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Testfahrt mit dem neuen Stromer

Freude über Sieg gegen Haie

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Sonntag, den 21. März 2021 · Nr. 11/44. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Kommunen fordern Strategiewechsel in der Coronapolitik

Einfachere Regeln sollen den Dauer-Lockdown ersetzen WOLFSBURG/HANNOVER. Die kommunalen Spitzenverbände Niedersächsischer Landkreistag, Städtetag und Städte- und Gemeindebund haben in einem gemeinsamen Schreiben an Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil angeregt, die bisherige Strategie in der Coronapolitik zu überdenken. „Ziel sollte es sein, einfache, klare, wirksame und kontrollierbare Einschränkungen vorzugeben. Das bisherige Wirrwar an unterschiedlichen und nicht nachvollziehbaren Regelungen sollte aufgegeben werden“, mahnte der Präsident des Niedersächsischen Landkreistages, Landrat Klaus Wiswe, Landkreis Celle. „Nach unserem Eindruck sind vor allem die Kontakte im privaten Bereich und einzelne betriebliche Arbeitsstätten Treiber der Infektion, deshalb sollte genau hier konsequent angesetzt, gleichzeitig aber das öffentliche Leben wieder in Teilen geöffnet werden“, so Wiswe.

„Eine gut kontrollierbare Maßnahme könnte eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr für einen Zeitraum von wenigstens vierzehn Tagen sein, um auf diese Weise dem Anstieg der Inzidenzwerte entgegenzuwirken“ schlug der Präsident des Niedersächsischen Städtetages, Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Lüneburg, vor. „Im Gegenzug erscheint es uns aber vertretbar und geboten, Einzelhandelsgeschäfte jeglicher Art, aber auch Ferienwohnungen, Restaurants, Hotels, Kultureinrichtungen und Sportstätten mit einer Begrenzung der Personenzahl zu öffnen“, so Mädge.

Abschließend betont auch der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Marco Trips, die Notwendigkeit des baldigen Strategiewechsels: „Wir sind davon überzeugt, dass den Menschen und der Wirtschaft vor Ort eine Perspektive geboten werden muss. Andernfalls droht die Akzeptanz der Bevölkerung für die staatlichen Maßnahmen gänzlich zu bröckeln. Dies gilt umso mehr, als dass sich beispielsweise der gänzlich geöffnete und mit Hygienekonzepten etablierte Lebensmitteleinzelhandel nicht als Pandemietreiber erwiesen hat.“ Wörtlich heißt es in dem

Die kommunalen Spitzenverbände in Niedersachsen fordern einen Strategiewechsel. Dazu gehören auch Tests. Archivfoto: Lars Landmann/Stadt Wolfsburg

Schreiben an Stephan Weil: „Der Staat sollten nach einem Jahr Corona auch nicht immer mit den gleichen Maßnahmen reagieren. Nach unserem Eindruck sind vor allem die Kontakte im privaten Bereich und einzelne betriebliche Arbeitsstätten Treiber der Infektionen, deshalb sollte genau hier konsequent angesetzt, gleichzeitig aber das öffentliche Leben wieder in Teilen geöffnet werden. Wir brauchen klare, verständliche, gut kontrollierbare und vor allem wirksame Maßnahmen.“ Neben der nächtliche Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr für 14 Tage fordern die kommunalen Verbände eine verstärkte Verpflichtung zur Testung in besonders gefahrgeneigten betrieblichen Produktionsstätten. Dafür erscheint es den Verbänden im Gegenzug vertretbar, Einzelhandelsgeschäfte jeglicher Art, aber auch Ferienwohnungen, Restaurants, Hotels, Kultureinrichtungen und Sportstätten mit einer Begrenzung der Personenzahl zu öffnen. Restaurants sollten mit Blick auf die Ausgangssperre bis maximal 20 Uhr geöffnet sein dürfen. Touristische Übernachtungen – insbesondere bei Selbstverpflegung – sollten erlaubt werden. Weiterhin begrüßen die Verbände die die Öffnung der Prioritätsgruppe 2 für die Ü70-Jährigen insgesamt, „um weiterhin zügig Fortschritte im Rahmen der Impfkampagne zu erreichen. Höchste Priorität innerhalb dieser Gruppe sollte gleichwohl die Impfung der Beschäftigten in den einbezogenen Schulen und den Kindertageseinrichtungen haben, um den Bildungsbereich für unsere Kinder schnellstmöglich wieder dauerhaft zu öffnen“, so die kommunalen Spitzenverbände in dem Schreiben.

