Wolfsburger Kurier

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Prämiertes Programm im Theater

Schwarze Serie reist nicht ab

Sternsinger brachten den Segen

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Sonntag, den 16. Januar 2022 · Nr. 2/45. Jahrgang Stadtwaldstraße 1a, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Neue Corona-Regeln – Tägliche Testung an den Schulen

Was in Schule und Freizeit in der Pandemie jetzt gültig ist HANNOVER/WOLFSBURG (of/ph). Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen mit dem Corona-Virus haben Bund und Länder die Schutzverordnungen überarbeitet. Im Bereich der Quarantäne gibt es neue Bestimmungen, auch mit dem Schulstart gibt es Neuerungen zu beachten. Seit Mittwoch gelten die neuen Quarantäne-Bestimmungen auch in Wolfsburg. Eine erkrankte Person muss für die Dauer von 10 Tagen in Isolation, wobei nach sieben Tagen eine Freitestung mittels PCR- oder zertifiziertem Antigen-Schnelltest möglich ist. Wie schon berichtet, steigt die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit der Virus-Variante Omikron kontinuierlich an. Ministerpräsident Stephan Weil führte nach dem Bund-Länderbeschluss aus, dass noch nicht abschließend beantwortet werden könne, ob die Funktionsfä-

higkeit des Gesundheitswesens dauerhaft gewährleistet sei. „Unsicherheiten gib es in Deutschland zudem wegen des Durchschnittsalters unserer Bevölkerung und wegen der nach wie vor bestehenden Impflücke. Sicher ist jedoch, dass insbesondere ungeimpfte Menschen in den nächsten Wochen einem deutlich erhöhten Risiko einer Corona-Infektion ausgesetzt sind“, so Weil, der schlussfolgerte: „Die in Niedersachsen bereits sehr früh getroffenen Schutzmaßnahmen können derzeit nicht zurückgenommen werden. Wir alle tun gut daran,

die mit Omikron einhergehende Gefahr sehr ernst zu nehmen. Wir müssen in den nächsten Wochen alles dafür tun, dass die Zahl der sich neu mit Omikron infizierenden Menschen unter Kontrolle bleibt. Dafür müssen intensiv weiter Auffrischungsimpfungen verabreicht und die Schutzmaßnahmen aufrechterhalten werden.“ Eine der Schutzmaßnahmen ist die FFP2-Maske in geschlossenen Räumen. Die Stadt Wolfsburg reagierte auf die voranschreitende Ausbreitung der Omikronvariante und verlängerte die Allgemein-

Testen, testen und kein Ende – der aktuelle Schulstart ist bis Ende Januar wieder mit täglichen Corona-Tests verbunden.

verfügungen zum Tragen einer FFP2-Maske auf Wochenmärkten sowie bei angemeldeten und unangemeldeten Versammlungen. Weiterhin wird die Testpflicht für Mitarbeiter in Kindertagesstätten verlängert. Alle Regelungen sind bis 10. Februar befristet. Weiterhin sollen Kontakte reduziert bleiben – die zehn Personen-Regeln bleibt bestehen. Nicht Geimpfte dürfen sich mit höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes treffen. Der Zugang zu Kinos, Theater, etc. soll zur Zeit inzidenzunabhängig nur unter 2G möglich. Der Zugang zur Gastronomie ist weiterhin auf 2G beschränkt und soll ergänzend kurzfristig bundesweit und inzidenzunabhängig nur noch mit einem tagesaktuellen Test oder mit dem Nachweis einer Auffrischungsimpfung möglich sein (2G-Plus). Auch an den Schulen wird nach den Weihnachtsferien und dem in dieser Woche gestarteten Präsenzunterricht unter anderem auf eine hohe Testfrequenz gesetzt – mindestens bis Ende Januar täglich. Nur geimpfte und genesene Schüler sind davon ausgenommen. „Nur sehr vereinzelt“ hätten Schüler versäumt, „ihren Selbsttest zu Hause zu machen und diesen dann in der Schule nachholen müssen. Auch vergessene OP-Masken traten nach ersten Hinweisen nur selten auf“, so das Niedersächsische Kultusministerium in einer Presseinformation. „Die zum Ende des Halbjahres vorzunehmende Lagebeurteilung wird zeigen, wie wir das Testintervall zum Start des zweiten Schulhalbjahres festlegen“, erklärte Kultusminister Grant Hendrik Tonne weiter.

