Handbuchbiogemüse

Ob Paradeiser, Paprika oder Gartenbohne: Dieses Buch beschreibt über 100 Kultur­arten in ihrer ganzen Sorten-, Farben- und Formenvielfalt. Neben Anbau, Aufzucht und den Sortentypen der einzelnen Gemüsearten werden alt­bewährte und jüngere Kulturtechniken des bio­lo­gi­schen Gärtnerns erklärt, die aus der Erfahrung und Praxis der Arche Noah GärtnerInnen stammen.

Außerdem finden Sie alle wichtigen Informationen zu Pflanzengesundheit, Mischkultur und Fruchtfolge, Balkon- und Hausgärten, Ernte, Lagerung und Nutzung.

Spielerisch und profund, lustvoll und leicht nachvollziehbar zeigt dieses Buch Garten­anfängerInnen und -profis, wie sich Gemüsevielfalt erfolgreich kultivieren lässt.

Andrea Heistinger Arche Noah Handbuch Bio-Gemüse

Bunte Gemüsevielfalt im eigenen Garten!

Andrea Heistinger Arche Noah Handbuch Bio-Gemüse Sortenvielfalt für den eigenen Garten

Von Artischocke bis Kardone, von Luffagurke bis Zwiebel: Handbuch für AnfängerInnen und Fortgeschrittene einmalig umfassend mit über 500 Sortenporträts praktische Tipps von Arche Noah GärtnerInnen Wiederentdeckung und Bewahrung der Sorten- und Artenvielfalt von Gemüse viele gesunde Rezepte mit Bio-Gemüse aus eigenem Anbau hunderte Farbfotos und Zeichnungen

ISBN 978-3-7066-2459-6 Weitere erstklassige Gartenbücher sowie unser vollständiges Programm finden Sie auf: www.loewenzahn.at

Löwenzahn

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Löwenzahn

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Arche Noah Handbuch Bio-Gemüse

Inhalt

10 Vorwort Beate Koller 11 Vorwort Andrea Heistinger 12 Dank

Einleitung

14 Über dieses Buch 16 Über das Gärtnern 40 Über die Vielfalt 48 Über den Boden 59 Über das Düngen 65 Über die Samen 97 Fruchtfolge – was ist das eigentlich?

116 Wenn Pflanzen zu früh in Blüte gehen: Das Schossen 182 Wie kommt der Stickstoff im biologischen Anbau in den Boden? Leguminosen und ihre Helferleins 243 Nitrat – kann auch im Hausgarten ein Problem werden 308 Das Hügelbeet – ideal für Starkzehrer in neu angelegten Gärten 309 Das Hochbeet 311 Kuhlenkompost und Rollkompost 404 Schnecken im Bio-Garten 443 Mistbeet: Darf’s ein bisserl wärmer sein?

519 Anleitung für einen Minitunnel 541 Wie warm ist mein Boden? Vom Nutzen eines Bodenthermometers

Service-Teil

614 Über die Herausgeber und AutorInnen 614 Weiters haben am Buch mitgewirkt 615 Biologische Züchtungsfirmen, deren Sorten im Buch angeführt sind 617 Verfügbarkeit der beschriebenen Sorten 618 Verwendete Literatur und Quellen sowie Literaturempfehlungen 619 Bezugsquellen für Saatgut und Zubehör 619 Organisationen, die Kulturpflanzenvielfalt erhalten 621 Biologisches Saatgut – Züchtung, Vermehrung und Handel 621 Handel mit biologischem Saatgut 622 Organisationen, die sich politisch für Kulturpflanzenvielfalt engagieren 623 Informationen über ökologisches Saatgut im Internet 623 Informationen über Gentechnik in der Landwirtschaft 623 Informationen und Untersuchungen zu Pflanzengesundheit 624 Kulturpflanzen-Schaugärten 625 Werkzeug und Biodünger für Biogärtner 626 Nützlinge und Bestäuberinsekten 626 Gärtnereibedarf (Kulturschutzgitter, Abdeckvlies, Rankgitter u.a.)

626 Bezug von und Information zu biologisch-dynamischen Präparaten 628 Register

Inhaltsübersicht

Kulturarten 68 Baldriangewächse – Valerianaceae 68 Vogerlsalat, Feldsalat, Nüsslisalat 74 Basellgewächse – Basellaceae 74 Malabarspinat, Indischer Spinat 80 Doldenblütler – Umbelliferae 80 Karotte, Möhre 92 Petersilie 100 Sellerie, Eppich 106 Pastinake 112 Knollenfenchel, Gemüsefenchel 118 Zuckerwurzel 122 Kerbelrübe 126 Eiskrautgewächse – Aizoaceae 126 Neuseeländer Spinat 130 Eiskraut, Kristallkraut 134 Fuchsschwanzgewächse – Amaranthaceae 134 Amarant, Chinesischer Spinat 140 Gänsefußgewächse – Chenopodiaceae 140 Spinat 146 Rote Rübe, Rote Bete 154 Mangold, Krautstiel 160 Gartenmelde 164 Guter Heinrich 168 Hülsenfrüchtler – Fabaceae 168 Gartenbohne: Stangenbohne und Buschbohne 184 Feuerbohne, Prunkbohne, Käferbohne 190 Spaghettibohne und Augenbohne 194 Bohnen für Experimentierfreudige 202 Puffbohne, Ackerbohne, Pferdebohne, Saubohne, Dicke Bohne, Fave 208 Erbse 216 Kichererbse 220 Linse 224 Knöterichgewächse – Polygonaceae 224 Ampfer 230 Rhababer

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236 Korbblütler – Asteraceae 236 Salat: Kopfsalat und Krachsalat Bindesalat, Pflücksalat und Spargelsalat 248 Endivie: Escariol und Frisée 252 Zichorien-Salate: Radicchio, Zuckerhut, Catalogna, Chicorée und Wurzelzichorie 260 Artischocke 266 Kardone, Cardy 270 Haferwurzel 274 Schwarzwurzel 278 Speiseklette, Große Klette 282 Speisechrysantheme, Salatchrysantheme, Kronen-Wucherblume 286 Topinambur, Erdbirne 292 Yacon 298 Kreuzblütler – Crucifereae 298 Kopfkohl, Weißkraut, Rotkraut und Wirsing 312 Karfiol, Blumenkohl und Brokkoli 318 Sprossenkohl, Rosenkohl 322 Grünkohl, Palmkohl und Markstammkohl 328 Kohlrabi 334 Herbstrübe und Speiserübe: Mairübe, Broccoletto und Rübstiel 340 Chinakohl und Pak Choi 344 Kohlrübe, Steckrübe, Wruke 348 Radieschen und Rettich 356 Asia-Salate 362 Weißer Senf, Gelbsenf 364 Rukola, Salatrauke, Ölrauke 368 Meerkohl 372 Gartenkresse 376 Kren, Meerrettich 380 Winterkresse, Barbarakresse, Barbarakraut 382 Brunnenkresse, Wasserkresse 386 Löffelkraut, Löffelkresse 388 Kürbisgewächse – Cucurbitaceae 388 Gurke 406 Kürbis 426 Zucchini, Zucchetti 432 Lagenarien, Flaschenkürbis, Kalebassenkürbis 436 Zuckermelone und Honigmelone 446 Wassermelone

