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Sonntag, den 15. Januar 2017 · Nr. 2/40. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Einigung mit den US-Anwälten – Spitze bei Verkaufszahlen
Positiver Jahresstart für den heimischen Autobauer WOLFSBURG (ph). Trotz des Diesel-Skandals brummen die Verkaufszahlen bei Volkswagen. Während Volkswagen auf der Automesse in Detroit den LangTiguan, den neue SUV Atlas sowie eine neue Version eines elektrifizierten Bullys präsentierte gab es einige positive Nachrichten für den Autobauer. Auch wenn eine Strafzahlung von 4,3 Milliarden Dollar zunächst erstmal keine so gute Neuigkeit ist, bedeutet die aktuell bekannt gewordene Einigung mit den US-Behörden einen Schlussstrich unter einem großen Teil der noch schwebenden Verfahren aufgrund des Diesel-Skandals. Neben der Strafzahlung verpflichtet sich VW zudem zu einer Schuldanerkenntnis der Verletzung bestimmter US-amerikanischer Strafvorschriften. Außerdem soll ein unabhängiger US-Aufpasser für drei Jahre bestellt werden. VW-Konzernchef Matthias Müller: „Volkswagen
bedauert die Handlungen, die zur Dieselkrise geführt haben zutiefst und aufrichtig. Seit Bekanntwerden haben wir unermüdlich daran gearbeitet, die Dinge für unsere betroffenen Kunden wieder in Ordnung zu bringen. Auf diesem Weg haben wir bereits einiges erreicht. Die mit der US-Regierung getroffenen Vereinbarungen sind nicht zuletzt Ausdruck unserer Entschlossenheit, gegen ein Fehlverhalten vorzugehen, das sich gegen alles gerichtet hat, wofür Volkswagen steht. Sie sind ein wichtiger Schritt nach vorne für unser Unternehmen und alle Mitarbeiter.“
Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh begrüßten die Einigung. Trotz des Diesel-Skandals verkaufen sich die Autos des VW Konzerns immer besser – vor allem auf dem chinesischen Markt. Der Konzern hat im vergangen Jahr weltweit 10,3 Millionen Fahrzeuge an Kunden übergeben. Damit steigerte der Konzern im Vergleich zum Vorjahr seine Auslieferungen um 3,8 Prozent und dürfte damit Toyota den Rang an der Spitze der Verkaufszahlen abgelaufen haben. Im Dezember alleine stieg der Absatz um 11,8 Pro-
Volkswagen bei der Detroit Motor Show: Der I.D. Buzz – eine elektrifizierte Neuauflage des Bullis wurde neben dem SUV Atlas und dem Lang-Tiguan präsentiert. Foto: Volkswagen
zent im Vergleich zum Vorjahr auf 933.300 Fahrzeuge. In 2016 wurden 4,0 Millionen Fahrzeuge an chinesische Kunden übergeben – ein Plus von 12,2 Prozent. Etwas mehr setzte der Konzern in Europa ab: 4,2 Millionen Autos (+4,0 Prozent). In Deutschland wurde mit 1,3 Millionen Fahrzeugen ein leichtes Plus von 0,2 Prozent erreicht. In Südamerika wurden 421.300 Autos (-24,6 Prozent) verkauft, in Brasilien gab es mit 257.800 Fahrzeugen ein Minus von sogar 33,9 Prozent. Müller: „2016 war ein sehr anspruchsvolles Jahr für uns. Wir haben die Auf- und Abarbeitung der Diesel-Krise vorangetrieben und parallel mit ‚Together – Strategie 2025‘ einen fundamentalen Veränderungsprozess begonnen, um Volkswagen auf die Zukunft der Mobilität vorzubereiten. Dennoch ist es uns gelungen, unter schwierigen Bedingungen das operative Geschäft zu stabilisieren: Wir haben im vergangenen Jahr mehr als 10 Millionen Fahrzeuge an unsere Kunden ausgeliefert, das stärkt dem Konzern und seinen Marken den Rücken auf dem Weg in die Zukunft.“ Die Zukunft präsentierte VW auf der Detroiter Automesse. Neben dem „Mid-Size SUV“ Atlas und dem Lang-Tiguan hatte der Autobauer eine neue Studie im Gepäck, die den Bully unter Strom setzt. Der I.D. Buzz soll nach NEFZ eine Reichweite von 600 Kilometern haben – nach amerikanischem Prüfzyklus rund 430 Kilometer – und auch vollautonom fahren. VW-Markenchef Herbert Diess: „Ab 2020 bringen wir mit der I.D. Familie dann eine ganz neue Generation von voll vernetzten Elektroautos auf den Markt. Sie wird für Millionen Kunden erschwinglich sein, nicht nur für Millionäre.“
Schon sechs mal gaben sich unbekannte Täter als Polizeibeamte aus, um an Geld und Informationen zu gelangen.
Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche
Anrufer geben sich als „echte“ Beamte aus WOLFSBURG. Bereits sechs Fälle der neuen Betrugsmasche sind der Wolfsburger Polizei aus dem noch jungen Jahr 2017 bereits bekannt. Im Fokus der Täter stehen besonders ältere Menschen. Dabei geben sich die Anrufer als Beamte des Bundeskriminalamtes, des Landeskriminalamtes oder der Polizei Wolfsburg aus und erzählen folgende Geschichte: man habe in der Nachbarschaft einen Einbrecher festgenommen. Dieser habe einen Zettel bei sich gehabt, auf dem der Name des Angerufenen gestanden hätte. Man gehe nun davon aus, dass dieser das nächste Opfer des Einbrechers hätte werden sollen. Aus diesem Grund fragten die „Beamten“ gezielt nach der jeweiligen finanziellen Situation, aber auch nach Depots, Sparbüchern, Bank-Konten, Aktien oder Fondsbeteiligungen. In einem Fall gab der angebliche Polizeibeamte vor, dass sogar ein Bankangestellter mit Betrügern gemeinsame Sache mache und deswegen auch das Sparguthaben auf der eigenen Bank nicht mehr sicher sei. Um ihren Anrufen noch mehr Nachdruck zu verleiehen, nutzten die Betrüger die
Möglichkeit des sogenannten Call-ID-Spoofing, bei dem die tatsächliche Nummer der Wolfsburger Polizei auf dem Telefondisplay des Betroffenen erscheint. „Sogar beim Drücken der Rückruftaste des eigenen Telefons wird man automatisch zu den Trickbetrügern weitergeleitet“, so Helge Behrens, Leiter des 3. Fachkommissariates der Wolfsburger Polizei. Der Kriminalhauptkommissar mahnt daher auch bei Anrufen bei der die Nummer der Polizei im Display erscheint, misstrauisch zu sein. Polizeiberater Horst Ewert: „Wer die Echtheit eines Anrufes überprüfen will, sollte keinesfalls die Rückruffunktion nutzen, sondern die direkte Amtsnummer wählen.“ Weiterhin würden Polizeibehörden niemals telefonisch zu einer Zahlung oder Abhebung aufrufen, so Ewert. Betroffene können sich unter der Nummer 05361/4646-0 bei der Wolfsburger Polizei melden.
Gesundheit weiter gedacht
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