Anzeiger für das Nordquartier 2022/09

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FOKUS

Bern, 11. Mai 2022

VERWALTUNGSZENTRUM GUISANPLATZ

«Die wenigsten wissen, welche Berufsmöglichkeiten es gibt» Drei Schulklassen aus Bern West besuchten die Baustelle am Guisanplatz 1. Diese Ortstermine für Schülerinnen und Schüler sind ein neues Angebot, um Einblick in die Welt der Bauberufe zu geben. Dieses können auch Schulklassen aus dem Nordquartier nutzen. sr/cae

Christophe Sion (Mitte), Ingenieur und Chefbauleiter Tiefbau, gibt Einblicke in den Bauprozess.. Bilder: © Bundesamt für Bauten und Logistik BBL / Rolf Siegenthaler

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s ist ein ungewohntes Bild an einem sonnigen Aprilmorgen auf der Baustelle des Bundes am Guisanplatz 1. In die üblichen Geräusche mischen sich die aufgeregten Stimmen von 62 Schülerinnen und Schülern der 7. Klasse. Alle ausgestattet mit Sicherheitshelmen und Signalwesten, auf dem Weg über die Gerüsttreppe in die achteinhalb Meter tief ausgehobene Baugrube. Von dort unten wird ab Juni das neue Verwaltungsgebäude für die Logistikbasis der Armee LBA sowie den Armeestab A Stab langsam in die Höhe wachsen.

DAS VZG IM AFDN Der Anzeiger Nordquartier begleitet das Projekt Verwaltungszentrum Guisanplatz. Er hat 2020 (Ausgaben 13 und 22) sowie 2021 (Ausgaben 2, 4, 21 und 22) ausführlich darüber berichtet und wird seine Leser*innen weiterhin stets über den aktuellen Stand des Projekts informieren. Sie finden alle bisherigen Beiträge im AfdN-Archiv in den angegebenen Ausgaben.  www.afdn.ch

Zwischen Baggern und LKWs Die Mädchen und Jungen sollen im Rahmen ihrer Berufswahlwoche einen lebendigen Eindruck bekommen – am besten geht das zwischen Baggern und LKWs in der abgeschlossenen Baugrube. «Unsere Hoffnung ist, dass sie ein Gefühl dafür entwickeln, in welche Richtung sie gehen möchten», sagt Ljubica Akdeniz, verantwortliche Lehrerin für den Termin vor Ort. «Die wenigsten wissen, welche Berufsmöglichkeiten es gibt.» Dem Fachkräftemangel entgegenwirken Das Prinzip der Berufswahlwochen ist, fern von der Schulbank ein Erlebnis zu haben. So können Berufe, die neu, unbekannt oder in der öffentlichen Wahrnehmung zu wenig wertgeschätzt sind, konkret entdeckt werden. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet das eine Chance zu mehr Orientierung. Für Branchen wie die Bauwirtschaft oder die Energieversorgung eine Perspektive, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Konkrete Informationen Nadja Bützer, stellvertretende Gesamtleiterin für das Bauprojekt am Guisanplatz beim Generalunternehmer Aebi & Vincent Architekten (A&V), hat in den vergangenen Wochen alle Schulkreise in Bern über die neue geschaffene Möglichkeit des Baustellenbesuchs informiert. Bis im September 2025 ermöglicht die Bauherrschaft, das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, zusammen mit A&V den SchülerInnen, mit einzelnen BerufsvertreterInnen der Fachplaner und Unternehmungen vor Ort zu sprechen. In einer Präsentation erhalten sie ausserdem konkrete Informationen zur Dauer der Ausbildung, Arbeitsort, den Tätigkeiten und den Themenfeldern, Weiterbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsvoraussetzungen. Weg von den Rollenbildern Was heisst es also in Theorie und Praxis, ZeichnerIn Fachrichtung Ingenieurbau zu sein? Oder BauführerIn, MaurerIn, VerkehrsplanerIn? «Die Berufe am Bau sind immer noch stark von Rollenbildern geprägt und dem Klischee, eine Männerdomäne zu

BAUSTELLENBESUCH GEWÜNSCHT?

Ist von Schulklassen ein Baustellenbesuch erwünscht, muss dieser mindestens einen Monat vorher angemeldet bzw. koordiniert werden. Nähere Infos gibt’s über dieter.buri@aebi-vincent.ch oder Telefon 031 321 10 10.

sein», sagt Nadja Bützer, ausgebildete Zeichnerin Fachrichtung Architektur und Architektin BA. «Es ist wichtig zu zeigen, dass diese Welt allen offen steht. Es gibt Maurer und Maurerinnen, Verkehrsplaner und Verkehrsplanerinnen, Zeichnerinnen und Zeichner, LKW-Fahrerinnen und -Fahrer – indem wir die Menschen hinter diesen Berufen vorstellen, zeigen wir ganz natürlich, dass solche Rollenbilder heute keine Relevanz mehr haben.» Die Bauberufe seien aber auch spannend, weil ganz unterschiedliche Menschen zusammenarbeiten, so Nadja Bützer: «Bauen ist ein TeamWerk. Jeder Beruf zählt und ist unersetzlich. Nur gemeinsam – mit Respekt, Einsatz und Freude – entsteht ein gutes Bauwerk und damit ein guter Arbeits- und Lebensort.»  www.verwaltungszentrum-guisanplatz.ch > Aktuelles

«Vor Ort» gibt es viel zu sehen und noch viel mehr zu staunen.

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«DIE WÜRZIGE MISCHUNG, WELCHE GUT ANKOMMT!» Mitteilungsblatt 59. Jahrgang • Erscheint jeden Donnerstag Herausgabe, Druck, Versand: Suter & Gerteis AG, 3052 Zollikofen Annahmeschluss: Textbeiträge: Montag 14.00 Uhr / Inserate: Dienstag 9.00 Uhr Tel. 031 939 50 72 • Fax 031 939 50 51 • Mail: mz@sutergerteis.ch • www.sutergerteis.ch Logo im Kopf: Copyright der Gemeinde Zollikofen Schwestergemeinde Neudörfl

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