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Sonntag, den 4. August 2019 · Nr. 31/42. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Stadt lässt mehrere Gewässer in Wolfsburg belüften

Neuer Teich ist biologisch tot, jetzt auch noch Blaualgen WOLFSBURG (of/ph). Der Neue Teich in der Nordstadt ist „umgekippt“. Die Folge sind tausende tote Fische. Zu wenig Sauerstoff, zuviel Tierkot und die Hitze sind offenbar Ursachen für das „Umkippen“. Doch der Neue Teich ist nicht das einzige Gewässer, das unter dem Wetter gelitten hat. Es sieht nicht gut aus und es riecht auch nicht gut: Wer sich dem Neuen Teich von der Schulenburg Allee am Wochenende näherte, der merkte sofort: Hier stimmt was nicht. Der Sportfischerverein Wolfsburg hat das Gewässer unter die Lupe genommen. Uwe Latzel, Vorsitzender des Vereins sprach von „katastrophalen Messergebnissen.“ So habe der ph-Wert des Wassers bei 9,16 gelegen und damit im basischen Bereich. Ein neutraler Wert liegt bei 7. Noch schlimmer jedoch stehe es um den Sauerstoffgehalt. „Während sich Grenzwerte

unter einem Wert von 5,0 mg/l bereits als toxisch erweisen, mussten wir hier einen Wert von 2,98 mg/l feststellen. Ein Bereich, wo kein Leben mehr möglich ist“, so Latzel. Wie konnte es dazu kommen, dass der Teich biologisch tot ist? Dafür gibt es offenbar mehrere Gründe, Uwe Latzel berichtet auf der Internetseite des Vereins davon, dass der Gewässerhaushalt des Neuen Teiches in Spitzenzeiten keine 600-700 Gänse verkrafte, die ihre Ausscheidungen im Wasser und an den Uferbereichen hinterlassen. Dazu seien weitere Wasservögel gekommen. Das

habe zu eine Überdüngung des Teiches geführt und damit zu Algenbildung. Algen entziehen Gewässern Sauerstoff und nehmen Fischen damit die Luft weg. Die verendeten Fische, es sollen rund vier Tonnen gewesen sein, wurden vom Veterinäramt und der WAS zur städtischen Tierkörpersammelstelle gebracht. Das Wolfsburger Rathaus ist für die über 35 städtischen Teiche und Rückhaltebecken verantwortlich. In Abstimmung mit Umweltamt, Gesundheitsamt, Wolfsburger Entwässerungsbetriebe, Feuerwehr und den Sportfischern sei aufgrund der aktuellen Situation entschie-

Die Stadt Wolfsburg lässt ausgewählte Gewässer (gr. Foto Neuer Teich, kleines Foto Salzteich) belüften. Am Neuen Teich wird auf Schildern zusätzlich vor Blaualgen gewarnt (kl Foto oben) Fotos: of

den worden, besonders gefährdete Teiche im Stadtgebiet zu belüften, teilte Stadtsprecherin Elke Wichmann mit. Das „Belüften“ funktioniert so, dass mit Hilfe einer Pumpe Wasser aus dem Teich gepumpt und dann in einem hohen Bogen in das Gewässer zurückgeführt wird. Der Wasserstrahl soll dadurch möglichst hart auf die Wasseroberfläche „aufschlagen“ und Sauerstoff in den Teich zurückführen. „Nicht in allen Teichen und Rückhaltebecken im Stadtgebiet ist das möglich. Priorität haben die Gewässer, in denen eine hohe Gefährdung erwartet wird – durch Regenfälle bei denen Schlamm und Laub vom Ufer ins Wasser gespült werden könnte“, so die Stadtpressesprecherin weiter. Priorität haben Neuer Teich, das Rückhaltebecken am Hageberg, der Mühlenteich, der Salzteich, der Ziegelteich, der Schlossgraben, der Alte Teich und der Burgteich in Neuhaus. Trotz der Maßnahmen könne nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Fische sterben, teilte das Rathaus weiter mit. Noch am 17. Juli hätte sich die Stadt mit den Sportfischern am Neuen Teich ausgetauscht, ein sofortiges Handeln sei da noch nicht nötig gewesen, so die Stadt. Am Neuen Teich wurde jetzt auch noch ein „massiver Blaualgenbefall“ festgestellt, wie die Stadt Wolfsburg am Mittwoch mitteilte. Warnbarken und Schilder wurden bereits aufgestellt. Der Kontakt kann bei Menschen zu Hautreizungen und bei Verschlucken zu Übelkeit und Erbrechen führen. Auch für Tiere können Blaualgen giftig sein. Insbesondere Hundehalter sollten deshalb strikt darauf achten, dass ihre Tiere nicht in das Gewässer gehen.

