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Sonntag, den 1. März 2020 · Nr. 9/43. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Bislang kein bestätigter Coronavirus-Fall in Niedersachsen
„Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen“ WOLFSBURG (ph/of). Der Coronavirus breitet sich weiter aus, allerdings hatte es die Erkrankung – Stand Donnerstagmittag – bislang noch nicht bis nach Niedersachsen geschafft. Eine Whatsapp-Meldung, wonach es auch einen Fall in Wolfsburg gäbe, wurde als Falschmeldung zurückgewiesen. In dieser Woche wurden allerdings erstmals neue CoronaInfektionen in Baden-Württemberg und in Nordrhein-Westfalen bestätigt. Es wurde laut Bundesgesundheitsministerium bereits in beiden Ländern ein Krisenstab eingerichtet. „Ziel sei es“, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, „die Infektionsketten so schnell wie möglich zu unterbrechen.“ An diesem Montag waren 20 Rückkehrende aus dem CoronaUrsprungsort Wuhan/China aus der Quarantäne in einem Nebengebäude auf dem Gelände der DRK-Klinik Berlin-Köpenick entlassen worden. Bei keinem
der Rückkehrer konnte der Virus nachgewiesen werden. Organisiert wurde die Quarantäne unter anderem auch mit Unterstützung aus Wolfsburg. Unter den 28 ehrenamtlichen Helfern aus Niedersachsen waren auch fünf Vertreter aus Wolfsburg – mit DRK-Kreisverbandsarzt Dr. Sven Markworth. Erst am Dienstag, 11. Februar, habe er die ersten Informationen über den Einsatz in Berlin bekommen, erklärte Markworth im Gespräch mit dem Kurier. Zwei Tage später ging es schon nach Köpenick. „Die Rückkehrer hatten soweit schon Verständnis, dass man die Verbreitung des
Virus verhindern will.“ Am Donnerstag sah es jedoch nicht danach aus, als ob das geschafft werden könne. Markworth sieht „eine große Dynamik in der Lage“, da man jetzt Krankheitsfälle habe, „wo keine geschlossene Infektionskette nachgewiesen werden kann.“ Ein weiteres Problem: „Wir wissen von dem Virus noch nicht soviel, da er zum ersten Mal beim Menschen aufgetreten ist“, so Markworth, der auch Tipps gegen eine Verbreitung von Infektionskrankheiten im Allgemeinden gibt. In jedem Fall empfiehlt Markworth häufiges Händewaschen, das Hus-
Das DRK baute in Berlin-Köpenick eine Quarantänestation auf – ehrenamtliche Helfer unterstützten – auch aus Wolfsburg. Fotos (2): DRK/Wolfgang Borrs
ten in die Ellenbeuge und, dass man sich zur Begrüßung nicht mehr die Hände gibt. „Das hat nichts mit Unhöflichkeit zutun, das ist Selbst- und Fremdschutz“, so Markworth. Das Bundesgesundheitsministerium rechnet mit einem weiteren Import von Fällen nach Deutschland und teilte mit, dass Bürger im Verdachtsfall den Arzt anrufen und das weitere Vorgehen besprechen sollten. Aber: „Wir empfehlen der Bevölkerung, nicht hinter jedem Husten eine Corona-Infektion zu vermuten. Dass sie aber ihren Hausarzt anrufen und die Behandlung abklären, wenn sie innerhalb von 14 Tagen nach Reisen in Gebiete, in denen Infektionen vorgekommen sind, Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln“, so Spahn. Vergangene Woche hatte sich in Wolfsburg eine Falschmeldung über soziale Medien verbreitet: Bei VW sollte es eine Corona-Infektion gegeben haben. Die Stadt Wolfsburg stellte jedoch klar: „Wir haben und hatten im Klinikum bislang keinen Verdachtsfall und auch keinen bestätigten Corona-Fall.“ Informationen über die Ausbreitung des neuartigen Virus werden vom Robert-Koch-Institut (RKI) erfasst. Bisher habe es in Deutschland nur wenige bestätigte Fälle gegeben, teilte das Institut mit, mit weiteren wird aber gerechnet. „Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung wird in Deutschland aktuell als gering bis mäßig eingeschätzt“, so das Institut. Reisende sollten sich vorab beim Auswärtigen Amt informieren. Inzwischen wird für das Smartphone eine Reise-App angeboten. Infos: www.auswaertiges-amt.de. Am Donnerstag (Redaktionsschluss) gab es in Deutschland 26 bestätigte Fälle vom Coronavirus Covid-19.
