personenbezogen.“ Gute Gründe, positive Entwicklungen, über die es sich zu sprechen lohnt.
Doch vorab ein Auszug eines überaus erfolgreichen Fußballjahres der schleswig-holsteinischen Talentförderung: Da wäre der Wonnemonat Mai, der aus SHFVSicht nicht nur sommerliche, sondern auch sportlich Wärme schenkte. Die U-16 Juniorenauswahl holte beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg sensationell die Silbermedaille. Unter der Leitung des Trainerteams um Julian Meese, Gunter Kruse, Günther Stoellger und Günter Scheibenpflug spielte das Team – mit Spielern von Holstein Kiel, VfB Lübeck und dem Heider SV gespickt –groß auf. Es war der größte Erfolg einer SHFV-Auswahl im Juniorenbereich seit mehr als 30 Jahren.
Im selben Wonnemonat gewannen die U14-Auswahl des SHFV das diesjährige NFV-Turnier in Bremerhaven – und das ohne in den Spielen gegen die Teams aus Niedersachsen (3:0) und Bremen (1:0) auch nur ein einziges Gegentor hinnehmen zu müssen. Wenige Wochen später belegte man beim DFBSichtungsturnier in Bad Blankenburg den siebten, und damit einen Platz im Mittelfeld. Besonders erfreulich: Mit Noah Adigo vom VfB Lübeck sowie Leve Johannsen von Holstein Kiel reisen im September zwei Talente aus jenem Kader zum U15-Sichtungslehrgang am DFB-Campus in Frankfurt am Main.
Und die Erfolgserlebnisse in diesem Jahr gehen weiter: Anfang des Monats reihten sich auch die U18-Junioren aus Schleswig-Holstein ein, wenn es um die vorderen Platzierungen bei den Ländervergleichen geht. Die SHFV-Auswahl gewann den Norddeutschen Länderpokal in Barsinghausen (Niedersachsen)!
Unter der Leitung von Verbandssportlehrer Michael Hopp und seinen Co-Trainern Dirk Relling und Tobias Chyrek siegte das Team in allen drei Spielen und sicherte sich dank einer überzeugenden Vorstellung den Cup. Der letzte Gesamtsieg einer schleswig-holsteinischen U18-Auswahl beim Norddeutschen Länderpokal datiert von 2010.
„Der Teamspirit war neben der individuellen Qualität der entscheidende Faktor für den Turniersieg“, so Hopp. „Wir hatten nur eine Trainingseinheit vorher. Umso wichtiger war es, dass die Zusammenstellung des Kaders gut harmoniert hat.“ Der Verbandssportlehrer dürfte
mit dem Erfolg in Barsinghausen auch einige Schlüsse für den DFB-Länderpokal, der letztmals mit den U18Junioren in Duisburg ausgetragen wird, gezogen haben. Dieser findet vom 10. bis 15. Oktober 2024 auf der Anlage der Sportschule Duisburg-Wedau statt.
In Barsinghausen fanden die Partien jeweils über 3 x 25 Minuten statt. Zum Auftakt startete die SHFV-Auswahl (Jahrgang 2007) mit einem überzeugenden 4:1-Erfolg gegen die Bremer U18-Junioren ins Turnier. Bennet Kwame brachte das Team in Führung. Nachdem im ersten Drittel noch der zwischenzeitliche Ausgleich fiel, trafen Kian Tack, Maximilian Schmitz nach einer Ecke und Joel Ampem für die SHFV-Auswahl und führten sie so auf die Siegerstraße.
Tags darauf gelang den SHFV-Junioren ein 2:1-Erfolg gegen die Gastgeber aus Niedersachsen. Schmitz (10.) und Kwame (18.) trafen jeweils vom Punkt. „Wir waren dominanter und hatten die bessere Spielanlage. Am Ende hatte Niedersachsen gedrückt und kam noch zum Anschlusstreffer. Wir haben am Ende den verdienten Sieg über die Zeit gebracht“, resümiert Hopp. Zum Abschluss des Turniers setzten sich die Schleswig-Holsteiner gegen die Auswahl aus Hamburg mit 3:0 durch und krönten sich so zum Turniersieger. Schmitz (2.), Tack (34.) und Kevin Hahn (36.) trugen sich in die Torschützenliste ein.
Gegen das Team vom FV Rheinland fuhr die U16-Auswahl einen 4:1-Sieg ein.
Haben maßgeblichen Anteil am Erfolg der SHFV-Talentförderung: (v.l.) Michael Hopp, Björn Rädel und Anouschka Bernhard.
aus der
Teambuilding!? Während des U16-Sichtungsturniers blieb beim SHFV-Team Zeit für einen Ausflug ... ..., bevor man sich auf dem Platz für die nächste Aufgabe einschwörte.
Mit Caspar Medlin, Burak Asik, Lasse Suder (alle Holstein Kiel) und Jaromir Grimm (VfB Lübeck) fehlten zudem in Barsinghausen weitere potentielle Stammspieler.
„Das sind Jungs, die sich diesen Titel mitverdient haben. Der Kader wird vor Duisburg noch einmal neu zusammengestellt“, sagt Hopp, der für den DFB-Länderpokal zwei Ziele ausgibt: einen einstelligen Tabellenplatz und „ein, zwei Spieler in den Fokus der Nationalmannschaft bringen.“
Hopp sieht die Gründe für die positive Entwicklung in der „insgesamt sehr, sehr guten Arbeit in der Talentförderung. Jetzt wird diese Arbeit durch die Ergebnisse honoriert.“ So sieht es auch Rädel: „Zuletzt hatten wir bei der U18 eine gute Mischung an Spielern.“ Rund die Hälfte der Spieler spielen für Holstein Kiel, die anderen in Schleswig-Holstein verteilt – wie in Lübeck, bei Eichede oder in Flensburg.
Die U14 (gelbe Trikots) trat beim DFBSichtungsturnier u.a. gegen das Team aus Sachsen-Anhalt an ...
„KINDER
„Holstein Kiel entfaltet als stärkster Verein natürlich eine größere Sogwirkung für Talente. Die Kinder wandern nicht nur in den Süden, sondern haben auch die Möglichkeit, hier auf hohem Niveau zu spielen“, so Rädel. „Die regionalen Talente werden so nun besser gefördert. Was dabei herauskommen kann, wenn sie hier bei uns in Schleswig-Holstein bleiben, sieht man jetzt.“
Ob die U18- ähnlich stark wie die U16-Auswahl beim DFB-Länderpokal abschneiden kann? Rädel: „Mittelrhein wird der Turnierfavorit sein. Für uns geht es darum, einen guten Start zu haben. Dann hast du richtig gute Chancen auf eine gute Platzierung.“ Eine gute Platzierung? Würde ein schon jetzt sehr starkes Jahr 2024 in der SHFV-Talentförderung abrunden.
Fotos: SHFV, Jürgen Schwarz, Karina Hessland, Manfred Finger
Im April gewannen die U14-Juniorinnen die Bronzemedaille beim NFV-Turnier.
Nach der Sommerpause sind auch im Juniorinnen-Bereich die Talentfördermaßnahmen wieder angelaufen. Neben Gemeinschaftslehrgängen der U12- und U14Auswahlen mit Berlin und Mecklenburg-Vorpommern stehen mit dem U19-Sichtungsturnier Ende September und dem U16-Regionalturnier im November ganz besondere Highlights auf der Agenda.