Der ID.4 und der ID.3 sind die Spitzenreiter der verkauften E-Autos im VW Konzern. Archivfoto: ph

Halbleitermangel sorgt für Minus

Volkswagen verdoppelt E-Auto-Auslieferungen WOLFSBURG (ph). Volkswagen teilte in dieser Woche die Auslieferungszahlen für das vergangenen Jahr 2021 mit. Konzernweit gab es durch den Halbleitermangel einen Rückgang um 4,5 Prozent – aber E-Autos ziehen weiter an. Christian Dahlheim, Leiter Volkswagen Konzernvertrieb, sagte: „2021 war durch die weltweite Halbleiterknappheit sehr herausfordernd, dennoch haben wir unseren klaren Zukunftskurs Richtung ‚New Auto‘ konsequent umgesetzt. Die Verdopplung unserer vollelektrischen Volumen und die hohe Nachfrage nach allen unseren Fahrzeugen zeigen eindeutig, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Insgesamt hat der Konzern weltweit 8.882.000 Fahrzeuge ausgeliefert. „Die globale Halbleiterknappheit führte wie angekündigt trotz hoher Kundennachfrage und voller Auftragsbücher zu einem leichten Rückgang um 4,5 Prozent gegenüber 2020“, so der Autobauer in einer Pressemitteilung. Die Auslieferung reiner E-Autos konnte Volkswagen jedoch

auf 452.900 Fahrzeuge etwa verdoppeln. Auch der Absatz von Plug-In-Hybriden konnte weltweit mit 309.500 Fahrzeugen (+61 Prozent) deutlich gesteigert werden. Die weltweit am meisten verkauften E-Autos des Volkswagen Konzerns waren der Volkswagen ID.4 (119.600 Autos), Volkswagen ID.3 (75.500), Audi e-tron (inkl. Sportback) (49.200), Skoda Enyaq iV (44.700), Volkswagen e-up! (41.400), Porsche Taycan (inkl. Turismo) (41.300). Bei den verkauften E-Autos ist Volkswagen in Westeuropa Marktführer – auch wenn die Auslieferungszahlen insgesamt ebenfalls niedriger ausfielen als im vergangenen Jahr (-2,7 Prozent). Der Anteil von E-Autos an den Auslieferungen in Westeuropa erreichte 10,5 Prozent (2020: 6,2 Prozent).

Dystopische TV-Serie wurde auch am Phaeno gedreht

Science Center wird für Filmdreh zur Kulisse WOLFSBURG (ph). An insgesamt drei Tagen war eine Filmcrew in Wolfsburg am Nordkopf zu Gast. Gedreht wurde für die dystopische „Near-Future Serie“ Arcadia am Wolfsburger Phaeno. „Arcadia“ erzählt die Geschichte einer Familie in einer Zukunft in der Rohstoffe so knapp sind, dass ein „BürgerScore“ eingeführt wurde. Dieser bestimmt, wer welche lebensnotwendigen Ressourcen bekommt und wer nicht. Die internationale Serie ist eine Kooperation der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Belgiens (VRT), der Niederlande (KRO-NCRV), in Koproduktion mit dem WDR und SWR. Im Oktober starteten die Dreharbeiten in Belgien, aber auch in den Niederlanden, Frankreich und eben auch in

Wolfsburg werden Aufnahmen gemacht. Für die Dreharbeiten in Wolfsburg wurden im Vorfeld bereits einheimische Statisten gesucht – und ein Chrysler 300. Das Science Center Phaeno bekam ebenfalls eine Rolle – als bewachte Arcadia-Einrichtung. Alexander Bickel, Fernsehfilmchef des WDR, erklärte in einer Presseinformation: „,Arcadia‘ ist für uns ein perfektes Projekt. Die Serie stellt einige der wichtigsten Fragen für die Zukunft: Wie wollen wir zusammen leben? Schaffen Regeln die Basis für ein gutes Miteinander oder schränken sie ein? Diese Fragen könnten nicht aktu-

eller sein. Und, mindestens genauso wichtig: ‚Arcadia‘ ist der vernehmbare Startschuss für mehr Europa. Nicht nur im Programm, wie mit ‚Parlament‘, sondern auch hinter der Kamera. Als WDR sind wir stolz darauf, erstmals direkt mit belgischen und niederländischen Partnern eine Serie in Produktion zu geben und so zu dokumentieren, was wir immer im Herzen getragen haben: Europa muss im Fiktionalen gemeinsam Stärke zeigen mit einer hochaktuellen Serie aus dem Herzen des Kontinents.“ Bei der internationalen Produktion wirken unter anderem Emmy-Gewinner Maarten Heijmans, Ellie de Lange und Thomas Ryckewaert mit, die schon in der Netflix-Serie „Die Schlange“ zu sehen waren.

Ungewohntes Bild am Wolfsburger Phaeno: Für einen Filmdreh verwandelte sich das Science Center. Anfang 2023 soll der Serienstart in der ARD sein.


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