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Sonntag, den 24. Mai 2020 · Nr. 21/43. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Morgen startet in Niedersachsen die nächste Corona-Stufe
Klinikumsbesuche erlaubt und Hoffnung für die Hotellerie? WOLFSBURG (ph). Die Corona-Lockerungen gehen voran – so lange es auch mit den Infektionszahlen runter geht. Ab dem morgigen Montag, 25. Mai, startet die dritte von insgesamt fünf Stufen zur Öffnung der Restriktionen aufgrund der Pandemie. Patienten im Klinikum bereits Besuch empfangen. Ab dem morgigen Montag sollen laut dem Plan der Landesregierung wieder alle personennahen Dienstleistungen mit Sicherheitsvorkehrungen möglich sein. Außerdem öffnen auch Hotels, Pensionen und Jugendherbergen wieder – allerdings nur bis zu einer Auslastung von 50 Prozent und mit einer siebentägigen Wiederbelegungssperre. Auch Restaurants, Gaststätten, Cafés und Biergärten sollen sich weiter öffnen. FitnessCenter und andere „IndoorSportanlagen“ dürfen unter Einhalten der Abstandsregeln öffnen können. Dies ist des Weiteren nur mit viel Disziplin
bei den Hygienemaßnahmen möglich. Outdoor-Freizeiteinrichtungen sollen ab dem morgigen Montag wieder komplett öffnen dürfen – das gilt auch für die Freibäder, wie die Stadt Wolfsburg bereits angekündigt hat (Kurier berichtete). SaunaAnlagen können noch nicht geöffnet werden. Bei den Schulen bedeutet der morgige Montag, dass auch Elftklässler der Sekundarstufe II wieder unterrichtet werden. In den Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung soll es auch ab der 22. Kalenderwoche wieder in die Unterrichtsräume
gehen. Am Mittwoch lockerte das Klinikum bereits das Besuchsverbot. Patienten können jetzt eine Person festlegen, die sie unter bestimmten Bedingungen regelmäßig besuchen darf. „Unsere Patienten sind auf medizinische Versorgung angewiesen, aber ebenso brauchen sie die Fürsorge der Angehörigen, sodass wir uns freuen, dass wir sozialen Kontakte wieder ermöglichen können.“, sagt Klinikumsdezernentin Monika Müller. „Es gelten zwar noch strenge Hygieneregeln, aber der Schutz der Patienten vor möglichen Infektionen erfordert, dass wir sehr behutsam vorgehen.“
Auch das Denkmal für die italienischen Einwanderer „L‘Emigrante“ am Wolfsburger Hauptbahnhof trägt in Corona-Zeiten Mund- und Nasenschutz.
Besuchszeiten sind täglich zwischen 14 und 17 Uhr. Bis 17.30 Uhr müssen Besucher das Klinikum wieder verlassen. Nur der Haupteingang ist geöffnet. Dort ist eine Selbstauskunft auszufüllen. Stellvertretende Klinikumsdirektorin Katrin Stary: „Das aktuelle Formular steht auf der Internetseite des Klinikums. Wir bitten alle Besucher, dieses schon zu Hause auszudrucken und ausgefüllt mitzubringen.“ Das Klinikum ist verpflichtet, die ausgefüllten Bögen drei Wochen lang aufzubewahren, damit bei Bedarf Infektionsketten nachvollzogen werden können. Gestattet sind auch Besuche von werdenden Vätern, Vätern von Neugeborenen sowie von Eltern und Sorgeberechtigten von Kindern in der Kinderklinik. Zugelassen sind zudem nahestehende Personen von palliativmedizinisch versorgten Patienten sowie von Patienten, bei denen der Sterbeprozess eingesetzt hat, sowie für Besuche im Rahmen der Sterbebegleitung. Besucher müssen durchgehend einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen. „Wir richten uns hier nach den Vorgaben des Robert-KochInstituts für die erweiterten Hygienemaßnahmen im Gesundheitswesen. Demnach sind selbstgenähte Behelfsoder Alltagsmasken in Kliniken nicht mehr für Patienten und das Personal gestattet. Diese Vorgaben haben wir auch auf die Besucher ausgeweitet“, erläutert Krankenhaushygienikerin Birgit Feier. Die Masken können im Foyer gekauft werden. Weitere Informationen zu den Lockerungen im Klinikum gibt es unter www.klinikum. wolfsburg.de
Blutkonserven werden dringend benötigt.