Inhaltsübersicht

452 Lauchgewächse – Alliaceae 452 Küchenzwiebel, Speisezwiebel 466 Familienzwiebel, Schalotte 470 Etagenzwiebel, Luftzwiebel, Johanniszwiebel 474 Winterheckezwiebel, Winterzwiebel 478 Lauch, Porree 486 Perlzwiebel 490 Knoblauch 498 Schnittlauch 502 Schnittknoblauch, Knolau, Chinesischer Schnittlauch 504 Lippenblütler – Lamiaceae 504 Knollenziest 508 Malvengewächse – Malvaceae 508 Krause Gemüsemalve 512 Nachtschattengewächse – Solanaceae 512 Melanzani, Aubergine, Eierfrucht 522 Paprika und Chili 542 Paradeiser, Tomate 566 Tomatillo 570 Andenbeere, Kapstachelbeere 576 Erdapfel, Kartoffel 590 Portulakgewächse – Portulacaceae 590 Sommerportulak, Gemüseportulak 594 Riedgrasgewächse – Cyperaceae 594 Erdmandel 598 Sauerkleegewächse – Oxalidaceae 598 Oca, Knolliger Sauerklee 602 Spargelgewächse – Asparagaceae 602 Spargel 608 Süßgräser – Poaceae 608 Zuckermais und Popcorn

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Gartenbohne: Stangenbohne (Phaseolus vulgaris ssp. vulgaris var. vulgaris)

und Buschbohne

(Phaseolus vulgaris ssp. vulgaris var. nanus)

Am besten direkt aus dem Garten: frische Fisolen

Die Gartenbohne erfreut sich in vielen Hausgärten sehr großer Beliebtheit.

Während Stangenbohnen höhere Erträge bringen, reifen Buschbohnen früher ab. Der Schmetterlingsblütler ist sehr leicht zu kultivieren und überrascht NeoGärtnerinnen und -Gärtner mit seiner großen Sortenvielfalt. Die historisch wichtigste Nutzung war die Trockenbohne. Diese getrocknet gut lagerfähige Eiweißquelle wurde in den letzten Jahrzehnten zügig durch Fleisch aus der Massentierhaltung ersetzt. Grund genug, auch diese Nutzung wieder zu beleben. >> >> >> >> >> >>

Aussaat Mitte Mai – Mitte Juli, nicht zu tief säen Düngung meist nicht notwendig Rankhilfe vor Aussaat errichten Buschbohnen: erste Ernte nach 6–8 Wochen Stangenbohnen: erste Ernte nach 8–12 Wochen Samen 4–5 Jahre keimfähig

Hülsenfrüchtler Fabaceae

Anbau im Freiland Bohnen stellen keine hohen Ansprüche an den Boden, lediglich verkrustete Böden behagen ihnen gar nicht. Besonders gut gedeihen sie auf sandigen Böden, die sich im Frühjahr rasch erwärmen.

Sehr ertragreich sind sie auf Böden mit hohen Humusgehalten. Das Vorquellen der Samen ist in den meisten Lagen nicht zu empfehlen: Bei feuchtkaltem Wetter nach der Aussaat können die Samen verfaulen, bei trockenem Wetter trocknen sie leicht aus.

Da Gartenbohnen aus subtropischen und tropischen Gebieten stammen, sind sie sehr frostund kälteempfindlich und dürfen erst nach den letzten Spätfrösten – in den meisten Gebieten sind dies die Eisheiligen Mitte Mai – im Freiland gelegt werden. Frühere Aussaaten (ab 10. Mai) jedenfalls mit einem Vlies abdecken. Eine Vliesabdeckung bringt eine Verfrühung und Erntesicherheit – die ersten Hülsen können dann bereits Mitte Juni geerntet werden. Die Samen keimen zwar ab 8°C Bodentemperatur, je höher die Temperaturen sind, desto schneller und gleichmäßiger laufen die Samen allerdings auf. Daher bei Frost besser ein, zwei Wochen zuwarten. Dann werden die Samen kaum von den zahlreichen Pilzen, die zu Fäulnis und Absterben der Keimlinge führen können, befallen und auch die Maden verschiedener Wurzelfliegen können weniger Schaden anrichten (→ Pflanzengesundheit). Bohnen nur flach säen (Bohnen „wollen die Glocken läuten hören“): in lehmigen Böden maximal 1,5 cm, in sandigen Böden maximal 3 cm tief.

Pflanzabstände für Stangenbohnen: in der Reihe 40 cm, Reihenabstand 100 cm. Pflanzabstände für Buschbohnen: in der Reihe 10–15 cm, Reihenabstand 40–50 cm. Für den Anbau an Stangen (in der Schweiz nennt man sie Stickeln) kommt es nicht sehr darauf an, ob man nun 2, 4 oder mehr Bohnen um einen Stange anordnet. Die Ernte bleibt stets in etwa dieselbe, da sie abhängig von Nahrungsangebot und Licht ist. Bohnen wachsen

auf Böden mit einem pH-Wert von unter 6 nicht gut; GärtnerInnen, die auf einem extrem sauren Ausgangsgestein (Gneis, Granit) gärtnern, können das Bohnenbeet bereits im vorhergehenden Herbst kalken (keinesfalls allerdings die frisch gesäten Pflanzen kalken, das mögen die Pflanzen gar nicht!). In älteren biologischen Hausgärten ist dies nicht mehr nötig, da hier die hohen Humusgehalte den pH-Wert gut puffern.

Die letzten Aussaaten sind in den meisten Regionen bis 10. Juli; in sehr Wärme begünstig­ ten Lagen bis zum 20. Juli möglich. Die Gartenbohne ist eine der windempfindlichsten Kulturarten. Starker Wind kann Blüten, Hülsen und Blätter abknicken oder stark zerzausen. In windigen Lagen eher Buschbohnen anbauen statt Stangenbohnen.

Anbau im Gewächshaus In den meisten Gärten werden Gartenbohnen im Freiland kultiviert. Das Gewächshaus, so vorhanden, ist den wärmebedürftigen Pflanzen vorbehalten. Wer aber ein Plätzchen im Gewächshaus frei hat, kann hier Stangenbohnen oder auch Buschbohnen anbauen. Werden gleich vorkultivierte Pflanzen gesetzt, lassen sich im (ungeheizten) Gewächshaus bei einer Aussaat Anfang April bereits Ende Mai Bohnen ernten. Idealerweise die Pflanzen an Schnüren aufleiten und 1–2 Pflanzen pro Schnur setzen (Reihenabstand mindestens 110 cm; Abstand in der Reihe 30–40 cm). Grundsätzlich eignen sich die gleichen Sorten wie für den Anbau im Freiland.

