Wolfsburger Kurier

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Nationalelf spielte in Wolfsburg

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Sonntag, den 24. März 2019 ¡ Nr. 12/42. Jahrgang PoststraĂ&#x;e 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

VW-Betriebsversammlung mit Ăźber 25.000 Teilnehmern

Umbau bei Volkswagen – Betriebsrat stellt Bedingungen WOLFSBURG. Am Mittwoch fand im Stammwerk Wolfsburg die VW-Betriebsversammlung statt. Bis zu 25.000 Mitarbeiter sollen in der Halle 11 und drauĂ&#x;en an Bildschirmen die AusfĂźhrungen von Konzernvorstand Herbert Diess und Betriebsratschef Bernd Osterloh zur Zukunft des Autobauers verfolgt haben. Das starke Interesse der VWBelegschaft hatte einen Grund: Es geht um Arbeitsplätze und letztlich um die Zukunft des heimischen Autobauers. In der vergangenen Woche war bei der Jahrespressekonferenz von VW der Abbau von rund 7.000 Arbeitsplätzen (wir berichteten) angekĂźndigt worden. Bernd Osterloh machte am Mittwoch klar, dass der Zahl 7.000 jede Grundlage fehle. Er machte deutlich, dass der Betriebsrat bereit sei Wege zu finden um zu verhandeln, kritisierte aber gleichzeitig in Richtung Vorstand, dass dieser fĂźr eine digitale Transformation aber zunächst seine

Hausaufgaben machen mĂźsse. Denn den erreichten Zielen des Zukunftspaktes stĂźnden zuletzt Milliardenverluste entgegen, die, so Osterloh, alleine auf das Konto des Managements gingen. Als Fehler des Managements nannte er unter anderem er das „WLTPDesaster“. Die Umstellung auf das neue AbgasprĂźfverfahren habe dem Konzern hohe Verluste gebracht. Weiterhin kritisierte er eine „hochriskante Einkaufsstrategie“ und „erhebliche VerzĂśgerungen in zentralen Fahrzeugprojekten“. „Bevor alle Fragen nicht beantwortet und mit klaren Vereinbarungen versehen

sind, werden hier keinerlei Gespräche zu weiteren Effizienzsteigerungen stattfinden“, betonte der Betriebsratschef. Die Belegschaft habe 2018 bewiesen, dass sie liefere, wenn es schwierig werde. Osterloh forderte vom Vorstand auch „zu liefern“. Die Stimmung in der Belegschaft sei angespannt. Osterloh sprach auch Ăźber das Ergebnisverbesserungsprogramm (EVP). Dazu habe es noch keinerlei Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Unternehmensseite gegeben. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende erneuerte dabei seine Forderung nach einer Betriebsvereinbarung, die die Spielregeln

In Halle 11 verfolgt die Belegschaft von Volkswagen die Betriebsversammlung. Bernd Osterloh und Vorstand Herbert Diess prachen zu den Mitarbeitern. Foto: VW-Betriebsrat

und Mitbestimmungsrechte fĂźr mĂśgliche Inhalte des EVP vorgeben soll. Dabei liege die Zahl derjenigen Arbeitsplätze, die womĂśglich entfallen kĂśnnten, „am Ende eines kooperativ zu beschreitenden Weges.“ Osterloh dazu: „Mit uns ist das nur Bereich fĂźr Bereich machbar. Und zwar mit der Systematik des Volkswagen-Weges: Da mĂźssen Sie uns nachweisen, dass tatsächlich die Arbeit entfällt, damit ein Arbeitsplatz nicht wiederbesetzt wird. Solange das nicht der Fall ist, wird hier jede Stelle nachbesetzt.“ Der Betriebsratsvorsitzende forderte zudem eine Angleichung der Beschäftigungssicherungen. Diese Garantien variieren derzeit je nach VWStandort und reichen entweder bis Ende 2025 oder bis Ende 2028. „Ende 2028 muss fĂźr alle VW-Standorte in Deutschland gelten“, sagte Osterloh. Der Betriebsrat werde nicht zulassen, dass der rasante Wandel in der Automobilindustrie vom Management als Vorwand fĂźr Arbeitsverdichtung oder Fremdvergabe missbraucht werde. Ăœber die erfolgreiche Altersteilzeit sei eine Anpassung der BelegschaftsgrĂśĂ&#x;e aber denkbar. Osterloh: „Wir sind bereit, auch diesen Wandel entlang der demographischen Linie mit Ihnen zu gestalten.“ Er forderte die rasche Ă–ffnung der Jahrgänge 1962-1964 fĂźr die Altersteilzeit und machte klar: „Wir werden eine Differenzierung der Altersteilzeit zwischen Produktionsbereichen und BĂźros nicht zulassen. Wir fordern Altersteilzeit fĂźr alle Beschäftigten.“ AbschlieĂ&#x;end mahnte Bernd Osterloh einen schnelleren Aufbau der Zukunftsarbeitsplätze an – und zwar vorrangig in der VW-Heimat. Weiter auf Seite 3

Holger Broeker fĂźhrte durch die Ausstellung.

