Wolfsburger Kurier

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Software: Update für den Golf

Wölfinnen sind im Viertelfinale

Wird auch am Dienstag gejubelt?

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Sonntag, den 26. Dezember 2021 · Nr. 51/45. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Weihnachtsinterview mit der Jugenddiakonin Simone Rieger

„Durch die Pandemie wurden wir sehr kreativ“ WOLFSBURG (ph). Auch 2021 hat der Wolfsburger Kurier eine Vertreterin einer Kirche zum Weihnachtsfest um ein Interview gebeten. Thema ist natürlich auch die Pandemie. Simone Rieger hat ihren Posten als Jugenddiakonin der Propstei Vorsfelde erst kurz vor dem Pandemie-Ausbruch angetreten. Die 44-jährige Theologin ist in Detmerode aufgewachsen und wurde im November 2019 als neue Jugenddiakonin eingeführt. Kurier: Frau Rieger, wie haben Sie sich auf das Weihnachtsfest vorbereitet? Was ich aus der Pandemie gelernt habe, ist spontan zu sein und alle Planungen tagesaktuell ändern und neu planen zu müssen. Viel vorbereitet habe ich mich in diesem Jahr deshalb gar nicht, sondern versuche, von Tag zu Tag zu schauen. Eine sehr spontane Aktion unserer Propstei war der

fahrende Adventskalender, der mir persönlich sehr geholfen hat, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Gerade dort die Menschen zu sehen, zu überraschen und ihnen eine Freude zu machen, ist eine tolle Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und das Gefühl, Weihnachten näher zu kommen. Kurier: Wie feiern Sie Weihnachten? Werden Sie mehrere Gottesdienste leiten oder besuchen? Ich liebe Krippenspielgottesdienste! Deshalb habe ich auch einen am Heiligabend übernommen und werde ge-

Vorstellung des fahrenden Adventskalenders.

meinsam mit einem Team aus Ehrenamtlichen um 15 Uhr den Familiengottesdienst in Calvörde machen. Leider wurde gerade das Krippenspiel abgesagt und nun schauen wir, wie wir auch ohne Krippenspiel einen tollen, festlichen Familiengottesdienst hinbekommen. In der Corona-Zeit kann vieles nicht mehr so gemacht werden, wie gewohnt. Wie hat die Pandemie Ihre Arbeit als Jugenddiakonin verändert? Ich habe diese Stelle als Jugenddiakonin ja erst fünf Monate vor Beginn der Pandemie begonnen. Ich war also noch

Archivfoto: of

so richtig in der Orientierung und im Kennenlernen, bevor es losging. Aber meine ganzen Pläne und Vorstellungen, die ich 2019 mit dem Beginn der neuen Stelle hatte, konnte ich dadurch natürlich nicht gleich umsetzen. Durch die Pandemie wurden wir sehr kreativ, es ging ja nichts mehr. Vieles wurde auf online umgestellt, da musste ich mich erst mal mit der ganzen Technik auseinandersetzen. Wir hatten dann gleich zu Beginn der Pandemie Online-Treffen, wo wir täglich zusammenkamen und gequatscht und auch gespielt haben. Das war ein freiwilliges Treffen für Jugendliche und junge Erwachsene und den ein oder anderen Tag haben wir da Stunden verbracht und Spiele, die wir aus der Arbeit kannten, online umgesetzt. Im ersten Lockdown haben wir dann von der Ev. Jugend der Landeskirche Braunschweig einen Nachrichtenserver eingerichtet, bei dem mittlerweile knapp 350 Menschen dabei sind. Hier finden seit April 2020 regelmäßige Online-Treffen statt. Spieleabende, wöchentliche Andachten aber auch Seminare und Workshops wurden dort schon abgehalten. Das ist ein tolles Gefühl, dass es trotz der ganzen Situation einen Ort (auch wenn es online ist) gibt, an dem man immer jemanden zum Quatschen und zum Spielen hat. Ich erinnere mich gerne ans Frühjahr 2021 zurück: Wir saßen gerade im dritten Lockdown und haben übers Internet eine Faschingsparty veranstaltet. Die Teilnehmenden haben sich teilweise verkleidet und es war einfach witzig – ein wenig Normalität. Weiter auf Seite 12

Impfungen für Kinder finden am Klinikum statt. Die Zufahrt sollte über den Hochring erfolgen. Symbolfoto: ph

