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Sonntag, den 30. August 2020 · Nr. 35/43. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

„Grüner Faden“ bezieht alle Verkehrsteilnehmer ein

Weniger Verkehr: Auch mit dem Rad geht es zur Arbeit WOLFSBURG (of). Der Verkehr hat in Wolfsburg in den Jahren stetig zugenommen. Mit mehreren Stellschrauben soll der Individualverkehr entzerrt werden. Jetzt stellte das Rathaus Pläne für einen neuen Verkehrsmix vor, der die Situation auf den Straßen der Pendlerstadt entspannen soll. Wolfsburg ist eine Autostadt, keine Frage, sie soll aber in Zukunft noch etwas mehr sein. Die Mobilität soll sich weiterentwickeln. Pläne dafür hat die Stadtverwaltung zusammen mit verschiedenen Akteuren bereits entwickelt. Bei einem Pressetermin am Rathaus wurden erste Ideen vorgestellt. „Wir alle wollen entspannt zu Terminen kommen. Dazu brauchen wir die richtige Infrastruktur, aber auch Rücksichtnahme, damit wir uns nicht gegenseitig stören. Für ersteres kann die öffentliche Hand einen wesentlichen Beitrag leisten. Für letzteres braucht es das Mitwir-

ken aller Verkehrsteilnehmer“, betont Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. In der Verwaltungssprache trägt das neue Strategiepapier den etwas sperrigen Titel „Von der autogeprägten Stadt zur Mobilitätsstadt mit einem starken Umweltverbund mit KFZ-Verkehr“. „In Workshops haben sich sowohl Politik, WVG als auch Vereine und Verbände in das Konzept eingebracht“, berichtet Marcel Hilbig, Referatsleitung Strategische Planung bei der Stadt Wolfsburg. Nach einer politischen Diskussion soll am Ende des Jahres

der Rat der Stadt Wolfsburg das Strategiepapier beschließen. Die Idee dahinter: Es soll auf sich verändernde Arbeits-, Lebens-, und Mobilitätsbedürfnisse der Menschen speziell in Wolfsburg eingegangen werden. Ein Mix verschiedener Verkehrsmittel soll Teil der Lösung sein. Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide nannte als Mobilitätsformen unter anderem das Fahrrad und den öffentlichen Personennahverkehr. „Auch zu Fuß kann die Stadt neu entdeckt werden“, fügte der Stadtbaurat an. Eine wichtige Rolle in der Strategie kommt dabei der Digi-

Oliver Iversen (Geschäftsbereichsleitung Straßenbau), Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide, Marcel Hilbig (Referatsleitung Strategische Planung und WVG-Geschäftsführer Timo Kaupert.

talisierung der Verkehrssysteme zu. Sie soll helfen, dass Wirtschaftsverkehr stadtverträglich unterwegs ist. Der Individualverkehr im PKW soll künftig, ebenfalls digital und elektrisch unterstützt, natürlich auch seine Berücksichtigung finden. Wolfsburg verfüge bereits über attraktivere Rad- und Fußwege, und biete eine Nutzung von Sharing-Angeboten mit Elektrofahrzeugen an. Doch dabei soll es nicht bleiben. „Der Grüne Faden“ soll jetzt auch in der Öffentlichkeit für ein bewusstes Mobilitätsverhalten werben: Unter dem Glasdach am Hugo-Bork-Platz wurden bereits grüne Schirme aufgehängt, grüne Teppiche etwa vor dem Hauptbahnhof ausgerollt, Gebäude wie das Schloss, das Phaeno, das Planetarium und die Autostadt-Türme grün angestrahlt und grüne Luftballons auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus steigen gelassen. Eine besondere Rolle in der Strategie kommt der WVG zu. „Unsere Kundenzahlen steigen. Viele wünschen sich ein noch weiteres Angebot mit noch engeren Takten. Dennoch werden nicht alle Linien zu allen Zeiten so genutzt, dass wir sie effizient betreiben können. Das zeigt, dass wir neue Lösungen finden müssen, um einen attraktiven, bedarfsgerechten Nahverkehr zu bieten. Wir sind gespannt, wie sich Lösungsansätze, wie kleine Anrufbusse oder auch Sharing-Angebote zwischen Individual- und Öffentlichem Nahverkehr, auswirken“, so WVG-Geschäftsführer Timo Kaupert. Welche Projekte zum Mobilitätsmix in Wolfsburg bereits angestoßen wurden, ist auf einer Stadtkarte online unter www. wolfsburg.de/gruenerfaden zu sehen.