Jungpflanzenanzucht Die Vorkultur in Töpfen ist für den Hausgarten meist nicht nötig, außer bei sehr großen Problemen mit Schnecken oder Wurzelfliegen oder eben, wenn man besonders früh die ersten Bohnen ernten will. Dann: Aussaat Ende April in 8er – 10er Töpfe und 3–4 Samen pro Topf, bis zur Keimung warm stellen (ca. 20°C), danach kühler (ca. 16°C).

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Stangenbohnen eignen sich auch als Sichtschutz.

Nach ca. 3 Wochen können die Pflanzen gesetzt werden; davor abhärten. Nach dem Auspflanzen noch mal gut angießen und darauf achten, dass sie in den folgenden Tagen nicht austrocknen.

Temperaturansprüche In kühleren Regionen kann der Ertrag der Gartenbohne stark schwanken: Bei Temperaturen unter 12°C werfen die heiklen Pflänzchen die Blüten ab und über 28°C setzen sie keine oder nur kurze Hülsen an. Bei Temperaturen zwischen 18–25°C fühlen sie sich am wohlsten und liefern die besten Erträge.

Düngung Bohnen können ihren Stickstoff-Bedarf weitestgehend aus Bodenvorräten, der laufenden Mineralisierung und der Symbiose mit den Knöllchen-Bak-

terien decken. Sie stehen in zweiter Tracht nach einer Mistgabe.

Wasserbedarf Wenn der Boden bei der Aussaat sehr trocken ist, sollte er vor dem Aussäen nochmals gut befeuchtet werden. Zur Zeit der Hauptblüte und der Fruchtausbildung haben Bohnen ihren größten Wasserbedarf. Bohnen bilden eine schwache Hauptwurzel und zahlreiche, bis zu 30 cm starke Seitenwurzeln, die hauptsächlich die oberste Bodenschicht durchwurzeln. Nur einzelne Wurzeln dringen in tiefere Bodenschichten vor. Wie viel Wasser die Pflanzen während des Wachstums benötigen, ist sehr unterschiedlich. Allgemein kann man sagen, dass Trockenbohnen weniger Wasser als Bohnen zur Fisolennutzung brauchen und dass Lokalsorten, die aus trockenen Regionen stam-

Hülsenfrüchtler Fabaceae

men, mit einem niedrigen Wasserangebot besser zurecht kommen. Alle Bohnen bilden allerdings in Jahren mit häufigen und regelmäßigen Niederschlägen oder bei guter regelmäßiger Bewässerung im Sommer mehr Ertrag aus.

Pflege Besonders Buschbohnen sind sehr dankbar, wenn sie nach dem Auflaufen angehäufelt werden, das erhöht ihre Standfestigkeit. In den ersten 4–6 Wochen ist eine regelmäßige flache Bodenlockerung wichtig: Maden und Puppen der Wurzelfliege werden so immer wieder „gestört“ und können keinen großen Schaden anrichten; gleichzeitig werden Unkräuter eingearbeitet.

Stangenbohnen in 2 m Höhe abschneiden – entsprechend wird dann die Verzweigung der Pflanzen gefördert, die dann wieder Bohnen in guter Pflückhöhe ermöglicht.

Fruchtfolge & Mischkultur Sehr gute Vorfrüchte für Bohnen sind Getreide. Zwischen sich selbst und anderen Leguminosen müssen unbedingt 3, besser 4 Jahre Abstand gehalten werden. Schlechte Vorfrüchte sind wegen der gemeinsamen Anfälligkeit für den Pilz Sklerotinia (Sclerotinia spp.) Salat, Sonnenblumen, Spinat und Kartoffeln.

Seit Jahrtausenden bewährt ist die symbiotische Pflanzgemeinschaft von Mais und Bohnen: Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe, umgekehrt versorgt die Bohne den Mais mit aus der Luft gebundenem Stickstoff. Reiserbohnen werden in der Vollreife geerntet und als Trockenbohnen (Auskernbohnen) genutzt. Die Mischkultur Mais und Bohnen (ergänzt mit Kürbissen) ist die typische Pflanzgemeinschaft der mittelamerikanischen Milpa. Auch in der Südsteiermark, Kroatien und vielen anderen Ländern Südosteuropas war und ist diese Anbauform typisch. In der Schweiz sind zwei historische Sorten bekannt: die Sorten ‚Schwefleren‘ und‚ ‚Schnutzla‘. In Regionen

nördlich der Alpen ist allerdings das Sonnenlicht nicht mehr intensiv genug und Bohnen und Kürbisse bekommen nicht mehr genügend Sonne.

Im Arche Noah Schaugarten in Schiltern ist diese Mischkultur leider nicht gut gewachsen.

Die Bohne selbst ist eine ausgezeichnete Vorfrucht: Sie hinterlässt ein gut gedüngtes, unkrautarmes Beet, das durch die gute Beschattung auch eine gute Bodengare aufweist.

Tipps von Arche Noah GärtnerInnen Annegret Hottner, Hausgärtnerin und Arche Noah Mitglied aus Schwandorf: „Seit über 30 Jahren arbeite ich mit Mischkultur. Nun habe ich aber festgestellt, dass das VorherNachher auch eine große Bedeutung hat. Am auffälligsten ist das bei Erbsen und Bohnen.

Dass sie sich zusammen nicht vertragen, ist ja bekannt, pflanzt man aber auf ein Beet, auf welchem im Vorjahr Erbsen standen, im Folgejahr Bohnen, so kann man diese komplett abschreiben. Die Pflanzen wachsen nicht und haben auch kaum Bohnen dran. Das ist keine einmalige Erfahrung, das habe ich schon öfter beobachtet. In diesem Jahr ist es mir auch wieder passiert (obwohl ich es wusste, habe ich nicht aufgepasst), dass ich Bohnen auf ein Beet gepflanzt habe, auf welchem im Vorjahr Erbsen waren. Der ‚Erfolg‘ der Bohnenernte von diesem Beet war gleich Null.“

Pflanzengesundheit Zu Beginn der Kultur können Wurzelfliegen (Delia spp.) erheblichen Schaden (bis zum Totalausfall!) anrichten: Sie legen ihre Eier in die Nähe der Samen, die weißen Larven fressen sich bereits nach wenigen Tagen in die keimenden Samen und bringen den Keimling innerhalb von wenigen Tagen zum Absterben. Bei einem sehr frühen Befall stirbt der Keimling bereits ab, bevor er den Boden durchbricht und man bekommt den Eindruck, dass

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das Saatgut nicht keimfähig war. Vorbeugung: Die Aussaaten leicht mit Algenkalk bestäuben oder mit Algenextrakten begießen. Unmittelbar vor der Saat keine organische Düngung durchführen. War vor der Aussaat auf dem Beet eine Gründüngung angebaut, diese rechtzeitig einarbeiten (also einige Wochen vor der Aussaat!), denn die verrottenden Pflanzenteile ziehen die Fliegen magisch an. Das wirksamste Mittel ist das Auflegen eines Vlieses oder Kulturschutznetzes und eine späte Aussaat: Je mehr der Boden sich bereits erwärmt hat, wenn die Samen keimen, umso rascher laufen sie auf und umso weniger haben Wurzelfliegen eine Chance. Wer kein Kulturschutznetz hat und es eilig hat: Bohnen im Topf vorziehen.

