Wolfsburger Kurier

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Sonntag, den 5. Mai 2019 ¡ Nr. 18/42. Jahrgang PoststraĂ&#x;e 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Knapper 1:0-Sieg gegen Freiburg / Heute Meisterschaft?

Holen WĂślfinnen nach dem Pokal wieder das Double? WOLFSBURG/KĂ–LN. Einen Arbeitssieg am Tag der Arbeit – damit holten sich die WĂślfinnen des VfL am Mittwoch den DFB-Pokal. Zum fĂźnften Mal in Folge ging die Trophäe damit nach Wolfsburg. Ausruhen konnte sich das Team von Stephan Lerch nicht sehr lange – heute geht es um die Meisterschaft. 17.048 Zuschauer verfolgten am Mittwoch ein zunächst ausgeglichenes Duell im KĂślner Rhein-EnergieStadion. Gerade in der ersten Halbzeit musste Wolfsburgs Torfrau Almuth Schult mehrfach eingreifen, um eine frĂźhe FĂźhrung der Breisgauer zu vermeiden. Kurz vor der Halbzeit gab es noch eine schĂśne Aktion von Ewa Pajor, die nach einer Hereingabe von Pernille Harder zu einem FallrĂźckzieher ansetzte Lena Nuding konnte gerade noch so zur Ecke klären (42.). So ging es in einem ausgeglichenen End-

spiel mit 0:0 in die Kabinen. Nach der Pause schalteten die WĂślfe einen Gang hĂśher und wieder kam das Duo Harder/Pajor zum Abschluss. In der 55. Minute setzte sich Harder durch und legte mittels Pfostenschuss die Kugel Pajor in den Lauf, die zum 1:0 einschob. Nun kamen die GrĂźnWeiĂ&#x;en richtig in Fahrt, aber trotz einiger Chancen blieb es beim 1:0. Damit stellten die WĂślfinnen nicht nur die Rekordmarke – fĂźnf Pokalgewinne in Folge – vom 1. FFC Frankfurt ein, sondern lieferten im Pokal

ein perfektes Spiel ab – ohne Gegentor. Während der Fahrt von KĂślnMĂźngersdorf zurĂźck ins Hotel wurde der grĂźn-weiĂ&#x;e Mannschaftsbus dann zur rollenden Partyzone: Zusammen mit den Begleitfahrzeugen weiterer VfL-Mitarbeiter bildete sich ein kleiner Korso, der laut hupend durch die Domstadt rollte. Lange Ampelphasen wurden mit einem spontanen „AuĂ&#x;eneinsatz“ ĂźberbrĂźckt. AnschlieĂ&#x;end folgte das Ăźbliche Bankett, das VfL-GeschäftsfĂźhrer Tim Schumacher mit einer

Am Mittwoch holten die WÜlfinnen vom VfL den fßnften Sieg in Folge im DFB-Pokal. Die Trophäe wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ßberreicht. Foto: regios24/Darius Simka

Ansprache erĂśffnete: „Der VfL Wolfsburg, die Stadt Wolfsburg und Volkswagen sind stolz auf euch“, betonte Schumacher, der das Finale ebenso live vor Ort verfolgt hatte wie seine GeschäftsfĂźhrer-Kollegen Michael Meeske und JĂśrg Schmadtke. Im Anschluss verlagerten sich die Feierlichkeiten dann in die benachbarte KĂślner City. Wohlgemerkt nicht bis in die frĂźhen Morgenstunden – mit Blick auf die mĂśgliche Entscheidung in der Allianz Frauen-Bundesliga am heutigen Sonntag, 5. Mai, ab 14 Uhr bei 1899 HoffenheimAuch Wolfsburgs Stadtoberhaupt drĂźckte den WĂślfinnen in KĂśln die Daumen. OberbĂźrgermeister Klaus Mohrs gegenĂźber dem Kurier: „Ich war bisher immer bei den entscheidenden Spielen dabei.“ Und auch, wenn die erste Halbzeit nicht optimal gelaufen sei, habe die zweite Halbzeit umso mehr den „Charakter dieser Mannschaft gezeigt, dass sie sich am Ende dann doch noch durchsetzt“, so Mohrs. Mit dem Spiel in Hoffenheim kĂśnnten die WĂślfinnen auch noch das Double klar machen. Auch OB Mohrs „hofft noch auf den zweiten Titel“, und: „NatĂźrlich wird es eine Ehrung der VfLerinnen geben“, so Mohrs. Diese ist bei den Fans im AOK Stadion geplant. Mohrs: „Fast wäre es noch spannender, wenn erst das letzte Spiel (Anm. d. Red.: am 12. Mai, ab 14 Uhr im heimischen AOK Stadion gegen den 1. FFC Turbine Potsdam) die Meisterschaft bringen wĂźrde, aber manchmal kann man auch auf Spannung verzichten“, so der OB. Mit Hoffenheim (Tabellenplatz 5) und Potsdam (Tabellenplatz 3) liegen noch zwei starke Gegner vor den WĂślfinnen, die nur noch von den Bayern eingeholt werden kĂśnnen.

Rund 4.500 Menschen beteiligten sich in Wolfsburg an der Demonstration zum Tag der Arbeit. Foto: Roland Hermstein

GroĂ&#x;e Mai-Demonstration in Wolfsburg

Rund 4.500 Teilnehmer vor dem Rathaus WOLFSBURG (ph). Europa stand immer wieder im Fokus – am 1. Mai riefen die Gewerkschaften wieder zu Demonstrationen auf. In Wolfsburg mobilisierten die Arbeitnehmer rund 4.500 Menschen. „Europa. Jetzt aber richtig!“ So lautete die Ăœberschrift der diesjährigen – aus mehreren GrĂźnden besonderen – MaiDemonstration. Um 10 Uhr startete der Demonstrationszug am Gewerkschaftshaus, dann ging es quer durch die Wolfsburger Innenstadt zum Rathaus, wo vor allem viele Vereine ein buntes Programm vorbereitet hatten. Vor dem Hintergrund des Brexits und der anstehenden Wahl des Europaparlaments legten die Redner des Tages den Fokus auf die Europapolitik. Hauptredner in Wolfsburg war Michael Sommer, ehemaliger DGB-Vorsitzender: „Wir wollen ein anderes, besseres Europa. Jetzt muss es richtig gemacht werden, sonst geht Europa baden.“ GegenĂźber einem drohenden Rechtsruck im Europaparlament erklärte Sommer: „Wir wollen euch nicht und wir werden euch nicht wählen.“ Auch vor einem

„Europa des Kapitals kann ich nur warnen“, so Sommer weiter, und: „Die EU darf sich nicht zurĂźck zu einer EWG, also zur Freihandelszone entwickeln, auch nicht aus purer Angst vor dem Brexit. Das wäre der Tod der europäischen Idee.“ Wolfsburgs IGM-Chef Hartwig Erb mahnte gleich zu Beginn seiner Rede, dass im September 2018 3,3 Millionen junge Menschen in Europa arbeitslos gewesen seien. Und weiter zu der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, vor allem im Osten Europas: „Es gibt Männer und Frauen, die sehen ihre Familien Ăźber Monate nicht.“ Unter anderem deswegen sei es „wichtig am 26. Mai ein Zeichen zu setzen, fĂźr ein soziales Europa – ein Europa der Toleranz.“ Man dĂźrfe Nationalisten, Chauvinisten und Rechtspopulisten nicht das Feld Ăźberlassen. In den Reden ging es auĂ&#x;erdem um die aktuelle Situation bei Volkswagen. Weiter auf Seite 3.


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