In Kürze beginnen die Betonierungsarbeiten am Brückenbauwerk über die Braunschweiger Straße. Archivfoto: ph

Nachtsperrung der Straße erforderlich

Braunschweiger Straße: Brücke wird betoniert WOLFSBURG. Die Bauarbeiten an der Fußgängerbrücke über die Braunschweiger Straße gehen in die nächste Runde. Ab kommender Woche sind Betonierungsarbeiten geplant. Auch Nachtsperrungen der Straße werden erforderlich. Nachdem die durch einen Lastkraftwagen verursachten Schäden (wir berichteten) an der Brücke über die Braunschweiger Straße in Wolfsburg inzwischen beseitigt sind, stehen nun die nächsten Arbeitsschritte am neuen Bauwerk an. „Zunächst ist geplant, den Überbau am Mittwoch, 24. März, zu betonieren. Ab Freitag, 26. März, soll dann das Pressen der Spannglieder erfolgen. Hierbei werden die einzelnen Zugdrähte nach den erforderlichen statischen Berechnungen mit Hilfe einer hydraulischen Bündelpresse auf etwa 150 bar vorgespannt“, teilte Ralf Schmidt, Pressesprecher der Stadt Wolfsburg mit. Von Montag, 29. März, auf Dienstag, 30. März, ist dann eine Nachtsperrung der Braunschweiger Straße stadtauswärts zwischen 18 Uhr und 6 Uhr ge-

plant. „Grund dafür ist der Ausbau der Unterkonstruktion des Brückenbauwerks in diesem Bereich. Aufgrund der Nachtstunden ist nur von geringen verkehrlichen Einschränkungen auszugehen. Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis“, so Ralf Schmidt abschließend. Die neue Brücke soll bis zum Herbst 2021 fertiggestellt sein. Sie verbindet die beiden Stadtteile Detmerode und Westhagen. Die alte Brücke war aufgrund von Baufälligkeit 2015 gesperrt worden und wurde dann zurückgebaut. Seit 2020 finden die Arbeiten für den Neubau statt. Durch mehrere Unfälle mit LKW, die Höhenkontrolle von vier Metern wurde teilweise missachtet, kam es zu leichten Verzögerungen beim Fortschritt der Bauarbeiten.

Der Anmeldeprozess zur Impfung ist optimiert worden

Corona-Impfung: Stadt appelliert an über 80-Jährige WOLFSBURG. Die Stadt Wolfsburg wendet sich in einer Pressemeldung an alle über 80-jährigen Bürger in Wolfsburg, die sich noch nicht gegen das Coronavirus haben impfen lassen, aber dies gerne möchten. „Es erhärtet sich leider der Eindruck, dass viele über 80jährige Wolfsburger nach den anfänglichen Schwierigkeiten, die durch das Anmeldeportal und die Hotline des Landes entstanden sind, ein Stück weit bei der Terminvergabe resigniert haben“, stellte der zuständige Stadtrat Andreas Bauer fest. Der Anmeldeprozess des Landes Niedersachsen sei jedoch nunmehr optimiert worden, sodass eine Anmeldung problemlos möglich sei. „Ich möchte an die über 80-Jährigen appellieren, ihr

Impfangebot wahrzunehmen. Nur wenn wir einen möglichst weitreichenden Schutz durch Impfungen haben, sind deutliche Schritte aus der Pandemie erreichbar.“ „Alle Vaccine bieten einen sehr guten Schutz vor dem Coronavirus. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch AstraZeneca bald wieder verimpfen können“, ergänzt Bernhard Lange, Leiter des Impfzentrum Wolfsburg (s. dazu Seite 2). Termine können unter der Telefonnummer 0800/9988665 oder über www. impfportal-niedersachsen.de

vereinbart werden. Der Impftermin wird den Betroffenen dann in einem Schreiben vom Land Niedersachsen per Post oder E-Mail mitgeteilt. Bürger, die dabei Unterstützung benötigen, können sich an die Telefonnummer 05361/8903777 wenden. Weitere Informationen zum Impfablauf können unter www.wolfsburg.de/impfzentrum abgerufen werden. Das Land Niedersachsen übernimmt die Fahrtkosten eines Einzeltransports zum Impfzentrum, wenn dies aus medizinischen Gründen notwendig ist, aber die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung nicht vorliegen.

Wie die Stadt Wolfsburg berichtet, sei der Anmeldeprozess für einen Impftermin vom Land Niedersachsen vereinfacht worden. Symbolfoto: copyright: © BioNTech SE 2020


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