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Wolfsburg hält den Wald sauber
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Sonntag, den 14. März 2021 · Nr. 10/44. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Im Mai: 1.000 Euro für Werker / Konzern besser als erwartet
Trotz Corona-Krisenjahr zahlt Volkswagen 2.700 Euro Bonus WOLFSBURG (ph). VW-Tarifbeschäftigte erhalten für das Corona-Krisenjahr 2020 einen Erfolgsbonus über 2.700 Euro brutto. Nach der Vorauszahlung über 1.690,50 Euro im November vergangenen Jahres, fließen noch 1.000 Euro im Mai. Zudem wurden Geschäftszahlen des Corona-Jahres veröffentlicht. Damit liege die Erfolgsbeteiligung zwar insgesamt unter der in den Vorjahren, doch zeige der Aufschlag, „dass Volkswagen in der herausfordernden wirtschaftlichen Situation die herausragende Leistung der Belegschaft würdigt“, so der Konzern in einer Pressemitteilung. „2020 war ein Jahr, das uns alle über die Maßen gefordert hat. Wir werden auch weiterhin Höchstleistung erbringen müssen, um das notwendige Tempo der Transformation beizubehalten. Dafür brauchen wir das anhaltende Engagement des gesamten Teams. Dass wir die Erfolgsbeteiligung nun aufstocken, zeugt
von der hohen Wertschätzung, die wir unseren Beschäftigten entgegenbringen“, so Konzernchef Herbert Diess. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh erklärte: „Die historische Corona-Krise ist für alle Beschäftigten belastend. Gerade in der Produktion herrschen neben Kurzarbeit erschwerte Arbeitsbedingungen und viel Verwirbelung. Etliche Eltern kleinerer Kinder haben seit Beginn der Pandemie eine starke Doppelbelastung zu schultern. Dass jetzt im Mai noch einmal 1.000 Euro Bonus fließen, obwohl für das wirtschaftliche Krisenjahr 2020 eigentlich kaum etwas drin war, ist auch
ein Beweis für die Anerkennung dieser großen Leistung unserer Belegschaft.“ VW-Personalvorstand Gunnar Kilian betonte: „Das starke Rückgrat unseres Unternehmens sind die Menschen, die jeden Tag ihr Bestes geben, um unseren Erfolg nachhaltig zu gestalten. In herausfordernden Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Die Belegschaft von Volkswagen zieht mit, gerade auch dann, wenn es drauf ankommt. Das hat sie während der Pandemie erneut unter Beweis gestellt. Der Aufschlag bei der Ergebnisbeteiligung würdigt diesen Einsatz und ist ein wichtiges Zeichen der Wert-
Der Volkswagen Konzern zahlt allen Tarifbeschäftigten für das vergangene Jahr einen Erfolgsbonus über 2.700 Euro. Foto: ph
schätzung.“ Der Erfolgsbeteiligung liegt eine tarifvertraglich vereinbarte zweijährige Berechnung zugrunde. Von der aktuellen Erfolgsbeteiligung wurden den Tarifbeschäftigten bereits 1.690,50 Euro brutto im November 2020 vorausgezahlt. Mit dem Mai-Entgelt folgt die Zahlung des auf 1.000 Euro aufgestockten Bonus an die tariflich Beschäftigten der VW AG. Konzern schließt besser ab Der VW Konzern hat 2020 vor dem Hintergrund der Covid-19 Pandemie besser als erwartet abgeschlossen, das teilte die VW-Pressestelle kürzlich mit. Die Umsatzerlöse lagen bei 222,9 Mrd. Euro (-11,8 Prozent) und entwickelten sich damit besser als der Absatz (-16,4 Prozent). Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen aus dem Dieselskandal habe trotz der Pandemie „ein solides Niveau“ von 10,6 Mrd. Euro (-45 Prozent) erreicht. Die operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen lag bei 4,8 (7,6) Prozent. Der Netto-Cashflow lag bei 6,4 Mrd. Euro (-41,3 Prozent). Die Netto-Liquidität im Automobilbereich konnte um 25,9 Prozent auf 26,8 Mrd. Euro erhöht werden. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine gleichbleibende Dividende von 4,80 Euro je Stammaktie und 4,86 Euro je Vorzugsaktie vor. Frank Witter, Konzernfinanzvorstand: „Die jetzt vorliegenden finanziellen Ergebnisse sind deutlich besser als ursprünglich erwartet und zeigen, wozu unser Unternehmen gerade auch in einer Krise fähig ist. Der Konzern geht davon aus, dass die Auslieferungen 2021 – vorbehaltlich einer Eindämmung der Pandemie – „deutlich über dem Vorjahr liegen werden.“
Der Einzelhandel sehnt Öffnungen herbei.
