Stadt stärkt weltweites Engagement
Klezmer und Ausstellung in Wolfsburg
Schaffen die Grizzlys die Wende?
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Sonntag, den 16. April 2017 · Nr. 15/40. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Aktuelle Auslieferungszahlen und neues SUV-E-Coupé
VW setzt in China auf Tiguan L und E-Crossover WOLFSBURG (ph). Die Marke VW präsentierte in dieser Woche die aktuellen Auslieferungszahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres – mit einem Plus von 2,5 Prozent. Dem wichtigen Markt China kommt – auch direkt vor der „Auto Shanghai 2017“ – eine besondere Bedeutung zu. Insgesamt legte die Marke VW-Pkw im ersten Quartal bei den weltweiten Auslieferungen um 2,5 Prozent auf 557.400 Fahrzeuge zu. Allerdings gab es gerade auf dem wichtigen China-Markt im Quartal einen leichten Negativtrend. Von Januar bis März verkaufte der Wolfsburger Autobauer im Reich der Mitte 3,8 Prozent weniger Autos, als noch 2016 (722.800; 2017: 695.600). Der März könnte allerdings eine Trendwende einleiten. Hier zeigen die Auslieferungszahlen mit 254.300 Fahrzeugen ein Plus von 3,6 Prozent (2016: 245.400). „Wesentlichen
Anteil daran“ habe laut Volkswagen vor allem der neue lokal gefertigte Tiguan L, „von dem im ersten vollen Monat 14.700 Fahrzeuge verkauft wurden. Die Gesamtauslieferungen der Tiguan-Familie stiegen um 74,2 Prozent“ – teilte die Presseabteilung des Autobauers mit. Auch auf den anderen Märkten sehen die Trends im März des laufenden Geschäftsjahres größtenteils positiv aus: In Europa wurden die Auslieferungen im März um 1,1 Prozent gegenüber 2016 auf 183.700 Fahrzeuge gesteigert. Positive Impulse kamen vor allem aus Italien (+17,5 Prozent) und
Schweden (+6,2 Prozent). Für den Quartalszeitraum steht allerdings mit 428.200 verkauften Fahrzeugen noch ein Minus von 0,2 Prozent. Im Heimatmarkt Deutschland wurden im Einzelmonat 54.800 Fahrzeuge an Kunden übergeben (+2,7 Prozent). Auch hier ist im Quartal noch ein Minus von 6,8 Prozent zu verzeichnen. In Zentral- und Osteuropa, stiegen die Auslieferungen um 17,3 Prozent. Treiber dieser Entwicklung waren die Märkte Russland (+15,7 Prozent), Polen (+14,7 Prozent) und Tschechien (+20,0 Prozent).
Die Marke VW konnte erneut die Auslieferungszahlen im Quartal steigern. Auf der Messe „Auto Shanghai 2017“ soll nächste Woche ein neues E-Auto vorgestellt werden – ein „CUV“. Kl. Foto: VW
Die Auslieferungen in den USA lagen im Einzelmonat um 2,7 Prozent über dem Vorjahr bei 27.600 Fahrzeugen. Erfolgreich war besonders die Golf-Familie, die mit 6.369 Fahrzeugen (Vorjahresmonat: 4.495 /+41,7) einen neuen Monatsrekord erzielte. In Südamerika setzte sich der positive Trend der vergangenen Monate fort. Es wurden 38.500 Fahrzeuge an Kunden übergeben, eine deutliche Steigerung von 19,1 Prozent. Die beiden Hauptmärkte Brasilien (+16,2 Prozent) und Argentinien (+19,3 Prozent) waren der Grund für diese Entwicklung. In Indien beflügelte der speziell für diesen Markt entwickelte und in 2016 eingeführte neue Ameo weiter die Auslieferungen und sorgte für ein deutliches Plus von 39,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einen weiteren positiven Effekt – nicht nur in China – erhofft sich der heimische Konzern sicherlich auch mit einer Weltpremiere auf der „Auto Shanghai 2017“, die am 19. April startet. Volkswagen will dort eine neue Elektro-Crossover-Studie präsentieren. Mit der Studie will der Autobauer ein viertüriges Coupé mit einem SUV verschmelzen. Das neue E-Fahrzeug soll in der Familie des I.D. und des I.D. Buzz angesiedelt sein und eine „große Reichweite auf dem Niveau heutiger Benziner“ sowie ein „charismatisches e-Mobilitätsdesign“ bieten. Ebenso wie die letzten I.D.Familienmitglieder soll der „CUV“ vollautomatisch fahren können und die Umgebung sowie andere Verkehrsteilnehmer mittels Laserscanner, Ultraschall- und Radarsensoren sondieren. Wie beim I.D. soll das Lenkrad beim autonomen Fahren im Cockpit verschwinden.
Rolf van Geuns-Rosch (l.) wurde von OB Klaus Mohrs geehrt.
Rolf van Geuns-Rosch ausgezeichnet
Verdienstkreuz für engagierten Bürger WOLFSBURG (of). Im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus wurde Rolf van Geuns-Rosch mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. „Wir sind sehr stolz, dass mit Ihnen ein Bürger unserer Stadt den höchsten Orden unseres Landes verliehen bekommt“, sagte Oberbürgermeister Klaus Mohrs in seiner Laudatio. Das Stadtoberhaupt wies schmunzelnd darauf hin, dass die Urkunde noch von Altpräsident Joachim Gauck unterzeichnet sei, der neu gewählte Bundespräsident, Frank Walter Steinmeier, aber die Ehrung ebenso befürworten würde. Die Liste der Tätigkeiten von Rolf van Geuns-Rosch ist lang. Von 1976 bis 1984 war er CDURatsmitglied. Im Jahr 1985 wurde dieses Engagement unterbrochen als van Geuns-Rosch für Volkswagen nach China ging und an der Fortbildung chinesischer Manager in Shanghai beteiligt war. Zahlreiche Erfahrungen und Kontakte aus dieser Zeit halfen van Geuns-Rosch dabei, ein gutes Netzwerk aufzubauen, was der Gründung des Chinaforums im Jahr 2006 zu Gute kam. Der Verein küm-
mert sich um die Förderung der chinesisch-deutschen Beziehungen. Von 2003 bis 2011 war Rolf van Geuns-Rosch wieder in der Kommunalpolitik tätig. „Dabei lagen Ihnen die Themen Schule, Kultur und Stadtenwicklung am Herzen. Insbesondere an der Anbindung der Stadt Wolfsburg an das ICE-Netz hatten Sie einen maßgeblichen Anteil. Sie entwickelten die Idee der ,Weddeler Schleife‘“, so Klaus Mohrs. Der Geehrte habe sich des Weiteren für die Gründung einer Berufsbildungsstätte eingesetzt, die Jugendlichen eine Ausbildung ermöglichte. Außerdem war van Geuns-Rosch Vorsitzender der Christlich-demokratischen Arbeitsgemeinschaft. „In Ihrer Person vereinen sich kommunalpolitisches Geschick und Engagement im Rahmen der Völkerverständigung“, lobte der Oberbürgermeister, es sei dem Geehrten stets um die Sache, nicht um sich selbst gegangen.