Stadt Wolfsburg startet ab 30. Dezember

Impfungen für Kinder am Klinikum WOLFSBURG. Das Gesundheitsamt der Stadt Wolfsburg hat die Vorbereitungen zum Start der Impfungen gegen das Corona-Virus bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren abgeschlossen und startet kommende Woche. „Wir freuen uns, Kindern ab fünf Jahren ein Impfangebot machen zu können“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. Beginn der Impfungen ist am Donnerstag, 30. Dezember, von 9 bis 16 Uhr. Ab dem kommenden Jahr werden dann (je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs) zunächst an den Wochentagen Montag, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 16 Uhr Impfungen für Kinder dieser Altersgruppe angeboten. „Für das Impfen von Kindern dieser Altersgruppe nehmen wir uns natürlich mehr Zeit – sowohl die Kinder als auch die Eltern sollen sich wohlfühlen, ein gutes Gefühl haben und natürlich auch Zeit haben, um Fragen zu stellen“, führt Monika Müller als zuständige Gesundheitsdezernentin weiter aus. Das Impfteam vor Ort bestehe

nur aus Menschen, die viel Erfahrung mit Kindern haben und dadurch gut auf Kinder und Eltern eingehen können. Termine können online über das Impfportal Niedersachsen https://impfportal-niedersachsen.de oder per Telefon kostenlos unter 0800/9988665 gebucht werden. Die Impfungen finden am Klinikum Wolfsburg statt (Zufahrt über den Hochring in Richtung Kinderklinik). Kinder zwischen fünf und elf Jahren erhalten ausschließlich den Impfstoff „Comirnaty“ in einer Dosierung von 10 Mikrogramm, dies entspricht einem Drittel der Impfstoffmenge, die Personen ab 12 Jahren erhalten. In einem Abstand von drei bis sechs Wochen muss dann die nächste Dosis verabreicht werden. Der Impfschutz sei nach 14 Tagen zu erwarten.

Konferenz von Bund und Ländern zur Corona-Lage

Niedersachsen verlängert Weihnachtsruhe bis 15. Januar HANNOVER/BERLIN (of). Bund und Länder haben am Dienstag weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie angekündigt. Vor allem die neue Virus-Variante „Omikron“ zwinge zum schnellen Handeln. Die verschärften Maßnahmen sollten laut Bund-Länder-Beschluss vom Dienstag ab dem 28. Dezember gelten. Dabei werden die Kontakte im Privatbereich reduziert. Genesene und Geimpfte dürfen sich dann nur noch mit zehn Personen treffen (Kinder bis 14 Jahren ausgenommen), Ungeimpfte nur mit zwei weiteren Personen aus einem Haushalt. Diese Regel soll bundesweit seit Heiligabend gelten. Clubs und Diskotheken müssen schließen. Fußballspiele müssen vor leeren Rängen stattfinden, Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen sind verboten. Am 7. Januar wollen sich Bund und

Länder erneut beraten. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage hat der Bundestag außerdem eine Änderung im Infektionsschutzgesetz beschlossen. Diese sieht u. a. vor, dass Beschäftigte von Kliniken und Pflegeheimen bis zum 15. März 2022 einen 2G-Nachweis vorlegen müssen. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach nach der Konferenz von einer „seltsamen Zwischenlage“. Zwar zeigten die im November beschlossenen Maßnahmen Wirkung die vierte Welle einzudämmen. Doch die fünfte Welle, das zeige der Blick ins Ausland, gebe Grund zur Sorge. Die „Omikron“-Variante

sei hochansteckend und daher Handeln angezeigt. Niedersachsen zieht den Tag, an dem die verschärften Regeln gelten auf den 27. Dezember vor. Außerdem wird die Weihnachtsruhe (Warnstufe 3) bis zum 15. Januar verlängert. Bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe lag die Änderungsverordnung des Landes Niedersachsen noch nicht vor. Geht es nach der Wissenschaft, hätten die Schutzmaßnahmen schon viel eher greifen sollen. Das RKI hatte am 21. Dezember ein Strategiepapier veröffentlicht. Hier hatte das Institut „sofort“ u. a. „maximale Kontaktreduktion“, eine Verlängerung der Weihnachtsferien, sowie die Schließung von Clubs und Sportstätten sowie eine Absage von Großveranstaltungen gefordert.

Die Weihnachtsruhe soll in Niedersachsen verlängert werden. Vor allem die Kontakte sollen reduziert werden, um so eine Verbreitung der neuen Virus-Variante einzudämmen. Für das Einkaufen müssen Kunden jetzt FFP2-Masken bereithalten. Symbolfoto


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