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Sonntag, den 1. April 2018 · Nr. 13/41. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Erste niedersächsische Wasserstoff-Tankstelle in Wolfsburg
Appell an Autobauer: „Steckt Energie in Brennstoffzelle“ WOLFSBURG (ph). An der Wolfsburger Schulenburgallee wurde in dieser Woche die erste Wasserstoff-Tankstelle in ganz Niedersachsen eröffnet. Mit dabei auch Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann sowie der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesverkehrsminister, Enak Ferlemann. „Ich bin besonders gerne zu dieser Einweihung gekommen, weil wir in Deutschland die Fragen beantworten müssen, wie Mobilität klimafreundlicher zu gestalten ist“, so Staatssekretär Enak Ferlemann in seiner Begrüßungsrede. Man müsse den Treibstoff verändern, „weg von Diesel und Benzin“, so Ferlemann weiter. Und: Es gehe darum, alle alternativen Technologien „so weit zu fördern, dass diese marktreif werden.“ Er persönlich glaube, dass sich der Wasserstoff gegenüber dem Elektroauto durchsetzen werde, erklärte Ferlemann: „Wir werden hier immer auf Reich-
weitenprobleme stoßen.“ Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge haben eine Reichweite um die 500 Kilometer und lassen sich, ähnlich wie Verbrenner, in nur drei bis fünf Minuten betanken – wenn denn genügend Tankstellen vorhanden sind. In seiner Rede richtete Ferlemann auch einen Appell an die deutschen Autobauer: „Steckt viel Energie in die Brennstoffzelle.“ Von Volkswagen wurde bereits vor vier Jahren der Golf Variant HyMotion vorgestellt – zu einer Serienreife kam es jedoch bislang nicht. VW-Entwicklungschef Ulrich Eichhorn
verwies in seiner Rede auf die über 30jährige Erfahrung der Wolfsburger beim Wasserstoffantrieb. „Letztes Jahr wurde die Brennstoffzelle aus der Forschung in die Produktion gegeben“, so Eichhorn. Bei Audi soll die Technologie für den gesamten Konzern weiterentwickelt „und in den nächsten Jahren bis zur Marktreife zunächst für Kleinserien gebracht werden soll.“ In absehbarer Zeit soll eine Serie von Wasserstoffautos „in Größenordnung unseres geschätzten Mitbewerbers aus Übersee produziert werden“, so Eichhorn. Toyota hatte bereits 2014 mit dem Verkauf
Landesverkehrsminister Bernd Althusmann (Mitte) testete mit anderen Ehrengästen die erste Wasserstofftankstelle Niedersachsens, die in dieser Woche in Wolfsburg eröffnet wurde.
einer Wasserstofflimousine in Japan begonnen, ein Jahr später wurden die ersten H2-Autos auch in Deutschland in Kleinserie ausgeliefert. Die Station an der Schulenburgallee gehört zu den ersten 50 Tankstellen, die bundesweit im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP) und mit Förderung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) errichtet werden. Bau und Betrieb der Station wurden vom BMVI mit rund 900.000 Euro gefördert. Nach Mülheim an der Ruhr ist Wolfsburg die zweite H2-Station in Deutschland, die das Unternehmen Air Liquide in Kooperation mit Orlen Deutschland/Star-Tankstellen realisiert hat. Aktuell gibt es 43 H2-Tankstellen, weitere 33 befinden sich im Bau. Bis 2019 soll das Netz bereits auf bundesweit 100 Stationen und 2021 bereits auf 400 Stationen gewachsen sein. „Heute wird für Niedersachsen und auch für Deutschland ein neues Kapitel aufgeschlagen“, erklärte Landesverkehrsminister Althusmann und verwies auch auf Wasserstoffzüge, die bei Alstom gebaut werden und noch in diesem Jahr auf der Strecke auf der Strecke Buxtehude–Bremervörde–Bremerhaven–Cuxhaven eingesetzt werden sollen Elektromobilität mit Wasserstoff verursacht lokal keine Emissionen. Im Vergleich zu batteriebetriebenen Autos erzeugen H2-Fahrzeuge ihren Strom an Bord selbst, indem in der Brennstoffzelle Wasserstoff mit Luft reagiert und dabei der Strom für den Antrieb des Autos entsteht – und Wasser. Aber: „Wenn der Wasserstoff mit Braunkohle erzeugt wird, haben wir für das Klima nichts erreicht“, erklärte Ferlemann in seiner Rede.
