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Sonntag, den 3. März 2019 ¡ Nr. 9/42. Jahrgang PoststraĂ&#x;e 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Volkswagen stellte neue Sub-Marke fĂźr Markt in China vor
Volkswagen „Jetta“ fĂźr junge chinesische Erstkäufer WOLFSBURG (nd). Am Dienstag wurden im Volkswagen Stammwerk zwei von insgesamt drei neuen Modellen der neuen Marke „Jetta“ vorgestellt. Mit den von FAW-Volkswagen in Chengdu produzierten Fahrzeugen soll das Marktpotenzial in China weiter ausgeschĂśpft werden. „Letztes Jahr wurden in China rund 23 Millionen Pkw verkauft, das ist das Anderthalbfache aller europäischen Märkte insgesamt“, erläuterte JĂźrgen Stackmann, Vertriebsvorstand der Marke Volkswagen beim Pressegespräch, „China hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant entwickelt.“ Die Marke Volkswagen hat letztes Jahr 3,1 Millionen Fahrzeuge in die Volksrepublik ausgeliefert. Mit einem Anteil von fast 50 Prozent an den weltweiten Auslieferungen ist China nicht nur der grĂśĂ&#x;te Einzel-
markt des Konzerns, sondern auch der grĂśĂ&#x;te weltweit. Daher sehe der Konzern im chinesischen Automobilmarkt fĂźr die Marke Volkswagen groĂ&#x;e Potenziale, sagte Stackmann. Trotz eines rĂźckläufigen Gesamtmarktes im vergangenen Jahr, mĂśchte VW in China kĂźnftig mehr Autos verkaufen. Von einer BevĂślkerungsanzahl von etwa 1,4 Milliarden Menschen in China, gehĂśren aktuell etwa 109 Millionen Menschen der Mittelklasse an. Dies gehe aus einer Studie des Wirtschaftsexperten Wu Xiaobo
hervor. Jedoch sei laut Stackmann der Fahrzeugbestand in zahlreichen chinesischen Millionenstädten heute noch deutlich geringer als in Metropolregionen wie Peking und Shanghai. Daneben strebe die stetig wachsende Mittelschicht immer mehr nach individueller Mobilität und dem ersten eigenen Auto. „Die Kunden in China haben ein deutlich geringeres Monatseinkommen – sie geben im Durchschnitt rund 10.000 Euro weniger fĂźr ein Auto aus, als Europäer und Amerikaner“,
Verkaufsstart der neuen VW-Sub-Marke „Jetta“ im Herbst mit zwei SUV-Modellen und einer Limousine (kl. Fotos) in China – junge Erstkäufer sollen angesprochen werden. Fotos (3): Volkswagen
so Stackmann. Diese Preisklasse mĂźsse laut Stackmann auch bedient werden. Auf dem chinesischen Automobilmarkt gehen 81 Prozent aller Fahrzeuge an Erstkäufer. Diese Zielgruppe mĂśchte der Konzern mit VW „Jetta“ ansprechen. Das Modellangebot des „Jetta“ umfasst zwei SUV-Modelle und eine Limousine. Preislich werde der Konzern die neue Marke bewusst Ăźber den dort Ăźblichen Einstiegspreisen von durchschnittlich 5.000 bis 6.000 Euro positionieren, erklärte Stackmann. Denn der „Jetta“ sei keine „Economy-Marke“. Die Preisspanne fĂźr die drei neuen „Jetta“-Modelle bewege sich zwischen 10.000 bis 15.000 Euro. Die genauen Preise wollte der Marken-Vertriebsvorstand Stackmann noch nicht nennen. Die Präsentation der neuen Marke stehe erst in drei Wochen in Shanghai an. Der Verkaufsstart ist fĂźr das dritte Quartal dieses Jahres geplant. FĂźr den Vertrieb wurde ein eigenes Händlernetz entwickelt. Mit digitalisierten Verkaufsräumen in Einkaufszentren und mobilen Verkaufsboutiquen soll der direkte Kontakt zum Kunden hergestellt werden. Bis zum Jahresende sollen rund 200 Händler die neue Marke anbieten. Unter dem Motto „proud past, bright future“ wurde die Idee der neuen „Jetta“-Modelle entwickelt, begrĂźndete Stackmann das Projekt. Denn ähnlich wie der Käfer in Deutschland, feiert der „Jetta“ eine lange Erfolgsgeschichte, die bis in die 1990er Jahre zurĂźckgeht. 1991 ging das erste Modell im Hauptwerk Chengchun vom Band. „Fast 30 Jahre steht der Jetta in China fĂźr Qualität, Verlässlichkeit und Sicherheit“, so Stackmann. Daher habe Volkswagen zum ersten Mal ein Modell zur Marke gemacht.
Interimsdirektor Otmar BĂśhmer und designierter Museumschef Andreas Beitin (von links).
