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Sonntag, den 13. September 2020 · Nr. 37/43. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Ricarda Bier wird doch nicht Erste Bevollmächtigte

Überraschung bei Wahl der IGM-Spitze: Benites statt Bier WOLFSBURG (ph). Sie wäre die erste Frau an der Spitze der Wolfsburger Geschäftsstelle der IG Metall geworden. Überraschend entschieden sich die Delegierten bei der Wahl des Ersten Bevollmächtigten am Dienstag im Congresspark jedoch für Flavio Benites der erst einen Tag vorher antrat. Wichtigster Tagesordnungspunkt der konstituierenden Delegiertenversammlung am Dienstag war die Wahl des Ersten Bevollmächtigten. Einzige Bewerberin für den Posten war bislang Ricarda Bier (34) die seit Beginn des Jahres die Geschicke der größten IGM Geschäftsstelle Deutschlands mit rund 90.000 Mitgliedern kommissarisch leitete. Zuvor war Bier zwei Jahre lang als Kassiererin und Zweite Bevollmächtigte in der Wolfsburger Geschäftsstelle tätig und sollte eigentlich Ende März als Nachfolgerin von Hartwig Erb,

der nach acht Jahren den Posten abgab, bestätigt werden. Allerdings musste die Delegiertenversammlung Corona bedingt verschoben werden. Am Dienstag wählte nun die große Mehrheit der rund 200 Delegierten – laut Medienberichten mit 76 Prozent – Flavio Benites als neuen Ersten Bevollmächtigten und Geschäftsführer. Der 58-Jährige hatte sich überraschend erst am Vortag der Delegiertenversammlung zu einer Kandidatur entschieden und schaffte es aus dem Stand für vier Jahre an die Spitze der IG Metall

Wolfsburg. Benites ist seit 2006 für die IG Metall tätig und hat im VW-Team der Gewerkschaft unter anderem die Bereiche Logistik und Qualitätssicherung betreut. VW-Betriebsratsvorsitzender und IG-Metall-Ortsvorstandsmitglied Bernd Osterloh sagte zur Wahl: „Ich gratuliere Flavio Benites, Christian Matzedda und Matthias Disterheft herzlich zu ihrer Wahl. Flavio kenne ich seit vielen Jahren. Er hat bislang insbesondere die internationale Arbeit der Wolfsburger IG Metall stark geprägt – einer der Gründe, warum

Die neu gewählte Spitze der Wolfsburger IGM: Kassierer Matthias Disterheft, Erster Bevollmächtiger Flavio Benites und Zweiter Bevollmächtigter Christian Matzedda (v. l.). Foto: Lars Landmann

wir Flavio 2017 aus Frankfurt zurückgeholt haben. Er ist bei Volkswagen bestens vernetzt und eine Bank bei Haupt- und Ehrenamtlichen in der Organisation.“ Der Ortsvorstand hatte ursprünglich einstimmig für Bier als Erste Bevollmächtigte votiert. „Ich persönlich fand die Aufstellung an der Spitze gut. Ricarda Bier hat sich anfangs als Kassiererin, dann als Zweite Bevollmächtigte und schließlich in der Krise als Interims-Bevollmächtigte mit hervorragenden analytischen Fähigkeiten bewiesen. Der Erfolg der kurzfristigen Kandidatur von Flavio Benites zeigt, dass unsere Wolfsburger IG Metall eine lebendige demokratische Organisation ist. Ich kannte Flavio vorher und habe es unterstützt, als er vor vielen Jahren nach Wolfsburg kam. Weil er das Herz am rechten Fleck hat. Damit hat er im Rahmen seiner starken Bewerbungsrede auch die Delegierten überzeugt. Jetzt werden wir den Weg im Sinne der Mitglieder gemeinsam mit den drei gewählten Kollegen gestalten. Ricarda danke ich herzlich für ihren Einsatz – gerade während der Corona-Zeiten. Sie hat beispielsweise bewundernswert für die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes gestritten“, sagte Osterloh. Benites erklärte nach der Wahl: „Ich bedanke mich für das Vertrauen der Delegierten.“ Er sehe Gewerkschaft und Geschäftsstelle vor großen Aufgaben: „Es geht um die nachhaltige Gestaltung der Transformation der Automobilindustrie. Einerseits um unsere Arbeitsplätze von heute zu sichern. Andererseits stehen wir aber vor der Herausforderung, jetzt die Weichen für langfristige Perspektiven für die Zukunft richtig zu stellen.“

