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Sonntag, den 18. Juli 2021 · Nr. 28/44. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0
Wolfsburger Rat: Letzte Sitzung vor den Kommunalwahlen
Ära geht zu Ende: Mohrs und Weist wurden verabschiedet WOLFSBURG (of). Zu einer denkwürdigen Sitzung kam der Rat der Stadt Wolfsburg am Mittwoch im Congresspark zusammen. Neben der Verabschiedung von Bürgermeisterin Bärbel Weist und Oberbürgermeister Klaus Mohrs galt es, noch wichtige Beschlüsse für die Zukunft der Stadt zu fassen. 191 Ratssitzungen liegen hinter Klaus Mohrs, 70 davon als Oberbürgermeister, so richtig traurig dürfte der 69-jährige nicht gewesen sein, dass am Mittwoch ein Haken unter dieses Kapitel gesetzt wurde. Es war auch die letzte Sitzung des alten Rates, denn der neue wird am 12. September gewählt. Seit 2012 hatte Mohrs die Geschicke der Stadt geleitet. Ratsvorsitzender Ralf Krüger fasste zusammen: „In dieser Zeit ist einiges auf den Weg gebracht worden.“ Er gab einen Überblick und nannte die Wohn-
bauoffensive mit erst 6.000 und dann 10.000 neuen Wohnungen als ersten Punkt. Auch die 1.500 neuen Kita-Plätze, die entstanden sind, zählte Krüger auf. Der Anbau des Klinikums, die Sanierung des Theaters, der Ausbau des Allerparks und die Planungen für die Gedenkstätte am Laagberg nannte er beispielhaft. Aber in die Amtszeit von Mohrs fielen auch Krisen, die es zu bewältigen galt: Im Jahr 2015 sorgte die Diesel-Affäre für einen Gewerbesteuereinbruch in Wolfsburg. „Hatten wir im Jahr 2014 noch 64 Millionen
Überschuss, sind wir im Jahr 2021 bei 100 Millionen Defizit“, rechnete Krüger vor. Ebenfalls in das Jahr 2015 fiel die Flüchtlingskrise. Tausende Menschen benötigten eine Unterkunft. Dem Oberbürgermeister selbst waren vor allem drei Ratssitzungen im Gedächtnis geblieben: Die Gedenkstätte am Laagberg nannte er an erster Stelle. Als zweites die Verpflichtung seines Sohnes als Ratsherr und als drittes die Verabschiedung seines langjährigen Weggefährten Werner Borcherding. Auch der OB erinnerte an das
Die Bürgermeister Günter Lach, Bärbel Weist und Ingolf Viereck (v. l.) sowie Ratsvorsitzender Ralf Krüger (r.) verabschiedeten OB Klaus Mohrs am Mittwoch gemeinsam.
Auf und Ab der letzten Jahre. Von 2012 bis 2014 „haben wir gedacht, wir können uns alles leisten.“ Jetzt, nach 2015, wisse auch Wolfsburg, „dass Sparen schwerer fällt, als Geld auszugeben.“ Stadt und Rat hätten aber gut zusammengearbeitet. Dennoch sei nicht alles auf den Weg gebracht worden. Mohrs nannte die gescheiterte Fusion mit Helmstedt als einen Punkt. Zum Abschied gab es für den OB Blumen, Wein, Präsentkorb und die Freude auf einen neuen Lebensabschnitt. Dann verabschiedete Klaus Mohrs Bürgermeisterin Bärbel Weist. Die Lebensleistung der Fallersleberin scheint im Ratsrund ebenso unbenommen wie die des OB: Denn auch hier gab es stehende Ovationen für jene Frau, die seit Ende der 1970er Jahre in der Wolfsburger Politik tätig war. Auf der Tagesordnung stand dann u. a. die Smart City Strategie, die mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Sie ist eine strategische Grundlage für zukünftige Aktivitäten im Kontext Stadtentwicklung und Digitalisierung der Stadt Wolfsburg. „Mit dem Ratsbeschluss machen wir weiter große Schritte auf dem Weg zur digitalen Modellstadt. Jetzt gilt es, die digitalen Projekte umzusetzen, die wir uns mit der Strategie gesetzt haben“, so Erster Stadtrat Dennis Weilmann. Die Smart City Strategie bildet die Grundlage für die zweite Phase des geförderten Modellprojektes Smart Cities, die ab 2022 startet. Über eines der Projekte hatte der Kurier vergangene Woche berichtet: Das „smarte“ Parken am Meckauerweg – man soll mit digitaler Hilfe einen freien Platz finden können. Weiter: Seite 2
Die Shell-Tankstelle an der Braunschweiger Straße wurde erneut überfallen, die Polizei bittet um Zeugenhinweise. Archivfoto: of
Räuber an der Braunschweiger Straße
