Wolfsburger Kurier

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Sonntag, den 28. Juli 2019 · Nr. 30/42. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft

Wolfsburgs Wohnungsbau passt zum hohen Bedarf WOLFSBURG (ph). Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) veröffentlichte in dieser Woche eine bundesweite Studie über den Zusammenhang von Wohnungsbau und Bedarf an Wohnraum. Viele Städte liegen unter dem Bedarf – Wolfsburg gehört dabei zu den Ausnahmen. Für die Studie wurde die Wohnraumbedarfssituation in Deutschland sowie in 401 kreisfreien Städten und Landkreisen untersucht und dem tatsächlichen Wohnungsbau gegenübergestellt. Eines der Ergebnisse: Zwischen 2016 bis 2018 wurden in den sieben größten Städten gerade einmal 71 Prozent der benötigten Wohnungen fertiggestellt. Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt am Main erreichten Quoten von über 78 Prozent, Stuttgart und München kommen dagegen nur auf 56 und 67 Prozent. Um den Bedarf zu decken, müssten bundesweit bis 2020 rund 341.700 Wohnungen pro Jahr gebaut

werden, davon 62.800 in den sieben größten Städten. Allein in Berlin müssten bis 2030 jährlich rund 21.000 neue Wohnungen errichtet werden – aktuell baut die Hauptstadt nicht einmal 17.000. Ganz anders sieht es derweil auf dem Land aus: Während in den Ballungszentren ein regelrechter Kampf um Wohnraum tobt, wird in vielen strukturschwachen Landkreisen und Städten zu viel gebaut. In 69 der 401 kreisfreien Städte und Landkreise wurden in den vergangenen zwei Jahren über 50 Prozent mehr Wohnungen gebaut, als tatsächlich benötigt werden. Wolfsburg hat im Zeitraum

von 2016 bis 2018 jährlich 441 Wohnungen fertiggestellt. Den Wohnungsbedarf errechnete das IW im gleichen Zeitraum bei 431 Wohnungen jährlich – damit deckte die VW-Stadt den Wohnungsbedarf zu 102 Prozent und legte nahezu eine Punktlandung hin. Die Stadt Wolfsburg reagierte auf Anfrage des Kurier auf die Studie: Stadtpressesprecherin Sabrina Dünschede: „Die Studie des IW Köln zeigt, wie wichtig es ist, dass Großstädte sich des Wohnungsbaus intensiv annehmen. Wolfsburg ist mit der seit 2012 laufenden Wohnbauoffensive auf dem richtigen Weg, jedoch noch nicht am Ziel.“ Die Studie des IW Köln kön-

Die Hellwinkel Terrassen – eines der großen Baugebiete der Wohnungsbauoffensive 2020 in Wolfsburg. Foto: ph

ne so gedeutet werden, dass der Bedarf in Wolfsburg gar nicht mehr so hoch ist. Die Ergebnisse beruhten jedoch auf einer Analyse der Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre. Daraus werde der vermeintliche Bedarf an Wohnraum abgeleitet. „In der Tat ist die Bevölkerungszahl in Wolfsburg seit 2010 lediglich um 3 Prozent gestiegen. Allerdings konnte die Zahl auch gar nicht stärker steigen, weil kein Wohnungsangebot für Zuzügler da war. Denn vor 2012 wurde gemessen am tatsächlichen Bedarf zu wenig gebaut“, so Dünschede weiter. Tatsächlich habe Wolfsburg jedoch weiterhin ein hohes Wachstumspotenzial. Denn die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Wolfsburg steige stetig und hat mit 120.757 (Stand 06/2018) zuletzt ein Rekordhoch erreicht (Anstieg um mehr als 20 % seit 2010). Da die Menschen in Wolfsburg keinen adäquaten Wohnraum finden, gibt es über 78.000 Einpendler. Auch diese Zahl ist von 2017 auf 2018 abermals gestiegen. Die Pressesprecherin: „Vor Ort in Wolfsburg ist der Bedarf an Wohnraum nach wie vor ganz konkret spürbar: Es gibt weiterhin je 5.000 registrierte Wohnungssuchende und Baugrundstückssuchende. Der Wohnungsleerstand beträgt unter einem Prozent. Deshalb arbeitet die Stadt Wolfsburg gemeinsam mit den Wohnungsgesellschaften, Investoren und Bauherren weiterhin an dem Ziel, von 2012 bis 2025 10.000 Wohneinheiten auf den Weg zu bringen.“ Für dieses Ziel gelte es unter anderem die drei großen Neubaugebieten Hellwinkel Terrassen, Steimker Gärten und Sonnenkamp weiter voranzutreiben, so die Mitteilung der Stadt.

