Anzeiger für das Nordquartier 2021/05

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da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Bern, 10. März 2021, Nr. 5

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

Kontakt: Web: www.afdn.ch Mail: info@afdn.ch Phone: 031 351 35 13

WIFAG: WEITERER MEILENSTEIN

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EINE FRAU MIT VIELEN TRÄUMEN

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WEN-DO: MUT TUT IMMER GUT 8 + 9

Gabriel Haldimann (l.) und Lucas Bischoff an ihrem Arbeitsplatz im Stadion Wankdorf.

Bild: Martin Jost

RADIO GELB-SCHWARZ

Du bist live dabei, auch wenn du nicht im Stadion bist BPRG: MIT BUCHELI AUFS DACH

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Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 24. März 2021 ORTAL DAS QUARTIER-P www.afdn.ch

«GÄUB-SCHWARZ si dini Farbe, Radio GÄUB-SCHWARZ isch dis Radio.» So die Begrüssung auf der Homepage, wenn man www.radio-gelb-schwarz.ch anklickt. Das Internetradio ging Mitte Februar 2009 erstmals auf Sendung. Es ist mittlerweile zu einem Fixpunkt im BSC-YB-Kontext geworden und daselbst nicht mehr wegzudenken. Wenn aus dem Wankdorfstadion euphorischer Jubel ertönt, dann wissen eingefleischte Berner*innen, dass ihr Verein, der BSC YB, gerade ein Tor geschossen hat. Doch seit Covid-19 unser aller Leben auf den Kopf gestellt hat, ist

auch diesbezüglich alles anders. YB ist zwar zum vierten aufeinanderfolgenden Mal auf direktem Meisterkurs, aber Fans sind keine im Stadion zugegen und so ist auch keinerlei Jubelgeschrei zu vernehmen. Zum Glück gibt

seit 1908 im Nordquartier Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

www.journal-b.ch

Ihre Kontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier

es Radio Gelb-Schwarz (RGS), das Fanradio, das seit gut 12 Jahren die Spiele emotionsgeladen direkt vom Stadion in die gute Stube überträgt. Dazu gibt’s Interviews und sonst viel Spannendes rund ums Spiel. SEITE 4

CoronaKrise Die Corona-Krise stürzt armutsbetroffene Familien und Alleinstehende in eine akute Notsituation.

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FOKUS

Bern, 10. März 2021

WIFAG-AREAL

IN KÜRZE

Masterplan verabschiedet, Eckwerte genehmigt

SWISSÔTEL

Aufmerksame AfdN-Leserinnen und Leser sind bestens informiert: auf dem WIFAG-Areal ist Visionäres angedacht. In Zusammenarbeit mit der Stadt und den Quartierorganisationen will die Grundeigentümerin in mehreren Etappen ­einen vielfältig-urbanen Lebens-Begegnungs- und Arbeitsraum entstehen lassen. Aktuell gibt es wieder positive News zu vermelden. cae/mgt

MEHR ZUM PROJEKT Der AfdN hat bereits mehrmals ausführlich über das WIFAG-Areal-Projekt berichtet. Daran Interessierte finden diese Beiträge online im AfdN-Archiv (www.afdn. ch) in den Ausgaben 6/2018, 12/2018, 16/2018 (mit Exklusiv-Interview mit Katharina Liebherr), 4/2019, 15/2019, 17/2019 sowie 4/2020.

Rolf Bögli (Mitte), VR Mali International AG, beim Echoraum-Anlass vom Februar 2020. Bild: gecko communication

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ie Grundeigentümerin, die Mali International AG, und die Stadt Bern wollen das WIFAG-Areal für und mit dem Quartier entwickeln. Dazu werden regelmässige Infoveranstaltungen durchgeführt und Gefässe für die Partizipation der Bevölkerung geschaffen. Inputs als Mitwirkung Aufgrund der Inputs aus der vor Jahresfrist durchgeführten EchoraumVeranstaltung wurde der Masterplan für die Entwicklung des Areals fertiggestellt und dessen Eckwerte vom Gemeinderat im Sommer 2020 verabschiedet. Aktuell laufen verschiedene Vertiefungsarbei-

ten und die Stadt erarbeitet in enger Zusammenarbeit mit der Grundeigentümerschaft, der Mali International AG und der Leinenweberei Bern AG, den Entwurf des Planungsinstrumentes (Überbauungsordnung UeO). Infos per Videobotschaften Wie bereits die für den Herbst 2020 angedachte Information zum Ergebnis Masterplan kann auch die aktuell geplante Infoveranstaltung aufgrund der Covid-19-Schutzmassnahmen nicht durchgeführt werden. Deshalb haben sich die Verantwortlichen entschieden, die wichtigsten Informationen in Videobotschaften

zu verpacken und so der interessierten (Quartier-)Bevölkerung zugänglich zu machen. Rolf Bögli, VR der Mali International AG, gewährt dabei einen Einblick in den aktuellen Stand der Arbeiten, Thilo Jennewein, Stadtplanungsamt Bern, erläutert das weitere Vorgehen und Marc Beyeler, Bauingenieur BMI Solutions AG, äussert sich zur Geschichte der Gebäude und zum geplanten Erhalt des Bestandes. Infoveranstaltung im Sommer Diesen Sommer soll dann, sofern es die Gegebenheiten zulassen, wieder eine öffentliche Mitwirkungsveranstaltung durchgeführt werden, wo die Quartierbevölkerung persönlich und – wie gewohnt – aus erster Hand Details zum Entwicklungsstand des WIFAG-Areals erhalten soll.

Neue Hotelwelt im Kursaal Nach einer Zwangspause aufgrund der Pandemie und einer umfassenden Renovierung empfängt das ehemalige Hotel Allegro im Kursaal seit 1. März unter dem Namen Swissôtel Kursaal Bern wieder Gäste. Das Swissôtel Kursaal Bern ergänzt nun das Portfolio der Accor-Premiummarke Swissôtel. Das Hotel verfügt über 171 neu gestaltete Zimmer mit «cleveren Design-Lösungen», wie die Kursaal AG und Swissôtel gemeinsam mitteilten. Für den Umbau verantwortlich zeichnen die Architekten Marazzi + Paul. Mehr dazu in einer der nächsten AfdN-Ausgaben. mgt/cae   w ww.kursaal-bern.ch, www.swissotel.ch

VIKTORIAPLATZ

Aus portugiesisch wird asiatisch Das Zürcher Gastrounternehmen Wiesner übernimmt das Café Viktoria plus die ehemalige Postfiliale am Viktoriaplatz. Angedacht ist, dass dort, nebst der Aarberger­ gasse, eine weitere Berner Filiale des Gastro­konzepts Nooch entsteht. Der neue Standort soll 120 Innenplätze und 100 ­Aussenplätze umfassen. Dazu kommt ein Take-away-Angebot. Das Nooch-Konzept sei «pandemietauglich», sagte Daniel Wiesner gegenüber der Berner Zeitung. Die Eröffnung ist für diesen Herbst geplant. Die Baupublikation ist vorige Woche im Anzeiger Region Bern erschienen. cae (Quelle: BZ)  www.nooch.ch

HIER WERBEN: 031 351 35 13

 www.wifag-areal.ch

NEUE FESTHALLE

Endlich: Ein (knappes) JA ist da … Die Stimmberechtigten haben am letzten Sonntag allen vier städtischen Vorlagen zugestimmt. Darunter – wenn auch knapp – derjenigen über den Investitionsbeitrag für eine neue Festhalle. Ebenfalls angenommen wurde die Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse. Damit wird der Weg frei für ein Projekt, das immer wieder mit Rückschlägen konfrontiert war. cae/mgt

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ie Stimmberechtigten haben der Überbauungsordnung Minger-/Papiermühlestrasse mit 64,17 Prozent Ja-Stimmen und dem Investitionsbeitrag von 15 Millionen Franken zur Realisierung der neuen Festhalle mit 51,13 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt.

halle aufweist. Zudem ermöglicht die Überbauungsordnung die Verlegung von 350 oberirdischen Parkplätzen in das unterirdische ExpoParking. Das lässt hoffen, dass so auch das unschöne Vakuum bezüglich der Trainingsplätze für den BSC YB gelöst werden kann.

