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Sonntag, den 14. Juli 2019 · Nr. 28/42. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
K114: Straßenbaumaßnahmen sorgen für Pendler-Frust
Alle Jahre wieder in der Stadt: Baustellen-Stau in den Ferien WOLFSBURG (ph/of). Mit schöner Regelmäßigkeit wird in Wolfsburg der Sommer für Bauarbeiten (zur Zeit 18 Baustellen) genutzt. Der Grund dafür: In den Sommer- und vor allem in den Werksferien, die jetzt begonnen haben, ist deutlich weniger Verkehr auf den Straßen. Ärgern tun sich die Pendler trotzdem. Auf der Kreisstraße 114 wird zur Zeit auf einer Länge von 2,2 Kilometern ein Amphibienschutz gebaut. Die K114 ist nur in eine Richtung, nach Wolfsburg, befahrbar. „Durch die Einrichtung der Einbahnstraßenregelung wird gewährleistet, dass der Werks- und Lieferverkehr ungestört ins VW Werk fließen kann“, teilte Ralf Schmidt, Pressesprecher der Stadt Wolfsburg mit. „Das Problem ist nicht die Fahrt nach Wolfsburg sondern der Weg zurück nach Gifhorn“, sagen Pendler mit denen der Kurier gesprochen hat. Denn eine Umleitung ist über den Weyhäuser Weg in Richtung Weyhausen und über die Bundesstraße 188 in Richtung Gif-
horn zwar ausgeschildert, sorgt aber für Frust bei den Gifhorner Pendlern. „Am Montag habe ich über zwei Stunden für eine Strecke gebraucht, die ich sonst in einer halben bis dreiviertel Stunde fahre“, meinte eine Pendlerin. Im Durchschnitt habe sich die Fahrtzeit in Richtung Gifhorn verdoppelt. Das Argument, dass in den Werksferien weniger Verkehr herrsche, treffe heute nicht mehr unbedingt zu. Ein weiterer Pendler erklärte gegenüber dem Kurier, dass sich die Fahrtzeit von einer halben zu anderthalb Stunden verlängert habe: „Teilweise wurden acht Kilometer Stau gemeldet.“ Ein weiteres Problem seien zu lange Ampelphasen in Gifhorn, die
den Verkehr zusätzlich zurückstauten. „Viele Autofahrer drehen dann sogar mitten auf der Straße um.“ Die Umfahrung der Baustelle wird im Süden zusätzlich durch die Vollsperrung der Landesstraße 292 zwischen Calberlah und Sülfeld erschwert. Die Arbeiten sollen hier ebenfalls bis Anfang August andauern. Der Wolfsburger Kurier fragte daher bei der Stadt Wolfsburg nach, ob sich die Ballung der Baustellen nicht vermeiden ließe und ob es noch zeitgemäßg sei komplett auf das Zeitfenster der Werksferien zu setzen. Bis Redaktionsschluss gab es aus dem Rathaus keine Antwort zu den Anfragen. Medienberichte zitieren die städtische Presse-
Die K114 ist in Richtung Wolfsburg Einbahnstraße – wegen des Baus eines Amphibienschutzes.
stelle dahingehend, dass die Baustellen im Vorfeld in der „Task Force Verkehr“ abgstimmt worden seien. Auch mit dem dem Landkreis und der Stadt Gifhorn sowie der zuständigen Landesbehörde seien die Baustellen abgestimmt worden. Weitere Baustellen Ab Montag starten weitere Arbeiten: Auf der Braunschweiger Straße, Höhe Hausnummer 81, in Fahrtrichtung Stadtmitte verlegt die LSW Fernwärmeleitungen. Die Maßnahme soll am 2. August beendet sein. In dieser Zeit wird die Braunschweiger Straße in Höhe Am Rotheberg halbseitig gesperrt. Eine Ausfahrt auf die Braunschweiger Straße aus der Straße Am Rotheberg ist für diese Zeit nicht möglich. Am Rotheberg wird zur Sackgasse. Die Zufahrt ist nur über die Köhlerbergstraße und die Frauenteichstraße möglich. Am Nordkopf werden ab Montag auf der Heßlinger Straße – in Höhe des Nordkopf Towers – Kanalreparaturen durchgeführt – bis 2. August. Dazu wird die Fahrspur nördlich des Tunnels (Richtung HBF) gesperrt – bis Höhe Alessandro-Volta-Straße. Die Haltestelle „Stadtwerke“ wird nicht angefahren. In der Helmstedter Straße „Am Drömlingstadion“ starten Kanalarbeiten. Der Verkehr wird per Ampel geregelt. Die Haltestelle „Am Drömlingstadion“ wird nicht angefahren. Die Dieselstraße wird ab Montag im Bereich der Kreuzung Lerchenweg und Einmündung Robert-Bosch-Weg voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt stadteinwärts über den Lerchenweg/Daimlerstraße/Robert-Bosch-Weg. Entsprechend auch stadtauswärts. Es wird die Route über die Reislinger Straße empfohlen. Die Haltestelle Automuseum wird nicht angefahren. Weiter auf Seite 3
Kulturdezernent Dennis Weilmann (l.) und Theatergeschäftsführer Thomas Steg (r.) begrüßen den neuen Theaterintendanten Dirk Lattemann.