Auch die Bohnenblattlaus kann die Gartenbohne befallen (→ Ackerbohne) die Gartenbohne ist auch eines der Lieblingsgemüse von Schnecken (→ Kürbis).

Von den Krankheiten, die im Bohnenanbau auftreten können, sind einige samenbürtig: Die bedeutendsten davon sind Brennfleckenkrankheit, Blattfleckenkrankheit und Virosen. Auch der Speisebohnenkäfer kann mit dem Saatgut übertragen werden. Der an Stangenbohnen auftretende Bohnenrost (Pilz Uromyces appendiculatus) ist nicht saatgutbürtig. Schadbild: Im Frühjahr weiße, im Sommer rostbraune, schließlich schwarzbraune Pusteln auf Blättern, Stängeln und Hülsen.

Vorbeugung und Behandlung: Befallene Pflanzen nicht auf den Kompost geben, Desinfektion der Bohnenstangen.

Der Pilz Sclerotinia (Sclerotinia sclerotiorum) tritt hauptsächlich bei feuchter Witterung und gerne im Gewächshaus auf. Stängel, Hülsen und Blätter zeigen einen nestförmigen, watteartigen Mycelbefall, befallene Hülsen trocknen ein.

Wirksamste Gegenmaßnahme in anfälligen Lagen: 2–3 Monate vor der Aussaat das biologische Mittel Contans WG ausbringen. Contans WG ist ein wasserlösliches Granulat aus getrockneten Sporen des im Boden natürlich vorkommenden Boden-

pilzes Coniothyrium minitans. Dieser tötet die im Boden überwinternden Dauerformen (Sklerotien) des Schadpilzes ab, indem er deren Nährstoffe für sich nutzt. Der Boden wird optimal entseucht bei Temperaturen zwischen 12°C und 20°C, ausreichender Feuchtigkeit und einer Einwirkungszeit von 2 bis 3 Monaten. Es kann unter Glas und im Freien angewandt werden.

Die Brennfleckenkrankheit (Pilz: Colletotrichum lindemuthianum) befällt hauptsächlich Buschbohnen, die meisten Stangenbohnensorten erkranken nicht. Schadbild: Sowohl Blätter als auch Stängel, Hülsen und Samenkörner können von der Krankheit befallen werden. Es entstehen zahlreiche braune Flecken, die dunkel oder rötlich umrandet und etwas in das Gewebe eingesunken sind. Feuchte Witterung fördert die Ausbreitung und Intensität der Krankheit. Vorbeugung: Befallenes Saatgut nicht weiter verwenden, Kulturarbeiten nur wenn die Pflanzen trocken sind.

Kein Anbau in feuchten Lagen. Nach einem Befall eine mindestens 3-jährige Anbaupause einhalten, befallenes Bohnenlaub vernichten oder gut kompostieren. Die Fettfleckenkrankheit (Pilz: Pseudomonas syringae) ist eine Bakterienkrankheit.

Schadbild: Sie verursacht an Blättern, Stängeln und Hülsen „Fettflecken“: glasige Stellen, die sich ausdehnen. Stangenbohnen werden meist nicht befallen. Das Bakterium kann bei der Saatgutreinigung von befallenen auf gesunde Samen übertragen werden. Vorbeugung: Nur gesundes Saatgut verwenden, Pflanzen nicht zu dicht anbauen, feuchte Lagen meiden, keine Arbeiten durchführen, wenn die Pflanzen nass sind. Gegenmaßnahmen: Befallene Pflanzen aus dem Bestand entfernen, bei Befall einer Fläche erst nach 3 Jahren wieder Bohnen anbauen. In Zeiten mit hoher Luftfeuchtigkeit kann Grauschimmel vorkommen (Pilz: Botrytis cinerea). Dieser tritt meist nestartig auf und bildet auf den Hülsen, Blüten und Blättern einen mausgrauen Sporenbelag. Der Erreger ist ein Schwächeparasit der nur über geschwächtes oder

Hülsenfrüchtler Fabaceae

verletztes Gewebe in die Pflanze eindringen kann.

Vorbeugung: Bestände möglichst luftdurchlässig halten, Pflanzenstärkungsmittel einsetzen.

Unter den Viruserkrankungen hat der gewöhnliche Bohnenmosaikvirus die größte Bedeutung.

Er wird meist von Blattläusen übertragen, ein Befall kann aber auch samenbürtig sein. Schadbild: Aufhellung der Blätter, später entsteht ein deutliches hell- und dunkelgrünes Mosaik. Die dunkelgrünen Blattpartien sind blasig aufgewölbt. Infektionen zum Zeitpunkt der Hülsenausbildung wirken sich nicht mehr auf den Ertrag aus, das Virus kann trotzdem mit dem Samen weiter übertragen werden. Gegenmaßnahmen: Virusverdächtige Pflanzen aus dem Bestand entfernen, sorgfältige Blattlausbekämpfung.

Trockenbohnen & Saatgut: Der am meisten gefürchtete tierische Schädling ist der Speisebohnenkäfer (Acanthoscelides obtectus). Der Lagerschädling gelangte mit amerikanischen Hilfslieferungen nach dem 2. Weltkrieg nach Europa.

Der Käfer ist schwarzbraun und 3–5 mm lang. Zu erkennen ist ein Befall durch kreisrunde Fraßstellen im Bohnensamen. Er verträgt keine tiefen Temperaturen, in Speisekammern oder im Saatgutlager fühlt er sich hingegen auch im Winter wohl und befällt ein Bohnenkorn nach dem anderen. Ein Erstbefall findet meist statt, indem die Weibchen ihre Eier durch aufgeplatzte Hülsen an die Samen legen. Dies kann noch an der Pflanze geschehen oder auch, wenn die bereits geernteten Hülsen zum Nachtrocknen aufliegen. Die Larven fressen sich dann in den Bohnensamen hinein. Gegenmaßnahmen: Kein befallenes Saatgut aussäen, die reifen Hülsen nicht zu lange an der Pflanze belassen, Trocknen der Hülsen unter einem Vlies, Lagergefäße dicht verschließen, Saatgut trocken, kühl (unter 12°C) und sauber lagern. Befallenes Saatgut für mindestens 3 Tage in der Tiefkühltruhe bei –20°C einfrieren. Die Bohnen müssen dafür gut getrocknet sein, sonst verlieren sie ihre Keimfähigkeit. Werden die getrockneten Bohnen

Ein Feld voller Stangenbohnen (Saatgutgewinnung bei Sativa/Schweiz)

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Bohnenrankgerüst bei Arche Noah: Zwei Rundhölzer werden schräg aneinander gelehnt, in die Erde geschlagen (Abstand mindestens 1 Meter) und festgebunden, sodass ein „Dreieck“ entsteht. An der anderen Seite des Beetes wird ein gleich hohes „Dreieck“ aufgebaut. Diese beiden werden mit einem weiteren Rundholz verbunden und schließlich das Rankgitter darüber gespannt, so dass eine zeltartige Konstruktion entsteht.

