Wolfsburger Kurier

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Stadt bietet wieder mehr Impftermine

Polizei kontrollierte Lkw

Besinnlich in die Adventszeit

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Sonntag, den 28. November 2021 · Nr. 47/45. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

In Niedersachsen gelten jetzt neue verschärfte Corona-Regeln

Weil: „Wollen uns in der Weihnachtszeit sicher fühlen“ WOLFSBURG/HANNOVER (of). Seit Mittwoch gilt in Niedersachsen eine neue Corona-Verordnung. Mit den verschärften Maßnahmen will die Landesregierung die seit Wochen steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen. Einer der Beschlüsse ist die „3G“-Regel am Arbeitsplatz. Da die vierte Wellte der Corona-Pandemie Deutschland fest im Griff hat, haben Bund und Länder die Schutzmaßnahmen noch einmal verschärft. In Innenräumen gelten dabei strengere Schutzmaßnahmen als im Freien: Die 2G-Regel ist für das Treffen vieler Menschen in Innenräumen vorgeschrieben. „In zahlreichen Teilen Deutschlands ist die PandemieLage dramatisch. In Niedersachsen ist sie zwar noch etwas besser, aber durchaus ernst und besorgniserregend. Das zeigen die stetig steigenden Zahlen von

Corona-Patienten in unseren Krankenhäusern und auf den Intensivstationen“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil. Niedersachsen will gewappnet sein und ergreift daher Schutzvorkehrungen. „Wir wollen und müssen die Brandschutzmauer weiter erhöhen“, sagte Weil. Insbesondere ungeimpfte Menschen müssten mit teils massiven Einschränkungen rechnen – ausgenommen werden Personen, die sich nicht impfen lassen können sowie weitgehend auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Die Warnstufen treten daher früher in Kraft, Warnstufe 1 bereits ab einer 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz von drei (vorher sechs), Warnstufe 2 bei einer Hospitalisierungsinzidenz von sechs und Warnstufe 3 dann bei neun. Bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe befand sich das Land Niedersachsen in Warnstufe 1. „Wir verschärfen jetzt auch die Maßnahmen, weil wir uns Weihnachten und in der Adventszeit sicher fühlen wollen“, so Weil. Welche Regeln jetzt in der VW-Stadt gültig sind, hat das Wolfsburger Rathaus auf www.

Niedersachsen verschärft die Corona-Maßnahmen. Die 7-Tage-Inzidenz bei Red. Schluss: 245,5.

wolfsburg.de/gesundheit/corona/corona-wichtigste-regelungen zusammengestellt. Wird die Warnstufe 2 erreicht, bringt das „2G-Plus“ mit sich: „Wir werden dann geimpfte Menschen bitten müssen, zusätzlich eine negativen Test vorzulegen“, so Weil. Es sei durchaus möglich, dass die Warnstufe 2 in einige Wochen erreicht werde, so der Ministerpräsident. In Warnstufe 2 wird 2G-Plus für Veranstaltungen im Innenbereich gelten. Das trifft dann zum Beispiel auf Kultur-, Sportund Freizeiteinrichtungen sowie für Discotheken, Gastronomie, Hotellerie und alle körpernahen Dienstleistungen zu. Außerdem ist dann eine FFP2-Mund-Nasen-Bedeckung in allen Innenbereichen Pflicht. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen im Weihnachtsgeschäft abzufedern, kündigte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann Unterstützung an. Die Überbrückungshilfe IIIPlus sowie die Kurzarbeiterregelung seien vom Bund bis Ende März 2022 verlängert worden. „Auch auf Landesebene werden wir der von der aktuellen Entwicklung besonders betroffenen Gastronomie- und SchaustellerBranche erneut helfen und die Bundeshilfen ergänzen: Mit zusätzlichen 55 Millionen Euro sollen Gaststätten bei Investitionen unterstützt werden, die eine Modernisierung von Betrieben auch unter Pandemiebedingungen ermöglichen. Um die erwartbaren Umsatzdefizite der Schausteller- und Veranstaltungsbranche zu kompensieren, werden wir zusätzlich 25 Millionen Euro bereitstellen, mit denen die Bundeshilfen aufgestockt werden können“, sagte Althusmann.

