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Sonntag, den 6. September 2020 · Nr. 36/43. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Am kommenden Donnerstag werden Sirenen getestet
Bundesweit erster „Warntag“ seit der Wiedervereinigung WOLFSBURG (ph). Der erste bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung findet am nächsten Donnerstag, 10. September statt. In ganz Deutschland werden dann Warn-Apps piepen, Sirenen heulen, Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen und Probewarnungen auf Werbetafeln erscheinen. Auch die Stadt Wolfsburg mit dem Zivil- und Katastrophenschutz beteiligt sich an der bundesweiten Aktion. „Wir verfügen in Wolfsburg über ein hoch modernes Sirenennetz zur Warnung der Bevölkerung. Ergänzend haben wir die Möglichkeit die Bürger und Bürgerinnen über zahlreiche WarnApps auf ihren Smartphones zu warnen. Das werden wir am bundesweiten Warntag testen“, erklärt Manuel Stanke, Geschäftsbereichsleiter Brandund Katastrophenschutzes der Stadt Wolfsburg. Stadtrat Andreas Bauer: „Wir
haben in den letzten zwei Jahren den Ausbau des stadtweiten Sirenennetzes forciert. Die neuen Hochleistungssirenen mit Sprachdurchsage ermöglichen nun auch bei Stromausfall die umfassende Information der Wolfsburger Bevölkerung. Die derzeitige Corona-Situation zeigt, dass wir für den Krisenfall gerüstet sein müssen. Das Sirenennetz ist hier ein wichtiger Baustein, um die Wolfsburger und Wolfsburgerinnen in Ausnahmesituationen informieren zu können. Mit dem Warntag 2020 wollen wir auch auf dieses Informationsmedi-
um aufmerksam machen.“ Bereits im Jahr 2014 wurden die veralteten 40 vorhandenen Sirenen im Auftrag der Stadt von Fachleuten in Augenschein genommen und dann auf deren Empfehlung außer Dienst genommen. Im Juni 2017 entschied sich der Rat der Stadt Wolfsburg die veralteten Sirenen zu demontieren und rund 50 Hochleistungssirenen zu beschaffen. Dafür wurden vom Rat der Stadt Mittel in Höhe von rund 850.000 Euro freigegeben. Wie die Warn-App NINA auf dem Handy installiert werden
Über die neuen Hochleistungssirenen, hier auf dem Rathaus, wurde in der Stadt Wolfsburg erst im Jahr 2017 vom Rat der Stadt Wolfsburg entschieden. Foto: Stadt Wolfsburg
kann, dazu gibt der Zivil- und Katastrophenschutz direkt am Warntag, ab 10 Uhr auf dem Rathausvorplatz vor dem Rathaus A interessierten Bürgern Informationen und Hilfestellung. Ergänzend ist ab sofort die neue Website www.bundesweiter-warntag.de online verfügbar. Sie bietet Informationen über den Warntag, der ab diesem Jahr dann jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September absolviert werden soll. Die Website erklärt aber auch, in welchen Fällen und auf welchen Wegen die Bevölkerung in Deutschland gewarnt wird. Bund und Länder haben im Rahmen der Innenministerkonferenz 2019 beschlossen, ab diesem Jahr jährlich den bundesweiten Warntag stattfinden zu lassen. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen. Die Idee hinter der Aktion: Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall besser selbst helfen. Zur Warnung der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle. Gleichzeitig dient der Warntag dazu, vorhandene technische Systeme zur Warnung flächendeckend zu testen und zu prüfen, an welcher Stelle sie noch weiter entwickelt werden können. In Niedersachsen werde in erster Linie der Rundfunk – Radio und Fernsehen – genutzt, um vor akuten Gefahren zu warnen. Das Niedersächsische Innenministerium empfiehlt, dass jeder Haushalt mindestens ein Radiogerät haben sollte, das auch ohne Stromnetz funktioniert.