über Winter auf einem Dachboden gelagert, hat der Speisebohnenkäfer auch keine Chance, sich zu vermehren.

Stangenbohnen – wie windet es sich am besten in die Höhe?

Stangenbohnen benötigen eine Rankhilfe. Egal für welches Rankgerüst man sich entscheidet, es muss jedenfalls vor der Aussaat der Bohnen errichtet werden. Allerdings müssen es nicht unbedingt Stangen sein, auch wenn sie nach ihnen benannt sind. Schnüre oder ein Bohnenrankgitter tun auch gute Dienste. Bei dicken Stangen (z.B. Dachlatten) muss man den Ranken manchmal etwas nachhelfen. Bohnenrankgitter aus Kunststoff haben eine Maschenweite von 12 x 12 cm. Ideal ist ein Bohnenrankgitter mit einer Breite (= Höhe) von 170 oder 200 cm. Die Rankgitter müssen so tief gespannt sein, dass die Pflanzen sofort das Gitter finden(d.h. wenige Zentimeter über der Erde). An

diesen können sich die Pflanzen sehr gut in die Höhe ranken. Sehr bewährt hat sich dieses System in der Züchtung, wenn man die einzelnen Pflanzen beurteilen muss und im Hausgarten als Raumteiler oder Sichtschutz). Im Arche Noah Schaugarten haben sich über die Jahre zwei verschiedene Ranksysteme bewährt: Erstens Pyramiden, die aus vier Rundstahl-Stangen zusammengeschweißt sind (→ Tipp Annette Hofmann) und zweitens Konstruktionen aus Rundhölzern, die mit einem Kulturschutzgitter bespannt werden (→ Zeichnung). Sie haben allerdings zwei große Nachteile: Sie müssen sehr gut – und recht aufwendig – nach rechts und links abgespannt werden; sonst klappt die Konstruktion leicht unter dem Gewicht der Pflanzen zusammen. Außerdem müssen sie im Herbst recht aufwändig wieder abgeräumt werden (also die Ranken wieder aus dem Geflecht herausgefädelt werden), will man sie wieder verwenden. Bambusstäbe (im Fachhandel als Tonkinstäbe bezeich-

Hülsenfrüchtler Fabaceae

net) sind einfacher zu handhaben. Sie müssen eine Länge von mindestens 200 cm und eine Stärke von mindestens 20 mm haben. Am stabilsten sind sie, wenn sie zeltartig zusammengebunden werden.

Sie lassen sich schnell und sicher mit sogenannten Tonkinklammern aus feuerverzinktem Stahldraht zu Spalieren verbinden. Diese sind 8–10 cm lang und können viele Gartensaisonen hinweg verwendet werden. Sisal-, Kokosschnüre oder Kabelbinder tun auch gute Dienste (im Gegensatz zu Papierschnüren, die mit der Zeit ausleiern).

Bei Sativa in Rheinau werden Stangenbohnen an Bambusstangen hochgeleitet, die zeltartig (je 4 Stangen) zusammengebunden sind. Pro Stange werden 6–8 Samen gelegt (→ Foto S. 173).

Tipps von Arche Noah GärtnerInnen Annette Hofmann, Arche Noah Sorten-Erhalterin, Limbach: „Für Bohnen haben wir eigene Rankhilfen entwickelt: Eiserne Pyramiden, aus Rundstahl zusammengeschweißt und jedes Jahr wieder verwendbar. Die Rankhilfen sind bei uns 2,30 m hoch und haben unten ein Quadrat von 90 cm. Für stärker rankende Sorten könnte man die Rankhilfen auch höher machen.

Dann wird aber die Ernte schwieriger. Die Höhe ist so gewählt, dass man ohne Aufstiegshilfe ernten kann. Bei uns war vor allem der starke Wind ein Grund, diese Klettergerüste zu entwickeln. Alles andere ist bei uns früher oder später immer umgefallen. Diese Gerüste haben auch den stärksten Sturm ausgehalten; sie schwingen im Wind flexibel mit.“ Traude Banek, Arche Noah Sorten-Erhalterin und Hausgärtnerin, Buxdehude: „Ich selektiere immer nach maximaler Anzahl an Bohnen pro Schote. Und diese Selektion ist tatsächlich wirksam. Ich habe inzwischen in den letzten zehn Jahren meine Durchschnittsernte um etwa zwei Bohnen pro Schote erhöhen können. Wir pflan-

zen unsere Stangenbohnen so: Wir rammen Stangen in Reihen in die Erde. Diese Stangen haben bereits Schraubhaken eingedreht. Daran hängen wir einen Maschendrahtzaun. Besonders in sehr windigen Gegenden wie unserer ist dieses Verfahren sehr zu empfehlen.“

Ernte und Lagerung Die Wachstumszeit bis zur Ernte ist bei den Stangenbohnen länger als bei den Buschbohnen, sie reifen über einen längeren Zeitraum ab. Für die Samengewinnung die ersten kräftigen Hülsen an der Pflanze ausreifen lassen und für die Küche erst die folgenden Hülsengenerationen pflücken.

Regelmäßig beernten, damit die Pflanzen weitere Hülsen ansetzen. Grüne Hülsen/Fisolen lassen sich bei ca. 5°C und 90 % Luftfeuchtigkeit für maximal 10 Tage lagern.

Gartenbohne als Balkongemüse Sowohl Busch-, wie auch Stangenbohnen lassen sich sehr gut als Kübelpflanze ziehen. Je nach zur Verfügung stehendem Raumangebot können Busch-, niedrige Reiserbohnen oder üppig wachsende Stangenbohnen angebaut werden. Letztere benötigen ein Rankgerüst. Bei der Kultur in Töpfen ist die kontinuierliche Bewässerung für den Fruchtansatz besonders wichtig.

Sortenvielfalt Die Gartenbohne ist ein Beispiel für eine fast un­überschaubare Sortenvielfalt: Form und Farbe, Konsistenz und Geschmack der Körner sowie der Hülsen (Fisolen) sind je nach Sorte unterschiedlich, zudem die Reifedauer, Beblätterung, Blütenfarbe und Wuchsform der Pflanze: Buschförmig mit einzelnen Ranken, die keine Früchte tragen, Reiserbohnen und hoch wachsende Stangenbohnen.

Die Sorten unterscheiden sich auch in der Anpassung an verschiedene Witterungsverhältnisse. Vor allem Lokalsorten sind den regionalen Besonderheiten – im Burgenland sind dies etwa geringe

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Niederschläge oder im Berggebiet nur kurze Vegetationsperioden – angepasst. Eine wichtige Unterscheidung ist zudem, ob es sich um eine Sorte handelt, die rasch Fäden bildet (dies ist bei den meisten ausgesprochenen Trockenbohnen der Fall) oder um eine fadenlose Sorte. Bei diesen können auch größere Hülsen noch gegessen werden. Im Folgenden ein Überblick über die Erscheinungsformen der Hülsen und Körner und die entsprechenden Nutzungen.