Kunstmuseum: 25 Jahre Sammlung

„Now is the time“ – Blick in Herzkammer WOLFSBURG (ph). Am Donnerstag stellte das Kunstmuseum Wolfsburg die erste Ausstellung nach umfangreichen Sanierungsarbeiten mit längerer SchlieĂ&#x;zeit vor. Es ist eine Sammlungsausstellung mit Ăœberraschungen. Das Kunstmuseum Wolfsburg wirft mit der Sammlungsausstellung „Now is time“ einen Blick auf die bisherigen Anschaffungen – und das nach 165 Tagen SchlieĂ&#x;zeit durch die umfangreichen Sanierungsarbeiten. Rund vier Millionen Euro hat das Kunstmuseum fĂźr die Modernisierung eingeplant. Der kĂźnftige Museumsdirektor Andreas Beitin war fĂźr die Ausstellungspräsentation extra vor seinem offiziellen Amtsantritt im April angereist und lobte die Sammlungspräsentation als „spektakulär“. Die Sammlung sei einer der GrĂźnde fĂźr ihn gewesen, sich fĂźr die Position in Wolfsburg zu bewerben: „Die Sammlung ist die Herzkammer eines Museums – und diese hier ist prachtvoll.“ Auf den frisch sanierten Ausstellungsebenen der Ausstellungshalle werden Werke von 77 internationalen KĂźnstlern präsentiert. Von Werken der

ersten Stunde bis zu einigen ganz neuen Anschaffungen und Schenkungen. Kuratiert wurde die Sammlungsausstellung vom Sammlungsleiter Holger Broeker. Der Titel „Now is the time“ stammt von dem Kunstwerk „What looks good today may not look good tomorrow“ (Ăœbersetzung: „Was heute gut aussieht, sieht morgen vielleicht nicht gut aus“) von Michel Majerus. Noch bis zum 29. September kĂśnnen Besucher fĂźr sich ganz persĂśnlich entscheiden, ob die Sammlung auch heute noch gut aussieht. Am 25. und 26. Mai feiert das Kunstmuseum ein groĂ&#x;es Jubiläumswochenende. Der rund 500-Seiten starke Katalog zur Ausstellung soll rechtzeitig zu diesem Termin erscheinen. Zudem ist eine Tombola geplant, deren ErlĂśs zugunsten des „Walk4Help“ fĂźr bedĂźrftige Kinder verwendet werden soll.

Nationalmannschaft in Wolfsburg: Neuen Bus Ăźbergeben

Die „Mannschaft“ fährt mit 500 PS zu den Länderspielen WOLFSBURG (of). Am Montag stand ein Pflichttermin der deutschen FuĂ&#x;ballnationalmannschaft an. Vor der VW Arena bekam die „Mannschaft“ ihr neues Gefährt, einen MAN Bus Ăźberreicht. Die FuĂ&#x;baller waren relaxt. Wer an Symbolik glaubt, wurde am Montag Zeuge eines geschichtsträchtigen Moments: Schauerartiges und wechselhaftes Wetter hatte den Tag bestimmt, als gegen 17 Uhr der „Mannschaft“ ihr neues Gefährt Ăźberreicht wurde, riss die Wolkendecke auf und strahlender Sonnenschein lieĂ&#x; die Nationalspieler um Timo Werner, Toni Kroos und Julian Brandt die Augen zusammenkneifen. Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie beim Deutschen FuĂ&#x;ball-Bund, gab gutgelaunt vor

der Ăœbergabe ein Interview. „Damals wurde im Bus noch geraucht“, blickte der Ex-Nationalspieler schmunzelnd auf seine aktive Zeit in den 90er Jahren zurĂźck; heute natĂźrlich undenkbar. „Der neue Mannschaftsbus wird ein Aushängeschild fĂźr die Nationalmannschaft sein und fällt rein äuĂ&#x;erlich vor allem durch sein helles, freundliches und innovatives Design auf“, so Bierhoff. „Wir freuen uns sehr, ein bedeutender Teil der Partnerschaft zwischen Volkswagen und dem Deutschen FuĂ&#x;ball-

Bund zu sein. Als offizieller Buspartner des DFB stellen wir die neuen Mannschaftsbusse und werden fortan das Team von Joachim LĂśw zu den Länderspielen begleiten“, sagte Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands von MAN Truck & Bus nach der symbolischen SchlĂźsselĂźbergabe des 500 PS starken MAN Lion‘s Coach. War noch was? Ach ja, Wirbel um Leroy SanĂŠ: Er trug bei seiner Ankunft in der Teamunterkunft im Ritz Carlton eine weiĂ&#x;e Fell-Jacke und einen DesignerRucksack, beides sollte laut Medienberichten zusammen einen Wert von rund 22.500 Euro haben. Am Mittwoch spielte die Nationalelf gegen Serbien (Bericht auf Seite 5).

BusĂźbergabe vor der VW Arena: MAN Ăźberreichte Teammanager Oliver Bierhoff den symbolischen SchlĂźssel fĂźr den neuen Mannschaftsbus. Im Hintergrund stellt sich die Mannschaft fĂźr das Foto auf.


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