Eine grosse Chance Die beiden Vorlagen schaffen nunmehr die Voraussetzungen für den Ersatz der sanierungsbedürftigen Festhalle auf dem BERNEXPO-Gelände durch einen Neubau. Die Überbauungsordnung ist nötig, weil der geplante Neubau ein grösseres Volumen als die bestehende Fest-

Freude herrscht bei Politik … «Ich freue mich, dass die Stimmberechtigten die Chance der neuen Festhalle ergriffen haben. Endlich besteht eine realistische Perspektive, in Bern wieder vermehrt grössere Veranstaltungen mit nationaler Ausstrahlung durchführen zu können», sagte Stadtpräsident Alec von Graf-

fenried nach Bekanntmachung des Resultats. «Ich bin überzeugt, dass der Nutzen der neuen Festhalle die jährlichen Kosten der Stadt rechtfertigt und der Messeplatz Bern nachhaltig gestärkt wird», sagt Gemeinderat Michael Aebersold, u.a. Direktor für Finanzen. Läuft alles nach Plan, beginnen die Bauarbeiten nach dem Abschluss der BEA im Frühling 2022. Zwei Jahre später soll die neue Festhalle eröffnet werden. … und Wirtschaft Die Verantwortlichen der BERNEXPO AG und der Messepark Bern AG freuen sich selbstredend sehr über den Entscheid. Mit dem zweifachen

Berner*innen sagen JA zur neuen Festhalle. Bild: zVg

JA zur neuen Festhalle seien die Weichen gestellt und dadurch ein weiterer Meilenstein bei der Realisierung dieses Generationenprojekts mit hohem gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Nutzen erreicht. Ebenso erfreut über das JA zeigte sich die Sektion Bern des Handelsund Industrievereins HIV. Dieses Bekenntnis für die Neue Festhalle Bern sei ein starkes Zeichen für die wirtschaftliche Zukunft von Bern.   w ww.neuefesthalle.ch. Ausführliche Berichte aus BZ und BUND gibt’s online: www.afdn.ch


QUARTIER-MOMENT

Bern, 10. März 2021

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EMPFA: Das Storchenpaar ist zurück. Dienstag, 2. März, 12.43 Uhr. Bild: Corinna E. Marti

Einkaufen in Ihrer Nähe – Eine grosse Frischeprodukteabteilung mit Früchten und Gemüse – Täglich frisch gebackenes Brot – Fleisch- und Molkereiprodukte – Zeitungen/Zeitschriften – Kaffee-Ecke

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07.30 – 20.00 Uhr 07.30 – 17.00 Uhr


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QUARTIER-MIX

Bern, 10. März 2021

YB-RADIO GELB-SCHWARZ

Teil der erfolgreichen Geschichte Das Fussballvirus, von dem zwei junge Studenten vor 12 Jahren und ohne Aussicht auf Heilung angesteckt waren, hatte zwei Farben: gelb und schwarz. Das führte zur Gründung des Internetradios Gelb-Schwarz. Jedes Spiel des BSC Young Boys wird durchkommentiert. Live aus einem vollen oder leeren Stadion, zugänglich für alle YB-Fans weltweit. Martin Jost

Live aus dem Wankdorf: Lucas Bischoff (l.) und Gabriel Haldimann kommentieren für Radio Gelb-Schwarz

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aum etwas erzählt uns so viele Geschichten wie der Fussball und insbesondere sein Drumherum. Ausgeklügelte Weisheiten gehören dazu, Sinnvolles und Unsinniges, oft spannender als das, was sich auf dem Feld abspielt. Dazu gehören auch schlechte Spiele. Diese dienen dazu, dass wir zwischen guten und schlechten unterscheiden können. Solches gibt zu reden, das ist der Stoff, aus dem gute Geschichten sind. Gabriel Haldimann und Lucas Bischoff sind Geschichtenerzähler. Das müssen sie sein, denn sie gehören zu den sechs Kommentatoren von Radio Gelb-Schwarz, die jeweils zu zweit die Spiele kommentieren. Dass sie seinerzeit Geschichte studierten, macht sie nicht automatisch zu guten Geschichtenerzählern, sie sehen jedoch einen Zusammenhang. «Es geht darum», sagt Lucas Bischoff, «mit Inhalten Geschichten so aufzubauen, dass sie sich ansprechend anhören. Geschichte als Wissenschaft besteht ja nicht nur aus Quelleninterpretation und Theorienbildung, es ist auch eine Art Kunstform. Das drückt durch, wenn wir kommentieren, das erlaubt uns, abzuschweifen.» Autodidakten seien sie gewesen, ergänzt Gabriel Haldimann, dazu ausgestattet mit einem offenen Geist, der Freude an den Möglichkeiten der Sprache und grosser Neu-

gier. Und einem hohen Anspruch an sich selbst: «Unser Ziel ist es, in einer Reportage nicht zweimal dasselbe Wort zu gebrauchen. Wir wollen die Hörer unterhalten.» Das gelingt ihnen und ihren Kollegen ganz offensichtlich, die erfolgreiche Fussballunterhaltung in Gelb-Schwarz gibt es mittlerweile seit 12 Jahren. Radio von Fans für Fans Dass aus einer bierseligen Idee, wie Gabriel Haldimann die Anfänge bezeichnet, eine Erfolgsgeschichte wurde, ist den beiden damaligen Studenten Brian Ruchti und Simon Klopfenstein zu verdanken. Ein Radio von Fans für Fans, das sollte es sein, das war die Motivation der beiden, dazu ihre Überzeugung, dass es YB-Fans möglich sein sollte, gratis jedes Spiel live via Radio mitzuverfolgen. Ihre Überzeugung fand bei der YB-Fangemeinde sofort Anklang und die Hörerschaft wuchs stetig. Was der Klubführung nicht verborgen blieb. Der Verein erkannte die möglichen Synergien, um das geplante Projekt eines Blindenradios anlässlich der Heimspiele zu realisieren. Um blinden oder sehbehinderten Menschen im Stadion zu beschreiben, was sie selbst nicht sehen können. In einer bildreichen und fantasievollen Sprache; eine Aufgabe, wie sie nicht besser zu den Machern vom Radio hätte pas-

Bild: Martin Jost

sen können. «Dadurch» sagt Gabriel Haldimann, «vertiefte sich der Kontakt, Radio Gelb-Schwarz konnte diese Dienstleistung anbieten und wurde erstmals vom Verein unterstützt.» Es sollte eine sehr lohnende Zusammenarbeit werden. Eine, die mit Zahlen aus einer gelb-schwarz gefärbten Statistik gar belegen kann, dass die Young Boys seit Bestehen des Radios in elf Jahren drei Meistertitel gewannen. Das ist die bessere Bilanz als die der langen Jahre des Wartens ohne Titel. Und ohne Stadionradio. «Parteiisch, aber fair» Also erst recht Grund genug, um weiterzumachen. «An uns wird es nicht scheitern», sagt Lucas Bischoff, obschon die beiden betonen, dass ihre Arbeit nicht das Geringste mit dem sportlichen Erfolg zu tun hat. «Die Tore schiessen nicht wir», sagt Gabriel Haldimann, «es ist einfach eine grosse Freude, Teil der erfolgreichen Entwicklung zu sein.» Aus der Verbundenheit mit den Fans schöpfen die Kommentatoren die Essenz für ihre Geschichten, immer getreu dem Motto von Radio Gelb-Schwarz: «Parteiisch, aber fair». Diesen Slogan trage man im Herzen, versichert Lucas Bischoff, in der Version des Senders bedeute dieser, dass man sich sogar über ein Tor des Gegners freuen kann. «Es darf einfach kein

entscheidendes sein», präzisiert er gelb-schwarze Fairness. In der Phase von Geisterspielen, als Fussballer, Zuschauer und Moderatoren daheimbleiben mussten, wurden die Podcasts aus dem Home-Office gesendet. Jetzt wird wieder gespielt, aber die Zuschauer fehlen immer noch. Auch den Kommentatoren. Lucas Bischoff: «Das macht sehr viel aus, die Vorfreude ist weniger gross. Normalerweise werden wir getragen vom Publikum, jetzt kommen wir uns manchmal etwas verloren vor.» Zudem, ergänzt Gabriel Haldimann, sind die Zuschauer ein Reservoir für spontane Geschichten. Spannung trotz leerem Stadion Trotz, oder gerade wegen der unerfreulichen Umstände, die Kommentatoren sind vollauf beschäftigt. Radio Gelb-Schwarz als Teil der «Newsroom Communication AG», einer Agentur, die ihre Kunden in Digitalisierungsthemen unterstützt, hat einen Leistungsvertrag mit dem Verein. An Spieltagen mit Zuschauern gehört dazu auch die Bespielung aller Bildschirme im Stadion, was auch kommentiert sein muss. Die Fans werden begrüsst, sie kommen in den Genuss einer Berichterstattung vor dem Match oder sehen und hören Spieler, die für ein Interview vorbeikommen. Solches erübrigt sich ohne Zuschauer, dafür wird die Vorbereitung durch das Zusammentragen von Informationen noch wichtiger als sonst; auch aus dem leeren Stadion wird eine fast 3-stündige Radiosendung ausgestrahlt. Vielleicht wird die blumige Sprache der Moderatoren dereinst bereichert durch weibliche Stimmen. «Das ist bisher leider nicht der Fall», bedauert Gabriel Haldimann diesen Umstand, «wir sind sehr offen und interessiert an Moderatorinnen.» Es ist zu hoffen, dass dem Fussball die kreativen Stimmen nicht ausgehen. Weil der Fussball schöne Geschichten schreibt. Solche, die erzählt werden müssen. Auch deshalb, weil Fussball eigentlich immer dasselbe ist. Dank den Geschichten drumherum kriegt man trotzdem nie genug davon.  www.radio-gelb-schwarz.ch

