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Sonntag, den 13. März 2022 · Nr. 10/45. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
2-Milliarden-Euro-Invest für neues E-Automobilwerk
VW-Hoffnungsträger Trinity wird in Wolfsburg gebaut WOLFSBURG. Andere Kommunen mögen sich Hoffnungen gemacht haben, aber am Ende machte Wolfsburg das Rennen. Das E-Auto-Werk soll für zwei Milliarden Euro bei Warmenau gebaut werden. Die hochmoderne Fabrik soll ab dem Jahr 2023 gebaut werden und 2026 soll die Produktion starten. Der VW-Aufsichtsrat hatte am Freitag grünes Licht für den neuen Fertigungsstandort in unmittelbarer Nähe zum Stammwerk gegeben. Mit der Produktion des E-Fahrzeugs Trinity will VW Marktführer in diesem Segment werden. Das E-Auto Trinity soll in Wolfsburg ab 2026 produziert werden. Das neue Werk soll ab Frühjahr 2023 zwischen Brackstedt, Warmenau und Kreuzheide in die Höhe wachsen. Dabei sollen auch am neuen Standort hohe Umweltstandards eingehalten werden. Volkswagen kündigte an, sich dazu eng mit den zuständigen
Behörden sowie Interessensgruppen austauschen zu wollen. „Die Entscheidung des Aufsichtsrates ist ein wichtiger Meilenstein für die Transformation und die Zukunft des Produktionsstandortes Wolfsburg. Damit stärken wir nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit des Stammwerkes und geben der Belegschaft eine starke Langfristperspektive“, so Volkswagen-Marken-Chef Ralf Brandstätter. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil sagt: „Die Entscheidung von Volkswagen, einen hoch modernen Fertigungsstandort
von umweltfreundlichen, digitalisierten Elektrofahrzeugen in Wolfsburg-Warmenau zu errichten, ist ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Niedersachsen. Der Reigen enorm erfolgreicher VW-Fahrzeuge vom Käfer über den Golf wird jetzt mit Trinity fortgesetzt – ein niedersächsischer Hattrick. Die gesamte Produktion in Niedersachsen soll schrittweise CO2 neutral werden. Umweltschutz wird auch im Autobau groß geschrieben.“ Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo sagt: „Die Wurzel unseres Unternehmens bleibt das Kraftzentrum des Konzerns und gewinnt weiter
Das Trinity-Werk wird in Wolfsburg-Warmenau gebaut: Ralf Brandstätter, Christian Vollmer, Herbert Diess, Daniela Cavallo, Stephan Weil, und Gunnar Kilian (v.l.) Foto: Volkswagen
an Bedeutung.“ Cavallo betonte zudem den Zusammenhang der Trinity-Entscheidung mit dem ebenfalls im Stammwerk geplanten neuen Campus Sandkamp, wo zum Beispiel die künftige konzernweite hochskalierbare Fahrzeugplattform SSP entwickelt wird, die mit Trinity erstmals im Volumensegment zum Einsatz kommt. Cavallo weiter: „Die TrinityFabrik wird zur Blaupause für den bisherigen Teil des Stammwerks und für VW insgesamt. Verabredet ist außerdem, dass wir rund um Trinity hier in Wolfsburg die Felder Batterie, Laden und Digitalisierung ausbauen. Das alles sichert Beschäftigung und gestaltet Transformation in Wolfsburg aus einem Guss.“ Der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann ergänzte: „Die Entscheidung des Volkswagen Konzerns für den Trinity-Standort ist ein weiteres Aufbruchssignal in eine automobile Zukunft ,made in Niedersachsen‘. Die hochmoderne Produktionsstätte wird alle Themen der E-Mobilität vereinen: Von der neuen Elektronik-Plattform bis hin zu Softwareanwendungen und zukunftsweisenden Assistenzsystemen.“ Auch bei der Produktion will Volkswagen Maßstäbe setzen und das Ziel von zehn Stunden pro Auto erreichen. Weniger Varianten, weniger Bauteile, mehr Automatisierung, schlankere Produktionslinien sowie neue Logistikkonzepte soll dazu den Schlüssel liefern. Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Bernd Althusmann besuchten am Mittwoch die Fläche, auf der das Werk gebaut werden soll. Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Kurier. Reaktionen aus Politik und Verwaltung auf Seite 3.
NEUERÖFFNUNG
SPIELHALLE Borsigstraße 8 WOLFSBURG Unsere Öffnungszeiten: Täglich von 06.00 bis 24.00 Uhr Spielteilnahme ab 21 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym)
In Borsigstraße 7 sprachen OB Weilmann und Stadträtin Monika Müller mit den Helfern, die die Spenden sortieren.
DRK: Spenden gesammelt und sortiert
Hilfen für die Ukraine laufen auf Hochtouren WOLFSBURG (of). In der Borsigstraße 7 befindet sich DRK-Sammelstelle. Hier gehen Spenden für Geflüchtete aus der Ukraine ein. Kürzlich besuchte OB Dennis Weilmann zusammen mit Stadträtin Monika Müller die Halle. In der Lagerhalle türmen sich die Spenden für Geflüchtete auf. Die Hilfsbereitschaft in Wolfsburg ist groß. Die Spenden sind für Menschen aus dem Krisengebiet gedacht.Auf der rechten Seite des Eingangs werden sie gesammelt, um dann links von Freiwilligen sortiert zu werden. Seit dem 2. März hat das DRK hier seine Sammelstelle für die Ukrainehilfe eingerichtet. Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Stadträtin Monika Müller ließen sich von Thorsten Rückert (Vorstand DRK Wolfsburg) durch die Halle führen. „Benötigen Sie noch etwas“, will Dennis Weilmann im Gespräch mit den freiwilligen Helfern wissen. „Wir brauchen mehr Umzugskartons, außerdem benötigen wir Container für Altpapier und Restmüll“, antwortet einer der Helfer. Der Oberbürgermeister lobt die Arbeit der Ehrenamtlichen ausdrücklich: „das Engagement in Wolfsburg ist beeindruckend“. Zu dem verspricht er, dass die
Stadt sich um die Bedarfe der Unterstützer kümmern werde. Eine der Freiwilligen ist Ulrike Härtel. Die Wolfsburgerin hatte eigentlich vor, mit ihrer Familie zu verreisen, doch aufgrund der Pandemie fiel das aus. „Jetzt sortiere ich Kleidung, das ist auch in Ordnung.“ Spender sollten darauf achten, saubere Kleidung in die Beutel zu packen. 20 bis 30 Helfer waren beim Besichtigungstermin in der Halle beschäftigt. Es werden noch weitere gesucht. Sie können sich online unter https://ukraine.flow-wolf.de registrieren. Wer helfen will kann auch unter 05361 82620 anrufen. Das DRK wies darauf hin, dass kein Transport in das Krisengebiet organisiert werde, sondern Sachspenden für Flüchtlinge. Abgabezeiten für gespendete Güter sind Montag bis Freitag von 9 – 18 Uhr, sowie am Wochenende von 10 – 16 Uhr. Welche Spenden zur Zeit benötigt werden und mehr zum Thema auf Seite 2.