Archivfoto: of
Corona-Öffnungsstrategie in Wolfsburg
Es geht um Existenzen und Arbeitsplätze WOLFSBURG (of). Im Vorfeld der Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie hatte Wolfsburgs OB Klaus Mohrs eine „klare und verlässliche Öffnungsperspektive“ gefordert. Doch die Vorgaben aus Hannover sind nicht immer stimmig. Kurier: Was ist Ihre Hauptkritik zur Öffnung im Einzelhandel? Klaus Mohrs: „Als Oberbürgermeister kenne ich die Gewerbetreibenden bei uns vor Ort sehr genau und nehme ihre Sorgen und Nöte sehr ernst. Hier geht es um Existenzen und um Arbeitsplätze. Für die Bemessungsgrundlage ist die Inzidenz für mich nicht der einzige Wert, es muss das gesamtstädtische Infektionsgeschehen bewertet werden. Das hat sich für uns bewährt, und so handhaben wir es vor Ort. Meiner Meinung nach ist ein ,Click&Meet‘ bei einer Inzidenz zwischen 35 und 100 nicht praktikabel und hilft dem Einzelhandel nicht wirklich weiter.“ Wie lange sind die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung den Bürgern noch vermittelbar? Mohrs: Die Menschen sind nach einem Jahr Pandemie müde und sehnen sich nach Lockerungen, was ich sehr gut verstehen kann. Mir geht es ja genauso. Diese allgemeine Erschöpfung darf nicht in Verdruss umschlagen. Wir wissen aber, dass mit jeder Lockerung Risiken verbunden sind. Des-
halb müssen wir damit sehr verantwortlich umgehen. Unsere Bürger sollten auf keinen Fall den Eindruck bekommen, dass an ihnen vorbeiregiert wird und das Vertrauen in den Staat nicht verlieren. Mein Ziel ist es, nach dieser für uns alle belastenden Zeit möglichst zügig wieder ein Stück Normalität zu schaffen. Die Impfungen und die Testungen sind hier die wichtigsten Maßnahmen. Was ist der Grund für die langsamlaufenden Impfungen? Mohrs: Der Grund ist einzig und allein der zurzeit noch fehlende Impfstoff. Wir könnten in Wolfsburg in der Woche 15.000 Menschen impfen. Ich freue mich, dass uns bald mehr Impfdosen in Aussicht gestellt werden. Die Verantwortung für die Lieferung des Impfstoffes wie auch für die Schnelltests liegt beim Bundesgesundheitsminister und nicht beim Land.“ Die Stadt Wolfsburg arbeitet an einer digitalen Lösung – regelmäßige Tests und Kontaktnachverfolgung sollen unabhängig von Inzidenzen dafür sorgen, Öffnungen zu ermöglichen. Mehr dazu in der nächsten Woche.
Corona-Schnelltestzentrum im Klinikum eröffnet
Testkapazitäten wurden in den ersten Tagen verdoppelt WOLFSBURG (ph). Das Klinikum Wolfsburg bietet seit vergangener Woche sogenannte Corona-Antigen-Schnelltests kostenlos an. Der Andrang von Interessierten war dann auch entsprechend groß. „Am ersten Tag waren die Termine für die ganze Woche ausgebucht“, berichtet Dr. Bernadett Erdmann, Leiterin des Testzentrums. Das Klinikum hat das Testangebot sogar bereits vergrößert – auf rund 70 Tests täglich. Und: „Wir arbeiten daran, das noch mehr auszuweiten“, so Klinikumssprecher Thorsten Eckert. Die Testungen sind einmal wöchentlich kostenfrei. Stadt und das Klinikum Wolfsburg tragen mit der Eröffnung des Zentrums dazu bei, den Beschluss der Bund-Länder-
Konferenz umzusetzen. Im Rahmen der Teststrategie der Bundesregierung sollen sich Bürger künftig einmal pro Woche kostenlos testen lassen können. „Antigen-Schnelltests liefern innerhalb weniger Minuten eine Antwort auf die Frage, ob sich jemand mit dem Coronavirus infiziert hat, oder nicht“, erläutert Erdmann. Auch Rolf Salinger (71) ließ sich testen. „Das hier ist super. Die Regierung kündigt kostenlose Schnelltests an und hier geht das schnell.“ Er habe am Montag angerufen und für
Mittwoch einen Termin bekommen, so der 71-Jährige. Testtermine können unter der Telefonnummer 05361/802587 (Montag bis Freitag, 8–15 Uhr) vereinbart werden. Das Klinikum plant zudem eine Onlineterminbuchung, die unter www.klinikum.wolfsburg.de, eingerichtet werden soll. Im Testzentrum, können sich alle Menschen testen lassen, die symptomfrei sind und nicht an anderer Stelle regelmäßig getestet werden. Zum Termin muss zudem die Versichertenkarte der Krankenkasse vorgelegt werden. Von Kindern unter 18 Jahren kann der Corona-Status nur festgestellt werden, wenn sie von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden.
Das Klinikum Wolfsburg bietet Corona-Schnelltests an – in rund einer Viertelstunde liegt das Ergebnis vor. Weitere Infos gibt es auch unter www.klinikum.wolfsburg.de.