Seit 2017 beschädigt ein unbekannter Täter Autos mit Klebstoff. Das Foto zeigt keine dieser Taten. Symbolfoto: Polizeiberatung
Über 500 Autos insgesamt beschädigt
Kleberattacke: Polizei bittet um Hinweise WOLFSBURG (of). Am 24. Februar wurden im Stadtteil Heßlingen insgesamt fünf Fahrzeuge mit Kleber beschädigt. Das teilte die Wolfsburger Polizeiinspektion mit. Seit dem Jahr 2017 treibt ein unbekannter Täter sein Unwesen. Wie die Polizeiinspektion Wolfsburg weiter mitteilte, handelt es sich bei den betroffenen PKW jeweils um VolkswagenModelle. Der Täter suchte sich für seine Beschädigung jeweils einen T-Roc, Tiguan, Touran und zwei Golf aus. Den Ermittlungen nach wurden diverse Teile der Karosserien mit einem schnellhärtenden Kleber beschmiert. Es entstand durchschnittlich ein Schaden in Höhe von rund 2.500 Euro pro Fahrzeug. Als Tatzeit kommt eine Zeitspanne zwischen 18 Uhr und 21 Uhr in Frage. Die Polizei bittet um Hinweise zu den Vorfällen. Sie hatten sich dieses Mal im Osten Wolfsburgs, in der Borsigstraße und der Dieselstraße ereignet. Wer Beo-
bachtungen gemacht hat, kann die Polizei Wolfsburg telefonisch unter 05361/46460 erreichen. Seit dem März 2017 gibt es immer wieder Kleberattacken auf Autos in Wolfsburg. Über 520 Fälle sind registriert, der Schaden liegt bei rund 1,5 Millionen Euro. „Die Fälle haben sich im gesamten Stadtgebiet ereignet“, teilt Polizeisprecher Sven-Marco Claus auf Anfrage mit. Der Täter habe überwiegend VW-Modelle für seine Kleberattacken ausgesucht, es seien aber auch Automobile anderer Hersteller betroffen. In diesem Jahr waren am 18. und 19. Januar die ersten Fälle von Kleberattacken bekannt geworden. Der Tatort befand sich im Januar in der Emil-NoldeStraße.
Ergebnisse zum aktuellen Grundstücksmarkt vorgestellt
Bauflächen in Wolfsburg bleiben weiterhin teuer WOLFSBURG (ph). In dieser Woche wurde im Katasteramt Wolfsburg der aktuelle Grundstücksmarktbericht 2020 vorgestellt. Bauflächen werden in der Volkswagenstadt weiter stark nachgefragt – auch zu hohen Preisen. „Die Nachfrage ist sehr groß und die Bauplätze sind deutlich überzeichnet“, berichtet Volker Stegelmann, Vorsitzender vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte Braunschweig, der gemeinsam mit Claudia Parpart vom Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen auch Zahlen zum Grundstücksmarkt in Wolfsburg vorstellt. Das Vierfache an Interessenten für vorhandene Bauplätze sei durchaus üblich, so Stegelmann. Im Bereich der Regionaldirektion Braunschweig-Wolfsburg ist
die Anzahl der Kaufverträge „in den letzten fünf Jahren stetig angestiegen“, so die Presseinformation. Zum dritten Mal wurde 2019 die Drei-Milliarden-Grenze bei den Umsätzen auf dem Grundstücksmarkt überschritten. In der Stadt Wolfsburg stiegen die Grundstückskäufe insgesamt um 5 Prozent, auf 1.565 Vorgänge. Dabei sank der Geldumsatz jedoch um 20 Prozent auf 487 Millionen Euro (2018: 611 Millionen Euro) und hat wieder das Niveau von 2017 erreicht. „2018
war ein exorbitantes Jahr“, fasst Stegelmann zusammen. So sei 2018 unter anderem ein einzelnes Objekt für 62 Millionen Euro verkauft worden und die Flächen im Kleekamp wurden von dem Investor im Bieterverfahren verkauft – zu sehr hohen Preisen. „Bei den Neubaugebieten lief alles in 2018. Das hat in 2019 ein bisschen nachgelassen“, erklärt Parpart. Das zeigt sich auch in der Statistik: Auch die gehandelte Flächengröße nahm 2019 ab – um 43 Prozent auf 235 Hektar (2018: 409 Hektar). Im Jahr 2017 waren es noch 193 Hektar. „Alle warten jetzt auf den Sonnenkamp“, so Parpart. Weitere Infos auf Seite 3
Stellten den aktuellen Grundstücksmarktbericht vor: Volker Stegelmann, Alessa Retat und Claudia Parpart (von links).