INFO Radio Gelb-Schwarz c/o Newsroom Communication AG Übertragungen der Spiele:   w ww.radio-gelb-schwarz.ch Radio: UKW 89.1 MHz (im Stadion Wankdorf)


Bern, 10. März 2021

Der Kontakt mit Menschen, seien es die Spieler, die Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle oder Medienvertreter, macht den Reiz aus. Und man wird nicht selten vom Tagesgeschehen überrascht. Du bist ein Mensch, der in Gesprä­ chen gerne in die Tiefe geht. Wie handhabst du es mit Geschrie­ benem? IIch habe lockere und lustige Gespräche mindestens so gerne wie die tiefschürfenden. Beim Schreiben ist es ähnlich, es kommt immer auf die Situation und das Thema an. Was hat deine Entscheidung, Sport­ journalist zu werden, beeinflusst? Die Liebe zum Sport und die Lust am Schreiben. Welche lustige Geschichte bleibt dir aus «Bund-Zeiten» in Erinnerung? Da gibt es viele. Eine im Nachhinein sehr lustige war damals eine höchst peinliche. Es gab am Fernsehen am Montagabend eine SportHintergrund-Sendung namens «Time-out». Eines Abends nahm ich in gemütlicher Zweisamkeit bei einer Flasche Wein ein time out und schaute dazu die Sendung mit einem Auge und einem Ohr. Die Frage, wie es bei der Ski-Nationalmannschaft Ein Mann vieler Geschichten: Christian Dick, Kommunikationsleiter des SCB. Bild: zVg weitergehe, war das grosse Thema. Plötzlich sprachen sie davon, Pirmin hristian Dick, seit zwölf Jahren insider sowie das Matchprogramm Zurbriggen werde neuer CheftraiMediensprecher des SCB, steht tonight und die inhaltliche Beglei- ner. Da war ich sofort hellwach und nicht gerne im Vordergrund. Umso tung von SCB-TV, unseren Pod­casts rief unseren Ressortleiter Pierre Bemehr freute es uns, dass er uns für und teilweise auch im Bereich So- noit an, der an jenem Abend Redakein paar Fragen «Red und Antwort» cial Media sind weitere Bereiche. tionsdienst hatte. Pierre Benoit hatte stand. Was tut ein Pressesprecher, Ebenfalls zum Aufgabengebiet ge- (zu) grosses Vertrauen in mich und wenn Eishockey gespielt wird, wel- hören die Erarbeitung eines Gross- machte eine entsprechende Melche Kommunikationsfreiheit hat er teils der SCB-Korrespondenz sowie dung im «Bund». Hätte ich früher geund welche Dinge liebt er besonders die Beantwortung von Zuschriften nau hingeschaut und zugehört, wäre an seinem Job? Wie denkt er über die unserer Kunrelativ einfach zu Entwicklung des Eishockeys, was den (Abonnenmerken gewesen, hat sich in den letzten Jahrzehnten ten, Fans, Busi«Das Eishockey hat sich dass der TV-Beiverändert und wie ist sein Umgang nesspartner). nichts anin vielerlei Hinsicht stark trag mit den Spielern? Und welchen Bederes war als ein entwickelt. Es ist viel zug hat er zum Nordquartier, an des- Wie sieht dein Aprilscherz zum sen äusserstem Rand er seit so lan- A r b e i t s a l l t a g falschen Termin. schneller geworden ger Zeit arbeitet? aus? Der nächste Tag auf dem Eis – und auch in der «Bund»Das ist sehr unRedaktion war Christian, seit nunmehr 12 Jahren t er s c h ie d l ic h , neben dem Eis.» dann nicht so bist du als Pressesprecher für die je nachdem ob lustig. Aber das Kommunikation des SCB verant­ beispielsweise wortlich. Welche Bereiche deckst Spieltag ist, Medientermine anste- passiert eben, wenn man nicht aufdu in Sachen Kommunikation ab? hen, Medienmitteilungen zu verfas- passt. Pressesprecher ist ein lustiges Wort, sen oder Club-Magazine fertigzudas nicht mehr ganz der Realität ent- stellen sind. Während der Pandemie Und welche Erinnerung an ein be­ spricht. Schliesslich gibt es schon gilt es zudem, die Kundschaft in An- sonders schönes Erlebnis hast du im längst nicht mehr nur die Presse, betracht der häufigen Änderungen Zusammenhang mit dem SCB? sondern viele unterschiedliche Me- der Vorschriften und Verschiebun- Es sind in erster Linie die fünf dien. Und «sprechen» ist nur eine gen von Spielen möglichst rasch und Meistertitel sowie die beiden CupTeilaufgabe. Kommunikationsleiter transparent auf dem Laufenden zu siege und das, was dazugehört. Die trifft es besser. Dazu gehören die Me- halten. Umarmungen, die Umzüge durch dienbetreuung an den Spielen des die Stadt, die Feiern auf dem BunSCB, die Bearbeitung von Interview- Welchen Bereich aus deinem Ar­ desplatz, einfach die pure Freude. Anfragen und der Austausch mit den beitsgebiet erledigst du besonders Nicht vergessen werde ich den ersMedien. Redaktionelle Verantwor- gerne? ten Titelgewinn am Ende meiner tung für die jährlich zehn Ausga- Das Gesamtpaket macht den Job ben der Club-Magazine spirit und spannend und abwechslungsreich. Fortsetzung auf Seite 6

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QUARTIER-LÜT

CORINNAS QUARTIER TALK mit CHRISTIAN DICK

ZUR PERSON Christian Dick ist 1957 geboren und drückte in Bern die Schulbank. Schon früh kam er mit Sport in Berührung, spielte und spielt u. a. 1.-Liga- Volleyball und zum Plausch vieles Andere wie Fussball, Tennis, Squash und Tischtennis. Dazu kommen Skifahren und Schwimmen – nirgends heldenhaft gut, aber alles mit viel Freude. Christian war Student und verdiente sich sein Taschengeld als Taxifahrer und Disponent bei Nova Taxi. Nach dem Abbruch des Jus-Studiums stellte sich die Frage nach dem «Wie weiter?». Zeitungsartikel über Sport führten ihn über ein erstes «Schnuppern» beim damaligen Radio DRS dank Walter Däpp zum «Bund», wo er dann 24 Jahre lang tätig war, bevor er nach zwei Zwischenjahren bei einem nautischen Magazin zum SCB kam. Christians Hobbys lassen sich, wie er sagt, am besten nach der Sendung von Radio Beromünster und dem Album von Züri West zusammenfassen: «Sport und Musik». Sport macht er, wie bereits beschrieben, in vielerlei Hinsicht selber tatkräftig, liebt aber auch das Zuschauen bei Eishockey- und Fussballspielen. In der Musik kennt er sich gut aus und legt ab und zu an Abenden (einst auch im Broncos Club) auf, ist leidenschaftlicher Musikhörer und bereut es, selber kein Instrument zu spielen. Christian Dick liebt auch das Reisen und sammelte erste Erfahrungen als Jugendlicher mit einem Klassenkameraden auf dem Velo durch die Camargue. Später ging es mit Interrail nach Griechenland, wo er ein paar Jahre später einen ganzen Sommer auf Korfu als «Gibhäbzünd» in einer Wasserskischule verbrachte. Reisen, und damit verbunden das Entdecken von Neuem, ist immer noch seine grosse Sehnsucht; die griechischen Inseln liegen auch nach Besuchen von bisher zehn Inseln immer noch weit vorne auf seiner Wunschliste. Gleichzeitig ist Christian aber auch sesshaft: Seit 16 Jahren lebt er im Marzili und reist seit 20 Jahren in seine Ferienwohnung in Friuli Venezia Giulia.


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QUARTIER-BUSINESS

-SCHAUFENSTER

QUARTIER

Läden&Gewerbe

JOB CADDIE

Berufsbezogene Unterstützung Unterstützung für junge Erwachsene und Späteinsteigende.

Corinna E. Marti

Bern, 10. März 2021

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was die Kommunikation anbelangt. Bei den Spielern hat sich nicht viel verändert, ausser dass ihr HandyKonsum in den ersten Jahren deutlich zugenommen hat. Inzwischen scheint er eher wieder zurückzugehen oder ich habe mich einfach daran gewöhnt. Man kann es drehen, wie man will: Mit ganz wenigen Ausnahmen habe ich nur flotte, anständige und interessante Typen erlebt. Die tolle Zusammenarbeit mit den Spielern hält mich frisch. Für mich ist sie immer eine Freude, obwohl ich weiss, dass die Spieler das meistens anders empfinden. Denn sie wissen ja: Es bedeutet fast immer Medienarbeit, wenn ich auf sie zukomme. Inwieweit hat dich das Eishockey geprägt? Ich habe selbst nie Eishockey gespielt, aber es gibt aus meiner Sicht kein besseres Spiel zum Zuschauen. Selbst in einem langweiligen Spiel passiert immer irgendetwas Spannendes. Und eine Erkenntnis bestätigt sich immer und immer wieder: Es gibt auf Dauer keinen grösseren Erfolgsfaktor im Mannschaftssport als den Teamspirit. Das gilt mit Garantie auch für jede Abteilung in jeder Firma. Du hast als Sportjournalist jahrelang über den SCB geschrieben. Nun bist du seit Langem an der Periphe-

Wertschätzendes Zuhören …

So geht Mentoring.