Trotz einer durchwachsenen ersten Jahreshälfte blickt Verbandssportlehrerin Anouschka Bernhard positiv auf die kommenden Monate: „Insbesondere auf die Auftritte unseres 2012er-Jahrgangs freue ich mich sehr. Die Mädels kommen jetzt in die U14 und da haben wir wirklich eine starke Mannschaft zusammen.“ Herausheben möchte die ehemalige Nationalspielerin keine Kickerin explizit: „Ich bin gespannt auf die Entwicklung jeder einzelnen Spielerin und auf das Zusammenspiel im Team“, so die 53-Jährige. Über die Erfolge im Junioren-Bereich erfreut sich Bernhard übrigens ebenfalls: „Das sind wirklich überragende Leistungen und die Erfolge der Jungs und meiner Trainerkollegen freuen mich natürlich riesig!“
Angesprochen auf anvisierte Ziele kommt die Antwort der Verbandssportlehrerin schnell: „Unser oberstes Ziel und unser Anspruch ist es, so viele Spielerinnen wie möglich in den U-Nationalmannschaften zu platzieren. Aktuell haben wir fünf Spielerinnen, die auf sich aufmerksam gemacht haben und sich für Aufgaben im DFB-Dress beweisen können. Das ist dann auch für uns als Ausbilder eine schöne Bestätigung der Arbeit.“
Wer Einblicke in die Arbeit der Talentförderung erhalten möchte, ist übrigens herzlich dazu eingeladen: „Wir suchen aktuell nach Trainern und Trainerinnen für unsere
Stützpunkte. Erfahrungen und eine Lizenz sind dabei natürlich wünschenswert, aber keine zwingende Voraussetzung. Ich freue mich über jeden, der uns unterstützen will.“ Für unverbindliche Gespräche und weitere Informationen steht Anouschka Bernhard jederzeit zur Verfügung. Eine Kontaktaufnahme kann zunächst formlos per E-Mail (a.bernhard@shfv-kiel.de) erfolgen.
„Insgesamt hoffe ich, dass wir weiterhin viele Mädchen für den Fußball begeistern können. Dadurch schaffen wir eine gute Basis, aus der wir wiederum neue Talente identifizieren und ausbilden können. Von großer Bedeutung sind dabei auch unsere Leuchtturmprojekte im Frauenbereich. Ich hoffe, dass unsere Vertreterinnen in der Regionalliga weiterhin eine gute Rolle spielen, bestenfalls sogar mit Blick auf die zweite Liga, damit wir in Schleswig-Holstein Anreize für Talente schaffen und diese hier bei uns im Norden halten können“, fasst Bernhard abschließend zusammen. ■
Anouschka Bernhard, hier an der Taktiktafel, freut sich über die kommenden Talentfördermaßnahmen im Juniorinnen-Bereich.
Die U14-Juniorinnen traten Anfang Mai in Duisburg beim Sichtungsturnier an.
Bester Ausblick zur Spielanalyse: Das NFV-Turnier der U14-Juniorinnen fand in diesem Jahr in Malente statt.
Der DFB-Pokal der Herren und Frauen ist angelaufen. Insgesamt vier Teams aus Schleswig-Holstein hatten sich für den bundesweiten Pokalwettbewerb qualifiziert. Auch wenn die Pokalreise für drei SHFV-Teams bereits vorbei ist: Geschichte wurde in jedem Fall geschrieben!
Auftritt vor vollen Rängen: 500 Zuschauer*innen sahen den DFB-Pokal-Auftritt der Kielerinnen in Schilksee. (Foto: Martin Röschmann)
Den öffentlichkeitswirksamsten Auftritt lieferten ohne Fragen die Adler vom 1. FC Phönix Lübeck (siehe Seiten 4 und 5). Ein Erstrundenspiel vor fast 51.000 Zuschauerinnen – historisch! Nicht weniger lobenswert war der Auftritt der Frauen des SV Henstedt-Ulzburg, die kurz an einer Pokalüberraschung schnupperten. Das Team um Trainer Christian Jürss traf vor heimischer Kulisse auf Viktoria Berlin. Der favorisierte Gegner aus der Hauptstadt tat sich schwer – nicht zuletzt aufgrund einer disziplinierten und starken Abwehrleistung. So ging die Elf um Jürss sogar mit 1:0 in Führung, musste sich am Ende aber doch mit 4:1 geschlagen geben.
Die Frauen des Kieler MTV (rote Trikots) kämpften aufopferungsvoll, mussten sich gegen den VfL Bochum aber dennoch mit 0:4 geschlagen geben.
(Foto: Martin Röschmann)
Denkwürdige Vereinsgeschichte schrieben die Frauen des Kieler MTV. Nachdem die Kielerinnen durch den Erfolg im SHFV-LOTTO-Pokal und den damit verbundenen Einzug in den DFB-Pokal bereits Historisches geschafft hatten, wartete in der ersten Runde der brandenburgische Landesligist BSG Stahl Brandenburg. Zwar reisten die Kielerinnen durchaus als Favorit an, dass am Ende aber ein deutlicher 5:1-Sieg auf dem Konto der Kielerinnen stehen würde, war so nicht abzusehen. Mit dem Erstrundensieg stand fest: Die Pokalreise geht weiter! Kurz träumte der Regionalligaaufsteiger von einem großen Los, beispielsweise dem FC Bayern München, und einer möglichen Austragung im Kieler Holstein-Stadion. Der große Pokalkracher blieb zwar aus, die Freude über das Pokalspiel gegen den VfL Bochum war dennoch riesig. Vor über 500 Zuschauenden empfingen die Kielerinnen den Zweitligisten in Schilksee. Dass das Spiel mit einer 0:4-Niederlage doch recht deutlich verloren ging, war am Ende Nebensache. Der Kieler MTV im DFB-Pokal – das war eine absolute Erfolgsgeschichte!
Der Auftritt von Holstein Kiel soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Zwar tat sich der Bundesliga-Neuling gegen Drittligist Alemannia Aachen in der ersten Runde schwer und machte es bis zuletzt spannend. Am Ende konnten die Kieler durch einen 3:2-Erfolg den Einzug in die zweite Runde aber bejubeln. Hier treffen die Kieler nun am 29. Oktober auf den 1. FC Köln. Die Daumen für den letzten SHFV-Vertreter im DFB-Pokal sind gedrückt! ■
„Volles Roääää zum Pokalsieg“: Die Kieler Fanszene sorgte vor dem Erstrundenspiel für eine sehenswerte Choreographie. (Foto: Patrick Nawe)
Präsentierten die „Trainingsphilosophie Deutschland“ in Kiel: (v.l.) Hannes Wolf, Dominic Peitz und Michael Prus.
Hannes Wolf erklärt den Talenten die nächste Übung.
Wie kann der Jugendfußball verbessert werden? Welche Rolle spielt das Nachwuchsleistungszentrum der KSV Holstein? Was steckt hinter der „Trainingsphilosophie Deutschland“?
Diese und weitere Fragen beantworteten U20-Nationaltrainer Hannes Wolf und NLZ-Direktor Dominic Peitz den rund 150 Jugendtrainer*innen aus dem ganzen Norden. Vor Ort war auch ein alter Bekannter: Michael Prus, aktuell Trainer der U15-Nationalmannschaft und ehemaliger SHFV-Verbandssportlehrer leitete die Praxiseinheiten mit.
