Teuflischer Abend im Theater
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Sonntag, den 26. Februar 2017 · Nr. 8/40. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Betriebsversammlung bei VW vor 10.000 Beschäftigten
2.900 Euro Bonus trotz Krise und einig beim Zukunftspakt? WOLFSBURG (ph). Mit Spannung wurde die Betriebsversammlung am VW-Stammsitz erwartet. Zuvor hatte es einige Unstimmigkeiten hinsichtlich der Umsetzung des Zukunftspakts gegeben. Über 10.000 VWler verfolgten die Reden von Betriebsrat und Unternehmen zur Zukunft von Volkswagen. „Der Betriebsausschuss hat den Vorstand dazu aufgefordert, auf den Weg zum Zukunftspakt zurückzukommen. Mittlerweile liegt uns ein Brief des Vorstands vor. Hier wird zugesagt, dass wir auf den Vertragsstand zurückkommen“, erklärte Betriebsratschef Bernd Osterloh. Konkret soll die dritte Schicht an der Montagelinie 2 beibehalten werden. Es werde gleichmäßig heruntergetaktet, bis der Golf-Absatz wieder anzieht, so Osterloh, und weiter: „Zweitens: Das Schreiben an die Personalleiter, mit dem der interne Arbeitsmarkt blockiert wird, kommt in die Tonne.
Die Fachbereiche bekommen genau die Freiheiten, die sie brauchen. Drittens: Die Anweisung, die Beschäftigten bei der Leistungsorientierten Vergütung zurückzustufen, wird einkassiert. Wer volle Leistung bringt, der bekommt auch die volle Vergütung.“ Eine weitere positive Nachricht für alle Haustarifbeschäftigten: Laut verschiedenen Medienberichten soll es in diesem Jahr, trotz Schadensersatzklagen gegen VW aufgrund des Diesel-Skandals eine Erfolgsbeteiligung geben – in Höhe von 2.900 Euro. IGM-Wolfsburg-Chef Hart-
wig Erb übte auf der Betriebsversammlung vor allem Kritik an den Vorstandsbezügen im allgemeinen und an der Abfindung für die ehemalige Ethik-Vorständin Christine Hohmann-Dennhardt in Höhe von 12 Millionen Euro. Erb: „Die Deckelung der Vorstandsbezüge ist längst überfällig!“ Was hier praktiziert worden sei habe „nichts mit der Volkswagenkultur zutun – aber auch gar nichts“, so Erb weiter. Am Freitag beriet der VW-Aufsichtsrat über eine Reform des Vergütungssystems. Gast auf der Betriebsversammlung war Peter Altmaier,
VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh demonstrierte Einigkeit von Belegschaft und Vorstand bei der Betriebsversammlung: „Wir wollen den Weg ruhig und gemeinsam gehen.“ Foto: VW-Betriebsrat
Chef des Bundeskanzleramtes. Osterloh mahnte in dessen Anwesenheit eine stärkere Unterstützung der Bundesregierung beim Einstieg in die E-Mobilität an, vor allem hinsichtlich der Ladeinfrastruktur. „Da kann die Bundesregierung, wenn es nach mir geht, gerne ein bisschen aktiver werden“, sagte der Betriebsratsvorsitzende. Zum Zukunftspakt gehöre auch das Erproben der Herstellung von Batteriezellen im industriellen Maßstab. In einem zweiten Schritt ist in Salzgitter der Einstieg in die Massenfertigung von Batteriezellen geplant, soweit dies wirtschaftlich tragbar ist. Laut Altmaier unterstütze die Bundesregierung die Elektrifizierung umfassend – sowohl durch die Forschungsförderung auf dem Gebiet der Batterie, als auch durch Impulse bei der Ladeinfrastruktur und nicht zuletzt durch eine Prämie für die Käufer. VW-Markenchef Herbert Diess erklärte auf der Versammlung, dass VW mit der Unterzeichnung des Zukunftspakts, der Vorstellung der neuen Markenstrategie Transform 2025+ und der Elektro-Offensive im vergangenen Jahr „wesentliche Weichen für die Neuausrichtung des Unternehmens gestellt“ habe. „Diese bilden – neben der weiteren Abarbeitung der Diesel-Krise und einer weltweiten Modelloffensive – die Grundlage für eine positive Zukunft“, so Diess. Am Donnerstag meldete der Volkswagen Konzern, dass weltweit rund 3,4 Millionen DieselFahrzeuge bereits umgerüstet worden sind, davon 1,4 Millionen alleine in Deutschland. Laut aktuellen Zahlen kämen wöchentlich über 200.000 Kunden weltweit hinzu, die ihr Fahrzeug umrüsten lassen, davon die Hälfte in Deutschland.
Das Theater soll umbenannt werden. Das hat der Rat (kleines Foto) am Mittwoch beschlossen. Die Berliner Akademie der Künste muss noch ihre Zustimmung geben. Foto: of/Foto: Stadt Wolfsburg
Rat beschloss einstimmig Umbenennung
Hans Scharoun als Theater-Namensgeber WOLFSBURG (of). Einstimmig hat der Rat der Stadt Wolfsburg der geplanten Umbenennung des Theaters Wolfsburg in „Scharoun-Theater“ zugestimmt. Ab der kommenden Spielzeit soll die Spielstätte den neuen Namen tragen. Der Rat der Stadt und der Aufsichtsrat des Theaters haben damit die Zustimmung zur Namensänderung gegeben. Künftig soll die Spielstätte am Klieversberg „Scharoun-Theater Wolfsburg“ heißen. Das neue Theaterprogramm für 2017/18 soll bereits den aktuellen Schriftzug tragen. Abhängig ist die Umbenennung jetzt noch von der Berliner Akademie der Künste, der überwiegende Teil des Nachlasses des Architekten Hans Scharoun wird dort verwaltet. Welche Kosten durch die Umbenennung entstehen, war am Mittwoch noch nicht klar. Sandra Straube (PUG) bemängelte, dass vor dem Beschluss keine Beratung über die Umbenennung stattfinden konnte. Sollte es bei den im Raum stehenden 3.000 Euro bleiben, sei
dies vertretbar. Kristin Krumm (FDP) vermutetete höhere Kosten, ebenso Bastian Zimmermann (WL) der von Folgekosten sprach. Ralf Krüger (SPD) meldete sich darauf zu Wort, und erinnerte daran, dass die Stadt für die Modernisierung des Theaters 30 Millionen ausgegeben habe und er daher die Diskussion um die Kosten für die Umbennung eines der bedeutendsten Gebäude Wolfsburgs ablehne. Stadtrat Thomas Muth erläuterte darauf, dass ihm die genannten „3.000 Euro als zu hoch“ erscheinen. Oberbürgermeister Klaus Mohrs fasste abschließend zusammen, dass es richtig sei, diesen Namen für das Theater auszusuchen. Er solle künftig in das Stadtmarketing miteinfließen. Mehr zum Rat auf Seite 2
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