Der Wolfsburger Weihnachtsmarkt. In diesem Jahr gibt es ein paar Regeln zu beachten. Archivfoto: WMG/Janina Snatzke

2G und Zaun: Weihnachtsmarkt 2021

Weihnachtsstimmung in der Porschestraße? WOLFSBURG (of). Der Weihnachtsmarkt in der Porschestraße ist gestartet. Die Wolfsburg Marketing (WMG) als Veranstalter musste allerdings auf aktuelle Entwicklungen der Corona-Pandemie reagieren. Nach der Absage der Weihnachtsmärkte in Fallersleben und Vorsfelde können Besucher nun noch bis zum 23. Dezember über die mittlere Porschestraße bummeln und sich trotz Pandemie auf das Fest einstimmen. Seit Start des Marktes am Montag war die Fläche auf dem Hugo-Bork-Platz eingezäunt. Wie die WMG jetzt mitteilte, wurde am 26. November zusätzlich die Veranstaltungsfläche vor der City-Galerie eingezäunt. „Wir möchten den Besuchern des Weihnachtsmarktes in diesen schwierigen Zeiten die größtmögliche Sicherheit bieten. Daher haben wir uns dazu entschlossen, auch die Fläche vor der City-Galerie entsprechend einzuzäunen und den Zugang zu regeln“, so Oberbürgermeister Dennis Weilmann über die Entscheidung von Stadt und WMG.

„Noch bevor das Land eine 2G-Regelung festgelegt hat, sind wir bereits diesen Weg gegangen, um den Wolfsburgern den bestmöglichen Schutz zu gewähren. Außerdem wurde die Maskenpflicht als weitere Maßnahme umgesetzt. Wir werden die Situation und die Entwicklung auch weiterhin täglich betrachten und, wenn erforderlich, neu bewerten.“ „Bei der Planung des diesjährigen Weihnachtsmarktes war es uns grundsätzlich wichtig, auf Veränderungen kurzfristig reagieren zu können“, ergänzt WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer. Es gilt die 2G-Regel, nur Geimpfte und Genesene erhalten für den Eintritt eine Bändchen, das am Handgelenk getragen wird. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren müssen keinen Nachweis erbringen und benötigen kein Bändchen.

„3G“ am Arbeitsplatz führt zum Verkehrschaos

Testcenter sperrt Drive-In und weitet Kapazitäten aus WOLFSBURG (ph). Am Arbeitsplatz gilt seit Mittwoch die 3G-Regel. Nur geimpfte, genesene und getestete Personen können ihrer Arbeit nachgehen – der Ansturm auf die Corona-Testzentren führte zum Verkehrschaos. Bereits am Dienstag kam es ab 15 Uhr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der der Heinrich-Nordhoff-Straße, der Lessingstraße, sowie der Saarstraße und der Goethestraße, wie die Polizei in einer Eilmeldung mitteilte. Der Grund für den Stau, der teilweise auf der Nordhoff-Straße bis zur Hermann-Münch-Straße reichte: Eine hohe Anzahl an Menschen versuchte, das Drive-In-Corona-Testzentrum in der Nordhoff-Straße 107 anzusteuern, um am nächsten morgen mit Beginn der 3G-Regel am Arbeitsplatz einen aktuellen Corona-Test vorweisen zu können.

Die Polizei teilte in der Presse-Information weiter mit: „Zur Gewährleistung der Sicherheit und der Leichtigkeit des Straßenverkehrs wurde das Drive-In um 17 Uhr durch die Polizei geschlossen. Testwillige werden gebeten, ihre Fahrzeuge auf den umliegenden VW-Parkplätzen abzustellen und das Testzentrum zu Fuß aufzusuchen. Testungen sind weiterhin möglich.“ Die Polizei weist zudem in der Mitteilung darauf hin, dass das Blockieren von Kreuzungsbereichen eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit einem Verwarngeld geahndet werden kann. An den anderen Teststati-

onen im Stadtgebiet war der Andrang ebenfalls deutlich erhöht. Arbeitnehmer berichten von einer Wartezeit von mehreren Stunden. Am Mittwoch war der Drive-In-Bereich des Nordhoff-Testzentrums noch abgesperrt. Viele Testwillige standen zu Fuß Schlange, um einen neuen Test zu bekommen. Das Testzentrum teilte auf der Internetseite mit, dass der Drive-In vorerst geschlossen bleibe. Zudem plant die Einrichtung, die Testkapazitäten und die Öffnungszeiten zu erweitern. Vorgesehen ist, den VW-Parkplatz gegenüber des Testzentrums auf der anderen Seite der Nordhoff-Straße für weitere Corona-Tests zu nutzen. Am Mittwoch war der Bereich zwar abgesperrt, aber noch keine Testmöglichkeit zu sehen.

Die Testcenter in der Autostadt (gr. Archivfoto) und an der Nordhoff-Straße (kl. Foto) erlebten einen Ansturm wegen der 3G-Regel am Arbeitsplatz. Fotos (2): ph


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