Zur Sortenwahl Bei der Frage, welche Sorte geeignet für den eigenen Garten ist, sind folgende Unterscheidungen hilfreich: • Stangenbohnen reifen über einen längeren Zeitraum ab und sind ertragreicher – sind für die Frischernte sehr geeignet • Buschbohnen sind früher reif und der Ertrag dauert kurze Zeit • Buschbohnen sind anspruchsloser an den Boden • Buschbohnen verunkrauten durch die kürzere Kulturdauer weniger • Buschbohnen sind im großflächigen Anbau leichter handhabbar (anhäufeln, Pflege) • Buschbohnen (z.B. Filetbohnen) haben feinere Hülsen für den Frischverzehr • In windigen Regionen eher Buschbohnen als Stangenbohnen pflanzen • Stangenbohnen verlangen einen kräftigeren Standort und brauchen mehr Wasser • Auch das Errichten eines Ranksystems ist Arbeit • Gelbhülsige Sorten sind im Allgemeinen empfindlicher als grünhülsige, sie verlangen nach warmen, sonnigen Lagen und leiden besonders unter schlechtem Wetter

Kleines Fisolen-ABC Grüne Hülsen, gelbe Hülsen, blau, rosa, beinahe weiß, violett-gestreift, geflammt. Der Farbenreichtum ist sehr ausgeprägt und auch Länge und Form der Hülse können unterschiedlich sein: Die Hülsen sind je nach Sorte 5–25 cm lang. Formen, die flache Hülsen ausbilden, sind entweder Schwertbohnen oder Perlbohnen. Schwertbohnen haben längliche, stark nierenförmige, flache Samen. Perl­ bohnen bilden kugelige Samen aus, die schon an der unreifen Hülse deutlich von außen erkennbar sind. Sorten mit flach-ovalen Querschnitten werden als ‚Flageoletbohnen‘ bezeichnet.

Als Fleisch- oder Speckbohnen werden Sorten mit gerader, langspitziger runder Hülse bezeichnet. Bohnen mit fleischigen, bei der Reife um die Samen einfallenden, stark runzeligen Hülsen werden als Zuckerbohnen, solche ohne Fäden, die selbst in ausgereiftem Zustand glatt durchbrechen als Brechbohnen bezeichnet. Im Französischen tragen Bohnen mit essbaren Hülsen übrigens den lustigen Namen „Haricots mange-tout“ – frei übersetzt „Iss-Alles-Bohnen“. In der Schweiz haben „Dörrbohnen“ eine große Tradition, also getrocknete Fisolen. Sie werden wieder über Nacht in Wasser eingeweicht und dann gekocht.

Spezialität Kipflerbohne Unter den Fisolen sind die Kipflerbohnen eine Spezialität der Südsteiermark. Ihre charakteristische Sichelform fällt wahrlich aus der Norm. In Nord­ italien sind sie als ‚Annellino‘ bekannt. Kipflerbohnen sind vielgestaltig: gelb- oder grünhülsig, mit oder ohne Flammung, gesprenkeltes Korn oder einfärbig schwarz. Sie sind hervorragende Fisolen und lassen sich auch noch im späten Stadium verwenden, ohne fädig oder bastig zu werden.

Im Handel sind sie nur auf Grazer Gemüsemärkten zu finden. (aus Michaela Arndorfer 2005: Bluza, Köch und Umurken. Auf den Spuren traditioneller Landsorten in Österreich)

Hülsenfrüchtler Fabaceae

Zeichnungen Sortentypen

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c)

d)

e)

a) runde Hülse b) French (Filet) Bohnen c) Italienische flache Bohnen/Schwertbohnen d) Perlbohnen e) Kipfler/Posthörnchen

Kleines Trockenbohnen-ABC Historisch war die Verwendung als Trockenbohne die wichtigste. Die Verwendung als Trockenbohne bedingt, dass viele Landsorten fädige Hülsen besitzen (die Fäden sind das Stützgerüst der Hülse). Die Nutzung als Fisole galt mancherorts sogar als Verschwendung, weil es den Ertrag der Trockenbohnen schmälerte. Ein weiteres Charakteristikum der österreichischen Landsorten ist ihre Buntheit, während neuere Zuchtsorten bevorzugt ein weißes Korn haben, weil sie sich bei der Konservierung nicht unansehnlich verfärben. Als Salatbohnen sind gegenwärtig meistens weißsamige Sorten im Handel. Beim Anbau im eigenen

Garten kann man aber auf eine große Anzahl an verschiedenfarbigen Landsorten zurückgreifen.

Es gibt eine große Anzahl an verschiedenen Trockenbohnen-Typen. Je nach Farbe und Form des Korns werden sie unterschiedlich bezeichnet.

Im Folgenden ein kleiner Überblick – der übrigens Busch- und Stangenbohnen umfasst. Weiße Bohnen gibt es in verschiedenen Größen, ihr Geschmack ist wenig ausgeprägt – sie werden in erster Linie für Suppen oder Eintöpfe verwendet.

Typische weißkörnige Formen sind viele Lokalsorten aus dem Burgenland, kleine ovalrunde Perlbohnen (für den französischen Bohnen-FleischEintopf „Cassoulet“, in den USA und England für „Baked Beans“), und in Italien, speziell in der Toskana kleine längliche Formen, die Canellini-Bohnen. Die Musterung der Wachtelbohnen erinnert an die Sprenkelung von Wachteleiern (meist braun oder weiß mit roten Sprenkeln). Beim Kochen verblassen die Farbunterschiede, Wachtelbohnen sind mehlig, aber festkochend, es gibt zahlreiche Lokalsorten. Kidney-Bohnen sind kräftig rosa bis dunkelbraun und nierenförmig. Sie sind in Afrika und Amerika verbreitet, gekocht haben sie eine mehlartige, süßliche Substanz und eignen sich daher am besten für Schmorgerichte („Chili con Carne“). Schwarze Bohnen sind in Mittel- und Südamerika ein wichtiges Grundlebensmittel. Sie haben einen zarten, leicht süßlichen, an Maroni oder Pilze erinnernden Geschmack und sind zentrale Ingredienz in verschiedenen Alltagsgerichten.

Z.B. in Mexiko: „Frijoles de olla“ – ein Bohnen-Eintopf oder „Frijoles refritos“ – dazu werden die Bohnen zunächst gekocht und dann in Öl angebraten und zu einer homogenen Masse verarbeitet, auch als köstliche Fülle von Tamales oder Tacos.

Und schließlich die nierenförmigen, blassgrünen und flachen Flageoletbohnen (auch Krüllbohne genannt). Sie sind besonders in Frankreich beliebt, wo sie gerne zu Lamm gegessen werden.

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Arche Noah Handbuch Bio-Gemüse

Sortenbeschreibungen Buschbohne – Fisolennutzung Grüne Hülsen • ‚Saxa‘ (RS)*: alte bewährte Sorte (bereits in Österreichischen Saatgutkatalogen der 1930er Jahre erhältlich), auch für raue Lage und frühe Aussaaten, frühreif und reich tragend, fettfleckenresistent, virus-tolerant, mittellange, fleischige aber fadenlose Fisolen.