Zeugen gesucht: Überfall auf Tankstelle WOLFSBURG (of). Erneut kam es am Dienstag zu einem Überfall auf die Tankstelle in der Braunschweiger Straße (stadtauswärts). Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die Auffälligkeiten beobachtet haben. Zwei bisher unbekannte Männer hatten am Dienstagabend die Tankstelle an der Braunschweiger Straße auf der Westhagener Seite überfallen. „Dabei erbeuteten die beiden Unbekannten einen noch genau zu beziffernden Bargeldbetrag“, teilte Polizeisprecher Thomas Figge mit. Es war gegen 21.55 Uhr, als ein unbekannter Täter den Verkaufsraum der Tankstelle betrat, die dortige Angestellte mit einer Waffe bedrohte und die Herausgabe von Bargeld forderte. Als sie der Aufforderung nachkam, betrat ein zweiter Täter den Verkaufsraum der Tankstelle und nahm das Bargeld an sich. Danach flüchteten die beiden Männer in Richtung eines nahegelegenen Supermarktes. Die Angestellte alarmierte umgehend die Polizei. Die Beschreibung der männlichen Täter ist kurz: Sie seien Mitte 20 gewesen und hätten hochdeutsch gesprochen.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft darauf, dass Zeugen Hinweise zu den beiden Männern geben können. „Möglicherweise wurden die beiden Täter vor oder nach der Tat in der Nähe der Tankstelle gesehen. Auch ist es denkbar, dass einer oder beide Täter ein mitgeführtes Fluchtfahrzeug in Tatortnähe abgestellt haben“, so Thomas Figge. Hinweise nimmt das 2. Fachkommissariat der Polizei in Wolfsburg unter der Rufnummer 05361/46460 entgegen. Gibt es einen Zusammenhang mit weiteren Taten? Bereits am 28. Mai wurde die Shell-Tankstelle auf der Braunschweiger Straße in Richtung Innenstadt überfallen. Am 18. April war die BfT-Tankstelle am Laagberg Ziel eines Überfalls. „Einen Tatzusammenhang kann man nie ausschließen, aber im Moment ist das Spekulation“, so Polizeisprecher Figge auf KurierNachfrage.
„Sommersinne“ geben Einblicke in die Kulturlandschaft
„Nach unten schauender Hund“ am Klieversberg WOLFSBURG (ph). Die „Sommersinne“ sollen nach dem Corona-Stillstand Interessierten einen Einblick in die Kulturlandschaft vor Ort vermitteln. Am vorigen Wochenende ging es los – mit Open-Air-Yoga am Klieversberg. Direkt am Planetarium gab es am vergangenen Wochenende ein ungewöhnliches Bild zu betrachten – im Rahmen des „Sommersinne“-Kulturprogramms in Wolfsburg gab es den Auftakt mit gleich drei Yoga-Einheiten open-air. Die drei Yoga-Lehrerinnen Dörthe Ihlenburg, Stella Gernuks und Victoria Sträcker luden nacheinander zu „Hatha-Yoga“, „Feel Good“-Yoga und „Power-Yoga“ ein. Mit professioneller Anleitung konnten Anfänger und Fortgeschrittene mit steigender Intensität die verschiedenen Formen der indischen Meditationsform kennenlernen. Stella Gernuks betreibt ein Yoga-Stu-
dio in Wolfsburg und leitete das „Feel Good“-Yoga. „Ich habe mit Aerobic angefangen und seit 20 Jahren unterrichte ich jetzt schon“, so die aus Bochum stammende Gernuks. Mit der Resonanz zeigte sich Gernuks zufrieden – zumal es noch am Tag zuvor Starkregen gegeben hatte. „Perfektes Timing“, so Gernuks. Aber: „Wir haben so viele Anrufe bekommen, ob es stattfindet“, so die Yoga-Lehrerin. Die vielen Teilnehmer unterschiedlichsten Alters – vom Kind zur Seniorin – machten eifrig bei den Bewegungs- und Atemübungen mit. „Jetzt fühlt sich der Körper an, wie er soll“,
erklärte Gernuks zu dem Effekt einer Yoga-Einheit. Michaela Hasenpusch vom Kunstmuseum und Sprecherin für das „Kulturquartier Wolfsburg“: „Wir freuen uns mit der WMG, dass wir den Süden bespielen dürfen.“ Das Programm sei „innerhalb von vier Wochen aus dem Boden gestampft worden“, so Hasenpusch weiter. Und, das Angebot geht weiter: „Es kann jeder mitmachen und einfach vorbeikommen. Platz haben wir genug“, erklärte Hasenpusch abschließend. Die weiteren Termine für Open-AirYoga sind am 6. August und am 20. August jeweils von 16 bis 19 Uhr mit wechselnden Yogalehrerinnen. Weitere Infos über das „Sommersinne“-Programm: https:// kulturquartier-wolfsburg.de/ sommersinne/
Fast 20 Teilnehmer waren bei jeder Yoga-Einheit zum Auftakt am Planetarium dabei. Es gibt im August noch zwei weitere Termine – 6. und 20. August – wo jeder einmal in die indische Meditationsform hereinschnuppern kann.