WIR SIND UMGEZOGEN! Glasdach: Wintersport im Sommer? Ab sofort finden Sie unsere Geschäftsstelle in der
Heute: Spender gesucht
Stadtwaldstraße 1a · 38440 Wolfsburg Öffnungszeiten:
Seite 4 Uhr Mo.–Do. 9.30–17.00 Uhr · Fr. 9.30–14.00
... seit Jahrzehnten der zuverlässige Partner für Wohnungs-EigentümerGemeinschaften in der Region. lerlebnis Mein Schlüsse
Seite 2
Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www.wolfsburger-kurier.de oder E-Mail: kleinanzeigen@wolfsburger-kurier.de oder über Telefon (0 53 61) 20 00 -10 bis -13
Ihre Wohnungseigentumsverwaltung ...
Glasdach: Wintersport im Sommer? olfsburg.de www.allertal.w Telefon 05361 8507-0 zuhause@allertal.wolfsburg.de
Seite 4
Sonntag, den 19. Juli 2020 · Nr. 29/43. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Ferienzeit ist Straßenbauzeit – viele Projekte laufen
Ferienzeit ist Straßenbauzeit – viele Projekte laufen an WOLFSBURG. Die Stadt Wolfsburg nutzt die Sommerferien mit weniger Autoverkehr, um einige Straßenbauprojekte fertigzustellen. In diesem Jahr rücken die Bagger in der Porschestraße, in Nordsteimke, im Schachtweg und im Dresdener Ring an. Auf der Porschestraße Nord wird der bestehende Pflasterbelag gegen Asphalt ausgetauscht. Die Busspur an dieser Stelle und der Einmündungsbereich der Porschestraße in die Rothenfelder Straße weisen Schäden auf und müssen saniert werden. Die Arbeiten sind mit einer Vollsperrung verbunden. Die Arbeiten sollen vom 27. Juli bis 28. August laufen. Das Pflaster hat sich deutlich verschoben. In der Mitte wölbt sich die Fahrbahn, so dass verstärkt Wasser in den Unterbau eindringen kann. Dadurch werden die Schäden sehr schnell weiter zunehmen. Die Gossen sind in Teilen herunter-
gedrückt und müssen ebenfalls saniert werden, um die Entwässerung sicherzustellen. Die Fahrbahn der Porschestraße Nord bis zur vorhandenen Asphaltbefestigung des Busbahnhofs (ZOB) und der Einmündungsbereich der Porschestraße in die Rothenfelder Straße werden asphaltiert. Verkehrsbeeinträchtigungen oder Vollsperrungen erwartet die Stadt dann für mindestens zehn Jahre nicht. Die Kosten betragen nach grober Kostenschätzung rund 265.000 Euro. An der Kreuzung am Heinrich-Büssing-Haus in Nordsteimke läuft eine Neugestal-
tung unter Vollsperrung. Die Arbeiten für den Umbau des Fünf-Arm-Knotens in Nordsteimke haben bereits im Mai begonnen. Das Gemeinschaftsvorhaben von Straßen- und Kanalbau erfolgt in zwei Bauabschnitten unter Vollsperrung. Zunächst wurde jetzt der Regenwasserkanal erneuert und mit den Straßenbauarbeiten begonnen. Im Anschluss erfolgt der Ausbau der Gehwege und die Straßenbeleuchtung wird erneuert. Abschließend erfolgen Asphaltarbeiten. Der erste Bauabschnitt, Steinbeker Straße und die südliche Hehlinger Straße, soll voraussicht-
Der Fünf-Arm-Knoten in Nordsteimke – durch die Straßenarbeiten wird auch die Bushaltestelle vor das Büssinghaus verlegt. Foto: ph
lich Anfang September fertig gestellt sein. Danach wird die nördliche Hehlinger Straße von der Einmündung Am Park bis einschließlich Kreuzung HansWirth-Weg/Querstück erneuert. Dieser Teil wird von Anfang September bis Mitte Dezember gesperrt sein. Im Zuge des Projektes werden rund 250 Meter Kanal, 14 Schächte und im Straßenbau etwa 350 Meter Natursteinborde und -rinnen, 1.600 Quadratmeter Asphaltfahrbahn und 1.300 Quadratmeter Gehwegpflaster neu hergestellt. Die bisherige Bushaltestelle wird vor das Büssinghaus verlegt. Die Kosten für den Straßenbau belaufen sich auf rund 610.000 Euro, für den Kanalbau auf etwa 215.000 Euro. Der Straßenraum im Schachtweg wird im Rahmen des Sanierungsgebietes Handwerkerviertel zwischen der Heinrich-Nordhoff-Straße und der Seilerstraße neugestaltet. Die Arbeiten für die Verkehrsflächen sollen Anfang September abgeschlossen sein. Vor der Carl-Hahn-Schule werden Lederhülsenbäume gepflanzt. Auch die Fahrbahn wird erneuert. Außerdem wird eine Ampel im Einmündungsbereich zur Heinrich-NordhoffStraße gebaut. Weiter voran geht die Aufwertung des Dresdener Rings und der dortigen Querung. Das Gesamtprojekt liegt laut Stadt Wolfsburg gut im Zeitplan. Die neuen Verkehrsanlagen und die umliegenden Freiräume sollen zusammen mit dem umgestalteten Fußgängertunnel noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Beseitigt werden auch kleinere Asphalt-Schadstellen. Die Bauarbeiten auf insgesamt 800 Quadratmeter werden zwischen dem 3. und 7. August stattfinden. Kosten: etwa 50.000 Euro.
