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Planungsbüro für den Wolfsburger Nordkopf ausgewählt
Masterplan Nordkopf: Startet 2020 schon das erste Projekt? WOLFSBURG (ph). Die Planungen für die Umgestaltung des Wolfsburger Nordkopfes gehen voran. Kürzlich unterschrieben die Wolfsburg AG und Investor SIGNA den Projektentwicklungsvertrag. Eine erste Initiative für den Nordkopf soll schon im kommenden Jahr starten. „Für uns ist das die Chance zusätzliche Urbanität in die Stadt zu bekommen“, erklärte Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs über den nächsten Schritt in der Umgestaltung des Nordkopfes. Er sei zudem „mehr als glücklich, dass sich SIGNA der Aufgabe angenomen hat.“ Die österreichischen Immobilieninvestoren haben in diesem Jahr mit dem Kauf des Chrysler Buildings in New York für Aufsehen gesorgt. In der Carl-Hahn-Schule am Schacht-
weg wurden auch gleich die zuständigen Planungsbüros vorgestellt – Henning Larsen Architects und Gehl Architects. Louis Becker, vom dänischen Architekturbüro Henning Larsen Architects, zeigte sich „sehr begeistert“ von Wolfsburg und vom Besuch des Volkswagen Werks. Das Architekturbüro betreut vornehmlich Projekte in Europa, aber auch in San Francisco und Toronto. In Deutschland wurde von dem dänischen Architekturbüro der Sitz vom „Spiegel“ in der Hamburger
Hafencity gestaltet, sowie der Sitz von Siemens in München. Gehl Architects, ebenfalls aus Dänemark, zeichneten sich unter anderem für die Umgestaltung des New Yorker Times Square als Fußgängerzone verantwortlich. „Wir wollen Städte für Menschen schaffen“, erklärte David Sim, Partner und Creative Director von Gehl Architects. Das Nordkopf-Projekt sei eine „einmalige Chance und Wolfsburg ist eine besondere Stadt, aber nicht New York“, erklärte Peter Kern, Projektleiter
Der Masterplan für den Nordkopf geht den nächsten Schritt: OB Klaus Mohrs, David Sim, Louis Becker, Kai-Uwe Hirschheide, Kathrin Binder, Dennis Weilmann, Peter Kern und Manfred Günterberg (von links).
von SIGNA. Manfred Günterberg, Vorstand der Wolfsburg AG, erklärte, dass der Anspruch an die Projektentwickler sehr groß sei. Einerseits gehe es um ein Gebiet direkt vor der Tür des weltweit größten Automobilkonzerns und andererseits um eine der Zukunftsstädte Deutschlands. Es würden „etliche Wochen harter Arbeit“ vor den Projektverantwortlichen liegen, so Günterberg. Schließlich gehe es darum, „etwas zu schaffen und nicht nur zu planen“. Bereits im Frühjahr 2020 soll ein „erstes grobes Konzept“ für Grundsatzentscheidungen im Rat der Stadt und im Volkswagenkonzern vorgelegt werden. Und: „Ich will nicht ausschließen, dass bereits Ende nächsten Jahres ein erstes konkretes Projekt umgesetzt wird“, so OB Mohrs. Dabei wird es sich jedoch noch nicht um ein Bauprojekt handeln. Mit dem Vorhaben gehe es auch darum, den Wirtschaftstandort Wolfsburg zu stärken“, so Wolfsburgs Wirtschaftsdezernent Dennis Weilmann. Die Projektentwickler werden auch vor Ort Quartier beziehen. Die Schlüsselübergabe für den Cube direkt am Wolfsburger Hauptbahnhof habe bereits stattgefunden, berichtete Weilmann. Ziel des Nordkopf-Projektes ist eine urbane Quartiersentwicklung südlich und westlich des Wolfsburger Hauptbahnhofs mit Handel, „zukunftsgerichteten Mobilitäts- und Digitallösungen“, attraktiven Freizeitangeboten sowie Hotel-, Büro- und Wohnnutzung. Es gehe darum, „Nachhaltigkeit und Lebensqualität zu entwickeln“ und auch rund um das Thema Mobilität „etwas zu wagen und neues auszuprobieren“, so Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.
Volkswagen gewinnt weltweit weiterhin Marktanteile – besonders hoch war im vergangenen Monat die Auslieferungszahl in China. Foto: Volkswagen AG
VW steigert Auslieferung im Oktober
Plus 8,8 Prozent – trotz rückläufigem Markt WOLFSBURG. Am Mittwoch wurden die VW-Auslieferungszahlen vom Oktober veröffentlicht. Weltweit lieferte die Marke 562.200 Fahrzeuge aus. Das ist eine Steigerung von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Die Marke Volkswagen hat bei den Auslieferungen im Oktober insgesamt sehr stark abgeschnitten“, freut sich Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann, „Hier half einmal ein Basiseffekt aufgrund des WLTP-bedingt schwächeren Vorjahresmonats in Europa.“ Deutliche Zuwächse verzeichneten die Märkte innerhalb Europas (+23,4 Prozent) und der Heimatmarkt Deutschland (+40 Prozent). In Westeuropa wurden 127.100 Pkw an Kunden übergeben, in Deutschland insgesamt 51.800. In der Region Zentral- und Osteuropa lieferte die Marke Volkswagen 23.400 Fahrzeuge aus (+1,8 Prozent). Laut Stackmann sei auch die Absatzstärke in China, dem größten Einzelmarkt der Marke VW, sehr erfreulich. Hier schrumpfte aber der Gesamtmarkt erneut. Trotzdem lieferte VW mit 294.700 Einheiten 7,5 Prozent mehr Fahrzeuge aus
als im Vorjahresmonat. „Das ist besonders unter den aktuell herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein toller Erfolg“, so Stackmann weiter. Die Kunden würden gerade in unsicheren Zeiten wie diesen auf die starke Marke setzen. Attraktiv sei weiterhin das Modellportfolio vom elektrischen Kleinwagen bis zur Oberklasse-SUV. Die Auslieferungszahlen in Nordamerika sind rückläufig. Im vergangenen Monat wurden dort 46.300 Fahrzeuge an Kunden übergeben (-6,3 Prozent). In den USA sanken die Auslieferungen um 3,2 Prozent. Hier wirke sich besonders der bevorstehende Modellwechsel beim Passat aus, so VW. Deutliches Wachstum erzielten die SUVs (+21 Prozent). Auch in Südamerika gingen die Zahlen zurück – auf 43.900 Fahrzeugauslieferungen (-1,9 Prozent).