• ‚Maxi‘ (RS, BI)*: aufrechter Wuchs, die Bohnen hängen über den Laubblättern (Gluckentyp), daher leicht zu beernten, Fisolen lang und rund. Frühreif und reich tragend. Auch zum Treiben geeignet.

• ‚Cupidon‘ (RS): französische Sorte, fadenlose Fisolen, die 16–20 cm lang sind, kann jung als Filetbohne und gereift als Trockenbohne geerntet werden. Wüchsig und ertragreich. Resistent gegen Brennfleckenkrankheit.

• ‚Maja‘ (RS)*: sehr frühreif, lange (18–20 cm) Hülsen, reich tragend, weißes Korn, auch zum Treiben geeignet.

• ‚Grüne Burgenländerin‘: Lokalsorte (Name von Werner Abel). Seit über 40 Jahren von einem älteren Ehepaar in Bernstein auf dem Feld angebaut, geeignet für karge, trockene Böden, leicht rankend, hoher Ertrag.

• ‚Genfer Markt‘ (AN): alte Sorte, Bohnen dunkelbraun, fast schwarz, lange, gerade Hülsen, geeignet zum Treiben, ertragreich, aber etwas anfällig für Fettflecken.

• ‚Marona‘ (BI): sehr früh und ertragreich, bildet grüne, lange Fisolen aus, bringt auch in trockenen Jahren gute Erträge.

• ‚Etsdorfer‘ (AN): sehr zarte und geschmackvolle (fadenlose) Fisole, ist laufend beerntbar, mindestens seit den 1960er Jahren in Etsdorf (Bezirk Krems) im Umlauf.

Gelbe Hülsen Gelbhülsige Bohnen werden auch als „Wachsbohnen“ bezeichnet.

• ‚Butterzart‘ (RS)*: bis zu 14 cm lange, rundovale Fisolen, frühe Erntereife, geringe Anfälligkeit gegen Brennflecken.

• ‚Wachs beste von Allen‘ (RS)*: ehemalige Austrosaat-Sorte, mittelfrüh (62–74 Tage), runde, dickfleischige, gerade, sehr zarte, gelbe, 15–18 cm lange Hülsen. In feuchten Lagen für Krankheiten empfindlich, eher niederliegend wachsend.

• ‚Helios‘ (BI): biologisch-dynamische Neuzüchtung von Thomas Heinze, schwarze Samen, hellgelbe, leicht gekrümmte Fisolen, sehr geschmackvoll, wüchsig und robust.

Blaue Hülsen • Purple Teepee: grünkochend, sehr schmackhaft und guter Ertrag, für mehrfach Ernte, Gluckentyp (trägt Hülsen über dem Laub), violett-rosa Blüten.

Buschbohne – Trockenbohne • Mariazellerbohne (AN): sehr gute Eignung als Auslöse- und Trockenbohne, weiß, purpur gescheckt.

• ‚Rotholzer‘ (AN): Tiroler Landsorte, Trockenbohne, die traditionell mit Erdäpfeln zubereitet wurde.

• ‚Euratsfelder‘ (AN): Herkunft aus Amstetten, Niederösterreich, Trockenbohne für Salat, sehr junge Hülsen auch als Fisolen.

• ‚Borlotto‘: robust und starkwüchsig, flache kurze Hülse, die ebenso wie die Samen marmoriert sind (Wachtelbohne). Lange Reifezeit (110 Tage ab Aussaat).

• ‚Canadian Wonder‘ (AN): „Red-Kidney“-Typ, lange Reifezeit (110 Tage ab Aussaat), die Bohnensamen sind kräftig rot.

• ‚Jacob’s Cattle‘ (AN): gute Trockenbohne, fädig.

Samen weiß mit roter Sprenkelung, am Nabel monstranzähnlich. Hülse fädig, sehr jung auch für Salat, Reifezeit 88 Tage, 40 cm hoch, ursprünglich aus USA. Synonyme: ‚Trout‘, ‚Dalmatian‘.

Reiserbohne Reiserbohnen sind Übergangsformen zwischen Stangen- und Buschbohnen. Sie bilden kurze, schwachwüchsige Triebe von ein bis drei Meter Länge aus, die auch Bohnen tragen und eignen sich ideal für eine Mischkultur mit Maispflanzen. Reiserbohnen sind typischerweise Trockenbohnen, sie werden mit oder nach dem Mais geerntet. Einige Sorten aus dem Arche Noah Sortenarchiv, die in Mischkultur mit Mais angebaut wurden: ‚Gelbe Reiserbohne‘: niedrig bleibende Stangenbohne. Trockenbohne, auch Hülsen verwendbar und fadenlos, kocht schnell weich; ‚Lican‘ gelbhüsig, ‚Altermanac‘ braun gestreift, spätreif, und ‚Grah Kukuruzar Biseli‘ aus Kroatien, ‚Nicaragua-Bohne‘*, ‚Weiße Maisbohne‘.

Hülsenfrüchtler Fabaceae

Stangenbohne – Fisolennutzung Grüne Hülsen • ‚Perle von Marbach‘: sehr frühe, ertragreiche und schmackhafte Stangenbohne, grüne Hülsen, perlschnurartig, Bohnen nierenförmig, weiß.

• ‚Trebona‘ (RS): sehr frühe Sorte, auch zum Treiben, mittelbreite Fisolen, sehr lang (bis 27 cm), sehr ertragreich.

• ‚Neckarkönigin‘ (RS): dunkelgrüne, runde Hülsen (27–28 cm).

• ‚Phänomen‘ (AN): alte Sorte, sehr stark wachsende Bohne, mittelfrühe Reife (85 Tage), weißes Korn, grüne Hülsen (14–18 cm lang, sehr fleischig. Gut zum Einfrieren. Eignet sich auch für raue Lagen.

• ‚Zucker-Perl Prinzess‘ (AN): Wuchshöhe 180 cm, kräftig, mittelspät. Hülsen grün, fadenlos, perlschnurartig, 10–14 cm lang. Samen weiß, klein, glänzend, sehr gute Salatbohne.

• ‚Afrikanische Rote‘ (AN): klein bleibende Stangenbohne, wird in Afrika in Mischkultur mit Mais angebaut, im Weinbaugebiet bis 2 m hoch, auch für raue Lagen, kann früh gesetzt werden, Hülse gerade, fadenlos, grün.

Gelbe Hülsen • ‚Neckargold‘ (RS): lange, fleischige, runde und fadenlose Hülsen (23–25 cm), widerstandsfähig gegen Mosaikvirus, mittelspät.

• ‚Berner Butter‘ (PSR): mittelspäte Sorte mit starker Laubentwicklung. Goldgelbe, flache und sehr breite Hülsen (16–20 cm), sehr guter Geschmack, schwarzes Korn.

• ‚Wachs Posthörnchen‘ (AN): Kipfler-Typ, hellgelb, ohne Fäden. Gesprenkelte dunkelviolette Samen. Hochwüchsig. Für eine Kipflerbohne relativ früh reifend.

