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Feuerwehr und Helfer im Einsatz

Heute: Die Wiesn in der City

Laser erforschen im Phaeno

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Sonntag, den 2. Oktober 2016 · Nr. 39/39. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Volkswagen präsentiert Neuheiten auf dem Pariser Autosalon

VW I.D. soll die E-Mobilität aus Wolfsburg beschleunigen WOLFSBURG/PARIS (ph). Ab 2020 soll die Elektromobilität in Wolfsburg richtig Fahrt aufnehmen. Jedenfalls soll dann der VW ID auf den Markt kommen. In Paris wurde jetzt der Stromer vorgestellt, der von Reichweite und Preis den Amerikanern von Tesla Konkurrenz machen könnte. Käfer, Golf, I.D. – in dieser Reihe sieht Volkswagen die Entwicklung. Die Studie VW I.D. wurde in dieser Woche auf dem Automobilsalon vorgestellt. Der Stromer soll 2020 in Serie gehen und eine Reichweite von 400 bis 600 Kilometer haben – und dabei genauso viel kosten wie ein ähnlich ausgestatteter Diesel-Golf. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender Marke Volkswagen: „Im Jahr 2020 werden wir beginnen, eine ganze Familie elektrischer Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Alle werden auf einer neuen Fahrzeugarchitektur basieren, die spezi-

ell und ausschließlich für rein elektrische Fahrzeuge entwickelt wurde. Nicht für Verbrenner, nicht für Plug-In Hybride. Der I.D. steht für diese neue Ära von Elektroautos, für ein neues automobiles Zeitalter: Elektrisch, vernetzt, automatisch fahrend.“ Der I.D. soll als erstes Fahrzeug auf Basis des bereits angekündigten Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) entstehen. Angetrieben wird der I.D. von einem 125 kW / 170 PS starken Elektromotor. Etwas kürzer als ein Golf soll der I.D. laut Volkswagen im Innenraum „die Großzügigkeit eines Pas-

sat“ bieten. Möglich werde dies durch die neue Architektur des Antriebskonzepts mit einem Elektromotor an der Hinterachse und einer Hochvoltbatterie im Fahrzeugboden, die mehr Raum und Flexibilität zulasse. Auch E-Auto-Pionier Tesla verbaut in seinen Fahrzeugen die Batterien im Unterboden. Eine weitere Parallele: Der I.D. soll im Modus „I.D. Pilot“ vollautomatisiert fahren. Hier will VW einen Schritt weiter gehen: Aktiviert wird der „I.D. Pilot“ durch das Berühren des VW-Zeichens im Lenkrad, das daraufhin in die Instrumententafel eintaucht und dem Fahrer

VW-Markenchef Herbert Diess stellte in Paris den neuen I.D. vor – das 600-Kilometer-E-Auto soll ab 2020 kommen. Foto: Volkswagen

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„ein völlig neues Raumgefühl vermittelt“. Diesen Autopiloten soll es aber erst ab dem Jahr 2025 geben. Neben dem Lenkrad hat auch der konventionelle Autoschlüssel ausgedient. Vielmehr wird das Smartphone als „Digital Key“ den Wagen öffnen und das Fahrzeug startbereit schalten. Die Idee dahinter: Wer in naher Zukunft einen Volkswagen fährt, erhält seine eigene „Volkswagen ID“. Diese ID ist ein individuelles Profil, in dem zum Beispiel persönliche Sitzund Klimaeinstellungen, favorisierte Radiosender und Media-Playlists, Einstellungen des Soundsystems, Kontaktdaten von Freunden und Geschäftspartnern und die Konfiguration des Navigationssystems gespeichert sind. Abgerufen wird dieses Profil von der Volkswagen Automotive Cloud. Eine weitere Funktion hat VW bereits mit der Studie Budd-e vorgestellt – dem elektrischen Bully: Auch der I.D. soll Pakete empfangen können, wenn der Besitzer nicht zuhause ist. Weiterhin wurde von VW in Paris der neue Tiguan vorgestellt – mit halbautomatischem Fahren, Park-, Stau- und Notfallassistenten. Beim bereits erhältlichen Stromer, dem EGolf, wurde an der Reichweite und der Leistung geschraubt. Bis zu 300 Kilometer Reichweite sollen möglich sein. Zu dem Gesamtergebnis der Marke VW und „aktuellen Herausforderungen“ erklärte Diess im Rahmen des Pariser Automobilsalons: „Wir machen gute Fortschritte und bekommen die Situation unter Kontrolle. Die weltweiten Absätze erholen sich und im August sind die Auslieferungen um fast 5 Prozent gestiegen.“ Er sei zuversichtlich, dass es 2016 insgesamt eine Erhöhung der Auslieferungen geben werde.

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Vor überregionalen Medienvertretern stellte Kunstmuseums-Direktor Ralf Beil in dieser Woche die neue Ausstellung vor.

Kunstmuseum: „Im Käfig der Freiheit“

„Wünsche Ihnen einen sehr großen Käfig“ WOLFSBURG (ph). Wann ist der Mensch frei? Kann es so etwas wie Freiheit überhaupt geben? Kann immer mehr Freiheit auch zur Last werden – einen auf andere Weise einengen? Das Kunstmuseum zeigt dazu viele Positionen. Kunstmuseums-Direktor Ralf Beil stellt ein Zitat seiner Tochter an den Beginn seiner neuen Ausstellung: „Warum lernen Kinder Sprechen, Lesen und Schreiben, wenn sie am Ende nicht Sprechen, Lesen und Schreiben dürfen, was sie wollen?“ Natürlich gilt auch für Erwachsene, dass diese täglich an Grenzen stoßen. Er selbst habe sehr wenige Beschränkungen – so Beil, und: „Ich wünsche auch Ihnen einen sehr großen Käfig.“ Die unsichtbaren Grenzen des Alltäglichen werden eindrucksvoll von dem „Invisible Cube“ (2004) von Jeppe Hein verdeutlicht. Ein alarmgesicherter Bereich in einem Ausstellungsraum kann nur betreten werden, wenn man den folgenden Lärm aushalten will. Dadurch zwingt der Künstler die Besucher näher an die Wand

heranzutreten, als manchem lieb sein mag, dort hängen Fotos von Nobuyoshi Araki. Araki zeigt weibliche Aktaufnahmen. Die Frauen wurden gefesselt und obwohl deren Körper eingeengt und die Gliedmaßen fixiert werden, betonen diese Frauen jedoch in Interviews, dass sie ein Gefühl der Freiheit bei dieser Aktion hatten. Intime Wünsche, die gesellschaftlich normierten Vorstellungen und Vorgaben entgegenstehen, werden so für die Frauen erfüllt. Der Betrachter wird hingegen gezwungen, sich mit einer ihm vielleicht fremden Intimität auseinanderzusetzen. Die Sammlungsausstellung mit 20 Positionen wurde durch Freundeskreis, private Sammler sowie Spenden der Künstler ermöglicht und wird bis zum 15. Januar 2017 gezeigt.

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