Heide, Kollmar, Malente: Auf den Trainingsanzügen der Gäste im neuen VIP-Bereich des Holstein-Stadions waren die verschiedensten Vereinsnamen zu lesen.
150 Jugendtrainer*innen folgten der Einladung des SHFV und der KSV Holstein, bei einer gemeinsamen Veranstaltung mehr über den Jugendfußball der Zukunft zu erfahren.
Dabei stellte Wolf, aktueller U20-Nationaltrainer, die „Trainingsphilosophie Deutschland“ vor, die auf die drei Aspekte „Freude, Intensität und Wiederholung“ setzt. Zuständig für diese Philosophie ist ein zehnköpfiges Kompetenzteam des DFB. Neben Wolf sind auch die Ex-Profis Sandro Wagner und Lars Bender sowie Trainer-Urgestein Hermann Gerland mit an Bord.
„Alle spielen immer, kein Kind bleibt zu Hause“, so fasst Hannes Wolf die Philosophie hinter kleineren Spielformen wie Drei-gegen-drei oder Funino zusammen. „Im Sieben-gegen-sieben haben maximal drei oder vier Kinder regelmäßig den Ball“, erläutert Wolf. Auch aus diesem Grund würden viele die Lust am Fußball verlieren. Ein Problem, das dem Fußball in Deutschland langfristig schadet. „In der Spitze ist der Spielerpool zu klein“, mahnt Wolf.
NLZ-Direktor Dominic Peitz gab den Jugendtrainern wiederum Einblicke in den Ablauf eines Nachwuchs-
leistungszentrums eines Bundesligisten. Dabei verdeutlichte er unter anderem die Sinnhaftigkeit von Perspektivteams. „Wir sehen uns ein Stück weit als Universität im fußballerischen Bereich“, betonte Peitz die Wichtigkeit des einzigen Nachwuchsleistungszentrums in Schleswig-Holstein.
Rund 150 Jugendtrainer*innen waren bei der Veranstaltung dabei.
Aus der Theorie ging es dann direkt in die Praxis über: Bei einem Showtraining der U13-Jungstörche – angeleitet von Hannes Wolf und Michael Prus – wurden zahlreiche Übungen anschaulich erklärt. „Wir sehen, dass bei Holstein Kiel tolle Arbeit geleistet wird im Jugendbereich und deshalb ist es sehr relevant für uns, hierherzukommen“, sagte Hannes Wolf nach der Veranstaltung.
Im Gespräch: Hannes Wolf mit einem Teilnehmer.
Der SHFV und seine Kreisfußballverbände bieten schon seit längerem Turniere und Spieltage für die „neuen Spielformen“ im Kinderfußball an. Zuletzt wurden die große DFB X VW Kinderfußballtour beim VfR Horst sowie der Belt-Cup auf Fehmarn ausgetragen – auch hier wurde 3v3 oder 4v4 gespielt. ■
Text/Fotos: Holstein Kiel
Das DFB-Mobil rollt auch 2024/25 durch Schleswig-Holstein.
Viel Bewegung, viele Ballkontakte, viel Spaß: In den Modulen des DFB-Mobils kommen alle auf ihre Kosten.
100 Vereine und Schulen besucht, mehr als 300 interessierte Trainer*innen erreicht, mehr als 1000 Kinder und Jugendliche auf dem Platz begeistert: Das ist die beeindruckende Bilanz des DFB-Mobil aus dem Vorjahr. Nach den Sommerferien rollt das DFB-Mobil nun wieder durch das Land, ist im September u.a. beim TSV Pansdorf, TSV Klausdorf, TSV Rantrum und bei der Bramstedter TS im Einsatz. Und das mit einem rundum erneuerten Programm!
Denn seit dem Sommer 2024 startet das DFB-Mobil mit drei neuen Modulen. Ab sofort werden die Module „Bambini-Spielstunde“, „F-/E-Jugend“ und „D- bis A-Jugend“ angeboten. So soll die neue „Trainingsphilosophie Deutschland“, die DFB-Sportdirektor Hannes Wolf wie zuletzt in Kiel bei seinen deutschlandweiten Besuchen in den Vereinen präsentiert, flächendeckend vermittelt werden.
Das Modul „Bambini-Spielstunde“ ist dabei für die Jüngsten gedacht, die weiterführenden Module „F-/EJugend“ und „D- bis A-Jugend“ für die Größeren – für jede Altersklasse ist also etwas dabei. Dabei greift jedes Modul spezielle Schwerpunkte der neuen „Trainings-
philosophie Deutschland“ auf und macht den DFB-Mobil-Besuch zu einer spannenden und abwechslungsreichen Veranstaltung für alle Vereinsmitglieder.
Um den durch die EURO 2024 möglichen Zulauf neuer Talente zu bewältigen, soll ein weiteres Angebot die Vereine zusätzlich unterstützen. Das DFB-Mobil bietet Hilfe bei der Durchführung eines Schnuppertrainings an, um den „Erstkontakt“ zwischen Kindern und Verein möglichst positiv zu gestalten. Dafür wurde das Modul „Schnuppertraining“ entwickelt, das Vereine ab sofort in Anspruch nehmen können. ■
Jetzt das DFB-Mobil anfragen
Die Meisterinnen von SSC Hagen Ahrensburg eröffneten gegen Merkur Hademarschen die neue Saison.
Was für ein torreicher Start in Kaltenkirchen: Am Sonntag, 08.September, fand der traditionelle Saisonauftakt der wellyou-Frauen-Oberliga 2024/25 wie auch in den letzten Jahren auf dem Sportgelände des FSC Kaltenkirchen statt. Dass alle Mannschaften an einem Tag auf demselben Gelände ihre Spiele austragen, ist eine tolle Möglichkeit, dem Frauenfußball in SchleswigHolstein eine größere Präsenz zu verschaffen.
Obwohl der FSC Kaltenkirchen nicht selbst in der Oberliga vertreten ist, erfreut sich der SHFV bereits zum sechsten Mal diese Auftaktveranstaltung dankenswerterweise auf dem dortigen Gelände austragen zu dürfen. Der Verein sorgte am Spielfeldrand mit Spielerinnen der Frauenmannschaft für die Verpflegung. Zum Auftakt durften die Zuschauer*innen direkt ein echtes Torfestival bestaunen: In sechs Spielen, die zeitversetzt ausgetragen wurden, wurden bereits am ersten Spieltag 43 (!) Tore durch 29 verschiedene Torschützinnen geschossen. Den Anfang machte dabei Mariia Kryvoruchko, welche die Meisterinnen der Vorsaison, den SSC Hagen Ahrensburg, in Führung brachte.
Audorfs Lynn Matz (re.) klärt vor Femke Harms von der SG
Die Ahrensburgerinnen starteten wie der Eichholzer SV, die SV Frisia 03 Risum-Lindholm, der SV Wahlstedt, die SSG Rot-Schwarz-Kiel und die SG NieBar siegreich in die Saison.
Eine Besonderheit in diesem Jahr ist, dass mit dem Eichholzer SV, SV Boostedt, der SG Neudorf-B./Osdorf und der IF Stjernen Flensborg vier Aufsteigerinnen in der höchsten Spielklasse der Frauen in Schleswig-Holstein vertreten sind.
Nach dem ersten Spieltag übernimmt zunächst die SSG Rot-Schwarz Kiel durch einen 9:0-Sieg die Tabellenspitze. Es bleibt abzuwarten, ob die Partien im Verlauf der Saison ebenfalls so torreich bleiben. ■
Erzielte den ersten Treffer der neuen Saison: Mariia Kryvoruchko (am Ball) traf für die Meisterinnen SSC Hagen Ahrensburg.