Neuer Theaterintendant stellte sich vor
Dirk Lattemann folgt auf Rainer Steinkamp WOLFSBURG (nd). Ab August 2020 tritt Dirk Lattemann in die Fußstapfen des derzeitigen Theaterintendanten Rainer Steinkamp. Auf die Spielzeit 2020/21 vorbereitende Gespräche zwischen Lattemann und Steinkamp starten jetzt. „Vor einigen Monaten hat das Theater die Stelle des Intendanten ausgeschrieben“, erklärte Theatergeschäftsführer Thomas Steg beim Pressegespräch. Denn die ab September laufende Spielzeit sei die letzte Rainer Steinkamps. „Unter seiner Leitung hat des Theater eine tolle Entwicklung genommen“, lobte Steg. Von über 29 Bewerbern wurde Dirk Lattemann als Nachfolger vom Aufsichtsrat des Theaters einstimmig ausgewählt. „Wir kamen zum Schluss, dass er die Anforderungen des Scharoun Theaters am Besten erfüllt – er bringt die nötige Erfahrung und Leidenschaft für das Theater mit“, betonte Steg erfreut. Daneben „bringt Herr Lattemann ein gutes Netzwerk mit“, ergänzte Kulturdezernent Dennis Weilmann. Denn er habe mit vielen Theatern bundesweit zusammengearbeitet. „Er kennt auch aktuelle Trends und war darüber
hinaus auch selbst Schauspieler“, so Weilmann weiter. Zu guter Letzt kam Dirk Lattemann beim Pressegespräch selbst zu Wort: „Derzeit bin ich in der Konzertdirektion Landgraf in Freiburg tätig und betreue dort seit 2015 Konzerttourneen.“ Nach rund 25 Jahren freue er sich auf seine Heimkehr in die Region – der 44-Jährige stamme gebürtig aus Wolfenbüttel. Das Scharoun Theater sei ihm nicht unbekannt: „Ich habe schon mehrere Male mit Rainer Steinkamp zusammengearbeitet.“ Von 1998 bis 2001 hat Lattemann als Schauspieler bei der„Lindenstraße“ mitgewirkt. Danach beendete er seine Bühnentätigkeit. Ab 2011 ging er in den Produktionsbereich und betreute „Schlag den Raab“ und „Gottschalks großes Klassentreffen“. Seinen ersten Theaterspielplan konzipiere er in enger Absprache mit Rainer Steinkamp.
Movimentos und Sommerfestival starten in der Autostadt
Auftakt: Tanz aus São Paulo und Konzert mit Funk-Rock WOLFSBURG. Am 19. Juli beginnen die MovimentosFestwochen und das Sommerfestival in der Autostadt. In der neue Spielstätte „Hafen 1“ treten Tänzer und auf der Porsche- sowie der Lagunen-Bühne treten Musiker auf. In den vergangenen Wochen liefen die Endproben des São Paulo-Ensembles auf Hochtouren. Mit der neuen Choreografie feiern die Tänzer bei den 17. Movimentos-Festwochen ihre Uraufführung. Die São Paulo Dance Company „verbindet brasilianische Kultur mit den zeitgenössischen Stilen der großen Choreografen unserer Zeit“, informierte die Pressetelle der Autostadt. Das Repertoire der Tanzgruppe umfasse 55 Choreografien, die seit der Gründung der Company entstanden seien.
Der Choreograf Édouard Lock beschäftigt sich in seiner neuesten Arbeit mit dem Thema „Erinnern und Vergessen“. Diese wurde exklusiv für die Movimentos-Festwochen konzipiert. Das Stück wird musikalisch mit zeitgenössischen Elementen und romantischen Opern von Gavin Bryars begleitet. „Mit den Tanzstücken ‚Gnawa‘ und ‚Agora‘ werden die untrennbare Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie die Lebenskraft des lateinamerikanischen Seins vermittelt, so die Pressemitteilung. Werkeinfüh-
rung: 19. Juli, 19.15 Uhr. Weitere Auftritte: Am 20. Juli ab 20 Uhr sowie am 21. Juli ab 18 Uhr. Tickets sind ab 25,20 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Infos: www. movimentos.de/programm. Hinweis zur Anfahrt: Für alle Movimentos-Veranstaltungen gibt es einen kostenfreien Service-Shuttle vom AllerparkParkplatz und vom Phaeno. Zeitgleich startet auch das Sommerfestival in der Autostadt. Am Freitag, 19. Juli, ab 16 Uhr tritt die Bassistin Nik West mit ihrer Band auf – Funk-Rockwird hier geboten. Auf erhöhte Sicherheitsvorkehrungen weist die Autostadt unter www.autostadt.de/veranstaltungen/sommer hin.
Der Porschepavillon wird wieder zur Bühne.
Foto: Autostadt/Mario Westphal