Warnstreik vor dem Wolfsburger Rathaus Anfang März. Motto: „Es geht um die Wurst.“ Archivfoto: ph
Nächste Verhandlungsrunde Mitte April
Verdi kündigt schon weitere Warnstreiks an WOLFSBURG. Nach Ostern soll es zu weiteren Warnstreiks im gesamten Bundesgebiet kommen – dies hat der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske angekündigt. Kitas, Krankenhäuser und die Müllabfuhr sollen betroffen sein. In der zweiten Verhandlungsrunde am 12. und 13. März haben die kommunalen Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. „Wir liegen in den zentralen Punkten fundamental auseinander“, sagte der VerdiVorsitzende Frank Bsirske. Das gelte sowohl für die Höhe als auch für die Struktur des Tarifabschlusses. Bsirske kündigte daraufhin nach Abschluss der zweiten Verhandlungsrunde eine Ausweitung der Warnstreiks an: „Die Antwort wird jetzt aus den Betrieben kommen.“ Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 6 Prozent, mindestens aber 200 Euro, auch damit der öffentliche Dienst als Arbeitgeber attraktiv bleibe. In den vergangenen Jahren sei die Lohnentwicklung im Öffentlichen Dienst hinter der bei Privatunternehmen zurück
geblieben. Auch für die Auszubildenden fordert Verdi eine Entgeltsteigerung. Hier gebe es Nachholbedarf, so die Gewerkschaft. Die kommunalen Arbeitgeber kritisierten die Warnstreiks als „überflüssig“. Der Verhandlungsführer für die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, Thomas Böhle: „Wir sind mit den Gewerkschaften gut im Gespräch und haben uns mit den Verhandlungsführern auf die Fortsetzung eines konstruktiven Dialogs in einer dritten Runde geeinigt. Im Zuge dessen wird sich zeigen, wie ein Ergebnis aussehen kann. Das wissen die Gewerkschaften und ihnen ist auch klar, dass mit Streiks keine Einigung zu erzwingen ist.“ Die dritte Verhandlungsrunde wird am 15. und 16. April, erneut in Potsdam, stattfinden.
Am 4. April starten die 16. Movimentos-Festwochen
Thema „Würde“: Auftakt mit Nachwuchs und Ballett BC WOLFSBURG. Die Movimentos Company präsentiert in ihrer ersten Festwoche das Tanstück der „Movimentos Akademie tanzwärts“ und sieben internationale Tanzcompanies – darunter das westkanadische Ensemble Ballett BC. Die „Movimentos Akademie tanzwärts“ hat ihre intensive Probenphase beendet und zeigt nun das einstudierte Tanzstück. Die Tänzerinnen und Tänzer des Projekts treten am 4. und 5. April im Scharoun Theater Wolfsburg und am 1. Mai im Staatstheater Braunschweig auf. Außerdem führt Ballett BC ihre Choreografie „16+ a room“ zum ersten Mal in Deutschland vor. „Die Tanzcompany Ballet BC eröffnet Movimentos mit drei Choreografien – darunter die Deutschlandpremiere des
Stücks „16+ a room“, kündigte die Pressestelle der Autostadt an. Das Ensemble tritt am 5., 6. und 7. April jeweils um 20 Uhr im KraftWerk auf. Das in Vancouver beheimatete Ballet BC zeichnet sich durch seine stilistische und technische Vielfalt aus. Durch die wagemutigen und innovativen Choreografien werden die Grenzen des zeitgenössischen Tanzeserweitert – die Wurzeln des klassischen Balletts kommen nicht zu kurz. 1986 wurde die Company gegründet. Die 20 Tänzerinnen und Tänzer be-
herrschen sowohl klassischen als auch zeitgenössischen Tanz und verstehen sich als weltoffene und kritische Künstler. Sie entwickeln Choreografien und bieten Tanzausbildungen in Kanada an. Seit 2009 wird die Company von Emily Molnar geleitet – die Choreografin fördert die internationale Zusammenarbeit mit anderen Companys. So entstanden mehr als 40 neue Produktionen in Kooperation mit Choreografen wie William Forsythe, Cayetano Soto, Itzik Galili, Aszure Barton, Johan Inger, Wen Wei Wang und vielen anderen. Alle Informationen zu den Movimentos Festwochen sind online unter www.movimentos. de verfügbar.
Ballett BC: Ausschnitt aus der Choreografie „16+ a room“
Fotocredit: Slobodian, Michael