Neuer Museumschef Beitin vorgestellt
Ă–l-Ausstellung? „Auch in Wolfsburg machbar“ WOLFSBURG (ph). Am 1. April tritt Andreas Beitin seinen neuen Posten als Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg an. Jetzt stellte sich der designierte Museumschef vor – und musste auch kritische Fragen beantworten. Es sei fĂźr ihn ein „im doppelten Sinne komfortabler Start“, erklärte der designierte Kunstmuseumsleiter Andreas Beitin in Wolfsburg und bezog sich auf die umfangreichen Renovierungsarbeiten und darauf, dass die nächste Ausstellung „Now is the Time“ ab 24. März als Sammlungsausstellung vom Sammlungsleiter Holger Broeker kuratiert wird. Die erste Ausstellung von Beitin soll im November 2019 starten – mit Arbeiten von Ryoji Ikeda. Beitin tritt ein schweres Erbe an – nachdem Mitte Dezember sein Vorgänger Ralf Beil von einem Tag auf den anderen nicht mehr das Kunstmuseum fĂźhren durfte. Beil schrieb, dass das Amt „fĂźr mich ebenso Ăźberraschend wie fĂźr AuĂ&#x;enstehende“ ende. Nicht mehr im Programm bis 2020 findet sich die unter Beil geplante Ausstellung „Oil. SchĂśnheit und Schrecken des ErdĂślzeitalters“. FĂźr solche Projekte sei die kĂźnstlerische Freiheit „of-
fenbar nicht mehr gegeben“ – so Beil. Interimsdirektor Otmar BĂśhmer erklärte, dass diese Ausstellung nur verschoben sei und nannte „eher 2021“ als neuen Termin. Zur Personalie Beil erklärte BĂśhmer, dass man sich „noch in juristischen Auseinandersetzungen befinde“ und deshalb „weiterhin nichts sagen kĂśnne“. Im „Mission Statement“ von Beitin steht, dass sich das Kunstmuseum „auch als ein kritischer Analyst und Begleiter globaler Entwicklungen“ sehe. Auf die Frage, ob er denn mit Hinblick auf die Personalie Beil genĂźgend kĂźnstlerische Freiheit fĂźr diese Rolle sehe, sagte Beitin, dass er keinen Grund sehe, „dass meine kuratorische Freiheit eingeschränkt wird.“ Am Ende des Pressegesprächs schob BĂśhmer noch hinterher: „Es ist auch in Wolfsburg nicht verboten, eine Ă–l-Ausstellung zu machen.“ FĂźr ein neues Konzept hat das Kunstmuseum jetzt zwei Jahre Zeit.
Tarifrunde der Länderbeschäftigten: 7.000 Demonstranten
Bsirske: „Der Ball liegt im Spielfeld der Arbeitgeber!“ BREMEN. Mit zahlreichen Warnstreiks hat die Gewerkschaft ver.di die Forderungen der Beschäftigten im Ăśffentlichen Dienst unterstrichen. HĂśhepunkt war eine Kundgebung auf dem Bremer Markt mit Ăźber 7.000 Teilnehmern. Hauptredner dort war Frank Bsirske. „Der Ball liegt im Spielfeld der Arbeitgeber. Es ist an ihnen, jetzt endlich ein Angebot vorzulegen, das diesem Begriff gerecht wird“, forderte der ver.di-Chef. Landesleiter Detlef Ahting forderte den niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers und die Finanzsenatorin Karoline Linnert auf, dass die Länderbeschäftigten nicht länger von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden dĂźrften. In Niedersachsen und Bre-
men legten Landesbeschäftigte aus verschiedenen LandesbehĂśrden die Arbeit nieder. Besonders merkbar sei der Streik an den niedersächsischen Universitätskliniken gewesen. In Hannover, GĂśttingen und Oldenburg wurde laut Gewerkschaft lediglich ein Notdienst aufrecht erhalten. An anderen Stellen sorgten BrĂźckenwärter durch Sperrungen dafĂźr, dass Autofahrer lange Umwege in Kauf nehmen mussten. „Die Arbeitgeber haben genau noch einen Tag Zeit, um zur Vernunft zu kommen“, so
Ahting, der seit diesem Donnerstag bei der nächsten Verhandlungsrunde in Potsdam dabei ist. „Legen Sie endlich ein Angebot vor, das Sie bis heute verweigert haben. HĂśren Sie auf, auf Zeit zu spielen“, sagte der Landesleiter. Die Stimmung unter den Beschäftigten sei schlecht, sie erwarten spĂźrbare Verbesserungen fĂźr ihre gute und wichtige Arbeit. Die Forderung seien 6 Prozent, mindestens aber 200 Euro, fĂźr die Pflege werde ein Extra-Betrag von 300 Euro aufgerufen. Ein Ergebnis der Tarifrunde gab es bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe des Wolfsburger Kuriers noch nicht. Im Falle eines Abbruchs drohen weitere Streiks.
Der HĂśhepunkt des Arbeitskampfes war bisher die zentrale Kundgebung auf dem Bremer Markt am Mittwoch. Foto: ver.di/Matthias Klump