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Ismaël ist der neue Wölfechef

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Sonntag, den 13. November 2016 · Nr. 45/40. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Neues und Erneuertes aus der Volkswagen-Welt

Golf-Update, Verkäufe und Ermittlungen gegen Pötsch WOLFSBURG (ph). Großer Andrang im VW-Markenhochhaus – internationale Pressevertreter kamen am Donnerstag nach Wolfsburg. Der heimische Autobauer stellte das Facelift des Golf 7 vor – obwohl die Neuerungen und die Präsentationsform eigentlich eher den Begriff „update“ näher legen. Nein, es wurde nicht das neue Smartphone eines kalifornischen Multimedia-Konzerns vorgestellt – auch wenn die Präsentation des Golf „siebeneinhalb“ in Teilen durchaus daran erinnerte. Nicht nur VWMarkenchef Herbert Diess und VW-Entwicklungschef Frank Welsch präsentierten den neuen Golf ohne Krawatte – einige VW-Vertreter ließen noch schnell vor Beginn der Veranstaltung den Binder verschwinden. Auch die meisten Neuerungen des aufgefrischten Golf betreffen die Software und die Elektronik. Äußerlich sind vor allem die LED-Scheinwerfer auffällig. Das Blinklicht ist ein weißes LED-Band, dass beim

Blinken orange wird. Schon Ex-Konzernchef Martin Winterkorn hatte im vergangenen Jahr angekündigt, jedes neue Auto zum „rollenden Smartphone“ zu machen. Das wurde jetzt mit dem neuen Golf umgesetzt. Größere Displays, ein Cockpit komplett ohne analoge Schalter und Tasten, stattdessen erstmals mit Gestensteuerung und gleich zwei Bildschirmen. Natürlich lässt sich auch das eigene Smartphone mit dem „rollenden“ verbinden. Markenchef Diess: „Den größten Sprung macht der Golf im Bereich Infotainment und Vernetzung. Kein anderer Kompaktwagen ist intelligenter, sicherer und vernetzter.“

Auch bei den Assistenzsystemen wurde einiges hinzugefügt: Im Stau übernimmt der Golf das Ruder – er beschleunigt, bremst und lenkt selbständig. In Notfällen – wenn der Fahrer nicht reagiert, oder Fußgänger in der Stadt vor den Wagen laufen – bremst der Golf selbständig. Elektronische Unterstützung gibt es auch für Anhänger-Fahrer und beim Vorwärtseinparken. Dafür wurde bei den Radarsensoren deutlich aufgestockt. „Mit dem Golf des Modelljahres 2017 bringen wir erstmals automatisierte Fahrfunktionen in die Kompaktklasse“, so VW-Entwickler Welsch. Unter der Motorhaube gibt es einen neuen 1,5-Liter-Benziner

VW-Entwickler Frank Welsch und VW-Markenchef Herbert Diess mit dem Golf-Update. Auffallend sind die LED-Scheinwerfer (kl. Foto).

(110 kW/150 PS). In der BlueMotion-Version (96 kW/130 PS) gibt es eine neue Segelfunktion, die den Motor während der Fahrt teilweise komplett abschaltet. Welsch: „Das Ergebnis ist, dass der neue Golf im realen Straßenbetrieb bis zu einem Liter sparsamer ist, als Motoren mit vergleichbarer Leistung.“ Ein GTI mit 169 kW/230 PS und 180 kW/245 PS ergänzt die Motorenpalette. Die „großen Herausforderungen“ des VW-Konzerns im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal sprach Diess an: So seien bereits Lösungen für 8,2 von 10 Millionen Autos in Europa genehmigt worden – 1,3 Millionen Autos seien bereits repariert – „und die Zahlen steigen deutlich“, so Diess. Auch die Verkaufszahlen ziehen wieder an – im Oktober um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diess erwartet auch im Ganzjahresvergleich einen Anstieg der Verkaufszahlen. Aber es gab nicht nur positive Nachrichten für den Konzern – am vorigen Sonntag hat der VW-Konzern bekannt gegeben, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig das Ermittlungsverfahren wegen Marktmanipulation auch auf den Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch ausgeweitet hat. Niedersachsens Ministerpräsident und VWAufsichtsratsmitglied Stephan Weil erklärte, dass sich nach dem aktuellen Stand der Untersuchung bei VW durch die Kanzlei Jones Day „kein Anlass für weitere Maßnahmen ergeben“ habe. Die Prüfung sei jedoch Sache der Staatsanwaltschaft und der Gerichte. Weil: „Auch für Herrn Pötsch gilt die Unschuldsvermutung. Der endgültige Abschluss der Ermittlungen bleibt abzuwarten, vorschnelle Schlussfolgerungen verbieten sich.“

Donald Trump wird der 45. US-Präsident.

Foto: Citypress24

Reaktionen aus der EU und Wolfsburg

Donald Trump wird neuer US-Präsident WASHINGTON (of/ph). Der Republikaner Donald Trump wurde vergangene Woche zum Nachfolger Barack Obamas und 45. Präsidenten der USA gewählt. Nachfolgend Reaktionen aus Wolfsburg und Niedersachsen. Der 70-jährige Trump konnte sich in einem kontroversen Wahlkampf gegen die demokratische Kandidatin Hillary Clinton durchsetzen. Um die Wahl zu gewinnen, benötigte Trump 270 Wahlmännerstimmen. Besonders seine Wahlsiege in den Staaten Florida, Iowa und Ohio haben bei der Wahl mit den Ausschlag gegeben. Am Donnerstag trafen sich Trump und der scheidende Präsident Barack Obama in Washington. Bei dem Treffen ging es nach offiziellen Angaben um innen- und außenpolitische Themen. Obama kündigte eine saubere Übergabe des Amtes für das nächste Jahr an. „Das Ergebnis überrascht sehr, da Trump durch wenig konkrete und sehr populistische Aussagen von sich Reden gemacht hat. Es ist verwunderlich, dass ein Milliardär glaubhaft gegen das Establishment kämpfen will, zu dem er sein ganzes Leben lang gehört hat.

Eindeutig ist: Die Menschen wollen eine Veränderung. Insofern drückt das Ergebnis eigentlich eine Forderung nach mehr sozialer Gerechtigkeit aus“, so Hartwig Erb, IG-Metall-Chef in Wolfsburg. EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker betonten die strategische Partnerschaft zwischen der EU und den USA. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz erwartet jetzt schwierigere Beziehungen zu den USA. Deren politisches System habe allerdings immer wieder Ausschläge erlebt und sei stark genug auch für eine Präsidentschaft von Trump. Zahlreiche europäische Rechtspopulisten zeigten sich erfreut über den Wahlausgang. Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, er sei zuversichtlich, dass ein konstruktiver und partnerschaftlicher Dialog zwischen Moskau und Washington aufgebaut werden könne.

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