Bauarbeiten auf der B188 und auf der Dieselstraße (kl. Foto)

Wolfsburgs Bauboom im Werksurlaub

Achtung Baustelle: Hier wird asphaltiert WOLFSBURG (of). Die Zahl der Baustellen in Wolfsburg ist traditionell in den Werksferien hoch. Nachfolgend gibt der Kurier einen kurzen Überblick über Baumaßnahmen die schon laufen oder schon angekündigt wurden. Ein dicker Brocken ist die abschnittsweise Sperrung der B188. Ab dem morgigen Montag, 29. Juli, bis voraussichtlich Samstag, 3. August, wird die B188 zwischen der Kreuzung K 46 und dem VW-Tor Nord voll gesperrt. Aus Richtung Westen sowie in Fahrtrichtung Westen von der K 46 bleibt die Kreuzung frei. Aus Richtung Osten ist das VW-Tor Nord weiterhin erreichbar. Umleitungen für den Durchgangsverkehr zwischen Wolfsburg und Gifhorn werden jeweils ausgeschildert, das teilte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel mit. Vergangene Woche haben Bauarbeiten in Sandkamp begonnen. Bis voraussichtlich 3. August finden am Bahnübergang der Spedition Schnellecke an der Stellfelder Straße, Ecke Zufahrt Parkplatz West Sanierungsarbeiten statt. Die Stellfelder Straße wird in diesem Be-

reich voll gesperrt. Die Ein- und Ausfahrt zum Parkplatz West bleibt hiervon unberührt. Die Einfahrt in die Stellfelder Straße in Fahrtrichtung Westen ist bis zur Spedition Schnellecke und zu Sitech weiterhin möglich. Eine Umleitung ist ausgeschildert, teilte die Stadt Wolfsburg mit. Das Baugebiet „Alte Baumschule“ wird zur Zeit an die Versorgungsleitungen angeschlossen. Dafür bleibt die Dieselstraße im Bereich der Kreuzung Lerchenweg und Einmündung Robert-Bosch-Weg noch bis voraussichtlich 2. August, für den Verkehr voll gesperrt. Zu Behinderungen kommt es auch auf der Braunschweiger Straße. Eine der zwei Rechtsabbiegespuren in Fahrtrichtung Siemensstraße wird bis voraussichtlich 30. September gesperrt. Die LSW verlegt in dem Bereich Fernwärmeleitungen. Weitere Infos unter www.wolfsburg.de

42.000 Besucher zum Auftakt des Sommerfestivals

Große Autostadt-Festivalreihe geht in die nächste Woche WOLFSBURG. Mit einem großen Staraufgebot ist am vergangenen Wochenende das Autostadt Sommerfestival gestartet. Rund 42.000 Besucher kamen zu den Konzerten auf dem Autostadt-Gelände. Roland Clement, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autostadt war begeistert: „Wir freuen uns, dass wir die Autostadt so nahe an die Menschen bringen konnten. 42.000 Besucher aus der Region und darüber hinaus sind ein toller Auftakt für unser Sommerfestival.“ Allen voran brachte natürlich Adel Tawil viele Menschen zu einem Ausflug nach Wolfsburg und füllte den Themenpark. Das Hamburger Duo Joco, die Funk-Bassistin Nik West, die

Jazzrausch Bigband und JazzSängerin Julia Biel ergänzten das Programm des Auftaktwochenendes. Quer durch alle Genres geht es auch in der kommenden Woche weiter. Am heutigen Sonntag steuert Namika („Je ne parle pas français“, „Lieblingsmensch“) ab 18 Uhr auf der Lagunen-Bühne dem Sommerfestival einige Sommerhits bei. Funk und Fusion aus Island versprechen Mezzoforte ab 16 Uhr auf der Porsche-Bühne. Für alle, die die vielen akro-

batischen Vorführungen der vergangenen Jahre in der Autostadt vermissen, gibt es ab Mittwoch, 31. Juli, bis 4. August, immer 15.30 und 19.30 Uhr Kunst, Musik und Tanzperformance mit der Show „Flying Pictures“ vom brasilianischen Künstlerduo „Osgemeos“ und den Tänzern von „Flying Steps“. Weitere Highlights der kommenden SommerfestivalWoche: „Botticelli Baby“ mit Gypsy-Swing, Blues und Balkan-Beat am Mittwoch, 31. Juli ab 17.30 Uhr auf der PorscheBühne. „Holler My Dear“ mit Grooves und Funky Gitarren am Donnerstag, 1. August, ab 17.30 Uhr auf der PorscheBühne.

Rund 42.000 Besucher zählte die Autostadt am Eröffnungswochenende des diesjährigen Sommerfestivals mit Adel Tawil (gr. Foto: Matthias Leitzke) und Nik West (kl. Foto: Anja Weber).


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