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FÖJ: Natur und Umwelt hautnah

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Sonntag, den 5. März 2017 · Nr. 9/40. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Kooperation mit Chiphersteller, Lkw-Allianz und Absatzhoch

Volkswagen stellt weitere Weichen für die Zukunft WOLFSBURG (ph). Bei VW stehen die Zeichen weiter auf Digitalisierung. Am Dienstag gab der Konzern eine Partnerschaft mit Infineon bekannt, einem der weltweit führenden Chiphersteller. Außerdem wurde am Donnerstag mitgeteilt, dass VW die Erlaubnis für eine Nutzfahrzeuge-Allianz erhielt. In einem modernen Automobil stecken bis zu 100 vernetzte Steuergeräte und tausende von Elektronikbauteilen. Leistungsfähige Steuergeräte sind die Grundlage für Fahrkomfort und Sicherheit. Von der Klimaanlage über Innen- und Außenbeleuchtung bis zu Abstandsradar und Assistenzsystem regeln sie unterschiedlichste Funktionen. Ein Großteil der Fahrzeug-Innovationen liegt im Bereich der Elektronik. Dies nahm der Wolfsburger Autobauer jetzt zum Anlass für die Partnerschaft mit dem deutschen MikroelektronikHersteller Infineon.

Volkmar Tanneberger, Leiter Elektrik- und ElektronikEntwicklung bei Volkswagen: „Durch künftige gemeinsame Werkzeuge wie dem ‚Virtual Prototyping‘ werden Entwicklungszeiten weiter reduziert, und dies, obwohl die Komplexität der Systeme weiter ansteigen wird“. Das autonome Fahren und die E-Mobilität wurden von VW als Schlüsseltechnologien der Zukunft definiert. Durch die Partnerschaft mit Infineon will der Autobauer bei den dafür notwendigen Sensoren für die Umfelderkennung, Mikrokontrollern für die Datenverar-

beitung, Echtzeitentscheidung der Systeme sowie Leistungselektronik für den Fahrzeugantrieb die Nase vorn haben. „Mikroelektronik von Infineon macht Autofahren sauberer, sicherer und komfortabler“, sagt Peter Schiefer, Präsident der Division Automotive der Infineon Technologies AG. „Als Partner freuen wir uns auf eine noch engere Zusammenarbeit mit Volkswagen. Leistungsfähige Halbleiter sind Garant für das Auto der Zukunft. Mit uns fahren alle Fahrzeugklassen möglichst bald automatisiert und vollelektrisch.“ Im Bereich der Nutzfahr-

Die Tiguan-Produktion im heimischen Volkswagen Werk Wolfsburg – das SUV ist ein Verkaufsschlager in der Produktpalette des Konzerns. Foto: Volkswagen

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zeuge gab es dann am Mittwoch eine weitere Meldung: Der VW-Konzern erhielt die Genehmigung für die Beteiligung von Volkswagen Truck & Bus an dem amerikanischen Lkw-Bauer Navistar. VW hat 16,6 Prozent der Anteile an Navistar gekauft – für 256 Millionen US-Dollar (243 Mio. Euro). Die Kooperation beziehe sich laut VW-Konzern insbesondere auf die Zusammenarbeit bei technischen Komponenten sowie den Einkauf. „Wir haben von den Behörden grünes Licht für unsere strategische Allianz mit Navistar erhalten. Unsere neu gegründete Einkaufskooperation nimmt umgehend die Arbeit auf. Beide Partner stellen sich damit für die Zukunft stärker auf. Volkswagen Truck & Bus erhält mit der strategischen Allianz Zugang zum wichtigen nordamerikanischen Markt. Das ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zum Global Champion“, sagt Andreas Renschler, CEO von Volkswagen Truck & Bus. Trotz Dieselgate konnte der Konzern 2016 einen Anstieg im Umsatz und im Operativen Ergebnis verbuchen. „Das abgelaufene Geschäftsjahr hat uns vor sehr große Herausforderungen gestellt, dennoch hat der Konzern trotz Krise eine Bestleistung im operativen Geschäft abgeliefert“, sagte VW-Chef Matthias Müller. Der Umsatz stieg um 4,0 Milliarden auf 217,3 Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis, das im Vorjahr durch das Dieselthema ins Minus gerutscht war, lag mit 7,1 Milliarden Euro wieder deutlich in der Gewinnzone. Allerdings gab es auch wieder Sondereinflüsse – vor allem durch den Dieselskandal – die mit – 7,5 Millionen Euro (Vorjahr: 16,9 Millionen Euro) aber deutlich niedriger ausfielen.

In dieser Woche fand die erste Blutspendeaktion im Wolfsburger Gewerkschaftshaus statt.

Am heutigen Sonntag: Typisierung

IGM-Haus: Blutspende und Typisierungsaktion WOLFSBURG (ph). Am Mittwoch fand zum ersten Mal eine Blutspende im IG Metall-Haus, Siegfried-Ehlers-Straße, statt. Besucher konnten gleich doppelt Gutes tun, denn auch eine Typisierung für die Stammzellenspende gab es. Rund sieben Stunden waren die DRKler vom Blutspendedienst in Springe und vom Ortsverein Wolfsburg-Mitte für den Blutspendetag im Einsatz. Der Verein Wolfsburg hilft bot zudem die Möglichkeit der Typisierung für eine Stammzellenspende. Infostände der Audi BKK, der IG Metall und der Aids-Hilfe rundeten das Angebot ab. Der DRK-Ortsverband Wolfsburg-Mitte hatte für die Spender wieder ein Büfett vorbereitet – „alles ehrenamtlich und mit Herz“, wie Gudrun Gönner-Berg an der Spenderaufnahme betont. Für Bernd Ehricke (51) aus Tangerhütte in Sachsen-Anhalt war es bereits die 47. Spende: „Es lag nahe, etwas früher loszufahren und vor der Schicht noch schnell etwas Gutes zu tun“, so der VW-Arbeiter, der um die Wichtigkeit seiner Spende weiß. „Meine Tochter ist selber Ärztin, dadurch weiß ich,

wie oft Spenderblut gebraucht wird. Jeder kann irgendwann in die Zwickmühle kommen, Blut zu brauchen. Außerdem ist die Bluterneuerung auch gut für einen selber“, so Ehricke. Kollege Thorsten Kaps (38) aus Wolfsburg sieht das ähnlich: „Ich wollte schon lange wieder spenden. Das letzte Mal ist schon acht Jahre her.“ Insgesamt 57 Spender nutzten das Angebot, darunter 20 Erstspender. „Das ist sehr viel, aber wir hätten uns natürlich noch mehr gewünscht“, so Peter Friedsch, Gebietsreferent vom DRK-Blutspendedienst. Die nächste Gelegenheit für eine gute Tat besteht schon am heutigen Sonntag, 5. März, 12–16 Uhr, Immanuelgemeinde Wolfsburg, Dresdener Ring 99. Unter dem Motto „Hilfe für Natali“ wird ein Stammzellenspender für die 41-jährige Mutter von zwei Kindern aus Mörse gesucht (Kurier berichtete).

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