• ‚Visoki Zgodnji Rumeni‘ (AN)*: rundlich-ovale Bohnen, variabel ausgefärbt (braungrau bis blaugrau), Hülsen sehr lang (22–25 cm), im Querschnitt rundlich-oval, gelb, später rosarot überlaufend und geflammt. Reife Hülsen perlschnurartig eingeschnürt, vom Markt in Ljubljana, Slowenien.

Marmorierte Hülsen • ‚Forellenbohne‘ (RS): späte, aber sehr reichtragende und schmackhafte Sorte, auch wenn die Fisolen bereits groß und dick sind. Jung sind die Fisolen grün, je älter sie werden, desto stärker sind sie marmoriert. Mittellange, flachrunde Fisolen.

• ‚Echte

Kipfler‘ (AN)*: kurzhülsige, stark gebogene Kipflerbohne, Hülsen grün mit dichter violetter Flammung, fadenlos, süßlicher Geschmack, späte Reifezeit, blattreich und wüchsig, wird in halbreifem Zustand gegessen.

• ‚Berner Landfrauen‘ (PSR)*: Landsorte aus Bern aus den 1930er Jahren, später in der Schweiz auch im Handel erhältlich. Starkwüchsig und spätreif, die Hülsen sind kräftig gesprenkelt.

Blaue Hülsen (werden beim Kochen grün) (RS): eine der beliebtesten Stangenbohnen, lange runde bis flachrunde, dickfleischige und zarte Hülsen. Sehr ertragreich und gesund.

• ‚Blauhülsige Speck‘ (AN): lange, runde, dickfleischige Speckbohne, die beim Kochen grün wird. Grünes Korn. Fleischige, rundovale Hülsen, unempfindlich, wächst kräftig und gesund. Vegetationsdauer 56 Tage.

• ‚Blauhilde‘

Stangenbohne – Trockenbohne Viele Borlotti-Bohnen und Wachtelbohnen sind Stangenbohnen.

• ‚Kirschbohne‘ (AN): wärmebedürftig, gedeiht bei Dürre. Rote, rundliche Bohne, mit der Form eines Kirschkerns, späte Stangenbohne, Blütenfarbe weiß, vom Grazer Markt.

• ‚German Corn‘ (AN)*: Wachtelbohne, bis 2,5 m hoch. Bohnen rundlich-oval, cremefarben mit roten/ purpurnen Flecken und Streifen. Hülsen grün, rot geflammt, 12–13 cm lang.

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Arche Noah Handbuch Bio-Gemüse

Sortenvielfalt Buschbohne

‚Maxi‘

‚Saxa‘

‚Maja‘

Stangenbohne

‚Wachs beste von allen‘

‚Butterzart‘

‚Kipfler Mix‘

‚Blauhilde‘

‚German Korn‘

‚Gnuttle Amish‘

Hülsenfrüchtler Fabaceae

‚Violettschwarze‘

‚Visoki Zgodnji Rumeni‘

‚König‘

Reiserbohne

‚Weinländerin‘

‚Berner Landfrauen‘

‚Nicaragua Bohne‘

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Wie kommt der Stickstoff im biologischen Anbau in den Boden? Leguminosen und ihre Helferleins Stickstoff fördert das Wachstum der Triebe und Blätter der Pflanzen und ist jener Stoff, der zur Bildung der lebensnotwendigen Eiweißverbindungen in der Pflanze gebraucht wird. Gerne wird er auch als „Motor“ des Pflanzenwachstums bezeichnet.

Wie gelangen die Pflanzen zu diesem Dünger?

Das „natürliche“ Stickstoff-Reservoir ist die Luft: Während in den Ausgangsgesteinen und rein mineralischen Verwitterungsböden kein bzw. kaum Stickstoff vorkommt, besteht Luft zu 78 % aus Stickstoff. Dieser Stickstoff ist theoretisch immer und überall verfügbar. Wenn, ja, wenn man ihn ernten kann. Die allermeisten Pflanzen können das nicht. Die große Ausnahme ist die Familie der Leguminosen. Sie können den Luftstickstoff auf eine besondere Art und Weise im Teamwork mit Bakterien nutzen, indem sie eine Symbiose mit den so genannten „Knöllchen-Bakterien“ eingehen. Diese Knöllchenbakterien siedeln sich an den Wurzeln an, können aus der Luft Stickstoff „ernten“ und damit den Boden düngen. Lupinen zum Beispiel können zwischen 100 bis 200 kg/ha Stickstoff aus der Luft assimilieren. Zu erkennen ist die Anwesenheit der Knöllchenbakterien durch knöllchenartige Verdickungen an den Wurzeln der Pflanzen. Dieser geerntete und in den Boden eingebrachte Stickstoff düngt nicht nur die Pflanzen selbst, sondern auch Pflanzen, die z.B. in Mischkultur mit ihr wachsen oder Pflanzen, die nach ihnen auf der gleichen Fläche angebaut werden. Leguminosen sind daher im Bio-Landbau besonders wichtig. Sei es als Gemüsefrucht oder als Gründüngung, die den Boden intensiv durchwurzelt und mit Grünmasse belebt. Übrigens: Auch wenn Stickstoff in Form von Kunstdüngersäcken heutzutage als „normal“ gilt – er ist historisch gesehen ein ganz junges Produkt.

Die Kunstdüngerepoche beginnt, was den Stick-

stoff anbelangt mit dem so genannten HaberBosch-Verfahren, benannt nach den Herren Haber und Bosch. Diese ist genau 100 Jahre alt bzw. jung.

Vor 100 Jahren begann also eine neue Epoche in der Düngungsgeschichte: Erstmals war es möglich, den Luftstickstoff technisch in Kunstdünger umzuwandeln. Das Verfahren selbst ist sehr energieaufwändig und seit vielen Jahren in Billiglohnländer ausgelagert.

Rezept Burgenländischer Bohnenstrudel Zutaten • 300 g weiße Bohnen • Strudelteig • 150 g Grieß • Wasser • Gewürze: Lorbeerblatt, Pfeffer, Majoran, Salz • Selchspeckwürfel geröstet oder Grammeln • Schmalz Zubereitung Den Grieß ohne Fett rösten (linden) bis er zu dampfen beginnt, mit kaltem Wasser aufgießen und ausquellen lassen. Die vorgeweichten und mit einem Lorbeerblatt gekochten Bohnen abseihen, mit dem Grieß vermengen und Salz sowie Gewürze beigeben. Die Masse pikant abschmecken (der Majoran soll etwas hervorschmecken), das Strudelblatt zu 2/3 mit der Fülle bestreichen und Speckwürfel oder Grammeln obenauf streuen, einrollen. Im Rohr backen.

Als Hauptgericht warm mit grünem Salat oder Krautsalat, als Gabelfrühstück kalt mit Sauerrahm servieren.

(Rezept von Karina Bartmann)

H체lsenfr체chtler

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Fabaceae

Mais und Bohnen erg채nzen einander ideal.