Torhüterin Nane Krüger vom Eichholzer SV packt zu, Hannah Ehlers von der SG NBO kommt zu spät.
Eutins Falk Fricke-Kranz (li.) und Südholsteins Marcel Bertrand liefern sich ein packendes Kopfballduell.
Jakob Friedrichs (re.) war mit seinen drei Treffern Mann des Spiels.
Jetzt rollt auch bei den Junioren der Ball! Feierlicher Startschuss war die Saisoneröffnung der A-Junioren-Oberliga 2024/25 in Eutin. Am Steinredder trafen die Gastgeber von Eutin 08 und der JFV Südholstein aufeinander. Mehr als 300 Zuschauer*innen sahen die Partie.
Eutins Bürgermeister Sven Radestock war bei der Eröffnung am 06. September mit von der Partie und begrüßte die Fans und Teams, die sich neben sportlich hochwertigen 90 Minuten über ein umfangreiches Rahmenprogramm freuten. Zudem wurden die Fair-Play-Sieger der Junioren-Verbandsspielklassen aus der Vorsaison geehrt und mit dem SV Preußen 09 Reinfeld, MTV Ahrensbök, Möllner SV und TSV Pansdorf vier Vereine im Rahmen des DFB-Bonussystems mit den Talentförderung-Prämien bedacht.
Auf dem Spielfeld wurde der JFV Südholstein seiner Favoritenrolle gerecht und konnte sich mit 4:1 (1:0) durchsetzen. Nachdem Eutins Schlussmann Jonas
Clausen sein Team mit einigen Paraden gleich mehrfach in der Partie hielt, gelang Gäste-Akteur Jakob Friedrichs (32.) das Premierentor der neuen Saison.
Nach dem Pausenpfiff kam Eutin mit Schwung aus der Kabine und wurde prompt mit einem Strafstoß belohnt.
Pepe Maass schoss mittig zum Ausgleich ein (49.).
Doch Südholstein hatte an diesem Tag mit Friedrichs den treffsichersten Spieler in den eigenen Reihen, der in der 70. Minute das 2:1 für seine Farben besorgte. Eutin 08 warf in der Schlussphase alles nach vorne, der JVF schlug eiskalt zu: Erst sorgte Sander Voss (88.) für die Vorentscheidung, dann setzte wieder Friedrichs mit seinem dritten Treffer den Schlusspunkt (88.). ■
Kick-off für die neue Saison: das Schiedsrichter-Team und beide Kapitäne kurz vor dem Anpfiff.
Die erste Frauenmannschaft spielt in der wellyou-Frauen-Oberliga. (Mirco Höfer)
16 teams – 2 lande – 1 forening 16 Teams – 2 Länder – 1 Verein
Heute heißt es „Velkommen“ bei der IF Stjernen Flensborg – einem deutsch-dänischen Verein, der auf dem Spielfeld wie im Herzen vereint ist. Mit 16 Mannschaften im Senior*innen- und Junior*innenbereich plus einer Altherrenmannschaft, die sich lieber „die Veteranen“ nennen, ist Fußball die beliebteste Sportart beim Nordlicht.
Das Nordlicht mit dem besonderen Etwas Gehörte Flensburg einst zu Dänemark, ist es nun die nördlichste Stadt Deutschlands. So ist es nicht verwunderlich, dass die in Deutschland lebende dänische Minderheit 1948 einen eigenen Verein gegründet hat, der nicht nur sportlich, sondern auch kulturell Brücken schlägt: IF Stjernen Flensborg. An der Schnittstelle von Deutschland und Dänemark, blüht der IF Stjernen Flensborg als herausragendes Beispiel für gelebte Multikulturalität und Vereinsgemeinschaft. Michael Hinz, fast 50 Jahre Mitglied des Vereins, gewährt uns tiefe Einblicke in das Vereinsleben und die Philosophie dieses spannenden Fußballvereins in Schleswig-Holstein.
Ein Verein mit Herz und Geschichte
Michael, der seit frühester Kindheit mit dem Verein verbun-
Hvad kæmper vi for? SEJR! / Wofür kämpfen wir? Für den Sieg! Der Motivationsspruch wird auf Dänisch gerufen. IF Stjernen Flensborg bei der Saisoneröffnung der wellyou-Frauen-Oberliga (Foto: SHFV)
den ist, begann seine fußballerische Reise bei IF Stjernen bereits 1977. „Es ist wie eine riesengroße Familie“, beschreibt Hinz die besondere Atmosphäre des Vereins, „viele Leute von früher sind immer noch im Verein aktiv –der Obmann und der Passwart sind nach wie vor dabei“, erzählt er. Heute ist Hinz als Co-Trainer der 1. Damenmannschaft aktiv und unterstützt Henrik Nissen.
Multikulturalität als Markenzeichen
Ein herausragendes Merkmal von IF Stjernen Flensborg ist die gelungene Integration verschiedener Kulturen. Die Vereinsidentität lebt von einem entspannten per Du Umgangston und einer gesunden Mischung aus Flexibilität und Bürokratie. „Es gibt keine Notwendigkeit, einen dänischen Hintergrund zu haben, um im Verein aufgenommen zu werden“, so Hinz. Stattdessen werde gegenseitige Unterstützung und Interesse großgeschrieben.
Die Kommunikation im Verein ist ebenso abwechslungsreich wie die Mitgliederstruktur. Zwar wird überwiegend Deutsch gesprochen, doch auch Dänisch hat seinen Platz, besonders wenn es darum geht, taktische Vorteile zu nutzen. „Wir haben zwei Spielerinnen, die in Dänemark wohnen. Mit denen wird dann auch überwiegend Dänisch gesprochen. Selten kommen wichtige taktische Anweisun-
gen für alle auf Dänisch, um die Gegner zu überlisten“, erzählt Hinz schmunzelnd.
Talentförderung und Entwicklung
Ein beeindruckendes Zeichen der Vereinsentwicklung ist die Teilnahme einiger Spielerinnen an der Europeada, einem europäischen Turnier für Minderheitenmannschaften. „Erstmals durften bei der Europeada Frauen teilnehmen und acht Spielerinnen von IF Stjernen Flensborg waren dabei“, berichtet Hinz stolz. Zudem war unter anderem dieser Verein ein Austragungsort dieser Veranstaltung. Dies zeigt das Engagement des Vereins neue Wege zu gehen und Talente zu fördern.
Aktuell gibt es 11 Junior*innenteams bei IF Stjernen Flensborg, von denen die A- bis D-Jugend sowohl in der Landesliga als auch in der Kreisliga vertreten sind. Generell verfolge man im Verein schon einen Leistungsgedanken. Gyde Roßmann, die selbst bei den 1. Frauen spielt, findet es toll, dass ihr Team den Wiederaufstieg in die wellyou-Frauen-Oberliga geschafft hat. Dort wolle man sich in diesem Jahr etablieren und die Liga halten. Die Männer spielen mit ihrer Erstvertretung seit mehreren Jahren in der Landesliga, was den Leistungsgedanken bei IF Stjernen unterstreicht. Das Team um Marco Jannsen zeigt seit 2018, dass Teamgeist und hohes Engagement wichtiger Bestandteil für den Klassenerhalt in einer solchen Liga sind.
