Artistik auf Leonardos Spuren
Rock im Allerpark mit Donots
Start für Azubis in Wolfsburg
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Sonntag, den 6. August 2017 · Nr. 31/40. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Positive Resonanz und kritische Stimmen zum Dieselgipfel
Mit einem Softwareupdate gegen das Diesel-Fahrverbot? BERLIN/WOLFSBURG (ph/of). Am Mittwoch waren die Chefs vom VWKonzern, Audi, Porsche, BMW, Daimler, Ford Deutschland und Opel im Bundesinnenministerium zu Gast. Der „Dieselgipfel“ sollte im Nachhall des Skandals Maßnahmen bringen, um ein Fahrverbot in Städten zu vermeiden. Hintergrund sind die zu hohen Stickstoffoxid-Emissionswerte (NOx) in 28 deutschen Städten und Ballungsräumen, die laut Erklärung nach dem Dieselgipfel „teilweise erheblich über den von der EU vorgeschriebenen Grenzwerten“ liegen. Empfindliche Strafzahlungen durch die EU drohen. Der VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh begrüßte die Ergebnisse: „Das Treffen sendet ein klares Signal, wonach Hersteller und Politik die Sorgen betroffener Städte und Bürger teilen und Probleme mit der Luftbelastung entschlossen angehen wollen.“ Lösungen für
das Problem müssten schnell wirken, so Osterloh, und weiter: „Dafür bieten sich die beschlossenen Softwareanpassungen an. Sie können zügig installiert werden. Das muss die Autoindustrie jetzt leisten. Allerdings dürfen sich andere Verursacher von schädlichen Emissionen wie die Energiewirtschaft nicht aus der Verantwortung stehlen.“ Osterloh forderte auch die Unterstützung der Politik: „Ich rufe die Verantwortlichen dazu auf, in dieser kritischen Lage weiter an der Seite des größten und wichtigsten deutschen Industriezweigs und der Beleg-
schaften zu stehen!“ Eine Ausstattung der Selbstzünder mit umfangreicheren Abgasreinigungssystemen – wie von vielen Seiten gefordert – wird es also nicht geben. Stattdessen sollen 5,3 Millionen Dieselfahrzeuge ein Softwareupdate bekommen. „Damit soll eine Reduktion der NOx-Emissionen dieser Fahrzeuge um 30 % bis zum Jahresende 2018 erreicht werden“, so die gemeinsame Erklärung weiter. Die Europäische Kommission kündigte in einer Presseerklärung an, zu analysieren, „ob die vorgeschlagenen SoftwareUpdates ausreichen werden,
VW-Konzernchef Matthias Müller und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) kommen zur Pressekonferenz nach dem „Nationalen Forum Diesel“. Foto: imago/photothek
Der
muss raus
!
um die Stickoxid-Grenzwerte künftig einzuhalten.“ Laut Diesel-Erklärung sollen die Autohersteller auch mehr Anreize zum Umstieg von älteren Dieselfahrzeugen auf Autos mit modernster Abgasreinigung oder E-Autos schaffen. Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsratsmitglied Stephan Weil lobte die Vereinbarung als „wichtiger und notwendiger Beitrag der deutschen Unternehmen. Umso unverständlicher ist es allerdings, dass die ausländischen Automobilunternehmen (Diesel-Marktanteil 31 %) bislang keinerlei Aktivitäten erkennen lassen.“ Umweltverbände hingegen kritisierten die Ergebnisse des Gipfels als unzureichend. „Was für ein Debakel für die Luftreinhaltepolitik der Bundesrepublik. Einmal mehr hat sich die Deutsche Automobilindustrie eindrucksvoll gegen die Spitzenpolitiker der Bundesregierung und die Landeschefs durchgesetzt. Als gebe es kein seit 20 Jahren bestehendes betrügerisches Kartell verzichtet die Politik auf klare Vorgaben. So sollen weniger als 20 Prozent der 15 Millionen deutschen Diesel-Pkw ein auch nur im Sommer die Abgase um 25 Prozent reduzierendes Software-Update erhalten“, sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Auch Greenpeace kritisierte die Ergebnisse der Zusammenkunft in Berlin mit deutlichen Worten: „Der Gipfel hat kein einziges Problem gelöst. Er hat die drohenden Fahrverbote nicht abgewendet, er schützt niemanden vor giftigen Abgasen und bringt die Hersteller nicht dazu, endlich saubere Autos zu bauen“, sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan.
Der Bulli-Sommer wird gefeiert.
Foto: Phil Schreyer
Stadionfest und Bulli-Sommer-Festival
Am heutigen Sonntag wirds voll im Allerpark WOLFSBURG (of/ph). Am 6. August wird es rund um den Allerpark rappelvoll. Mit dem Bulli-Sommer-Festival und dem Stadionfest des VfL Wolfsburg laden zwei Großveranstaltungen in den Wolfsburger Freizeitpark ein. Höhepunkt des Stadtionfestes des VfL Wolfsburg, das um 11 Uhr beginnt, wird das Testspiel gegen den AC Florenz sein, das allerdings von der VW-Arena in das AOK-Stadion verlegt wurde (siehe Seite 3). Anstoß ist 16 Uhr. Aufgrund des zu erwartenden großen Besucher-Andrangs für beide Veranstaltungen rät die Stadt Wolfsburg dazu, verstärkt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, da Parkplätze im Allerpark nur eingeschränkt zur Verfügung stehen werden. Wer trotzdem das Auto nutzen möchte, sollte mit längeren Anreisezeiten rechnen. Denn auch das große Bulli-Treffen ist am Wochenende im Allerpark zu Gast. Rund 350 Fahrzeuge werden am Sonntagmorgen, zeitversetzt ab 11 Uhr, aus Wolfsburg in Richtung Hannover – die heutige Produktions-
stätte des VW-Bus – starten. In 14 Teams mit jeweils 25 Fahrzeugen werden die Bullis sortiert. Dann geht es ab auf die symbolische Zeitreise, die an die Verlagerung der Produktion des T1 von Wolfsburg nach Hannover im Jahr 1956 erinnert. In Hannover erwartet die Teilnehmer und alle interessierten Gäste dann – wie in Wolfsburg – ein umfangreiches und kostenloses Bühnenprogramm. Musikalisches Highlight in der Landeshauptstadt ist der Auftritt der Band Marquess um 14.30 Uhr und um 16.30 Uhr. Weitere Gäste in Hannover: Sängerin Jea (Jea Ekua Assiamah) und das DJ Trio „Adaptiv. Bereits am Donnerstag hat das Bulli-Sommer-Festival in Wolfsburg begonnen. Und auch am Sonntag gibt es noch Programm im Allerpark. Mehr Infos auf Seite 10
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