Wolfsburger Kurier

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Buspulling in der Innenstadt

Fallersleben feiert buntes Altstadtfest

„Drachen“ rasten über den Allersee

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Sonntag, den 8. September 2019 · Nr. 36/42. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Runder Tisch zum Thema „Wasser in der Stadt Wolfsburg“

Niedrigster Grundwasserstand und irreparable Baumschäden WOLFSBURG (ph). Seit Ende Juli kämpft die Stadt Wolfsburg, wie viele andere Kommunen gegen die Auswirkungen von anhaltender Trockenheit und hohen Temperaturen. Eine Folge davon ist das „Umkippen“ des Neuen Teichs und des Mühlenteichs sowie der Blaualgenbefall im Stadtgebiet. Inzwischen hat ein „Runder Tisch“ zum Thema „Wasser in der Stadt Wolfsburg“ stattgefunden – wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Lösungsansätze für die künftigen Jahre und den Umgang mit Trockenperioden sollen hier erarbeitet werden. „Durch zwei niederschlagsarme Sommer fehlen im Stadtgebiet seit Mai 2018 enorme Mengen Wasser im Naturkreislauf. Die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB) betreiben vier Wetterstationen in der Stadt“, dies teilte die Stadt in der Presseinformation weiter mit. Die Messwerte würden sich mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes decken. Beim

Vergleich der Durchschnittsmonatsniederschläge der vergangenen 30 Jahre mit den tatsächlichen Niederschlägen der Monate Mai 2018 bis August 2019 ergebe sich eine große Fehlmenge. Die Fließgewässer wie Nordsteimker Graben und Hasselbach seien in weiten Teilen der Stadt trocken gefallen. Dadurch seien nicht nur die Teiche bedroht, sondern auch der Waldbestand – mit irreparablen Schäden. Auch auf Bundesebene werden die Schäden am Wald durch die erhöhten Temperaturen und längeren Trockenphasen stärker in den Blick genommen. Für Ende September hat Agrarministerin Julia Klöckner zu einem Wald-

gipfel eingeladen. An dem „Runden Tisch“ in Wolfsburg sind Vertreter der Naturschutzverbände Nabu und BUND, vom Landvolk, von der Forstwirtschaft, den Fischereivereinen sowie von den städtischen Geschäftsbereichen Straßenbau und Projektkoordination, Grün und Liegenschaften, die untere Wasserbehörde und die untere Naturschutzbehörde der Stadt sowie die WEB beteiligt gewesen. Einvernehmlich beschlossen wurde, mittelfristige Vorhaben zum verstärkten Rückhalt von Niederschlagswasser in der Landschaft zu erarbeiten. Hierdurch soll der Wasserhaus-

Warnung am Neuen Teich – Götz Stehr vom Geschäftsbereich Grün, Gerhard Meier von den WEB, Michael Kühn vom Nabu und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide (Kl. F. v. l. ) vom „Runden Tisch“.

halt der Stadt gestärkt und die Grundwasserneubildung gefördert werden. Um kurzfristige Lösungen zu ermöglichen, wurde für die Themen „Rückhaltung in der Landwirtschaft“ (Leitung untere Wasserbehörde), „Planungsbereich Hehlinger Bach/Sonnenkamp“ (Leitung Geschäftsbereich Grün) und „Stillgewässerrevitalisierung“ (Leitung WEB) separate Arbeitsgruppen eingerichtet. Belüftungsmaßnahmen der WEB laufen bereits in folgenden Gewässern: Neuer Teich, Ziegelteich, Mühlenteich, Detmeroder Teich, Hagebert I und Hageberg II. Da die Teiche in Wolfsburg alle künstlich angelegt wurden, haben diese häufig keine Grundwasseranbindung, „das heißt sie versickern ihr Wasser je nach Dichtung anteilig in den Untergrund. Ihr Wasseraustausch und damit ihre Vitalität sind vom Zufluss von Oberflächengewässern abhängig. Die Grundwasserstände sind auf dem niedrigsten jemals gemessenen Stand und scheiden als Ersatz für Oberflächenwasser aus. Aufbereitetes Trinkwasser, das ebenfalls aus dem Grundwasser gefördert wird, scheidet aus demselben Grund aus, es stammt nur aus einem anderen Grundwasserkörper der nicht unter Wolfsburg liegt.“ In der Arbeitsgruppe seien sowohl „Akutmaßnahmen, als auch die künftige Optimierung der Stillgewässer besprochen“ worden. Die Experten seien zu dem Schluss gekommen, dass „es neben der bereits laufenden zusätzlichen Belüftung allerdings keine weiteren sinnvollen Maßnahmen gibt, um die aktuelle Situation von außen sinnvoll zu beeinflussen.“ Kurz: Die biologisch toten Teiche sind kurzfristig nicht mehr zu retten.