Auch an den Schulen muss noch Maske getragen werden. Symbolfoto: ph

Eine Corona-Infektion in Grundschule

Klasse und Lehrer unter Quarantäne FALLERSLEBEN. Am Mittwoch meldete die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung eine Corona-Infektion im 4. Jahrgang der Grundschule Fallersleben. Alle Kontaktpersonen und Kinder wurden unter Quarantäne gestellt. Zudem sollten alle Kinder der betroffenen Klasse sowie alle Lehrkräfte, die im Kontakt mit dem infizierten Kind standen, am Mittwoch vom Gesundheitsamt getestet werden. Am Donnerstag meldete die Stadt, dass die Ergebnisse aller 21 getesteten Personen negativ ausgefallen sind. Der betroffene Personenkreis wurde vorsorglich bis zum 14. September unter Quarantäne gestellt. „Es sind derzeit keine weiteren Fälle an Wolfsburger Schulen aufgetreten. Die Schulleitungen sind extrem aufmerksam und die Zusammenarbeit zwischen Schulträger, Landesschulbehörde und Schulleitungen funktioniert sehr gut“, so Stadtsprecherin Christiane Groth. Am Donnerstag meldete die Stadt Wolfsburg nur eine Neuinfektion. Die Gesamtzahl der Infizierten beträgt damit: 439 (+1) davon genesen: 377 (±0) davon verstorben: 52 (±0) da-

von laufende Fälle: 10 (+1). Im Zeitraum vom 4. September bis einschließlich 10. September haben sich 6 Personen neu infiziert. Der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne teilte zudem am Donnerstag einen „weiteren Baustein zur Sicherheit an niedersächsischen Schulen“ mit. Bis zu den Herbstferien können sich die rund 100.000 Lehrkräfte und Schulleitungen sowie die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zweimal auf SARS-CoV-2 testen lassen. Für diese Testungen einschließlich Laborauswertungen stellt das Land rund 11 Millionen Euro aus dem Sondervermögen zur Bewältigung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie bereit. Das Angebot sei „kostenfrei, anlassunabhängig, symptomfrei und freiwillig“. Kultusminister Tonne: „Alle können, aber niemand muss es wahrnehmen.“

Regionalverband stellt „Mobilitätsmanagement“ vor

Charme-Offensive von alternativer Mobilität BRAUNSCHWEIG/WOLFSBURG (ph). Wer einmal im Pendlerverkehr gesteckt hat, sehnt sich wahrscheinlich nach Alternativen. In Braunschweig stellte der Regionalverband Großraum Braunschweig ein neues Projekt vor. Ziel des Projektes „Mobilitätsmanagement“ sei es, „das Bewusstsein für die Vielfältigkeit von Mobilität zu schärfen und für jeden Interessierten so den Weg zu einem intelligenten und klimaschonenden Mix der individuellen Mobilität zu vereinfachen.“ Durch die Kampagnen sollen die vielen verschiedenen alternativen und umweltfreundlicheren Möglichkeiten der Mobilität bekannter gemacht werden. Zu diesem Zweck wurde das Motto „Mobilität neuerfahren“ und die Marke „mobi38“ (www.mobi38.de) ins

Leben gerufen. Verbandsdirektor Ralf Sygusch sieht darin den Ansatz, „auf ansprechende Weise dazu zu motivieren, Bus und Bahn, das Fahrradfahren oder das Zufußgehen mehr in den Alltag zu integrieren.“ In den nächsten zwei Jahren werde es viele Maßnahmen geben. Besonders wichtig ist Sygusch dabei auch die Zusammenarbeit mit den Kommunen: „So gehen wir das Thema von verschiedenen Seiten an: Wir gehen direkt auf die Bevölkerung zu und gleichzeitig möchten wir Impulse im kommunalen Mobilitätsmanage-

ment setzen.“ Das Projekt wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und läuft bis 2022. Insgesamt umfasst das Projektvolumen rund 1,5 Millionen Euro, von denen 600.000 Euro durch EFRE-Mittel bereitgestellt werden. Eine der ersten Aktionen richtet sich an Grundschulen, um hier den Anteil der Fußwege der Kinder zu erhöhen. Hier werde zunächst nach einer Pilot-Grundschule gesucht, „um Erfahrungen zu sammeln.“ Laut Mitteilung des Regionalverbandes sei bei 0- bis 9-Jährigen von 2002 bis 2017 die tägliche Fußwegstrecke im Durchschnitt um 0,1 Kilometer gesunken.

Verbandsdirektor Ralf Sygusch, Projektleiterin Sabine Wolff und Fritz Rössig (von links), Abteilungsleiter Regionalverkehr, stellten in Braunschweig das neue Mobilitätsprojekt vor. Foto: Regionalverband Großraum Braunschweig


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