PUBLIREPORTAGE
Eine Schlaufe weniger für das Nünitram Die Tramhaltestelle Guisanplatz soll bis 2026 an die Papiermühlestrasse verschoben werden. Der Wegfall der Tramschlaufe wird die stark befahrene Strassenkreuzung massgeblich entlasten, was allen Verkehrsteilnehmenden Vorteile bringen wird. Das Projekt liegt vom 9. August bis 14. September 2021 zur öffentlichen Mitwirkung auf. Wer des öftern den Guisanplatz quert, kennt das Ritual: Jedes Tram der Linie 9, ob stadtauswärts oder -einwärts, fährt quer über den Platz, um die Haltestelle beim BERNEXPO-Areal zu bedienen. Das Tram blockiert so pro Stunde und Richtung rund 20-mal für mehrere Sekunden die Kreuzung. Haltestellen werden verschoben Das soll sich nun ändern: Kanton, BERNMOBIL und Stadt planen gemeinsam eine vereinfachte Tramführung. Das Nünitram soll künftig von der Rodtmattstrasse direkt in die Papiermühlestrasse einbiegen und auch in umgekehrter Richtung nicht mehr diagonal über den Platz fahren müssen. Die Haltestellen in beiden Fahrtrichtungen werden an die Papiermühlestrasse verschoben. Sie kommen zwischen den Bereich des BERNEXPOAreals resp. des Bundesverwaltungszentrums zu liegen, die ihre Hauptzugänge an der Papiermühlestrassen haben werden. Die neuen Haltestellen werden in die bestehende Allee integriert. Die Tramschlaufe über den Guisanplatz und die Haltekanten der heutigen Haltestelle bleiben erhalten und werden bei Grossanlässen weiterhin genutzt. Das Projekt ist Bestandteil des behördenverbindlichen Richtplans ESP Wankdorf, welcher sich derzeit in der Vorprüfung bei den kantonalen Behörden befindet. Der Auftrag dort ist klar: Verlegen der Tramhaltestelle Guisanplatz in beiden Fahrtrichtungen in die Papiermühlestrasse (gemeinsame Haltestelle für Tramlinie 9 und Buslinie 40).
Bild: T. Willen, BERNMOBIL
Mehr Spielraum für alle Mit dem Verlegen der Haltestellen wird die Kapazität des Knotens Guisanplatz wesentlich erhöht. Das schafft Spielraum für eine effizientere Knotensteuerung und ermöglicht Anpassungen der Verkehrsführung. Von kürzeren Wartezeiten werden Zufussgehende und der Bus ebenso profitieren wie Autofahrende. Mit dem Wegfall der Schlaufe verkürzt sich die Fahrzeit für das Tram pro Richtung um rund eine Minute. Besondere Vorteile bringt die neue Lösung den Velofahrenden, für die neu in alle Richtungen ein sicheres indirektes Linksabbiegen eingerichtet werden kann. Sie sollen auch von breiteren Velospuren und unterbruchsfreiem Rechtsabbiegen profitieren. Bei den neuen Haltestellen ist eine rückwärtige Umfahrung vorgesehen. Dies kommt dem Anliegen der Stadt Bern entgegen, führt doch die Velovorrangroute zwischen Ostermundigen und Bern über den Guisanplatz. Rodtmattstrasse: Reduzierte Fahrspuren Für den Autoverkehr wird eine Verkehrsbeziehung wegfallen: Von der Rodtmatt- wird man künftig nicht mehr rechts in die Papiermühlestrasse abbiegen können. Zudem werden die sehr grosszügigen Spurbreiten in der Rodtmattstrasse in beiden Richtungen zugunsten separierter Velowege reduziert. Auch das Eigentrassee des Trams fällt weg. Hats genug Platz in der Papiermühlestrasse? Die neuen Haltestellen für die Trams der Linie 9 und den RBS-Bus 40 erhalten an der Papiermühlestrasse eine 50 Meter lange niveaugleiche Einstiegskante. Die Perrons werden in die Allee integriert. Das Tram und der Bus werden bis zur Einmündung Tschäppätstrasse ein Eigentrassee beanspruchen können. Stadteinwärts werden die Geradeaus- und die Rechtsabbiegespur zusammengelegt, um Platz für die Wartebereiche zu schaffen. Der Veloverkehr wird hinter den Alleebäumen und den Wartebereichen geführt. Bei der Projektierung wurde darauf geachtet, die Alleebäume so wenig wie möglich zu tangieren. Sie sollen grösstenteils erhalten und der Wurzelbereich unversiegelt gelassen werden. Zeithorizont 2026 Die Verlegung der Haltestellen und die verkehrlichen Anpassungen werden nicht vor 2026 realisiert.
Mitwirkung und Sprechstunde Das Projekt liegt vom 9. August bis zum 14. September zur öffentlichen Mitwirkung auf (Stadt Bern, BauStelle, Bundesgasse 38, Montag bis Donnerstag 8.00–12.00/13.30–17.00 Uhr, Freitag bis 16.00 Uhr). Die Mitwirkungsunterlagen sind über www.be.ch/guisanplatz einsehbar. Die Bauherrschaft bietet zudem auf Anmeldung eine Sprechstunde an: 9. Sept. 2021, 18–19 Uhr, Oberingenieurkreis II, Schermenweg 11, 3011 Bern. Wer Fragen hat, kann sich via E-MailAdresse guisanplatz@tbf.ch bis am 31. August zur Sprechstunde anmelden oder Fragen stellen, die in der Folge von Fachspezialisten per Mail beantwortet werden.