Neben dem sportlichen Engagement legt der Verein auch großen Wert auf das soziale Miteinander. Die „grün-weiße Nacht“ als Sommerfeier ist ein Highlight des Vereinslebens. Auch die Fahrten mit den Jugendmannschaften zum Dana Cup nach Dänemark waren ein fester Bestandteil der Vereinsaktivitäten, bei der man trotz der pandemiebedingten Unterbrechung hofft, solche Traditionen wieder aufleben zu lassen. In der Vergangenheit hat der Verein bereits erfolgreich
Viele Kinder, viele jubelnde Hände: Rund 260 Kinder und Jugendliche kicken bei IF Stjernen Flensborg.
NAME: IF Stjernen Flensborg
KREIS: Schleswig-Flensburg
GRÜNDUNGSDATUM: 1948
MITGLIEDER: ca. 500 (260 Kinder und Jugendliche)
MANNSCHAFTEN: 1. Herren, 2. Herren, 3. Herren, 1. Frauen, 2. Frauen, A-Junioren, B-Junioren, B-Juniorinnen, C-Junioren, D-Junioren, E-Junioren, F-Junioren
Projekte wie den Kunstrasenplatz realisiert, bei dem Mittel aus beiden Ländern zur Finanzierung beitrugen. „Das Projekt ist ungefähr zehn Jahre her, aber es zeigt, wie gut wir mit der lokalen Gemeinschaft zusammenarbeiten können“, so Hinz.
Für Michael und Spielerin Gyde ist ganz klar, warum es sich lohnt, bei IF Stjernen Flensborg Fußball zu spielen: „Wir bieten eine wunderschöne Sportanlage, ein tolles Clubheim und eine familiäre Atmosphäre, in der dänische Mentalität, Harmonie und Entspanntheit großgeschrieben werden.“ In einem Verein, der sich durch Tradition und Innovation gleichermaßen auszeichnet, finden alle Fußballer*innen ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen und weiterentwickeln können. ■
Es war ein Tag der Erinnerung an einen Kollegen und zu Ehren eines Freundes: Mit dem 1. Fabian-Thiesen-Cup hat der SHFV seinem Ende 2023 verstorbenen Mitarbeiter gedacht. Im Rahmen des „Tag des Sports“ wurde traditionell ein großes Walking-Football-Turnier im Uwe Seeler Fußball Park ausgerichtet – erstmalig unter Fabians Namen.
21 Teams hatten sich für den besonderen Cup angemeldet und waren nach Malente gereist. Viele Teilnehmer*innen hatten Fabian bei den zahlreichen Vereinsbesuchen erlebt, bei denen er die neue Trendsportart vorgestellt und viele Sportler*innen begeistert hatte. „Fabian hat den Fußball immer für alle zugänglich machen wollen. Und das ist ihm auch gelungen. Mit seiner einzigartigen Art hat er Menschen für die unterschiedlichsten Fußballvarianten begeistert und der Walking Football lag ihm dabei ganz besonders am Herzen“, erinnerte sich Norbert Richter, Vizepräsident Qualifizierung und Schiedsrichter, bei der Begrüßung. Anschließend ging es im Rahmen des Charity Runs für die Initiative „Kein Kind ohne Sport“ zum gemeinsamen Aufwärmen auf die Laufbahn.
Das Turnier wurde dann in vier Gruppen ausgespielt. Zunächst ging es in der Gruppenphase um Punkte, anschließend wurden die Platzierungen ausgespielt. Dabei agierten die Teams durchaus ehrgeizig, aber stets fair und setzten
damit die Werte, für die Fabian einstand, und seine Wünsche voll und ganz um. Am Ende sicherten sich der TuS Fleestedt (ohne Altersgrenze) und die Kaltenkirchener TS (Ü55) den Turniersieg. Ein Dank gilt an dieser Stelle dem VfB Lübeck, der die Sieger zu einem Heimspiel auf die Lohmühle einlädt.
Bereits vor dem Turnier stand fest, dass keine hohen Siegprämien ausgeschüttet oder Präsente verteilt werden sollten. Im Gegenteil: Das Turnier war eine Veranstaltung für den guten Zweck! Sowohl die Anmeldegebühren der Teams, die sich mit je 42 Euro aus Fabians Alter ergaben, als auch die Abrechnung der Schiedsrichter*innen werden im Nachgang an die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft gespendet. Das Thema Blutkrebs war am Sonntag ebenfalls präsent. So konnte man sich an einem kleinen Infostand der DKMS über die Krankheit, den Verlauf und Hilfsmöglichkeiten informieren und gar als Spender*in registrieren. ■
In Erinnerung an Fabian: das Turnier wurde zu Ehren des Ende 2023 verstorbenen SHFV-Kollegen ausgerichtet.
An einem kleinen Infostand konnten sich Interessierte über das Thema Blutkrebs informieren.
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Ein ehemaliges SHFV-Talent spielt in Kolumbien groß auf: Bei der U20-Weltmeisterschaft der Frauen läuft Lisa Baum (früher u.a. MTV Ahrensbök und TSV Pansdorf) im DFB-Trikot auf, sammelt Spielminuten und wertvolle Erfahrungen. Die 17-Jährige vom Hamburger SV spielte mit der deutschen U20-Nationalmannschaft eine starke Gruppenphase, schloss diese auf Platz eins ab.
Kurz vor Redaktionsschluss und dem siegreichen Achtelfinale gegen Argentinien (5:1) nahm sich Lisa Baum noch Zeit für ein kurzes Gespräch mit der KickMol!-Redaktion. Wir wünschen viel Erfolg im weiteren Turnier- und Karriere-
Lisa, inwieweit können deine Erfahrungen, die du bei der U20-WM als Spielerin sammelst, deine Karriere als Fußballerin prägen?
„Eine U 20-WM ist schon etwas Besonderes, weil sie nur alle zwei Jahre stattfindet. Falls wir uns hoffentlich für die U 20-WM 2026 qualifizieren sollten, kann ich hier bereits wertvolle Erfahrungen dafür sammeln. Aber solche wichtigen Spiele, bei denen ich mich mit den Besten messen kann, helfen mir grundsätzlich in meiner Entwicklung weiter. Das Turnier kann einem auch gut zeigen, auf welchem Stand man gerade ist und es hilft einem dabei, sich langsam an das Frauen-Niveau anzupassen.“
KICK MOL!: Du hast schon sämtliche U-Nationalmannschaften durchlaufen. Ist es trotzdem noch ein besonderes Gefühl, im DFB-Dress aufzulaufen?
Lisa Baum: „Ja natürlich. Jedes Länderspiel ist besonders und es wird auch nie genug davon geben. Ich bin immer stolz, das DFB-Dress tragen zu können und hoffe, noch sehr viele Gelegenheiten dazu zu haben.“
KICK MOL!: Du stehst am Anfang deiner Karriere. Hast du einen besonderen Traum, wo es im Fußball hingehen soll?
Lisa Baum: „Mein Traum ist es natürlich, A-Nationalspielerin zu werden und Champions League zu spielen. Bis dahin liegt aber noch ein langer Weg vor mir und ich werde hart an mir arbeiten, um mir diesen Traum zu erfüllen. Aktuell ist es mein Traum, mit dem HSV in die Bundesliga aufzusteigen.“
Fotos: DFB/Getty Images/Raul Arboleda
DFB-Adler statt HSV-Raute: Lisa Baum läuft in Kolumbien bei der U20-WM auf.
