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Sonntag, den 27. Februar 2022 · Nr. 8/45. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Niedersachsen will bis 20. März schrittweise zur Normalität
Pandemie: Lockerungen – aber die Maskenpflicht bleibt HANNOVER (of). Das Ende der in Niedersachsen verhängten „Winterruhe“ ist in Sicht. Nicht nur kalendarisch soll es nach dem Willen der Landesregierung bald Frühling werden. Ministerpräsident Stephan Weil kündigte vor dem Landtag in Hannover eine schrittweise Rückkehr zur Normalität bis zum 20. März an. Seit Donnerstag, 24. Februar, werden die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des CoronaVirus schrittweise zurückgenommen. Das zweite Lockerungspaket soll ab dem 4. März starten. Es ist geplant, dass die neue Corona-Verordnung zum 19. März außer Kraft tritt. Danach sollen – wenn alles gut geht und es nicht zu einem Wiederansteigen der Infektions- und Krankenhauszahlen kommt – die coronabedingten Einschränkungen fast vollständig gelockert werden. Diesen „Lockerungsdreischritt“ hatte die Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar beschlossen. Mit der neuen Corona-Verordnung wird auch das bisherige System
der Warnstufen aufgegeben. Niedersachsen hatte sich in der „Winterruhe“ in Stufe drei befunden. Vor dem Landtag erklärte Ministerpräsident Stephan Weil am Mittwoch: „Nach einem schwierigen Winter nehmen wir Kurs auf Lockerungen. Bis zum 20. März 2022 werden in drei Stufen, mit Ausnahme der Maske, alle coronabedingten Einschränkungen abgeschafft. Oder etwas anders ausgedrückt: Auf die Winterruhe folgt das Frühlingserwachen.“ Seit nun schon mehr als einer Woche sei ein langsamer Rückgang der Infektionszahlen zu verzeichnen. Am Mittwoch lag die Inzidenz bei 1.090, am 11. Februar hatte sie noch bei
1.220 gelegen. Auch der Hospitalisierungswert geht zurück. Der Scheitelpunkt lag am 12. Februar bei 11,9 am Mittwoch waren es noch 10,3. „Die Omikron-Welle muss ihren Scheitelpunkt erreicht haben und die Zahlen müssen wieder rückläufig sein. Das Gesundheitswesen muss stabil seinen Aufgaben nachkommen können und die kritische Infrastruktur muss funktionieren. Diese Voraussetzungen sind jetzt gegeben und deswegen ist jetzt auch der Zeitpunkt für Lockerungen gekommen“, so Weil vor dem Landtag. Eine der Neuerungen die seit Donnerstag angewandt wird: In der Gastronomie gilt in den nächsten zwei Wochen 2G, statt
Bis auf die Maskenpflicht sollen am 20. März die Corona-Maßnahmen fallen.
Archivfotos (2)
bislang 2G+ sowie in den Innenbereichen eine FFP2-Maskenpflicht, außer beim Sitzen. Diskotheken, Clubs, ShishaBars und ähnliche Einrichtungen bleiben in der ersten Phase weiterhin geschlossen. In der Kindertagesbetreuung gilt weiterhin eine Testpflicht für Kinder ab drei Jahren. Sie müssen sich dreimal wöchentlich vor dem Besuch der Einrichtung zu Hause testen. Auch im Schulbereich wird langsam und schrittweise gelockert: Bis zum 4. März müssen sich alle Schüler weiterhin an jedem Tag, an dem sie in die Schule kommen, zu Hause testen (ausgenommen „Geboosterte“). Ab Montag, den 7. März wird dann aber (verpflichtend) nur noch dreimal wöchentlich getestet. Zudem besteht keine Pflicht mehr zur Kontaktdatenerhebung. Stattdessen müssen Veranstalter QR-Codes für eine freiwillige Registrierung mit der Corona-Warn-App des RKIs zur Verfügung stellen. Des Weiteren entfallen die Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich bei Geimpften bzw. Genesenen. Hingegen bleiben Beschränkungen bei Ungeimpften bestehen. Veranstaltungen mit mehr als 2.000 Teilnehmern unter freiem Himmel unterliegen einer Obergrenze: Die Kapazität z.B. eines Stadions darf nur zu 75 Prozent ausgelastet werden, es gilt eine Obergrenze von 25.000 Personen. Stephan Weil betonte allerdings auch, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei. „Deswegen brauchen wir auch in Zukunft noch die Möglichkeit zu Schutzmaßnahmen“, sagte er. Weil appellierte daher an die Bundesregierung, im Fall der Fälle, die Länder auch mit notwendigen Instrumenten auszustatten, um schnell reagieren zu können.
