3 Monate trainieren Zwei neue ohne Risiko*
Jobcenter vermittelt Azubis
Einblicke in den Billen Pavillon
*weitere Infos auf acticfitness.de.
Fitness, Kurse & Schwimmen Jetzt das Angebot sichern
Seite 13
Seite 12
Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www.wolfsburger-kurier.de über Fax (0 53 61) 20 00 65 oder über Telefon (0 53 61) 20 00 10 bis 20 00 13
Fahrzeuge für Wehren Seite 8
Actic Fitness im BadeLand • (05361) 837 58 30 • wolfsburg@acticfitness.de
Sonntag, den 11. August 2019 · Nr. 32/42. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Landwirtschaft: Erträge beim Weizen und Raps geringer
Hitze in Deutschland: Bauern sorgten sich um ihre Pflanzen WOLFSBURG/OFFENBACH (of). Ähnlich wie im außergewöhnlich heißen Sommer 2018, so rollte auch im letzten Julidrittel 2019 eine große Hitzewelle heran. Das hatte auch Folgen für die Landwirtschaft in Niedersachsen. Zusammengefasst gilt auch in diesem Jahr: Es ist zu trocken. „Drei Tage in Folge 40 Grad, dabei 25 Mal Höchstwerte von 40 Grad und mehr. Das geht in die meteorologischen Geschichtsbücher ein“, sagt Andreas Friedrich, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes. Der DWD hatte Ergebnisse von rund 2000 Messstationen ausgewertet. Besonders im Westen brachen reihenweise die bisherigen Rekorde. Mit 42,6 °C wurde dabei in Lingen im Emsland der alte deutsche Spitzenwert um mehr als 2 Grad übertroffen. Ansonsten verlief der Juli bei einem deutlichen Niederschlagsdefizit insgesamt sonnenscheinreich. Die Trockenheit erreichte zum Teil
katastrophale Ausmaße: Laut Deutschen Wetterdienst fehlt mit rund 55 Litern pro Quadratmeter (l/m²) dem Juli 31 Prozent zu seinem Soll von 78 l/m². Am Donnerstag wurde in Genf der Sonderbericht des Weltklimarats vorgestellt. Der Bericht zeigt, wie der Klimawandel die Ökosysteme zu Land belastet und die Ernährungs- und Lebensgrundlagen des Menschen gefährdet. Das hat Folgen für die Landwirtschaft: Der Deutsche Bauernverband (DBV) geht Berechnungen zufolge von einer Getreideernte in der Höhe von 44 bis 45 Millionen Tonnen aus. Die Korrektur der Ernteerwar-
tungen sei auf die Hitzewellen zurückzuführen, die insbesondere das Ertragspotenzial der wichtigsten Getreideart in Deutschland, dem Winterweizen, reduziert haben. „Zwar hat sich das Ertragsniveau im Durchschnitt gegenüber der Missernte des vergangenen Jahres verbessert. Dennoch müssen Betriebe in den erneut von Trockenheit betroffenen Regionen zum wiederholten Male große Einbußen verkraften“, kommentiert DBV-Präsident Joachim Rukwied die Ernteergebnisse. Es sei davon auszugehen dass die Ernte um vier Tonnen geringer ausfalle. Besonders deutlich zeigen
Die Ernte auf den Feldern läuft. Der Deutsche Bauernverband geht von eine Getreideernte in Höhe von 44 bis 45 Millionen Tonnen aus. Das sind rund 4 Millionen Tonnen weniger als 2017.
sich die Auswirkungen der Dürre beim Winterraps. Die vielfach auch im Jahr 2019 schwierigen Vegetationsbedingungen hätten zudem die Erträge gegenüber dem langjährigen Durchschnitt (3,8 Tonnen pro Hektar) auf 3,2 Tonnen pro Hektar einbrechen lassen. Folglich sei von einer Rapsernte von gut 2,8 Millionen Tonnen auszugehen (20132017: 5,2 Millionen Tonnen). Auswirkungen des Wetters gibt es auch bei der Frühkartoffelernte. „Es neigt sich eine abwechslungsreiche Saison dem Ende entgegen. Sie hatte Höhen und Tiefen zu bieten“, fasst Henning Meyer zusammen. Der Vorsitzende der niedersächsischen Frühkartoffelerzeugergemeinschaft erinnert an die extrem kalten Nächte im April und den zu kühlen Mai. „Unsere Landwirte mussten sehr um ihre Pflanzen bangen“, sagt er in der Rückschau. Das gilt auch für die ungewöhnlich heißen Tage im Juni und Juli. Bei Temperaturen von weit über 30 Grad kommen auch Pflanzen an ihre Grenzen. Die Landwirte haben ihnen mit der Beregnung etwas Kühlung verschafft und die Kartoffeln damit über die Hitzewelle gerettet. „Die Kartoffeln aus dem Erntejahr 2018 waren weitgehend verkauft, als wir Ende Mai unsere ersten Knollen gerodet haben“, sagt Meyer. Importkartoffeln lagen nur bis Mitte Juni in den Verkaufsregalen. „Die Frühkartoffelsaison 2019 hat den Landwirten durchaus Spaß gemacht, weil endlich mal wieder auch die Preise für uns gepasst haben“. Neben Niedersachsen zählen die Pfalz und das Rheinland zu den bekannten Hochburgen der ersten frühen Knollen. Offiziell lief die Saison zum 10. August aus, dann beginnt langsam die Ernte der mittelfrühen Kartoffeln.