Archivfoto: ph
Sonder-Spendeaktion am Pfingstsamstag
Kritischer Level: Zu wenig Blutkonserven WOLFSBURG (of). Nach Lockerung der Corona-Einschränkungen gibt es einen erhöhten Bedarf an Blutkonserven. Das DRK lädt daher zu einer Sonderspendeaktion ein. Die Wiederaufnahme geplanter Operationen in den Krankenhäusern ist einer der Gründe für den erhöhten Bedarf an Spenden. Aber: „Die aktuellen Bestände an Blutkonserven sind auf einem kritischen Level. Hinzu kommt, dass mit dem Pfingstmontag ein kompletter Spendetag fehlt“, berichtet Peter Friedsch, Gebietsreferent des DRK-Blutspendedienstes. In Zeiten von Corona herrsche bei den Blutspende-Terminen ein erhöhter HygieneLevel. Oberste Priorität haben der Schutz der Spender und der Helfer und Mitarbeiter des Blutspendedienstes. So wird bei jedem potenziellen Spender vor Betreten des Spendelokals Fieber gemessen. „Spender werden gebeten, möglichst mit eigenem Mundschutz zu kommen – es stehen vor Ort Einweg-Mundschutze zur Verfügung“, so Friedsch. Weitere Maßnahmen sind Desinfektionsstationen, eine
teilweise geänderte, kreuzungsfreie Wegführung im Spendelokal, und ein Mindestabstand zwischen Menschen an allen Stationen. Außerdem soll die Aufenthaltszeit im Spenderaum soll so kurz wie möglich gehalten werden. Friedsch weist zudem darauf hin, dass wegen des langen Wochenendes Blutspenden besonders dringend gebraucht werden: „Blutplättchen, also die Thrombozyten, sind nur wenige Tage haltbar. Deshalb brauchen wir am Pfingstsamstag zahlreiche Blutspenderinnen und -spender, damit wir auch direkt nach Pfingsten die Versorgung sicherstellen können.“ Das DRK lädt daher zu einer Sonder-Blutspende in das Ratsgymnasium, Pestalozziallee 2, am 30. Mai von 11 bis 14 Uhr ein. Alle aktuellen Informationen zu dem Thema sind unter www. blutspende-leben.de/aktuelles abrufbar.
Das Verfahren gegen zwei VW-Manager wird eingestellt
Diesel-Affäre: Kein Prozess für Diess und Pötsch WOLFSBURG/BRAUNSCHWEIG (of). Das Landgericht Braunschweig hat das Verfahren wegen Vorwurfs der Marktmanipulation gegen VW-Vorstand Herbert Diess und den Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch eingestellt. Der VW-Aufsichtsrat hatte dies am Dienstagabend mitgeteilt. Das Strafverfahren gegen die beiden VW-Führungskräfte wird gegen Zahlung einer Strafe von jeweils 4,5 Millionen Euro eingestellt. Das „Manager Magazin“ hatte als erstes darüber berichtet. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte Ende September 2019 Anklage gegen den damaligen Konzernlenker Martin Winterkorn, Markenvorstand Herbert Diess und Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch erhoben. Hintergrund war die im Herbst 2015 bekannt
gewordene Manipulationssoftware von Dieselmotoren in den USA. Wie es im Verfahren mit Winterkorn weitergeht, steht noch aus. Der Vorwurf laut Staatsanwaltschaft: Winterkorn habe spätestens seit Mai 2015, Pötsch seit Juni 2015 und Diess seit Juli 2015 von der Software-Manipulation gewusst. Die USA hatten am 18. September 2015 die unerlaubte Abgas-Software öffentlich gemacht. Die Top-Manager von VW hätten den Kapitalmarkt daher über mögliche finanzielle Folgen rechtzeitig informieren müssen. Die VW-Topmanager
hatten die Vorwürfe zurückgewiesen und sehen sich als unschuldig: Sie beteuerten, dass rechtzeitig informiert worden sei. Außerdem habe sich das volle Ausmaß der Diesel-Affäre erst nach und nach im Herbst 2015 gezeigt. Der VW-Aufsichtsrat teilte mit, er begrüße, dass Pötsch und Diess der Einstellung des Verfahrens zugestimmt haben. Dadurch werde das „Unternehmen angesichts der aktuellen Herausforderungen“ entlastet. Das Gremium zeigte sich zudem davon überzeugt, dass die beiden Manager „keine Pflichten gegenüber der Volkswagen AG verletzt haben“ und teilte mit, die Strafzahlungen der beiden übernehmen zu wollen: insgesamt 9 Mio. Euro.
In Sachen Dieselaffäre gibt es keinen Prozess gegen Herbert Diess (kl. Foto links) und Hans Dieter Pötsch (kl. Foto r.). Gegen Zahlung einer Strafe wird das Verfahren eingestellt. Archivfotos (3)