Der Wechselpark beim Volkstriathlon.

Fotoarchiv: nd

Heute startet der 35. Volkstriathlon

Nachmeldungen sind immer noch möglich WOLFSBURG (ph). Am heutigen Sonntag, 4. August, startet mit dem 35. Volkstriathlon eine der ältesten derartigen Veranstaltungen in der Region. Die Möglichkeit zur Nachmeldung besteht noch heute von 8 bis 10.15 Uhr. Bis zu 1.000 Sportler stellen sich am Allersee einer besonderen Herausforderung. Um 11 Uhr erfolgt der Start der ersten Gruppe im Allersee. Auch Oberbürgermeister Klaus Mohrs wird am Start erwartet. Nach 600 Metern geht es für die Triathleten in den Wechselpark vor dem Badeland. Danach starten die ersten Teilnehmer auf die rund 25 Kilometer lange Radstrecke. Bereits im zweiten Jahr führt die Radstrecke vom Allerpark über die B188 nach Vorsfelde und danach über die Marie-Curie-Allee und L647 nach Danndorf. Von dort aus geht es über die K2 über Neuhaus nach Reislingen. Über die L290 geht es weiter zum Wendepunkt nach Hehlingen – vor dem Kreisel. Zurück geht es über Reislingen, Zollstraße,

Dieselstraße, Berliner Brücke und B188 wieder in den Allerpark. Am Montag erfolgte eine erste Streckenbesichtigung für alle Neulinge, nachdem diese aufgrund der Hitze verschoben wurde (Kurier berichtete). Für die Veranstaltung wird vor allem die L290 ab Kreisel Hehlingen und die Zollstraße bis zur Kreuzung Marie-Curie-Allee vollgesperrt. Insbesondere Neuhäuser Anwohner müssen sich auf Straßenbehinderungen einstellen. Nach der Radstrecke werden noch 5,5 Kilometer rund um den Allersee gelaufen. Gegen 13.45 Uhr wird der letzte Teilnehmer am Zieleinlauf erwartet. Die Siegerehrung erfolgt rund 30 Minuten nach Zielschluss. Weitere Informationen: www.triathlon-wob.de

Bauarbeiten auf der K114 werden schneller beendet

Einbahnstraße aus Richtung Gifhorn wird aufgehoben WOLFSBURG (ph). Die K114-Einbahnstraße war eines der Nadelöhre in diesem „Baustellensommer“ in der Region. Ab dem morgigen Montagmittag, 5. August, soll die Straßensperrung in Richtung Gifhorn wieder aufgehoben werden. Die Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Amphibienleiteinrichtung auf der Nordseite der Kreisstraße 114 zwischen Ilkerbruch und Weyhäuser Weg laufen auf Hochtouren und werden voraussichtlich früher beendet als geplant – das teilte die Stadt Wolfsburg am Mittwoch in einer Presseinformation mit. „Sofern jetzt keine unvorhergesehenen Verzögerungen mehr auftreten, wird die Einbahnstraßenregelung auf der Kreisstraße 114 zwischen Gifhorn und Wolfsburg bereits zum Anfang der kommenden Wo-

che und damit pünktlich zum Ende der Werksferien aufgehoben“, freut sich Oliver Iversen, Leiter des Geschäftsbereiches Straßenbau. Es sei geplant, die Einbahnstraßenregelung am Montag, 5. August, gegen Mittag aufzuheben. Durch erhöhten Personaleinsatz, längere Arbeitszeiten und Wochenendarbeiten habe sich die Sperrzeit um gut eineinhalb Wochen reduzieren lassen, so die Stadt. „Die bauausführende Firma hat gemeinsam mit der Stadt bei dieser sensiblen Verkehrssituation alle Möglich-

keiten zur Optimierung ausgeschöpft“, erklärte Iversen und bedankte sich für die zügige Ausführung. Die hohen Temperaturen haben den Baustellenbetrieb erheblich beeinflusst. Mensch und Maschine seien stark beansprucht worden. Anstehende Restarbeiten sollen mit einer Baustellenampel fertiggestellt werden, so dass spätestens zum Ende der Sommerferien das Vorhaben endgültig abgeschlossen sein soll. „Das Ende der Einbahnstraßenregelung auf der K114 ist eine gute Nachricht für viele tausend VW-Kollegen und alle anderen Pendler, die jeden Tag diese Straße befahren“, sagte VW-Betriebsratsmitglied Jürgen Hildebrandt.

Einbau der Amphibienleiteinrichtungen an der Kreisstraße 114.

Foto: Stadt Wolfsburg


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