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Der Weg ist das Ziel

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Nachhaltig

Nachhaltig

Bis vor Kurzem habe ich mir um meinen Butterkonsum keine Gedanken gemacht. Nun habe ich festgestellt, dass die CO2-Bilanz von Butter leicht höher ist als diejenige von Schinken – zum Glück für mich und das Klima, dass ich nicht kiloweise Butter konsumiere. Trotzdem: ein weiteres Detail, um das ich mich kümmern sollte, ist aufgetaucht und stellt etwas in Frage, woran ich bisher nicht gedacht habe.

Vielleicht geht es Ihnen auch so? Der Diskurs um Nachhaltigkeit kommt bunt daher, verlangt im Kern aber eine gehörige Portion Selbstreflektion und Hartnäckigkeit, um sein eigenes Verhalten stets zu hinterfragen, nach nachhaltigen Lösungen zu suchen und sie in den Alltag zu integrieren. Und es braucht hoffnungsvollen Optimismus, der den Fokus auf das Neugewonnene richtet, der zulässt, dass nicht alles von Anfang an perfekt ist.

Nachhaltigkeit und die Bewahrung der Schöpfung sind also keine Aufgabe, die wir abhaken oder delegieren können, sondern eine Perspektive, an der wir uns immer wieder üben müssen. Dafür dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, wofür wir das tun und wo wir hinwollen: zur Bewahrung der Schöpfung. Wir brauchen als Kirche und als Gesellschaft ein klares Bild einer nachhaltigen Welt. Die Vorstellungskraft dafür zu stärken ist ein einzigartiger Mehrwert, den Kirchen in die Gesellschaft einbringen können.

«Credo» möchte einen Beitrag leisten, für das Thema zu sensibilisieren.

Kevin Ischi

Zeno

Zahlen & Fakten

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Kirchgemeinden haben seit der Lancierung des Angebots zur Treibhausgasbilanzierung im Jahr 2022 bereits mitgemacht.

1290

Tonnen Treibhausgase haben Kirchgemeinden 2021 im Betrieb ihrer Liegenschaften ausgestossen. Die teilnehmenden Kirchgemeinden haben bei der Treibhausgasbilanzierung mitgemacht und die wesentlichen Verbrauchsdaten ihrer Liegenschaften erfasst. 3

Kategorien gibt es bei der Bilanzierung der Treibhausgase nach dem internationalen Standard Greenhouse Gas Protocol. Verpflichtend beim Angebot sind die Erfassung der direkten Emissionen durch mobile oder stationäre Verbrenner im Eigenbesitz und den Zukauf von Wärmeenergie und Strom.

70

Prozent dieser Treibhausgasemissionen werden direkt über fossile Heizsysteme ausgestossen. An 14 Standorten kommt hingegen schon Fernwärme, an 4 eine Pelletheizung, an 5 eine Wärmepumpe und an einem Standort eine SolarthermieAnlage als erneuerbare Energiequellen zum Zug.

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