Im März gab es den bislang letzten Verkaufsoffenen des Jahres in Wolfsburg. Drei weitere sollen noch kommen. Archivfoto: ph
Einigung über verkaufsoffene Sonntage
Drei VKO und Jazz & more noch 2020 WOLFSBURG (ph). Für Fans von Livemusik hat Wolfsburg in diesem, durch die Corona-Pandemie, geprägten Jahr eine Überraschung parat: In einer Info zu den verkaufsoffenen Sonntagen wird auch „Jazz & more“ angekündigt. Laut Pressemitteilung konnte sich die Stadt Wolfsburg mit der Gewerkschaft ver.di so einigen, dass an drei Terminen bis zum Jahresende verkaufsoffene Sonntage stattfinden können. Diese Veranstaltungen sind, obwohl aktuell aufgrund der Corona-Pandemie fast alle Großveranstaltungen abgesagt wurden, wieder mit besonderen Events verbunden. Gleich der erste VKO-Termin ist bereits am 4. Oktober geplant – „anlässlich des Abschlusskonzertes von ‚Jazz & more‘“, so die Mitteilung der Stadt. Die beliebte Konzertreihe in der Fußgängerzone war aufgrund der Corona-Pandemie bereits abgesagt worden. Auf Nachfrage des Wolfsburger Kuriers bestätigte WMG-Pressesprecher André Stallmann, dass die WMG an den Planungen für „Jazz & more 2020“ arbeitet. „Es ist eine große Herausforderung, das so zu organisieren, dass die
Veranstaltung konform mit den aktuellen Corona-Regeln stattfinden kann“, so Stallmann. Jazzfreunde sollten sich die Termine 25. und 26. September sowie 1. bis 4. Oktober – dann mit einem VKO – vermerken. Am 11. Oktober soll in Fallersleben der beliebte Kartoffelsonntag mit einem VKO verbunden werden. Der letzte Termin ist der 8. November in der Innenstadt anlässlich des Herbstmarktes. Erster Stadtrat und Wirtschaftsdezernent Dennis Weilmann dazu: „Ich bin froh, dass wir nun Planungssicherheit für den Handel in Wolfsburg erreichen konnten. Der Einzelhandel hat durch die Corona-Pandemie sehr stark gelitten und tut dies nach wie vor, daher freut es mich, durch drei zusätzliche Verkaufstage zumindest ein wenig Entlastung zu schaffen.“
Neue Verbindung zwischen Salzwedel und Wolfsburg
Erste Landesbuslinie nach Sachsen-Anhalt gestartet WOLFSBURG. Zum ersten Mal ist jetzt in der Region eine Landesbuslinie in Betrieb gegangen. Seit Beginn des neuen Schuljahres verbindet die Linie 300 den Altmarkkreis Salzwedel direkt mit Wolfsburg. Am Mittwoch haben Thomas Webel, Verkehrsminister in Sachsen-Anhalt, Michael Ziche, Landrat im Altmarkkreis Salzwedel und Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Großraum Braunschweig die Buslinie offiziell auf die Strecke geschickt. Nach einer Fahrt mit dem Bus 300 von Klötze bis Wolfsburg wurden sie vom Ersten Stadtrat der Stadt Wolfsburg Dennis Weilmann am Hauptbahnhof begrüßt. Mit der direkten Linie 300 entfällt der bisher notwendige Umstieg in Oebisfelde. Darü-
ber hinaus hat der Nahverkehr Sachsen-Anhalt das Fahrtenangebot im Altmarkkreis Salzwedel erweitert. Dies mache die Linie attraktiv für Pendler und Gelegenheitsfahrer. Zwischen Klötze und Wolfsburg verkehrt der Bus von montags bis freitags zwischen 6 und 23 Uhr im Stundentakt. Samstags und sonntags fährt die Landesbuslinie im Zweistundentakt. (Sa. 6–22 Uhr; So. 10–22 Uhr) Eine Einschränkung gibt es derzeit noch: Fahrgäste können die Linie aus genehmigungsrechtlichen Gründen
noch nicht für Fahrten, die ausschließlich auf niedersächsischem Gebiet verlaufen, nutzen. Die Fahrgäste aus bzw. nach Sachsen-Anhalt können allerdings an den Haltestellen ab Croya bis Wolfsburg ausund auch wieder einsteigen. Spätestens ab 2021 soll dann auch der VRB-Tarif im Bereich des Regionalverbandes Anwendung finden, was in der Verbindung Wolfsburg-Rühen-Zicherie das Busangebot nochmal deutlich aufwerten wird. Die Landesbuslinie soll die fehlende direkte Schienen-Verbindung zwischen Wolfsburg und Salzwedel kompensieren. Niedersachsen und SachsenAnhalt sowie der Altmarkkreis Salzwedel unterstützen die Linie mit Fördermitteln.
Der Landesbus 300 verbindet ab sofort Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Landrat Michael Ziche, Verkehrsminister Thomas Webel, Erster Stadtrat Dennis Weilmann und Ralf Sygusch (v. l.), Direktor Regionalverband Großraum Braunschweig. Foto: Regionalverband Großraum Braunschweig