Im Wald kippten viele Bäume um. Wie hoch der Schaden ist, stand bis Red.Schluss nicht fest. Foto: Niedersächsische Landesforsten
Feuerwehren waren im Dauereinsatz
Winterstürme wüteten in Wolfsburg WOLFSBURG (of). Mehrere Winterstürme sind am vergangenen Wochenende über Wolfsburg hinweggefegt. Die Sturm- bzw. Orkantiefs richteten vor allem bei Bäumen und Dächern große Schäden an. Die Sturm- bzw. Orkantiefs „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ waren aufgrund ihrer zerstörerischen Gewalt in aller Munde. Neben starkem Wind gab es auch starken Niederschlag. So meldete der Deutsche Wetterdienst, dass im Norden zum Teil 60-80 Liter pro Quadratmeter gefallen waren. Eine große Menge Niederschlag innerhalb von einer Woche also, denn laut DWD fallen im gesamten Februar normalerweise nur 40-60 Liter pro Quadratmeter. Die Feuerwehren in Wolfsburg waren quasi im Dauereinsatz und rückten zu 60 Fahrten aus. Über 60 Bäume waren umgekippt und warteten darauf, geräumt zu werden. Straßen waren zum Teil nicht passierbar. Verletzt wurde beim Sturm „Zeynep“ niemand. „Zusammenfassend können wir festhalten, mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein“, sagte Daniel Lieske, Pres-
Corona-Impfaktionen für Kinder und Jugendliche
Nach dem ersten „Pieks“ in die Freizeitattraktion WOLFSBURG (ph). Phaeno und Autostadt öffneten die Türen – in der Stadt Wolfsburg konnten sich kürzlich viele Kinder und Jugendliche an besonderen Orten gegen Corona impfen lassen und sich einen freien Eintritt sichern. „Damit ich Corona ein bisschen besser abwehren kann“, so begründete Anannya, 10 Jahre, warum sie mit ihrem Vater zum Impfen in die Autostadt gekommen war. Die Impfung selbst sei „nicht so schlimm gewesen“, berichtet die zehnjährige Sülfelderin. Für zwei Tage und jeweils fünf Stunden war das mobile Impfteam der Stadt Wolfsburg zu Beginn dieser Woche mit einem Kinderarzt in der Autostadt zu Gast, um Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahre zu impfen.
„Wir freuen uns, dass die Autostadt diese Aktion so umfangreich unterstützt“, erklärt Monika Müller, Gesundheitsdezernentin der Stadt Wolfsburg. „Mit dem anschließenden Besuch des automobilen Themenparks als Familienort wird das Impfen für die Kinder und ihre Begleitung gleich ein tolles gemeinsames Erlebnis“, so die Stadträtin weiter. Armin Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autostadt, erklärt: „Wir freuen uns, dass wir den Kindern und Jugendlichen durch diese ge-
meinsame Aktion mit dem Gesundheitsamt der Stadt Wolfsburg ein freiwilliges Impfangebot machen konnten. Durch einen möglichen Besuch der Autostadt bot sich für die jungen Menschen und ihre Begleitung die Gelegenheit, das Impfen zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen.“ Anannya und ihr Vater nutzten die Freikarte für die Autostadt jedoch nicht gleich sondern nahmen sie für einen späteren Zeitpunkt mit. „Wir wollen die Attraktivität der Impfung steigern“, so Michaela Schwarz-Aksoy vom mobilen Impfteam der Stadt Wolfsburg. Gerade deshalb seien besondere Orte für das Impfen ausgewählt worden.
Die Kinderimpfaktion in der Autostadt.
sesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsburg im Telefonat mit dem Kurier. Von den Feuerwehren im Stadtgebiet seien „so ziemlich alle“ einmal im Einsatz gewessen. Um die Einsätze zu koordinieren wurden auch Abschnittsführungsstellen in Heiligendorf, Vorsfelde, Fallersleben und Nordsteimke eingerichtet. Auch in den Wäldern gab es zahlreiche Schäden. „Die Stürme haben im Wald in ganz Niedersachsen Spuren hinterlassen. Zahlreiche Bäume sind entwurzelt oder gebrochen und Baumkronen auseinandergebrochen“, erklärte Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten. Förster arbeiten daran, Straßen und Wege freischneiden zu lassen, um einen Überblick zu bekommen. „Eine genauere Aussage über das Schadensausmaß ist daher frühestens am Donnerstag möglich“, so Jänich weiter. Weiter auf Seite 2