Lisa Baum (vorne) bejubelt einen Treffer in der Gruppenphase gegen Nigeria.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das 10. „Lagebild Amateurfußball“ veröffentlicht.
Seit der Saison 2014/15 lässt der DFB auf Grundlage des Spielberichts der Schiedsrichter*innen jährlich ermitteln, wie es mit Blick auf Gewalt und Diskriminierung um die Lage des Amateurfußballs in Deutschland bestellt ist.
„Die Richtung stimmt und es scheint so, als habe sich die Lage ein wenig entspannt, aber wir dürfen in unserem Wirken nicht nachlassen“, sagt der 1. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Während der zurückliegenden Saison 2023/24 wurde mehr Fußball in Deutschland gespielt als in den Jahren zuvor. Gleichzeitig kann der DFB auf Grundlage seines „Lagebild Amateurfußball“ einen Rückgang von Gewalt und Diskriminierung auf den Fußballplätzen im Land vermelden.
„Über die bundesweite Entwicklung, die wir auch für Schleswig-Holstein bestätigen können, freue ich mich sehr. Vorfälle dieser Art kommen bei uns grundsätzlich selten vor.
Dennoch ist jeder Fall einer zu viel. Es ist daher weiterhin unser Anspruch, diesen durch gezielte Projekte vorzubeugen, unsere Unparteiischen zu schützen und diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die sich nicht an Regeln und Werte halten“, erklärt SHFV-Präsident Uwe Döring.
Rund 1,5 Millionen Fußballspiele werden pro Jahr in Deutschland im Wettbewerb und damit unter dem Dach des DFB ausgetragen. In der vergangenen Saison wurden vier Prozent mehr Spiele als noch in der Saison zuvor ausgetragen, während gleichzeitig die Anzahl der Spielabbrüche um 5,5 Prozent zurückging. Die addierte Anzahl von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen ist sogar um 6,3 Prozent rückläufig. Trotz mehr ausgetragen Spielen liegen auch die absoluten Zahlen bei Spielabbrüchen, Gewalt- und
Daumen hoch: Die Schiedsrichter*innen vermelden bundesweit einen Rückgang der Gewaltvorfälle.
Diskriminierungsvorfällen unter dem Vorjahr. Mussten in der Saison 2022/23 noch 963 Spiele aufgrund der Eskalation unter den Spielern bzw. Zuschauern abgebrochen werden, stehen aktuell 909 Spielabbrüche zu Buche. Witterungsbedingte Abbrüche wurden und werden nicht eingerechnet.
Zu den Lagebild-Zahlen im Detail: In der zurückliegenden Saison wurden 1.476.063 Spiele ausgetragen, für die auch ein Spielbericht des/der Schiedsrichter*in vorliegt. Inkludiert man die Begegnungen ohne Schiedsrichterbericht, sind es 1.492.696 Spiele. Der Spielbericht des Schiris ist entscheidend, weil der Bericht sowie das Ausfüllen der Reiter „Gewalt“ und „Diskriminierung“ die Grundlage für die Erfassung von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen bilden. Abgeschlossene Spielberichte liegen für 1.288.631 Spiele vor (2022/23: 1.234.154). Es gab 3719 Spiele (3910) mit einem Gewaltvorfall und 2520 Spiele (2681) mit einem Diskriminierungsvorfall. ■
Mehr Informationen zum „Lagebild Amateurfußball“ finden Sie unter www.shfv-kiel.de
Mit vollem Einsatz waren die Kinder auf dem Fußballplatz dabei.
36 Mannschaften, 124 Spiele, 1.155 Tore: Der Belt-Cup auf Fehmarn hat eine gelungene
Premiere hingelegt. Erstmals als Kids Edition wurde das Turnier mit internationalem Flair gemeinsam mit unseren dänischen Freunden von DUB Lolland-Falster und mit großzügiger Unterstützung des Hanse-Belt e.V. und der Sparkasse Holstein ausgetragen. Bei strahlendem Sonnenschein waren sich die Teams, Zuschauer*innen und Organisator*innen einig: Das war ein klasse Auftakt des neuen Belt-Cups.
Am Ende eines aufregenden Fußballtages durften sich alle jungen Fußballer*innen über Teilnehmershirts freuen und nahmen eine Medaille mit nach Hause. 3v3 Deutschland kümmerte sich um alles, was den Spielbetrieb betrifft. Die JSG Fehmarn unterstützte als Gastgeber neben der hervorragenden Infrastruktur mit zahlreichen Helfer*innen. Alle Beteiligten waren sich einig: Das Format war ein voller Erfolg und soll in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden.
„Es war ein Tag im Zeichen des Kinderfußballs, an dem alles gepasst hat. Die Anlage der JSG Fehmarn war grandios. Besonders gefreut habe ich mich über die vielen tollen Begegnungen – der Kinder auf und der Eltern neben dem Platz“, resümierte SHFVGeschäftsführer Dr. Tim Cassel. „Zudem war der Austausch
zwischen den dänischen und deutschen Trainern untereinander sehr spannend, weil man viel von den unterschiedlichen Formaten im Kinderfußball lernen kann.“
Konsul Bernd Jorkisch, Schirmherr des Belt-Cups und Ehrenvorsitzender des Hanse-Belt e.V., pflichtete bei: „Wir haben junge, begeisternde Menschen von dänischer und deutscher Seite erlebt, die durch den Fußball zusammenkommen, Spaß haben, miteinander lachen und einen schönen Fußballtag erlebt haben.“
(V.l.) Sina Lehmbeck (Sparkasse Holstein), Sönke Anders (SHFVVizepräsident) und Bernd Jorkisch (Schirmherr des Belt-Cups) eröffnen das Turnier.
Lars Schöning, Vorsitzender des HanseBelt e.V., freute sich ebenso über die gelungene Premiere des Belt-Cups und ergänzte: „Das Turnier leistet einen großen Beitrag dazu, die Menschen auf beiden Seiten des Fehmarnbelts zusammenzubringen und unser Motto ‚Hansebelt ist Zukunftswelt‘ weiter voranzubringen.“ ■
Nach der gelungenen Premiere von „SHFV überrascht“ nimmt die neue Ehrungsmöglichkeit des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes richtig Fahrt auf! Mit Christel Rossmann vom Heider SV wurde im August nun auch die erste Frau im Verband mit dem Preis geehrt. Außerdem erhielt Platzwart Hans Heinrich Bartels aus dem KFV Nordfriesland die Auszeichnung.
Besser konnte die Kulisse für die Ehrung von Christel Rossmann gar nicht sein! Vor über 700 Zuschauern, die das Oberligaspiel zwischen dem Heider SV und TuS Rotenhof besuchten, wurde am 27. August die ehemalige 1. Vorsitzende des Fanclubs „Schwarzhosen“ mit dem Preis „SHFV überrascht“ bedacht.
Sie ist seit dem 1. November 1993 Mitglied im Heider SV und seit mindestens 25 Jahren ehrenamtlich aktiv. Christel Rossmann packt überall an, ist sich für keine Arbeit zu schade, mit unermüdlichem Einsatz dabei, organisiert zahlreiche Veranstaltungen. Sie leistet jede Woche, bei vielen Jugendspielen, den Kassendienst. Um die Vereinskasse zu entlasten, sammelt sie Spenden für Tombolas und andere Gelegenheiten. Es gibt diverse Aktivitäten, die sie zum Wohle des Heider SV macht, die an dieser Stelle gar nicht vollständig aufgezählt werden können. Mit dem Preis „SHFV überrascht“ ist es an der Zeit, einmal Danke zu sagen! Herzlichen Glückwunsch!