Der Spatenstich für die neue Brücke über die Braunschweiger Straße (gr. F.: Stadt Wolfsburg) erfolgte bereits Ende Juli. Archivfoto: ph

Brückenarbeiten beginnen Montag

Einschränkungen auf Braunschweiger Straße WOLFSBURG. Bereits Ende Juli gab es den Spatenstich – jetzt geht es los: Die 2015 abgerissene Geh- und Radwegbrücke über der Braunschweiger Straße wird neu gebaut. Autofahrer müssen sich auf Behinderungen einstellen. Ab Montag, 31. August, werden die Mittelstreifen und Randbefestigungen provisorisch befestigt. Dazu wird die Geschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer reduziert. Im nächsten Schritt wird der Verkehr dann etwa ab Ende September stadteinwärts fahrend von der Autobahn 39 kommend über die Fahrstreifen an der Raststätte geführt. Aus der Stadt heraus werden die Fahrspuren auf die Gegenfahrbahn der Braunschweiger Straße verschwenkt. Dabei muss auch mit Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden, wobei grundsätzlich zwei Fahrstreifen je Richtung befahrbar sein sollen. Genaue Informationen zum jeweiligen Baufortschritt und weitere Details sind immer aktuell über die Internetseite www.wolfsburg.de/zusammenruecken erhältlich.

„Wir sind sehr froh, dass während der gesamten Bauzeit eine Radverkehrsführung entlang der Baustelle möglich ist. Zur besseren Nachvollziehbarkeit der Wegeführung kann die Internetseite unterstützend genutzt werden. Wir bitten die Verkehrsteilnehmer in diesem Zusammenhang um Verständnis bezüglich der notwendigen Einschränkungen. Langfristig wird das Bauvorhaben nach seiner Fertigstellung sich insbesondere für den Rad- und Fußgängerverkehr positiv auswirken“, bekräftigt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. In Höhe des Rasthofes wurde 2015 die alte Brücke abgerissen. Insgesamt rund 3,2 Millionen Euro kostet der Brückenneubau, 1,8 Millionen Euro gibt es an Förderung vom Land Niedersachsen aus dem Mehrjahresprogramm 2020 bis 2024.

Volkswagen setzt auf eigene Testkapazitäten gegen Corona

Bis zu 2.400 Corona-Tests untersucht VW täglich selbst WOLFSBURG. Die Urlaubsrückkehrer stellen auch Volkswagen in der Corona-Zeit vor große Herausforderungen – nachdem erst im April die Autoproduktion wieder hochgefahren werden konnte. Ab sofort sollen eigene Testkapazitäten dabei helfen, mögliche COVID–19-Infektionsketten schnell zu unterbrechen. Bis zu 2.400 Tests aus insgesamt zehn „WalkthroughContainern“ an den deutschen Standorten können täglich im neuen Testzentrum in Wolfsburg ausgewertet werden. So will das Unternehmen laut eigenen Angaben „das Risiko einer nächsten Ausbreitungswelle minimieren und einen erneuten Shutdown der Wirtschaft vermeiden.“ Die TestContainer wurden bereits in Wolfsburg, Braunschweig und

Emden installiert. Die weiteren deutschen Standorte in Kassel, Salzgitter, Emden, Hannover und Sachsen folgen. Gunnar Kilian, VW-Personalvorstand: „Zum Ende der Urlaubssaison steigt das Verbreitungsrisiko. Gleichzeitig zieht die Nachfrage wieder an, sodass wir einen neuerlichen Shutdown unbedingt vermeiden wollen.“ In den Containern können sich Beschäftigte, die Symptome zeigen, freiwillig testen lassen – unabhängig davon, ob die Symptome zuhause oder am Arbeitsplatz auftreten. Bei

steigenden Fallzahlen können Beschäftigte aus geschäftskritischen Bereichen auch unabhängig von Symptomen getestet werden. Dabei trägt das Unternehmen die Kosten. Insgesamt will VW in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Wolfsburg eine Laborkapazität von bis zu 2.400 Tests pro Tag aufbauen, auf die alle Standorte zugreifen. Die Ausstattung des Labors wurde von Volkswagen finanziert, betrieben wird es unter dem Dach des Klinikums Wolfsburg. Das Ergebnis eines Rachenabstrichs soll laut VW in der Regel spätestens 24 Stunden nach der Probenentnahme vorliegen. Insgesamt über 100 Personen aus dem Gesundheitswesen wurden für die Tests ausgebildet.

Vorstellung der „Walkthrough-Container“: Lars Nachbar, Leiter Gesundheitswesen, Stadträtin Monika Müller, Gunnar Kilian, VW-Personalvorstand, Daniela Kirstein, Projektleiterin Coronatest Volkswagen Standorte. Foto: Volkswagen


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