Bilder: zVg

rie. Betrachtest du als «Insider» Dinge heute differenzierter? Ja, klar. Als ich zum SCB kam, dachte ich, ich wüsste so ziemlich alles. In meinem ersten Jahr musste ich erkennen, dass dieses «Alles» ziemlich wenig gewesen war. Das Innenleben einer Sportorganisation kann man von aussen nur ansatzweise erkennen. Die Zusammenhänge, die zu Entscheidungen führen, sind manchmal kompliziert. Viel komplizierter, als sie in Medien dargestellt und in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden (können). Das ist aber okay so. Der SCB steht im Rampenlicht und ist entsprechend der Kritik ausgesetzt. Auch das ist in Ordnung. Die Alles-Besser-Wisser, die sich päpstlich fehlerfrei glauben und dem SCB Fehler um Fehler vorwerfen, egal, was er tut, die stehen hingegen eher im Offside. Du arbeitest am «Rande des Nordquartiers». Bist du auch unterwegs und falls ja, wo zieht es dich liebend gerne hin? Es gibt viele tolle Beizen im Nordquartier und im Winter zieht es mich regelmässig ins Wylerbad. Aber nur im Winter, im Sommer ist es die Aare. Und es gibt viele schöne Häuser im Nordquartier wie beispielsweise jenes in der Kasernenstrasse mit der grossen, wunderschön alten Anschrift «Kaffee & Speise Halle».

… … bei entspannter Atmosphäre.

Gibt es einen Ort im Nordquartier, wo du dich besonders gut entspannen kannst? Ja, bei meinem Sohn, der wohnt im Breitenrain. Und auch bei einigen Freunden, die am Aussenrand des Quartiers wohnen. Wenn du einen Werbeslogan über das Nordquartier verfassen dürftest, wie würde dieser lauten? Vermutlich ist es leicht übertrieben, aber Werber übertreiben ja gerne. Deshalb: «Das Nordquartier – das beste Sportquartier der Welt. YB und dem SCB sei Dank.»  www.scbern.ch

Alle bisher erschienenen TALKS von Corinna E. Marti finden Sie auf unserem Web: www.afdn.ch > Nordquartier > Quartier-Talk


MARIEL LAURA ROBLES

Für Mariel Laura Robles sind Musik und Tanz ein Lebenselixier.

ein Name ist Mariel Laura Robles, ich wurde am 18. Januar 1979 in der Stadt Santa Fe, Argentinien, geboren. Ich habe mit Tanzen angefangen, als ich acht Jahre alt war. Ich hatte zwei ältere Brüder, Vater war Bus- und Taxichauffeur und träumte vom Reisen. Mutter war Hausfrau und arbeitete zusammen mit der Grossmutter, die bei uns wohnte, als Näherin. Ich liebte das Rollschuhfahren, doch dann sah ich einen Unfall, bei dem ein Mädchen sich am Kopf verletzte. Seither hatte ich Angst vor dem Rollschuhfahren. Ein Freund ging tanzen, während wir andern Kinder spielten. «Mama», rief ich, «ich will auch tanzen!» Meine Mutter brachte mich in die Tanzschule, ein Lehrer unterrichtete in einer Garage. Ich verliebte mich: Das ist mein Leben! Es war eine bescheidene Gegend mit arbeitenden Menschen. Aber für mich war es der beste Ort der Welt! Zweimal pro Woche ging ich nun nach der Schule zum Tanzen. Ballett, Flamenco, Salsa. Tango ist nichts für Kinder. Am ersten Tag des Unterrichts sagte meine Mutter zu mir: «Ich kann nur für ein Hobby bezahlen, wenn du es also machen willst, mach es gut!» Für mich waren diese Worte eine Verpflichtung fürs Leben und schliesslich meine Berufung. Musik und Tanz waren mir immer Unterstützung, bei all meinen Problemen. Die Erlösung von allen Übeln. Ich bin in einem Land aufgewachsen, in dem die Krise ein Familienmitglied war. Ich habe ge-

Bild: Katrin Bärtschi

sehen, wie meine Grosseltern, Eltern und Verwandten jeden Tag um das Brot auf dem Tisch kämpften und mit all ihren Anstrengungen schafften sie es, weiterzukommen. Ich habe von Kindheit an verstanden, dass man alles erreichen kann. Meine Mutter lehrte mich Ausdauer, mein Vater war immer ein grosser Träumer. Mit dieser Mischung von Vorbildern ging ich in die Welt hinaus. Ich hatte nicht Angst zu gehen, denn ich konnte nur gewinnen.

ge Jahre mit Kindern und brachte ihnen das Tanzen bei. Dann hatte ich meine erste existentielle Krise. Alles war mit so viel Aufwand verbunden, dass ich das Gefühl hatte, es sei umsonst. Finanziell kam ich nirgendwo hin und mein Beruf wurde nicht geschätzt. Also hörte ich auf zu tanzen. Ich dachte, ich müsse ein normales Leben führen, studieren, arbeiten, dann heiraten und Kinder bekommen, das Standardmodell … Zwei Jahre lang versuchte ich es. Dann traf ich Gonzalo, meinen, wie ich ihn nenne, Reisebegleiter. Und ich stand am Scheideweg: Ein normales Leben führen oder das Abenteuer suchen? Abenteuer! Gonzalo war auf der schwierigen Suche nach einer Tanzpartnerin. Tanzen war, wie gesagt, kein geschätzter Beruf. Wir fingen an, zusammen Salsa zu tanzen, aber immer mehr wurde ich vom charakteristischen Tanz meines Landes angezogen: Dem Tango! Gonzalos Familie war reich. Aber sie hatte alles verloren. Wäre das nicht geschehen, wir hätten einander nie kennengelernt. Wir waren beide verlobt, als wir einander kennenlernten. Unsere andern Beziehungen gingen aber auseinander, mussten auseinander gehen, da er und ich zusammen tanzten. Gonzalo begegnete ich an einem Benefiztanzanlass, den er für die krebskranke Tochter einer Freundin organisiert hatte. Er kann nicht nur tanzen, er ist Leute hatten auch eine gute Person …

Als ich geboren wurde, war das Ende der Militärdiktatur. Sie war für mich kein unmittelbares Problem gewesen, aber ich «Die reichen hatte immer die Angst der Eltern Angst, etwas zu verlieren. gespürt. Es gab In Argentinien Ich konnte nichts viel Armut und gibt es ein Sprichverlieren, also gehörte soziale und poliwort, das besagt: mir die ganze Welt.» tische Probleme Gott wohnt in Buenos Aires. – in meinem VierWenn du dich tel, das von Menschen der unteren Mittelklasse be- entwickeln willst, musst du dorthin wohnt wurde. Erst als ich elf war, gehen. Also: Los ging’s! Einmal im kamen das Licht, der Asphalt und Monat reiste ich fünfhundert Kilodas fliessende Wasser in unser Vier- meter weit, um Tango zu studieren, tel. Grossmutter erkrankte an Alz- nach vier Jahren erhielt ich die Mögheimer, das war auch nicht einfach lichkeit, an einer neuen Tanzschule in für die Familie. Ich aber tanzte und Buenos Aires zu unterrichten. tanzte und war immer zufrieden. Die reichen Leute haben Angst, et- Weg aus meiner Stadt! Mich bewewas zu verlieren. Ich konnte nichts gen! Wir unterrichteten acht Jahre in verlieren, also gehörte mir die gan- Buenos Aires, trafen Studierende aus ze Welt. der ganzen Welt, tourten durch Lateinamerika, Asien und Europa. Und Nach meinem Abschluss als Tanzleh- dann kam die Einladung nach Bern. rerin mit achtzehn arbeitete ich eini- Die nächste Wegkreuzung.

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Der Tanzraum im Zentareal ist gross, hell, mit einer Spiegelseite und an der Wand zwei Bildern des Motorsägenkünstlers Andreas Wiesmann. Aber der Tanzraum ist leer. Zwei Wochen, nachdem Mariel und ihr Mann Gonzalo ihn übernommen hatten, wurde auch Tanzen im Zuge der Anti-Corona-Massnahmen verboten. Mariel serviert Kaffee, trinkt einen Schluck Maté-Tee aus ihrer «Kokosnusstasse» und beginnt so lebhaft und engagiert zu erzählen, wie sie sich zuvor durch den Raum bewegte. Sie hat zur Gesprächsvorbereitung einen Text verfasst, der so poetisch, witzig und schön ist, dass er den Lesenden nicht vorenthalten werden soll. Die Zitate daraus sind kursiv gesetzt.

