Landmarke: Richtfest am Berlinerhaus
Fußball WM zu Gast in Wolfsburg
Neuer Cheftrainer vorgestellt
Seite 2
Seite 4
Seite 5
Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www.wolfsburger-kurier.de oder E-Mail: kleinanzeigen@wolfsburger-kurier.de oder über Telefon (0 53 61) 20 00 -10 bis -13
Sonntag, den 4. Juli 2021 · Nr. 25/44. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Berlin, München, Hamburg, Stuttgart und Wolfsburg?
VW-Standort unter den Top 5 bei der Ladeinfrastruktur WOLFSBURG (ph). Die Stadt Wolfsburg hatte am Donnerstag ihren 83. Geburtstag. Zum runden Achtzigsten vor drei Jahren erhielt der VW-Stammsitz vom heimischen Autobauer „einen Boost der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“. Jetzt präsentierte Volkswagen das Ergebnis. „Vier neue Schnellladeparks für High Power Charging im Stadtgebiet und neue, wertvolle Erkenntnisse zu den Ladebedürfnissen und dem Nutzungsverhalten an mobilen Schnellladesäulen. Insgesamt wurden an den flexiblen Säulen im Projektzeitraum rund 930 MWh Strom aus erneuerbaren Quellen geladen. Zusätzlich lieferte das Stadtgeburtstagsgeschenk einen wichtigen Impuls für den Ausbau der lokalen Ladeinfrastruktur“, so VW in einer Pressemitteilung. Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs: „Wir haben das Ziel, Wolfsburg bis 2025 zu einem Vorbild smarter Mobilität zu machen. Das Stadtge-
burtstagsgeschenk von Volkswagen hat es uns ermöglicht, 18 Monate lang als städtisches Reallabor flexible Ladesäulen an unterschiedlichen Standorten in der täglichen Anwendung zu testen. Inzwischen ist auch der Ausbau der stationären Schnellladeinfrastruktur an vier Standorten abgeschlossen. Wir sind also auf einem guten Weg, Zentrum der Elektromobilität zu werden.“ Neun der zwölf flexiblen Ladesäulen von VW Group Components wurden an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet verteilt, drei weitere standen für Veranstaltungen zur Verfügung. Zu den am stärksten frequentierten
Orten gehörten die e-Mobility-Station, die Mozartstraße in Fallersleben sowie Standorte bei Super- und Baumärkten. „Das kostenfreie Ladeangebot wurde gut genutzt“, so das Fazit. Insgesamt fanden 70.000 Ladevorgänge statt. Die 930 MWh an abgegebenen Grünstrom wurden in Kooperation von LSW und Stadtwerke Wolfsburg zur Verfügung gestellt. Diese Menge entspricht ungefähr einer vollen Ladung von 12.000 E-Fahrzeugen. „Das Modellprojekt hat gezeigt, wie bedeutsam ein rascher Aufbau der Ladeinfrastruktur für unsere Kunden und für das Hochlaufen der E-Mobilität ist“, erläutert Thomas Schmall,
Der ID.3 und der VW Touareg eHybrid (kl. Foto) beim Test vom Wolfsburger Kurier – nicht immer hielt eine Ladesäule, was sie versprach. Archivfotos: ph
Vorstandsvorsitzender der VW Group Components. „Mit unserem neuen Geschäftsfeld Laden und Energie wollen wir mit einem weltweiten Boost-Plan High Power Charging massiv ausbauen und das Auto Schritt für Schritt in das Energie-Ökosystem integrieren.“ Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo lobte den „Vorbildcharakter“ der Kooperation von Stadt und Unternehmen, und: „Besonders freut mich, dass unsere mobilen Ladesäulen so gut ankommen. (...) Für die Produktion werden Beschäftigte in Hannover sorgen, deren frühere Tätigkeit bei den Wärmetauschern durch den Wandel der Geschäftsfelder entfällt. Auch das ist eine echte Erfolgsgeschichte der Transformation, die gelingt, wenn sich alle gemeinsam früh genug auf den Weg machen.“ Derzeit stehen laut Stadtverwaltung 461 öffentliche Ladepunkte für E-Fahrzeuge im Stadtgebiet an 48 Standorten zur Verfügung. Wolfsburg liegt nach Einschätzung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) beim Ladeangebot bundesweit auf Platz 5 nach Berlin, München, Hamburg und Stuttgart (Stand 23. Februar 2021). Auch im privaten Bereich gab es einen Zuwachs an Ladekapazitäten, so entstanden in dieser Zeit knapp 2.500 private Ladepunkte. Gerade die Entwicklung im privaten Bereich dürfte aber entscheidend sein, denn die bisherigen Erfahrungen vom Kurier mit E-Auto-Tests zeigen, dass eben nicht immer eine öffentliche Ladesäule frei ist und auch funktioniert, wenn man sie braucht. Manchmal kam es sogar vor, dass die Ladevorgänge einfach unterbrochen wurden und man diese vor Ort neu starten muss, obwohl Wolfsburg unter den Top 5 liegt.
