zek Kommunal - Ausgabe 4 - 2021

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KOMMUNAL

Foto: EVN / Raimo Rumpler

Trinkwasserversorgung

Durch die schnelle und effiziente Art der Verlegung und durch den Einsatz von modernen Baugeräten, dauern die einzelnen Bauabschnitte nur sehr kurz. Pro Tag werden ca. 100 m Leitungen verlegt.

AUSBAU DER TRINKWASSERVERSORGUNG FÜR VON TROCKENHEIT GEPLAGTE REGIONEN IM WALDVIERTEL Eine massive Trockenheit zeichnet sich im niederösterreichischen Waldviertel seit Jahrzehnten ab und stellt ein großes Problem dar. Was besonders drastisch im Hitzesommer 2015 gipfelte, als 400.000 Liter Trinkwasser pro Tag mit Tankwägen geliefert werden mussten, weil die Trinkwasserversorgung den Bedarf nicht mehr decken konnte. Dieser Entwicklung, die sich durch den Klimawandel noch zusetzlich verstärken wird, begegnet man mit einer 63 km langen Transportleitung. Diese wird ab 2025 die Trinkwasserversorgung der Bezirke Zwettl, Gmünd und Waidhofen an der Thaya sicherstellen, der erste von drei Bauabschnitten schreitet derzeit voran. Foto: EVN / Leister

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er erste große Schritt ist getan, damit künftig keine Tankwägen Trinkwasser mehr in die Gemeinden des Waldviertels bringen müssen. Der niederösterreichische Trinkwasserversorger EVN Wasser errichtet bis 2025 eine 63 km lange Trinkwasserleitung von Krems nach Zwettl. Diese regionale Leitung soll in der Trinkwasserversorgung der Bezirke Zwettl, Gmünd und Waidhofen an der Thaya Sicherheit schaffen und Situation wie 2015 verhindern, als 400.000 Liter Wasser am Tag ins Waldviertel befördert werden mussten. Bei der Erhebung zur Trinkwassersicherung in Niederösterreich 2013 wurden unter Berücksichtigung bestehender Versorgungsstrukturen und der Nähe zu überregionalen Transportleitungen zwei Regionen im Bundesland identifiziert, wo bei länger anhaltender Trockenheit Versorgungsengpässe auftreten können, und wo daher besonderes Augenmerk auf die zukünftige Sicherstellung der Wasserversorgung zu legen ist. Eine dieser Regionen ist das mittlere Waldviertel. In dieser Region sind aufgrund der geringen Erschrotbarkeit und fehlender Bodenspeichervolumina lokale Quantitätsprobleme zu befürchten. Diese werden durch den Klimawandel weiter verstärkt. Durch den Anstieg der Temperaturen und die Veränderung der Regenintensität mit schnell abfließendem

EVN Vorstandsdirektor Franz Mittermayer, LAbg. Bürgermeister Zwettl Franz Mold, Abg.z.NR Lukas Brandweiner, EVN Wasser Geschäftsführer Franz Dinhobl, LH-Stv. Stephan Pernkopf (v.l.n.r.) anlässlich des Baubeginns in Zwettl.

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