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Sonntag, den 23. September 2018 · Nr. 38/41. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Rat der Stadt Wolfsburg tagte – neun Gegenstimmen für Bauprojekt

Bau des VW-Vertriebszentrum nimmt erste Hürde im Rat WOLFSBURG (of). Letztlich war es eine mehrheitliche Entscheidung des Rates, die den Aufstellungsbeschluss „Westerlinge“ am Mittwochabend verabschiedete. Damit hat der Rat der Stadt Wolfsburg mit neun Gegenstimmen den ersten Schritt für das Bürozentrum vor den Toren Fallerslebens gemacht. Wolfsburg scheiterten, weil keine Fläche zur Verfügung gestellt werden konnte. Als Beispiel nannte er die Ansiedelung von VW-Leasing, die letztlich in Braunschweig erfolgte. Thomas Schlick (AfD) teilte mit, dass seine Partei aus dem „Nein“ im Bauausschuss inzwischen ein „Ja“ gemacht habe und Bastian Zimmermann (Linke) führte aus, dass es sehr gute Argumente für den Bau in Fallersleben gebe. Hans-Georg Bachmann (SPD) erinnerte daran, dass bei diesem Thema auf „das Wohl der ganzen Stadt“ geschaut werde. Nach langer Debatte trat Oberbürgermeister Klaus

Der Rat der Stadt Wolfsburg brachte den Kita-Neubau der St.-Petrus-Gemeinde auf den Weg. Die Eichendorff-Schule darf nach Beschluss jetzt mehr als 30 Prozent nicht-katholische Schüler aufnehmen.

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Pernille Harder wurde für ihre sportlichen Leistungen von Oberbürgermeister Klaus Mohrs ausgezeichnet.

Wolfsburg ehrt Pernille Harder

Eine Fußballerin „die zu Wolfsburg passt“ WOLFSBURG (ph). VfL-Stürmerin Pernille Harder ist Europas Fußballerin des Jahres 2018. Dafür wurde die dänische Nationalspielerin in dieser Woche auch von der Stadt Wolfsburg ausgezeichnet. In den 20 Monaten, die Pernille Harder beim VfL Wolfsburg ist, gewann sie mit den GrünWeißen bereits je zweimal die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Im Champions League-Finale in Kiew musste sich der VfL allerdings Olympique Lyon geschlagen geben. Harder sei „eine ganz besondere Sportlerin“ und „eine ganz besondere Persönlichkeit“ erklärte Oberbürgermeister Klaus Mohrs im Rahmen der Ehrung. Und: „Dass die beste Fußballerin Europas aus Wolfsburg kommt, ist nicht nur eine Ehrung für den VfL Wolfsburg und den Frauenfußball sondern auch für die Stadt Wolfsburg“, so Mohrs weiter. Und auch die neue Saison gehe „ähnlich gut los“, so Mohrs. Harder schoss nicht nur beim Liga-Auftakt gegen den 1. FFC Frankfurt das erste Tor (3:0), sondern holte in der Champions League den 1:0-Siegtreffer gegen die Islän-

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gesprochen. „Es geht um Interessen und es geht um Macht“, ärgerte sich Weist. Viele Bürger aus Fallersleben seien gegen das Projekt: zuviel Verkehr, zu wenig Parkplätze, verbaute Sicht. Die Lebensqualität der Fallersleber würde unter dem Bau leiden, unterstrich Weist, zugleich Fallerslebens Ortsbürgermeisterin. Ralf Krüger (SPD), ebenfalls aus Fallersleben, nahm eine andere Perspektive ein, und blickte von der ganzen Stadt Wolfsburg auf das Projekt. „Hier wird an einem Standort etwas gebündelt, was vorher auf drei verteilt war, das ist vorteilhaft.“ Krüger erinnerte auch daran, dass früher Ansiedelungen in

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Mit dem Aufstellungsbeschluss wird geprüft, ob eine Planung des Projektes an der Straße „Westerlinge“ eingeleitet werden kann. Das Vertriebszentrum von Volkswagen würde 630 Arbeitsplätze umfassen und soll sechsgeschossig gebaut werden. In der beschlossenen Vorlage heißt es dazu: „Es soll mit dem bestehenden ‚Technoforum‘ auf der gegenüberliegenden Seite der Wolfsburger Landstraße ein harmonisch gestaltetes Eingangstor nach Fallersleben bilden“. Genau diese Formulierung ärgerte Bärbel Weist (PUG). Im Ortsrat habe man sich gegen das Projekt in dieser Form aus-

Mohrs ans Mikrofon, so wie er es immer bei strittigen Themen tut. Er verwehrte sich gegen den Vorwurf, die Stadt habe den Ortsrat Fallersleben missachtet. „Es geht hier nicht um Macht“, sagte er in Richtung Bärbel Weist. „Es geht um Zukunftsplanung für diese Stadt“. Mohrs führte weiter aus, dass wenn man Verkehr vermeiden wollte, nirgends etwas Großes bauen dürfe. „Wenn wir in einer Stadt Industrie haben, dann haben wir auch Verkehr, es gibt andere Städte die da deutlich mehr Probleme als Wolfsburg in diesem Bereich haben.“ Mehrheitlich stimmte der Rat für den Aufstellungsbeschluss, Gegenstimmen gab es von der PUG und den Grünen. In den Anfragen der Fraktionen ging es unter anderem um das Thema Pflege. Die CDU beklagte einen „Pflegenotstand im Norden“. Zwar gebe es keinen Notstand in Wolfsburg, antwortete Sozialdezernentin Monika Müller, aber sie räumte ein: „Es ist im gesamten Stadtgebiet zunehmend schwierig, die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen sicher zu stellen.“ Grund dafür sei die gestiegene Zahl an Pflegebedarf und die gleichzeitig stagnierenden Einsatzzeiten der Pflegekräfte. Das Thema Sicherheit brachte die AfD ein, und stellte dazu mehrere Anfragen. Die Identitätssicherung von Asylbewerbern werde seit dem Frühjahr 2018 mit einem Dokumentenprüfgerät sichergestellt, so Stadtrat Werner Borcherding. Durch einen Identitätsabgleich mit anderen Behörden, sei eine mehrfache Registrierung von Asylbewerbern nahezu unmöglich. Beim Thema Salafismus führte Borcherding aus, dass die Stadt die Möglichkeiten ausschöpfen werde, um salafistische Werbung in Wolfsburg zu verhindern.

derinnen vom Thor/KA. In ihrer kurzen Rede erklärte Harder: „Ich kann mich für diese Aufmerksamkeit nur bedanken. Ich freue mich wirklich sehr darüber und fühle mich in Wolfsburg zuhause.“ VfL-Geschäftsführer Tim Schumacher lobte „die Bilderbuchgeschichte“ zum Saisonauftakt: „Kurz vorher erhält Pernille Harder die Torschützenkanone und dann schießt sie das erste Tor des Spiels.“ Schumacher weiter: „Was dich auszeichnet ist eine Art, die zu Wolfsburg passt: Du bist ehrgeizig und gleichzeitig auch bodenständig.“ Die Ehrung sei auch Bestätigung für den „nachhaltigen guten Erfolg“ beim Frauenfußball vom VfL Wolfsburg, so Schumacher, und: „Es ist wichtig, dass wir den Anschluss an Europa nicht verlieren – vor allem die englischen und französischen Vereine.“

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