Heute tritt Kiefer Sutherland mit Band auf.
Foto: Monsterpics
Sommerfestival der Autostadt geht weiter
Kiefer Sutherland kommt nach Wolfsburg WOLFSBURG. Am heutigen Sonntag, 11. August endet die 4. Woche des Sommerfestivals der Autostadt – mit Kat Frankie um 16 Uhr auf der Porsche-Bühne und der Kiefer Sutherland Band um 18 Uhr auf der Lagunen-Bühne. Auch in der 4. Festivalwoche darf sich das Publikum auf musikalische Highlights freuen. Wie die Autostadt ankündigte kommt mit Kat Frankie Musik aus Australien auf die PorscheBühne. Die Singersongwriterin macht seit 2002 Musik und lebt seit 2004 in Berlin. In den letzten Jahren ist die Australierin eher durch die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern auf der Bildfläche erschienen. Jetzt geht sie mit ihren neuen Songs des Albums „Bad Behaviour“ auf Tour und macht Halt in der Autostadt – heute um 16 Uhr auf der Porsche-Bühne. Danach lädt die Kiefer Sutherland Band zur LagunenBühne ein. Nach seinem Debüt im Jahr 2016 mit dem Album „Down In A Hole“, veröffentli-
chte der Künstler am 26. April dieses Jahres sein neues Album „Reckless & Me“. Es umfasst zehn Songs, die er gemeinsam mit seinem Produzenten Jude Cole geschrieben hat. Countrymusik mit Einflüssen der Genres Folk, Rock und Blues darf das Publikum heute und morgen, jeweils um 18 Uhr, erwarten. Nächste Woche geht es dann am 14. August um 17.30 Uhr mit der Band „Nighthawks“ auf der Porsche-Bühne weiter. Auf Jazzrock können sich die Besucher hier freuen. Weitere Informationen zum vollständigen Programm sind unter www.autostadt.de einsehbar. Tickets ab 10 Euro, ermäßigt 8 Euro sind online oder vor Ort erhältlich.
„Fridays for Future“ luden zum Klimaschutztag
Schüler demonstrierten auch in den Ferien für die Umwelt WOLFSBURG (ph). Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ (FFF) bleibt auch in den Sommerferien aktiv. In der vergangenen Woche luden die Wolfsburger Schüleraktivisten zu einem Klimaschutztag ein. Am Freitag versammelten sich über 50 Demonstrationsteilnehmer am Wolfsburger Hauptbahnhof. „Wenn man das unterstützt, dann soll man auch ganz dahinterstehen“, so Ranka (11). Mattea (11) ergänzt, dass sie zeigen wolle, dass ihr der Klimaschutz wichtig ist. „Wir wollen nicht nur den Unterricht schwänzen“, so die Elfjährige. Aber nicht nur Schüler nahmen an der Demonstration teil, auch einige ältere Teilnehmer konnte die Aktion verzeichnen – die unter anderem „Atomkraft nein danke“-Sonnen
präsentierten. Dann wurde die Demonstration mit einem Schlachtruf gestartet: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut.“ Auch die Forderungen, die die Vertreter der Bewegung bereits Anfang Juli in der Ratssitzung verlesen haben, wurden unterstrichen: Wolfsburg sei eine der reichsten Städte, „deshalb ist es auch Pflicht, das Klima hier stärker zu schützen, als anderswo.“ Nach der Demo wurden die Bürger von der Initiative auf dem Rathausvorplatz zu einem
Klimaschutztag eingeladen. Dort wurde auch eine Fotowand mit Eindrücken von der Internationalen KlimaschutzGroßdemo am 21. Juni in Aachen gezeigt. Auch von der Wolfsburger FFF-Initiative waren Vertreter dabei. Des Weiteren waren am Rathaus Infostände und Spielstationen für Kinder aufgebaut. Mit dabei war ebenfalls die Foodsharing-Initiative, die extra für die Aktion Essen gesammelt haben, das ansonsten weggeschmissen worden wäre. Alleine drei Säcke voll mit Backwaren konnte die Initiative zusammentragen. „Das wäre sonst alles weggeschmissen worden“, so die 17-Jährige Miriam aus Wolfsburg.
Über 50 Teilnehmer der „Fridays for Future“-Bewegung demonstrierten in Wolfsburg. Auf dem Rathausplatz gab es eine Kundgebung (s. kl. Foto).