QUART I

-CHÖPF R E

«Gott wohnt in Buenos Aires»

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 10. März 2021

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Die Schweiz – ein neues Abenteuer. Wir blieben einen Monat und noch einen und noch einen. Die Leute kamen und kamen. Nach neuneinhalb Jahren, 2019, wollten wir zurück. Ich hatte genug erlebt hier. Pero la vida … Die Schüler und Schülerinnen wollten uns nicht gehen lassen. Wir beschlossen und begannen, eine eigene Schule zu eröffnen. Und dann kam die Pandemie. Die Schweiz gab mir die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln, zu erfahren, was wirtschaftliche Stabilität ist, eine andere Sichtweise des Lebens zu entdecken. Durch den Tango, der ein Tanz der Teamarbeit und des gegenseitigen Respekts zwischen zwei Menschen ist, habe ich das Gefühl, dass ich etwas zur Gesellschaft beitragen kann, das einen grossen Wert hat und das es zu erhalten gilt. Wenn die aktuelle Pandemie mich weitermachen lässt. Wenn nicht, was wird das nächste Abenteuer sein? Meine Welt war immer meine Arbeit, aber als die Pandemie kam, verstand ich viele Dinge. Eines davon war, dass ich mich mehr in das tägliche Leben des Landes, in dem ich lebe, integrieren will. Das würde mir erlauben, den Menschen näherzukommen. Die Gruppe im Zentrum5, mit der ich Deutsch lerne, gibt mir diese Möglichkeit. Dafür bin ich sehr dankbar. Ein Traum? Viele, hunderttausend! Ein Projekt: Ich hatte in Argentinien eine Ausbildung zur Lehrerin für gehörlose Kinder angefangen. Als ich Tanzlehrerin wurde, hörte ich damit auf. Nun bilde ich mich im Internet weiter in Zeichensprache. Ich habe schon mit blinden Kindern und mit Kindern mit Down Syndrom gearbeitet. Nun möchte ich Tanzkurse für gehörlose Kinder anbieten. Das ist ein alter Traum.  www.gmtango.ch Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi

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Bern, 10. März 2021

SELBSTVERTEIDIGUNG

Wen-Do heisst «Weg der Frau» «In Krisen leiden die Frauen, die Kinder und die alten Leute immer am meisten. Unter Gewalt, aber auch ganz allgemein. Weil sie in Vergessenheit geraten und unsichtbar werden.» Jeanne Allemann übt den Beruf einer Wen-Do-Trainerin seit vielen Jahren aus, wirkt aber motiviert wie am ersten Tag. Engagiert berichtet sie im Gespräch von ihren Erfahrungen mit dem Thema Gewalt gegen Frauen, erzählt von den Möglichkeiten des Widerstandes, gibt Auskunft über Hintergründe, entlarvt Mythen und dokumentiert mit Zahlen und Beispielen die Tatsachen. So elend das Thema, so wohltuend die Zuversicht der Fachfrau mit den roten Haaren: «Wir können uns wehren!» Katrin Bärtschi

Braucht und gibt Kraft: Jeanne beim Zerschlagen eines Holzbrettes. Bild: zVg

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eanne Allemann greift gleich ein Paradox auf: «Einerseits nimmt Gewalt in Krisenzeiten wie gesagt zu, gleichzeitig sind die Zahlen der Teilnehmerinnen an meinen Kursen rückläufig. Weil nur kleine Gruppen erlaubt sind und viele Begegnungsangst haben.» Dabei sei Gewalt, Gewalterfahrung ein politisches Thema, kein privates, fährt sie fort, werde aber von der Politik oft nicht als solches wahrgenommen. «Meiner Meinung nach gehört das Thema in die Schule, in die Prävention, statt in die Opferhilfe.» Denn Gewalt mache sich oft früh bemerkbar und meistens in der Familie. Mit der Warnung vor dem fremden Mann mit den Täfeli würden falsche Täter- und Opferbilder vermittelt. Gewalt, auch sexuelle Gewalt, finde oft im familiären Rahmen statt. «Gehört in den Lehrplan» Jeanne Allemann versteht nicht, warum das Thema nicht fix in den Lehrplan aufgenommen werde, warum viel mehr Geld in die Opferhilfe als in die Prävention gehe, weshalb die Schulen nicht Geld für Präventionsprogramme erhielten. An einzelnen

Schulen sei das immerhin der Fall, einige engagierte Schulleitungen oder Lehrpersonen würden sich dafür stark machen. Sie würde sich das für alle Schulen wünschen. «Und wie bei der Sexualpädagogik ist es auch beim Tabuthema Gewalt sinnvoll, eine Person von aussen beizuziehen. Die Jugendlichen sind dann eher bereit, sich zu öffnen. Und es ist ja ein wahnsinniges Geschenk, wenn sie Vertrauen fassen und erzählen. Dieses Vertrauen müssen wir ehren und bewahren.» Jeanne Allemann freut sich, dass viele Junge und auch erwachsene Frauen ihr Vertrauen entgegenbringen und über ihre Verletzungen und Ängste zu reden bereit sind. Wenigstens ein Pilotprojekt In den achtziger Jahren besuchte Jeanne Allemann selber einen Wen-DoKurs. Zusammen mit andern Frauen trainierte sie daraufhin regelmässig, immer übernahm eine von ihnen die Vorbereitung und Leitung. Sie beschloss, die Ausbildung zur Wen-DoTrainerin zu machen. Zusammen mit einer Kollegin entwickelte sie dann eine eigenes Kursprogramm. Die BFF bot dieses als Wahlfach an, die Politikerin Joy Matter versuchte, Wen-Do in die Schulen zu bringen. «Der damalige Sozialdirektor», erinnert sich Jeanne Allemann, «stemmte die Hände in seine stämmige Taille und sagte: ‹Da chönnt ja jedes Ballettvereindli cho!› – Ich hätte ihn … gekonnt …!» Wen-Do kam aus politischen Gründen nicht ins offizielle Schulprogramm, aber Jeanne konnte später in der Lorraine im Rahmen eines Pilotprojekts ein Jahr lang wöchentlich mit den Mäd-

chen der Oberstufe Wen-Do trainieren. «Das war schon sehr lässig. All die Fragen, die da kamen!» Arbeit am Selbstwert Am wichtigsten erscheint der WenDo-Trainerin die Arbeit am Selbstwert. «Egal, welche Hautfarbe du hast, welche Grösse, welchen Kleidergeschmack, ob du Brillenträgerin bist oder nicht – du bist richtig, wie du bist!» Gerade psychische Gewalt werde jedoch vom Umfeld oft nicht ernst genommen und abgetan: «Nimm’s doch nicht so schwer.» «Nimm’s doch nicht persönlich, es ist sein Problem.» Aber psychische Gewalt könne sehr tiefe Verletzungen hinterlassen, wie gerade Mobbing deutlich zeige. «Mädchen können da ja auch sehr fies sein.» Eine geistige Entscheidung Zentral beim Wen-Do sei, so die Trainerin, dass die Kursteilnehmerinnen sich wirkliche Selbstverteidigung vorstellten: Jemandem weh tun, jemanden verletzen, sich wirklich wehren. Das sei eine geistige Entscheidung: Schlaghemmungen, Blockierungen, Ängste abbauen. Die Körpertechniken, die in den Kursen geübt werden, beziehen sich vor allem auf Fremdtätersituationen. Viele Frauen würden durch die Angst vor dem Heimweg für die Kursteilnahme motiviert. Andere würden von der Opferhilfe zugewiesen. Aber die Angst vor dem Heimweg werde genährt durch Alltagserfahrungen: Übergriffige Chefs, Missachtung des Neins. Und hier komme nun das Tabu zur Wirkung: Viele Frauen schämten sich für das Verhalten ihrer Vorgesetzten oder hätten im

schlimmsten Fall das Gefühl, selber schuld zu sein. Immer noch seien Betroffene Reaktionen ausgesetzt, die ihnen implizit die Schuld am Ereignis zuschieben: «Warum hast du denn nicht …?» Männern werde damit indirekt ein Recht zugesprochen, sich übergriffig zu verhalten. «Und was mich noch mehr aufregt», betont die Fachfrau, «dass Männer dadurch dargestellt werden, als könnten sie sich nicht beherrschen!» Die Rollenfixierungen seien noch immer sehr stark. Und die Situation für betroffene Buben ein doppeltes Tabu. Prävention wichtig «Mein Körper gehört mir!» Dieser Grundsatz wird im Wen-Do hoch geschätzt. Auch deshalb findet Jeanne Allemann die Prävention in der Schule so wichtig. «Wenn es ihnen nicht zu Hause vermittelt wird, so sollen die Kinder in der Schule erfahren, dass niemand das Recht hat, sie anzufassen.» «Täter im Umfeld» Wenn die Gewalt im häuslichen Umfeld stattfinde, hülfen die in den Kursen geübten Techniken nicht viel, gibt die Trainerin zu bedenken. Häusliche Gewalt laufe oft nach Mustern ab: Entschuldigung, Wiederholung, Steigerung. Zu oft holten Frauen erst Hilfe, wenn es um Leben und Tod gehe. Viele lebten in grossen Abhängigkeitsverhältnissen. Gerade Frauen, die nicht hier aufgewachsen seien. Aber längst nicht nur sie. «Alle Schichten und alle Länder sind betroffen. Siebzig bis achtzig Prozent der Gewalterfahrungen werden durch Täter im Umfeld verursacht. Diese Gewalt habe viele Gesichter: Nebst den körperlichen Übergriffen zählen Beleidigungen dazu, Abwertung und Untergrabung des Selbstwertgefühls. Jeanne Allemann spricht aber lieber von Betroffenen als von Opfern: «Denn nach