Bereits zehn Tage zuvor, am 17. August, kam es mit der Überraschung für Hans Heinrich Bartels zur Premiere im
KFV Nordfriesland. Vor dem Heimspiel der Ligamannschaft des TSV Doppeleiche Viöl gegen SV Dörpum II wurde der Preis durch Ulrike Krieger, Vorsitzende des SHFV-Ausschusses für Ehrenamt und Freiwilligenmanagement, und Reinhard Wallmeier (Ehrenamtsbeauftragter des KFV Nordfriesland) überreicht.
Bald täglich kümmert sich Hans Heinrich um die gesamte Sportanlage. Er ist immer erreichbar, für alles und jeden. Wenn irgendetwas auf, an oder um den Platz stattfindet, kann man sich auf ihn verlassen. Hans Heinrich ist ein Macher, er erledigt alles im Handumdrehen. Schnell ist der gesellige Typ, wie er beschrieben wird, mit seinem Trike oder dem Fahrrad vor Ort und legt dann los.
Auch ist er Ansprechpartner für das Sportlerheim. Die Kommunikation zwischen der Gemeinde, dem Amt und dem Sportverein im Hinblick auf die Infrastruktur fällt auch in seinen Bereich. Eines ist sicher: Ohne Menschen wie „Heini“ würde nicht nur der Verein nicht funktionieren. Die gesamte SHFV-Fußballfamilie und darüber hinaus könnte ohne dieses ehrenamtliche Engagement schlichtweg nicht existieren. Herzlichen Glückwunsch! ■
Was für eine großartige Geste: Der Nachwuchskicker Piet Planeth von Rot-Weiß Kiebitzreihe wurde am vergangenen Sonntag als Fair-Play-Jahressieger der Saison 2023/24 ausgezeichnet.
Der 10-Jährige ging mit seiner Aktion vom 11. Februar 2024 bei den Hallenkreismeisterschaften der E-Jugend unter allen Monats- als Jahressieger hervor. Piet sowie sein Verein durften sich über gleich mehrere Preise freuen.
Was war geschehen? Im Spiel zwischen Rot-Weiß Kiebitzreihe und Fortuna Glückstadt ist ein Glückstädter Spieler beim Stoppen des Balls so unglücklich über die Kugel gefallen, dass er liegen blieb. Der Pfiff vom Schiri blieb aus. Piet bekam den Ball und hätte ein Tor machen können, er entschied sich aber, nicht aufs Tor zu schießen, sondern dem Spieler von Fortuna Glückstadt zu helfen. Dafür erhielt Piet in der Halle einen riesigen Applaus.
Als Fair-Play-Jahressieger kam für Piet nun eine DFB-Urkunde sowie ein Gutschein für den Besuch
eines Länderspiels der DFB-Elf plus Begleitung hinzu. Sein Verein Rot-Weiß Kiebitzreihe durfte sich zudem über vier Minitore sowie zehn Trainingsbälle freuen. Zudem wählt die DFB-Jury in den kommenden Wochen aus allen Fair-Play-Jahressiegern der 21 Landesverbände den Bundessieger. Und wer weiß!? Vielleicht wird Piets Geste ja auch auf Bundesebene groß ankommen.
Der SHFV gratuliert Piet und seinem Klub ganz herzlich! ■
Michael Brucherseifer (li.) vom SHFV-Ausschuss für gesellschaftliche Verantwortung und Kim Neidenberger, sportliche Leitung der Fußballabteilung bei RWK, ehrten
Die Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs in Schleswig-Holstein voranzubringen, ist das große Ziel von Anna Klischies, Koordinatorin für Frauen- und Mädchenfußball beim SHFV. Dafür lud sie bereits zum zweiten Mal Coachin und Expertin Dr. Angela Daalmann ein, welche die Teilnehmenden durch die verschiedenen Workshopphasen führte.
Konkret ging es während des zweiten Workshops um die Sichtbarmachung des Ehrenamtes von und für Frauen.
„Wir haben alle verschiedene Kanäle und reagieren nicht alle auf die gleiche Ansprache“, sagt Dr. Angela Daalmann. Unter dieser Aussage wurden die verschiedenen Teile des Workshops erarbeitet.
Doch welche Bedeutung trägt die Funktion des Ehrenamts eigentlich? Das Ehrenamt ist neben dem Hauptamt die wichtigste Instanz von Vereinen und Verbänden. Ohne das Ehrenamt läuft nichts. Es ist der unsichtbare Motor, der viele gesellschaftliche Aktivitäten am Laufen hält, das Herzstück der Arbeit, ein Symbol für vielfältige Aufgaben, eine Möglichkeit für wertvolle Erfahrungen
Dr. Angela Daalmann war Referentin des Workshops.
und wird doch leider oft vergessen. Woran liegt das und welche Lösungsansätze kann es geben, das Ehrenamt wieder attraktiver zu gestalten, sodass nicht zuletzt der Frauen- und Mädchenfußball davon profitiert?
Die Workshopphasen konzentrierten sich darauf, die Erfahrungen der Teilnehmenden zu sammeln, wodurch ein buntes Spektrum an Eindrücken entstand. Es zeigte sich, dass Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt in vielfältigen Formen geäußert wird, von mündlichem und schriftlichem Lob über Zeit und Geschenke bis hin zu Berührungen. Zudem wurde die Frage erörtert, inwieweit der SHFV für Frauen im Ehrenamt attraktiv ist und was hilfreiche Lösungsansätze sein können, um noch mehr Frauen für das Ehrenamt zu gewinnen.
Anouschka Bernhard (Ex-Nationalspielerin und Verbandssportlehrerin des SHFV) heißt Frauen im Ehrenamt auch im Bereich der Talentförderung willkommen: „Wir sind immer auf der Suche nach Frauen, die in der Talentförderung Fuß fassen wollen und damit einen wertvollen Beitrag zur Verbandsarbeit leisten.“ ■
Anna Klischies, Koordinatorin Entwicklung Frauen- und Mädchenfußball, freut sich über neue Gesichter im Campus.
Ulrike Krieger, Vorsitzende im Ausschuss Ehrenamt- und Freiwilligenmanagement, ist Vorbild durch und durch.
Ende August fand die jährliche Klausurtagung des Kreisfußballverbandes (KFV) Ostholstein im Uwe Seeler Fußball Park in Malente statt. Zahlreiche Mitglieder des Vorstands und der Ausschüsse kamen zusammen, um über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Zukunftspläne zu beraten.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Vorsitzenden Klaus Bischoff wurden die Protokolle der letzten Sitzung genehmigt. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Berichte der verschiedenen Ausschüsse, die die sportlichen und organisatorischen Leistungen der vergangenen Saison reflektierten. Hervorgehoben wurde unter anderem der reibungslose Ablauf der Frauen-Kreisklasse B sowie die besonderen Leistungen der SG Elmenhorst/Lütau und der Lauenburger SV.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Zusammenarbeit innerhalb des KFV Ostholstein. Es wurde diskutiert, wie die Kommunikation und Kooperation zwischen den Ausschüssen weiter verbessert werden könne, um zukünftige Herausforderungen effizienter zu bewältigen. Trotz der bereits guten Zusammenarbeit wurden weitere Optimierungsmöglichkeiten identifiziert.