Ab nächsten Freibad soll der Eintritt in die Freibäder erleichtert werden, das kündigte die Stadt Wolfsburg an. Archivfoto: ph
QR-Code soll Zugang erleichtern
Schwimmer kommen leichter in Freibäder WOLFSBURG. Der Zugang in die Freibäder soll ab Freitag, 9. Juli, leichter werden. Dann können alle Gäste mit dem QR-Code auf ihrem Tagesticket direkt über das Drehkreuz im VW-Bad und im Freibad Fallersleben einchecken. Ein Vorzeigen des Tickets beim Personal entfällt dann. Beim Verlassen des Bades wird der QR-Code ein zweites Mal gescannt und danach wird der Platz wieder freigegeben. Das teilte die Stadt Wolfsburg mit. „Damit wird nicht nur der Zugang leichter, sondern es können auch mehr Gäste die Freibäder besuchen, ohne dass die maximal zugelassene Anzahl aufgrund der Corona-Beschränkungen überschritten wird“, erläuterte Sportdezernentin Monika Müller. Dies führt auch zu Veränderungen bei den Timeslots. Es gibt weiterhin die Möglichkeit, als Frühschwimmer zwischen 6 bis 8 Uhr einzuchecken und dann natürlich auch länger zu bleiben. Alle anderen Gäste können sich damit den ganzen Tag über Zeit lassen und nach 8 Uhr beliebig einchecken. Ebenfalls ab 9. Juli, können
alle, die eine Saison- und Zehnerkarten haben oder über eine der Sonderkarten wie BSG-, Lebensretter-, Qualitrain- oder Juleica-Karten verfügen, zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Kassen im VW-Bad und im Freibad Fallersleben ihre Terminreservierungen vornehmen lassen. Damit werde der Vorverkauf entlastet und die Wartezeiten werden verkürzt. Aus dem Rathaus gibt es dazu noch folgenden Hinweis: „Dies gilt nur für oben genannte Karteninhaber, nicht für die Gäste der Freibäder, die keinen Internetzugang haben und daher selbst nicht online buchen können – hier ist weiterhin der Vorverkauf zu den bekannten Zeiten möglich, und zwar im VW Bad montags und mittwochs und im Freibad Fallersleben dienstags und donnerstags, jeweils von 10 bis 11.30 Uhr und von 17 bis 18.30 Uhr.
Ausfahrtpremiere in der Wolfsburger Autostadt
Käferfans aus ganz Deutschland trafen sich WOLFSBURG (ph). Die Autostadt stand am Samstag, 26. Juni, ganz im Zeichen des Käfers: Zahlreiche Käferfans versammelten sich im Themenpark und 51 „Brezelfenster“ verschiedener Baujahre und -arten waren vor Ort. Die Aktion sei „sehr kurzfristig“ organisiert worden, berichtete Helga Düwert, stellvertretende Vorsitzende des 1. Käfer Club Wolfsburg im Gespräch mit dem Wolfsburger Kurier. Knapp einen Monat gab es an Vorbereitungszeit und die Resonanz war groß. „Ich hätte auch 100 Autos zusammenbekommen“, so Düwert weiter. Dresden, Frankfurt, Berlin sind nur eine Auswahl der Städte aus denen Käferfans sich aufmachten, um in der Autostadt dabei zu sein.
„Teilweise sind die Teilnehmer sieben Stunden nach Hause gefahren“, berichtet Düwert weiter. Aber auch Käfer von der Autostadt selbst waren dabei, von VW Classic und vom Automuseum – wo sich die Käferfans auch am Samstagmorgen trafen. „Das Automuseum hatte extra vor 9 Uhr für uns geöffnet“, so Düwert. Danach ging es in Kolonne über die Berliner Brücke zur Autostadt. Über den Kurzzeitparkplatz wurden die Kult-Käfer in den Park gelassen und direkt vor dem Zugang zur
Autostadt-Piazza aufgereiht. Hier gab es dann auch Zeit für Benzingespräche und Führungen durch den VW-Themenpark. „Viele der Teilnehmer waren wirklich begeistert“, berichtete die stellvertretende Vereinsvorsitzende von der positiven Resonanz. Danach folgte dann noch das Highlight des Tages. Gegen 15 Uhr startete die große Käferparade durch die Lagunenlandschaft der Autostadt. „Wer hat schonmal diese Gelegenheit. Das war für VW-Fahrer etwas ganz Besonderes“, freute sich Düwert. Und, durch die im Internet geteilten Fotos hätten jetzt viele andere Interesse an so einer Fahrt, so Düwert.
51 Käfer-Fahrer trafen sich am Samstag vergangener Woche in der Autostadt, für eine gemeinsame Ausfahrt durch die Lagunenlandschaft des Themenparks. Foto: Leitzke, Matthias