Bern, 10. März 2021

MuT TUT GUT! wie vor liebe ich an meinem Job, dass ich von der Seite des Muts komme, der Ermutigungen, des ‹du kannst dich wehren!›» Manche Betroffene würden kämpfen, andere geben hoffnungslos auf, weil ihr Urvertrauen zerstört und ihr Lebensgefühl ganz durchdrungen sei von der Gewalterfahrung. Eigener Wahrnehmung vertrauen Wen-Do heisse Weg der Frau, erklärt die Kämpferin. «Dieser beginnt damit, dass wir anfangen, der eigenen Wahrnehmung zu vertrauen. Dass wir uns getrauen, für uns selber einzustehen, Nein zu sagen, Grenzen zu setzen. Dass wir uns annehmen und unser Selbstwertgefühl verbessern.» Der Weg gehe weiter: Ich darf laut sein! Die eigene Stimme ausprobieren, schreien, Kraft spüren. Wichtiger Moment in den Kursen sei der, in dem die Teilnehmerinnen ein Brett zerschlagen. Diese Handlung verdeutliche: Wenn du dich wehrst, musst du es so lange tun, bis du gehört wirst. Dich getrauen, weh zu tun. Aber auch: Anecken, unbequem werden – und dies aushalten können. Häufig würden Grenzen nicht respektiert mit blödsinnigen Relativierungen wie «tu doch nicht so!». Frauen stellten dann oft sich selber mehr in Frage als die übergriffigen Männer. Wen-Do bedeute auch, die Täter- und

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Opferbilder zu relativieren. Und sich selber die Sicherheit zu vermitteln, dass wir auch am Boden noch Chancen hätten. Die Losung heisse: Nicht aufgeben! Rollenspiele im geschützten Rahmen der Kurse würden helfen, das eigene Verhalten zu überdenken und zu verändern, Körperhaltung, Mimik. «Ich möchte vermitteln, dass Schwäche zu zeigen eine grosse Stärke ist, obwohl sie in der Gesellschaft negativ bewertet wird. In der Gruppe kann sie thematisiert werden», erklärt Jeanne Allemann. Oft wird noch weggeschaut Und sie gibt weiter zu bedenken: «Ich höre sehr viele Geschichten, muss aber merken, dass nach wie vor oft weggeschaut wird.» Geistig und körperlich beeinträchtigte Frauen seien am meisten von Gewalt betroffen. Ihnen gebe niemand ein Selbstwertgefühl mit oder ermutige sie, Nein zu sagen. Jeanne Allemann ist auch spezialisiert auf die Arbeit mit Sucht- und psychisch Kranken. Beide Erkrankungen hätten ihre Wurzeln oft in Gewalt­ erfahrungen, nicht selten bereits in der Kindheit. Nach einer Ausbildung zur Psychodrama-Therapeutin und langen Jahren Erfahrung auch in Einzelberatungen arbeitet Jeanne Allemann heute

WEN-DO-IT! vor allem mit Gruppen und anhand einer Methode, die sie selber entwickelte und die die oben genannten Elemente enthält. Die Wen-Do-Trainerinnen sind heute schweizweit vernetzt. Auch das eine Folge des Engagements der Berner Aktivistin. «Gewalt ist ein Gesellschaftsthema, das sich verändert. In letzter Zeit schockierte mich vor allem die extreme Zunahme der Betäubung von Frauen durch k.o.-Tropfen. Wir sind in den guten Clubs mit unseren Präventionsplakaten präsent.»

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Alle sind angesprochen Jeanne Allemanns Kurse richten sich an alle Frauen. Mädchen ab acht Jahren – ab da könne man ihnen die harte Wirklichkeit als Thema zumuten –, Frauen bis ins hohe Alter. Ob Putzfrau oder Pfarrerin – alle sind angesprochen. Und: «Wir lachen auch viel. Und haben Freude an der eigenen Kraft und Energie. Obwohl dies angesichts der ganzen Tragik manchmal eine Gratwanderung ist.»  www.wendobern.ch

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 10. März 2021

BPRG-TALK

Wie Thomas Bucheli die Prizeotel-Dachterrasse «taufte» Vom Leutschenbach auf die Schönburg: Der SRF-Meteo-Moderator war letzte Woche Stargast einer einzigartigen der immensen Entwicklung seines ­Gesprächsrunde hoch über den Dächern des Nordquartiers. Jean-Claude Galli Metiers in den letzten rund 140 Jahren – der erste staatliche Wetterbericht erschien am 1. Juli 1880 – seien totale Fehlprognosen heute praktisch ausgeschlossen. Angebote aus der Privatwirtschaft, für passende Produkte wie Hustensaft zu werben, kommen für Bucheli nicht in Frage. «Das ist bei uns klar geregelt und würde unsere Glaubwürdigkeit untergraben.»

Moderator Jean-Claude Galli (l) und Thomas Bucheli auf dem Dach des Prizeotel. Bild: Nik Eugster

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er Prominenten-Talk ist einer der Höhepunkte im JahresProgramm der Bernischen Public Relations Gesellschaft BPRG, des Berufsverbandes der Kommunikations- und PR-Profis mit rund 450 Mitgliedern. Normalerweise sprechen die bekannten Persönlichkeiten vor Publikum in einem Kulturlokal wie der Mahogany Hall oder dem La Cappella. Konnte Schlagersängerin Francine Jordi letzten Februar knapp vor der Pandemie noch ganz regulär auftreten, stand der Anlass 2021 lange auf der Kippe. Bis BPRGPräsident Nik Eugster in Anbetracht des diesjährigen Gastes, SRF-Chefmeteorologe Thomas Bucheli, eine zündende Idee hatte, die gleichzeitig das Einhalten der Schutzmassnahmen garantierte: Nämlich auf der Dachterrasse des Prizeotel im früheren Post-Hauptsitz Schönburg an der Viktoriastrasse jenes OpenairSetting nachzustellen, welches Bucheli und Millionen von Zuschauern vom Studio-Hochhaus in ZürichLeutschenbach kennen. Für die Technik und Übermittlung zu den BPRG-Mitgliedern wurde die spezialisierte Berner Agentur Newsroom Communication engagiert. Dachterrasse als künftiger Hotspot Cedric Maderer, Managing Director von Prizeotel, war auf Anhieb begeis-

tert: «Endlich läuft mal was, sagte ich mir.» Der deutsche Branchen-Experte ist nach Zürich zum zweiten Mal in der Schweiz tätig und hat sich in Bern gemäss eigenen Angaben bereits bestens eingelebt. Der Hotelbetrieb mit den 188 Zimmern läuft zurzeit auf Sparflamme und die Bar mit besagter Terrasse ist bis auf Weiteres noch geschlossen. Sie könnte sich gemäss Einschätzung des Anzeigers für das Nordquartiers, der beim Talk exklusiv dabei war, nach der Normalisierung zu einem Hotspot für laue Abende entwickeln und ist externen Gästen ebenso zugänglich. Maderer musste den Betrieb seit seinem Stellenantritt dreimal wieder schliessen; sogar die feierliche Eröffnung im letzten April fiel Corona zum Opfer. «Die holen wir gebührend nach», verspricht er. Von der grandiosen Aussicht auf Nordquartier, Altstadt und Alpen war auch der gebürtige Luzerner Bucheli sichtlich angetan, was sich angenehm auf die Gesprächsstimmung im Scheinwerferlicht übertrug, während rund herum langsam die Stadt im Dunkel der Nacht verschwand. «Das Flair hier oben ‹heimelet› mir natürlich ein wenig. Und das gute Wetter habe ich auch gleich mitgebracht», scherzte der 59-Jährige in Bezug auf den für die Jahreszeit sehr milden und trockenen Abend am Dienstag vor ei-