Im Rahmen der Sitzung wurden auch die Planungen für den Kreistag 2025 vorangetrieben, der am 4. Juni stattfinden wird. Wer macht weiter, wer hört auf? Hier bekam man viele positive Rückmeldungen da viele Ehrenamtler in ihren Ämtern weitermachen wollen. Dennoch sucht der KFV Ostholstein weiterhin Ehrenamtler für den Vorstand und die Ausschüsse. Wer Lust hat und den KFV kennenlernen möchte, meldet sich bitte beim 1. Vorsitzenden Klaus Bischoff (kbischoffoh@gmx.de).
Ein besonderer Moment der Tagung war die Anerkennung der herausragenden ehrenamtlichen Leistungen im Kreis. Max Thole (NTSV Strand 08) und Dennis Knoop (SV Schashagen-Pelzerhaken) wurden als Kreissieger des DFB-Ehrenamtspreises und des DFBFußballhelden 2024 geehrt. Ihre Verdienste werden im
Rahmen von Veranstaltungen in Hamburg und Spanien weiter gewürdigt.
Die Klausurtagung endete mit einer gemütlichen Runde, in der die Teilnehmer das Erreichte reflektierten und motiviert in die kommende Saison blicken. ■
Text: Klaus Bischoff/KFV OH
Klaus Bischoff, 1. Vorsitzender des KFV Ostholstein, blickt zufrieden auf die Klausurtagung zurück.
Großes Fußballspektakel auf der Moorteichwiese: Im Rahmen des vom Landessportverband SchleswigHolstein (LSV) organisierten „Tag des Sports“ fand der 3. Spieltag der SHFV-Inklusionsliga in Turnierform statt. Insgesamt elf Teams folgten der Einladung des SHFV und Special Olympics SH nach Kiel und verteilten sich auf die beiden Gruppen „Traditional“ (Teams ausschließlich mit Menschen mit Handicap) und „Unified“ (gemischte Teams mit Menschen mit und ohne Handicap).
In der Traditional-Gruppe setzte sich das Team vom SV Eichede souverän und ungeschlagen durch. In der UnifiedGruppe blieb es bis zum letzten Spiel spannend, am Ende gingen die Lokalmatadoren vom SV Hammer als Sieger hervor. Zusätzlich zum Turniersieg darf sich der SV Eichede auch über die Meisterschaft und damit den Gesamtsieg der ersten SHFV-Inklusionsliga freuen.
Spielrecht trans*, inter* und nicht-binärer Personen: Neue Vertrauenspersonen beim SHFV
Der DFB hat in der Spielzeit 2022/23 eine Regelung zum Spielrecht trans*, inter* und nicht-binärer Personen (kurz tin-Spielrecht) verabschiedet. Auch der SHFV und verankerte bereits in der vergangenen Saison die Paragraphen im Melde- und Passwesen. Die Regelung sieht die Einbindung einer sogenannten Vertrauensperson vor, die Anfragen in Zusammenarbeit mit der antragstellenden Person (Spieler*in oder Verein) sowie mit der SHFV-Passstelle vertraulich und zielführend bearbeitet. Der SHFV freut sich daher bekannt geben zu dürfen, dass ab der Spielzeit 2024/25 mit Emma Bryssinck und Florian Meyer zwei neue Vertrauenspersonen ihr Amt aufnehmen und ab sofort als Ansprechpersonen für Spieler*innen und Vereine agieren. Die Kontaktaufnahme mit den Vertrauenspersonen des SHFV erfolgt per Mail an: vertrauensperson@shfv-kiel.de.
Hier geht’s zur Kurzvorstellung der beiden:
Frauen-Landesauswahl wird Deutscher Meister der Werkstätten
Das Frauen-Team der Landesauswahl Schleswig-Holstein hat zum zweiten Mal in Folge nach dem Titel 2023 die Meisterschaft der Werkstätten in den Norden geholt. Die SchleswigHolsteinerinnen glänzten im Finale, gingen frühzeitig mit 2:0 gegen Hephata Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) in Führung – trotz einer guten Verteidigung und mehrerer Torchancen der Hephata Werkstätten – und konnten den Vorsprung über die Zeit bringen.
Bild: Carsten
Kobow, DFB-Stiftung Sepp Herberger
Ein sonniger Tag in Hamburg im August – das Thermometer klettert auf fast 30 Grad. Eigentlich Strandwetter, aber ein kleiner Kreis von SHFV-Funktionären hatte sich in der Stadt an der Elbe zu ihrem regelmäßigen Treffen der sogenannten „VSA-Oldies“ zu einer kulinarischen Weiterbildung verabredet. Zu diesem Kreis gehört neben Siegfried Scheler, Holger Becker, Norbert Richter, Roland Repenning, Hans-Werner Karstens und Stefan Wiese auch Holger Wohlers.
Was Holger aber nicht wusste, dass ihn ein Teil seiner langjährigen Weggefährten und der Ausschuss für Ehrenamt und Freiwilligenmanagement, vertreten durch Stefan Wiese, mit einer besonderen Auszeichnung, der DFB-Verdienstnadel, überraschten. Und so war Holger sichtlich verwundert, als ihn die Sportkameraden in einem separaten Bereich des Hotels mit einem für die Gruppe traditionellen Getränk und einer sehr persönlichen Laudatio empfingen. In der Laudatio wurden Holgers jahrzehntelange Verdienste in verschiedenen Bereichen für den Kreisfußballverband Lübeck, den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband und den Norddeutschen Fußballverband herausgestellt.
Insgesamt – rechnet man alle Funktionen zusammen – blicken wir bei diesem Spitzenfunktionär auf 121 Jahre Ehrenamt zurück! Eine Leistung die unseren größten Respekt verdient. Zuletzt war Holger bis 2019 Vorsitzender des SHFVSchiedsrichterausschusses und Beisitzer im Schiedsrichterausschuss des Norddeutschen Fußballverbandes. Aktuell ist er mit seiner Fachkompetenz als Beisitzer im Bereich der SHFV-Revisionsstelle tätig. Wir gratulieren Holger zu seiner Auszeichnung und bedanken uns für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für die SHFV-Fußballfamilie. Wir sind glücklich und dankbar, ihn in unseren Reihen zu haben und wünschen ihm für die Zukunft weiterhin alles Gute.
Text: Stefan Wiese
Der Kreisfußballverband Holstein trauert um
der am 5. Mai 2024 im Alter von 74 Jahren verstorben ist.
In seiner langjährigen ehrenamtlichen Laufbahn war Klaus von 1975 bis 2007 im ehemaligen Kreisfußballverband Plön als Jugendobmann über 30 Jahre lang sehr erfolgreich tätig.
Für sein herausragendes Engagement für den Fußballsport erhielt Klaus 1996 die goldene Ehrennadel des SHFV und 2007 die DFB-Verdienstnadel.
Mit Klaus verlieren wir unser Ehrenmitglied und einen allseits anerkannten und beliebten Mitstreiter um den Fußballsport.
Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.
Aslan Gastrock
1. Vorsitzender des KFV Holstein
Sönke Anders Ehrenvorsitzender KFV Plön und ehemaliger Vorsitzender des KFV Plön
lotto-sh.de
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Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter lotto-sh.de
Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter check-dein-spiel.de LOTTO Schleswig-Holstein ist gelistet in der von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder verö entlichten Liste (Whitelist) der zugelassenen Glücksspielanbieter.
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