Ministerpräsident Stephan Weil besuchte das Hanns-Lilje-Heim.
Weil besucht Wolfsburger Pflegeheim
„In extremer Situation herausragende Arbeit“ WOLFSBURG (ph). Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil besuchte am Montag das Wolfsburger HannsLilje-Heim. In der Einrichtung waren im Frühjahr viele Corona-Infektionen aufgetreten. Zwischenzeitlich gab es 111 COVID-19-Infektionen unter den Bewohnern sowie 43 Infektionen unter den Mitarbeitern der Pflegeeinrichtung des Diakonischen Werks. 45 Bewohner sind infolge der Infektion verstorben. Ministerpräsident Weil sprach bei seinem Besuch mit Vertretern der Stadt Wolfsburg, mit der Heimleitung sowie mit dem Pflegeteam. Das Wolfsburger Pflegeheim sei als „eines der ersten Heime“ in Deutschland von der Corona-Pandemie betroffen gewesen. Die Pflegekräfte hätten „schlimmste Erfahrungen gemacht“, erklärte Weil. Er habe „ganz viel Hochachtung und Respekt“ vor der Leistung der Mitarbeiter. „Hier wurde in einer extremen Situation herausragende Arbeit geleistet“, so Weil. Aktuell habe das Heim die schlimmste Phase hinter sich, „aber das Virus ist noch nicht besiegt.“ Weiterhin kritisierte Weil
die „Überökonomisierung“ der Pflege: „Nicht der denkbar niedrigste Personalstand“ könne der Maßstab bei der Pflegeorganisation sein. Auch Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs war bei der Besprechung vor Ort. „Es wurde deutlich gemacht, was die Mitarbeiter durchgemacht haben. Sie kämpfen für die ihnen Anvertrauten, für die eigene Gesundheit und gegen Vorurteile“, so Mohrs weiter. Ihm sei „sehr bewusst geworden“, mit welchem Druck die Pflegekräfte umgehen mussten. „Ich hoffe, dass die Gesellschaft den Mut hat, die Pflege in den Fokus zu nehmen und hier etwas zu verändern“, so Mohrs. Aktuell gibt es unter den rund 130 Bewohnern keine Infektionen mit dem CoronaVirus. Auch die Ausstattung mit Schutzkleidung reicht laut Diakonie-Vorstand Ralf-Werner Günter aktuell in der Einrichtung für vier Monate.
27. Ratssitzung im CongressPark Wolfsburg
„Sicherer Hafen“ und Streit um soziale Wohnungen WOLFSBURG (ph). Insgesamt über vier Stunden dauerte die 27. Sitzung des Rates der Stadt Wolfsburg am Mittwoch. Aufgrund der Corona-Pandemie und den Abstandsregeln wurde wieder im CongressPark getagt. Als einer der ersten, der insgesamt 59. Tagesordnungspunkte stand die Resolution „Sicherer Hafen“ an. Mit der Resolution appelliert der Rat an die Bundesregierung, sich „weiterhin und verstärkt für die Rettung der Menschen auf dem Mittelmeer einzusetzen“ sowie Fluchtursachen zu bekämpfen. Zudem erklärt sich Wolfsburg mit der Resolution bereit, „Geflüchteten im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten Obdach und Hilfe zu gewähren. Dieses gilt auch für in Seenot Geratene.“ Gegen
die Stimmen der AfD-Ratsmitglieder wurde die Resolution beschlossen. Viel Diskussionsbedarf gab es beim sozialen Wohnungsbau in den Steimker Gärten. Bastian Zimmermann, Linke und Piraten, zeigte sich erfreut darüber, dass in dem Neubaugebiet über einen städtebaulichen Vertrag sichergestellt werden soll, dass von den rund 300 geplanten Mietwohneinheiten 100 Wohneinheiten im geförderten Wohnungsbau hergestellt werden. Insgesamt würden dort jedoch 1.800 Woh-
nungen entstehen – was den Anteil an gefördertem Wohnungsbau auf nur 5,6 Prozent drücke. Hans-Georg Bachmann (SPD) verwies darauf, dass Bestandswohnungen in Wolfsburg bereits ziemlich günstige Mieten hätten. OB Klaus Mohrs erklärte, dass ein „Großteil der 1.800 Wohnungen“ Eigentumswohnungen seien. Auch die Entscheidung für einen stärkeren Schutz der Naturschutzgebiete Barn- und Ilkerbruch erfolgte nicht einheitlich: Peter Kassel (CDU) erklärte, dass die Umkreisregelung für Vogelhorste zu strikt sei. Andreas Klaffehn (PUG) kommentierte: „Es ist schade, dass Sie über diese Brücke von 200 Metern nicht gehen wollen.“
Auch in dieser Woche tagte der Rat der Stadt Wolfsburg wieder im CongressPark, um die Corona-Abstandsregeln einzuhalten. Archivfoto: ph