Bucheli auf dem originalen «METEODach». Bild: zVg © SRF

ner Woche. Doch nach einer Stunde waren selbst die Finger des dacherprobten TV-Profis klamm. «Mit der Zeit war ich froh, mich immer wieder warm reden zu können.» «Wir sind rein den Tatsachen verpflichtet» Mit den Meteo-Sendungen verzeichnen Bucheli und seine Wetterkollegen täglich Traumquoten, was rein dem Interesse an der Sache und der Platzierung unmittelbar nach den Nachrichten geschuldet sei, wie Bucheli bescheiden anmerkte. Im Gespräch lieferte er Einblicke hinter die Kulissen und in die Tätigkeiten des 15-köpfigen Teams abseits der Kamera. SRF Meteo produziert auch viele Prognostik-Leistungen für externe Firmen aus dem Tourismus-Bereich oder grosse Versicherer. Druckversuche, geschönte Darstellungen zu liefern, kämen selten vor. Und wenn, müsse man diesen widerstehen und «sagen, was Sache ist. Wir sind rein den Tatsachen verpflichtet.» Fakt sei deshalb auch, dass es den Klimawandel gebe und dieser unser Wetter beeinflusse. Das habe gerade der vergangene, im Vergleich extrem warme und trockene Winter wieder gezeigt. Bucheli schaute auch zurück, erwähnte den Hundertjährigen Kalender («nicht zuverlässig») und die Muotathaler Wetterschmöcker. Mit

Der ominöse 26. Dezember 1999 Das Wetter löst starke Emotionen aus und ist ein Thema, bei dem alle mitreden. Als Nachrichten-Überbringer ist Bucheli öffentliche Person und entsprechend exponiert. Beschimpft worden sei er aber nie wegen einer zweifelhaften Prognose. «Die Schweizerinnen und Schweizer begegnen mir höflich-respektvoll.» Was ihm punkto Vorhersagen heute noch in den Knochen steckt, ist der 26. Dezember 1999 mit dem Wintersturm Lothar. «Den haben wir einfach nicht kommen sehen. Und mir ging das besonders nah, weil ich am Tag vorher noch gearbeitet hatte.» Bucheli selber, obschon mit sonnigem Gemüt und viel Humor gesegnet, mag übrigens am liebsten Nebelstimmungen. In der virtuellen Fragerunde am Ende des Talks betonte er auch den wichtigen Aspekt, die Regionen ausgewogen zu berücksichtigen, durch die eingeblendeten Ortschaften und die Dialekte der Moderatoren. Vorstellen musste man sich höchstens den Schlussapplaus und das anschliessende Networking-Apéro. Doch gehen wir davon aus, dass das eine oder andere BPRG-Mitglied vor dem Computer damit für einmal sogar schon während des Gesprächs angefangen hat. Bei der Verabschiedung wollten wir von Bucheli natürlich noch wissen: Wie sieht es für morgen aus? Er mochte nicht wirklich rühmen: «Dieser verflixte Sahara-Staub.» Und tatsächlich …  www.bprg.ch

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MEHR NÄHE | MEHR LOKALBEZUG | MEHR WEITSICHT CHT ES GIBT SIE NOCH, DIE ZEITUNGEN, DIE GERNE GELESEN WERDEN! Mitteilungsblatt 59. Jahrgang • Erscheint jeden Donnerstag Herausgabe, Druck, Versand: Suter & Gerteis AG, 3052 Zollikofen Annahmeschluss: Textbeiträge: Montag 14.00 Uhr / Inserate: Dienstag 9.00 Uhr Tel. 031 939 50 72 • Fax 031 939 50 51 • Mail: mz@sutergerteis.ch • www.sutergerteis.ch Logo im Kopf: Copyright der Gemeinde Zollikofen Schwestergemeinde Neudörfl

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 10. März 2021

SENIORENTHEATER JOHANNES

Laienschauspieler/innen einer Kirchgemeinde im Dienst der Freude

Engagiert: das Ensemble des Laientheaters in einer früheren Aufführung.

Bilder: zVg

Präsent und ausdruckstark, egal ob stehend, sitzend oder anlehnend.

Seit mehr als 40 Jahren erfreut die Laientheatergruppe des Kirchgemeindehauses Johannes an der Wylerstrasse 5 ihr Publikum mit Stücken unterschiedlicher Herkunft und Thematik. Die Mitglieder Mathias Bäbler, Marlis Stahl und Walter Stäuber gaben uns einen Einblick in die interessante Entstehungsgeschichte, ihre Motivation und das vielseitige Repertoire. Bianka Balmer

dehäusern finden im Rahmen von Altersnachmittagen statt. Jüngere Zuschauer/innen gehören meist unserem Bekanntenkreis an.

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Wie finanzieren sich die Gruppe und die Auftritte? Mathias Bäbler: Pro Auftritt verlangen wir von den Institutionen eine Pauschale von Fr. 400.— Gelegentlich erhalten wir Spenden von einzelnen Zuschauer/innen. Einen namhaften Beitrag leistet die Johannes-Kirchgemeinde. Von diesen Einnahmen müssen nicht nur die Requisiten, sondern auch das Honorar der Regisseurin bestritten werden. Saalmieten fallen hingegen weg.

rma Kohli, eine Sozialmitarbeiterin der Kirchgemeinde Johannes, hatte seinerzeit bei der Gründung der Gruppe etwas Neues aufziehen wollen und selbst einen Theater-/Regisseurkurs besucht. Später übernahm der sozial-diakonische Mitarbeiter Thomas Curti, der selbst auch einen Theaterkurs absolviert hatte, die Gruppe mit viel Begeisterung. Alle nachfolgenden sozial-diakonischen Mitarbeiter hatten offenbar das gleiche Flair und setzten sich mit Freude für die Theatergruppe ein. 2010 fand man in Nicole Berger eine professionelle Regisseurin, die dem Ensemble unter anderem einen kleinen Theaterkurs gab. Wie viele Mitglieder hat Ihre ­Gruppe? Marlis Stahl, amtsälteste Laienschauspielerin (seit 2000): Unsere Gruppe rekrutiert sich aus Senioren/-innen von Anfang 60 bis 79, alles Amateure. Zurzeit spielen 4 Frauen und 3 Männer im Ensemble. Welche Themen gehören zu Ihrem Repertoire bzw. was spielen Sie am liebsten? Marlis Stahl: Nach der Gründung führte das Ensemble zunächst unter anderem Sketches und kleine Schwänke auf. Seit dem Jahr 2000 spielen wir eher heitere Stücke, manchmal mit einem ernsten Hintergrund. Seit der Ära von Nicole Berger werden die Darbietungen immer anspruchsvoller. Es wird immer schwieriger, passende Theaterstücke zu finden: Dies hängt unter anderem mit der Anzahl der Schauspieler/innen

und dem Alter der Charaktere zusammen. Mathias Bäbler (seit 11 Jahren dabei): Unsere Stücke sollen lustig, aber nicht ordinär sein: nicht zu problembeladen, aber, wenn möglich, doch nicht ohne einen gewissen Tiefgang. Walter Stäuber (79, «dienstjüngstes» Mitglied der Gruppe): Wir spielen eigentlich gern alle Themenbereiche: Heitere und ernste, keine blossen «Blödeleien». Der Inhalt sollte lustig, aber doch mit Tiefgang sein – mit einer Aussage, welche die Zuschauer anspricht und zum Denken anregt. Ich persönlich mag aber auch sehr ernste Stücke. In einer Adaption von Manuels Totentanz mit Jugendlichen habe ich den Tod gespielt, in der Theatergruppe des Gymnasiums den Teufel. Obwohl ich, so denke ich, kein abgrundtiefer Bösewicht bin, «hatte ich doch meine Freude dran». Für mich braucht es nicht unbedingt eine Hauptrolle zu sein, auch Nebenrollen besetze ich gerne und versuche, sie mit Leben zu füllen.

Mathias Bäbler: Vor Aufführungen üben wir 1- bis 2-mal in der Woche. Wir beginnen jeweils Ende Oktober. Bis Jahresende üben wir einmal wöchentlich ca. 2½ Stunden, ab Neujahr bis zur Generalprobe (Anfang März) zweimal wöchentlich, zusätzlich an einem Samstag. Walter Stäuber: Unsere «Saison» dauert von Anfang März bis Ende April. Das gegenwärtige Stück heisst «Die Queen war ihr Schicksal» – quasi ein wenig im Agatha-Christie-Stil. Die Autorin ist Sabine Kelm, ich machte dazu eine berndeutsche Übersetzung. Corona bedeutet für das Theaterschaffen leider Stillstand: Wir konnten unser aktuelles Stück bis jetzt nur einmal spielen. Nur dreimal konnten wir uns als Gruppe zu einem gemeinsamen Essen im Kirchgemeindehaus treffen. So bald wie möglich wollen wir «den Faden» wieder aufnehmen.

Wer schreibt Ihre Theaterstücke? Marlis Stahl: Pfarrer Marcel Dietler aus unserer Kirchgemeinde hat schon einige Werke geschrieben. Auch der Ehemann unserer Regisseurin, Thomas Berger, hat bereits vier Stücke für unsere Gruppe verfasst.