Wie jedes Jahr startet der Marathon am Kunstmuseum und führt am Südkopfcenter vorbei. Archiv: ph

Heute: Hexad Wolfsburg Marathon

Rund 3.800 Läufer werden erwartet WOLFSBURG. Am heutigen Sonntag, 8. September ist um 10 Uhr der Startschuss des diesjährigen Hexad Wolfsburg Marathons. Aus diesem Grund weist die Stadt Wolfsburg auf einige Straßensperrungen hin. Die Veranstalter rechnen mit 3.800 Läufern, 20.000 Zuschauern und 850 Helfern. Um 10 Uhr laufen die „Marathonis“ los, um 10.20 Uhr startet der „HexImmo-5km“, um 13.30 Uhr der „K-Bau-10km“-Lauf und um 15 Uhr der „Bambini United Kids Foundations“-Lauf. Nachmeldungen sind heute noch möglich: Ab 7.30 Uhr bis 60 Minuten vor dem Start im Zelt für die Startunterlagenausgabe auf dem Rathausvorplatz. „Anlässlich des Marathons, der wieder durch Bereiche der Innenstadt, des Hellwinkels und des Steimker Bergs führt, sind umfangreiche Streckenabsicherungen erforderlich“, so die Stadt in einem Presseschreiben. Der Klieverhagen ist nur aus der Lönsstraße oder aus östlicher Richtung erreichbar. Die südlichen Parkplätze und der Busparkplatz vor dem Congresspark sind gesperrt. Eine Ausfahrt auf die Heinrich-

Heine-Straße ist nur in Richtung Osten möglich. Die Schillerstraße ist in Fahrtrichtung Norden ab Höhe Südkopfcenter, sowie in Fahrtrichtung Süden ab der Einmündung Fontanehof gesperrt. Die Zufahrt ist nur über die Kleiststraße möglich. Die Rothenfelder Straße ist nur aus Norden kommend erreichbar, vom Berliner Ring (aus südlicher Richtung kommend) ist die Linksabbiegerspur gesperrt. Die Dieselstraße in Fahrtrichtung Osten ab Höhe Automuseum auf eine Fahrspur verengt. Vollsperrungen sind in folgenden Straßen: Laagbergstraße, Lessingstraße, Goethestraße, Maybachweg, Daimlerstraße, Lerchenweg, In den Allerwiesen, Schloßstraße, Pestalozziallee, Rathausstraße. Detaillierte Infos sind online unter www.wolfsburg.de einsehbar.

Sommerfestival der Autostadt nahm erfolgreiches Ende

364.000 Besucher bei Liveacts mit Music, Tanz und Comedy WOLFSBURG. Am Montag zog die Autostadt ein Fazit zum diesjährigen Sommerfestival. Die Konzerte mit u. a. Adel Tawil, Kiefer Sutherland und Andreas Bourani lockten insgesamt 364.000 Besucher in die Autostadt. „Das neue Konzept für unser Sommerfestival fand bei unseren Besuchern großen Zuspruch“, sagte Roland Clement, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autostadt, „Mit dem Mix aus New-Mobility-Angeboten, Showprogramm und Action im Park war für alle Altersgruppen etwas geboten.“ Die erste Ausgabe des Festivals endete mit 42.000 Besuchern bei den Konzerten von Glasperlenspiel und Andreas Bourani. Und auch in den fünf Festwochen zuvor strömten die Besuchermassen zur Au-

tostadt. Bands und Musiker wie Revolverheld, Adel Tawil, Kiefer Sutherland Band oder Glasperlenspiel traten auf zwei Bühnen auf. Ebenso für viel Energie auf der Bühne sorgten die fünf Vorstellungen der Breakdance-Gruppe „Flying Steps“ aus Berlin. Insgesamt mehr als 50 Musik-, Tanz- und ComedyActs wurden geboten. Ralf Luhnen, Leiter Evententwicklung in der Autostadt: „Nicht nur die großen Acts auf der Lagunenbühne haben unser Publikum begeistert. Auch die kleineren Formate unter dem

Dach des Porsche Pavillons mit Wolfgang Trepper und Matze Knop sind super angekommen – auch bei regnerischem Wetter war hier immer viel los.“ Darüber hinaus wurden Highlights aus der Welt der Mobilität präsentiert: Der ID.3 als getarnter Prototyp, der SEDRIC School Bus, ein MOIAShuttle sowie der Volkswagen Streetmate und der SEAT eXS Kickscooter zum Selber-Testen. Auch für die kleine Gäste wurde es nicht langweilig – das Toben auf der riesigen Hüpfburg oder der Scooterparcours sorgten für jede Menge Spaß. Entspannen konnten sich Groß und Klein auf der „Cool Summer Island“ sowie am neuen Beach-Bereich am Hafenbecken.

Das Autostadt-Sommerfestival endete mit dem Konzert von Andreas Bourani. Auch die Konzerte mit Kiefer Sutherland und Adel Tawil sorgten für eine hohe Besucherzahl. Fotos (3): Matthias Leitzke


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