Wo treten Sie hauptsächlich auf? Marlis Stahl: Die Aufführungen finden bei Kirchgemeinden und in Seniorenzentren statt, in erster Linie in der Stadt Bern, in den Vororten sowie neu in Biel und Burgdorf. Eine Station auswärts ist seit Jahren die Kirchgemeinde Safenwil. Wir spielten aber auch schon in Kerzers und Schwarzenburg.

Wie oft üben und treten Sie normalerweise auf? Was hat sich durch Corona geändert? Marlis Stahl: Pro Saison treten wir seit knapp 16 Jahren zwischen 10 und 13 Mal auf, früher ca. 8 bis 10 Mal.

Aus welchen Altersklassen und Gesellschaftsschichten kommt Ihr Publikum? Mathias Bäbler: Die Antwort ergibt sich schon aus unseren Spielorten: Die Auftritte in Kirchgemein-

Sind Online-Vorführungen eine Möglichkeit für Sie? Walter Stäuber und Mathias Bäbler: Online-Vorführungen waren bis jetzt kein Thema. Wir gehören einer Generation an, die zur modernen Technologie doch noch eine gewisse Distanz hat, und das gilt erst recht für unser Publikum. Vielleicht ist es aber eine gute Idee für die Zukunft! Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft? Hier sind sich alle einig: Natürlich wünschen wir alle uns, dass wir weiterhin gute Stücke spielen, bald wieder proben und live auftreten können. Hoffentlich wird das dank der Impfungen in nicht allzu langer Zeit wieder möglich sein. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für dieses interessante Interview und Ihr tolles Schaffen. Für die Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute! Für weitere Informationen und ­Kontakt:  www.johannes.refbern.ch


Erreichen Sie Ihre Zielgruppe dort, wo sie zu Hause ist. Berichterstattungen in Tageszeitungen gehören zu den wichtigsten Informationsquellen in Krisensituationen. Das Bedürfnis nach Orientierung und Einordnung der Situation am eigenen Wohnort erfüllen Lokal- und Regionalzeitungen überdurchschnittlich gut. Nutzen Sie das qualitativ hochwertige Umfeld der Presse. Inserieren Sie da, wo Ihre Werbung Wirkung erzielt. Kontakt: anzeigen@afdn.ch/www.afdn.ch

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Quellen: Accelerom-Studie «Vorsprung durch Wissen» + ZMG-Studie «Corona-Befragung»

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Gemeindeleiter André Flury, …

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QUARTIER-MAGAZIN

Bern, 10. März 2021

Bilder: zVg

… Sozialarbeiterin Annelies Feldmann …

… und die kfm. Mitarbeiterin Izabela Géczi haben ihre Arbeit in der Pfarrei St. Marien am 1. März aufgenommen.

Die Pfarreiseelsorgerin Felicitas Ameling wird im August zum Team von St. Marien stossen.

PFARREI ST. MARIEN

«Die Ökumene Bern Nord ist ein Hauptgrund, warum ich die Pfarreileitung angenommen habe» Seit Anfang März führt André Flury die Pfarrei St. Marien. Zuvor leitete der katholische Theologe die Fachstelle Kir- haltung sowie Sekretariatsarbeit. che im Dialog. Im Interview sagt er, wo er seine Schwerpunkte setzen will und warum ihm die Ökumene Bern Nord Bereits im letzten Jahr stiessen Sanviel bedeutet. Karin Meier dra Lobsiger als Katechetin und NiWas werden Sie als neuer Pfarreileiter als Erstes angehen? André Flury: Zuerst gilt es, das mehrheitlich neue Pfarreiteam kennenzulernen und uns einzuarbeiten. Und dann möchte ich möglichst viele Menschen in der Pfarrei und im Quartier kennenlernen – denn für die Menschen sind wir da. Was können die Mitglieder Ihrer Gemeinde, aber auch die Menschen im Nordquartier von Ihnen erwarten? Offenheit, Ehrlichkeit, Transparenz und ein grosses Vertrauen in das Gute in jedem Menschen. Was erwarten Sie umgekehrt von ihnen? Ungefähr das Gleiche wäre schön. Ein Wechsel in der Pfarreileitung ist eine Chance, Bestehendes zu überdenken. Welche Neuerungen streben Sie an? Zunächst möchte ich alles kennenlernen und sodann alles Gute weiterführen. Entwicklungspotential sehe ich beispielsweise im Dialog von Kirche und Kunst sowie im sozialen Engagement der Kirche. Zudem möchte ich gerne Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum anbieten, damit sie ihre Ideen von Kirche und Gesellschaft einbringen und verwirklichen können.

Sie waren bis zum Stellenwechsel Vorstandsmitglied der offenen kirche bern, wo Sie die katholische Gemeinde vertraten. Wird es eine Zusammenarbeit mit der offenen kirche bern geben? Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Meiner Überzeugung nach sollte eigentlich jede Kirche eine offene Kirche sein. Ich setze mich ein für die Gleichberechtigung aller Geschlechter, für soziale Gerechtigkeit, für den Klimaschutz und für einen tiefen, christlichen Glauben, der in vielfältiger Liturgie gefeiert wird. Die Corona-Pandemie hat das kirchliche Leben teilweise fast zum Erliegen gebracht. Welche digitalen Kanäle werden Sie nutzen, und was werden Sie auf diesen anbieten? Bereits jetzt bietet das ökumenische Pfarrteam im Nordquartier von Aschermittwoch bis Pfingsten per Telefon (unter 031 515 75 88) ein «Wort zum Tag» an, und es besteht ein Youtube-Kanal. Ich denke, dass wir die neuen Medien wie Youtube, Facebook, Instagram oder Reddit noch verstärkt nutzen können – immer mit dem Ziel, mit Menschen in einen Dialog zu treten und ihnen einen Zugang zum christlichen Glauben zu ermöglichen. Wie wollen Sie die ökumenische Zusammenarbeit mit den reformier-

ten Kirchgemeinden Johannes und Markus gestalten? Die Ökumene Bern Nord ist ein Hauptgrund, warum ich die Leitung der Pfarrei St. Marien angenommen habe. Es ist ein hoffnungsvolles Zeichen, das die drei Kirchgemeinden im Nordquartier setzen: Während in den letzten 20 Jahren politisch der Nationalismus und religiös der Konfessionalismus und Fundamentalismus zunahmen, wird hier auf das Miteinander gesetzt. Die Knochenarbeit, nämlich die Frage, wie die ökumenische Zusammenarbeit konkret aussehen soll, steht uns mehrheitlich noch bevor. Hier gilt es, verantwortungsvoll konkrete Schritte zu tun. Die Freude am Gemeinsamen und an der Vielfalt sowie der Respekt vor dem Unterschiedlichen sollten uns dabei leiten. Sie sind nicht das einzige neue Gesicht bei St. Marien. Wer fängt ebenfalls neu an? Am 1. März begannen mit mir Annelies Feldmann als Sozialarbeiterin und Izabela Géczi auf dem Sekretariat. Annelies Feldmann bringt vielfältige Erfahrungen von ihrer Arbeit im Spielrevier (DOK), in der Spitex Ostermundigen sowie aus Tagesschule und Kinder- und Jugendpsychiatrie mit. Izabela Géczi arbeitete zuletzt als Anwaltsassistentin und hat als Kauffrau ausgewiesene Kompetenzen für Buch-

cole Roggo auf dem Sekretariat zu uns. Das operative Team besteht zudem aus den langjährigen Mitgliedern Manuela Touvet, Mirjam Portmann, Maria und Ramòn Abalo Nogueira, Jean-Luc Gassmann, Italo Cherubini und zahlreichen Freiwilligen. Im August freuen wir uns dann auf Felicitas Ameling als neue Pfarreiseelsorgerin.  www.kathbern.ch/marienbern

ZUR PERSON André Flury (53) studierte nach einer Berufslehre und der Zweitwegmatur katholische Theologie in Luzern, Jerusalem und Münster/Westfalen. Anschliessend war er wissenschaftlicher Assistent und promovierte zum Thema «Abrahams Segen und die Völker». Daneben war er als Reiseleiter für Israel/Palästina und Syrien tätig. Von 2004–2014 wirkte André Flury als Theologe in den Pfarreien Dreifaltigkeit in Bern und St. Johannes in Luzern sowie als Spitalseelsorger im Lindenhof und im Inselspital. Als Leiter der Fachstelle Kirche im Dialog förderte André Flury seit 2014 den Dialog mit Theater, Politik, Kunst und anderen Religionen. Er baute zudem die Plattform glaubenssache-online.ch auf, die auch in französischer und italienischer Sprache erscheint. Er ist mit der reformierten Pfarrerin Alexandra Flury-Schölch verheiratet und Vater zweier Kinder.

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SOZIOKULTUR IM QUARTIER

Bern, 10. März 2021

DIE KIRCHGEMEINDEN IM NORDQUARTIER

Kindererlebnistage für Kinder aus dem Nordquartier Wir bleiben am Ball und haben einiges im Sinn: Mögen trotz der geltenden Covid-19-Regeln zum Zeitpunkt der Kin- fessionen oder Nationalitäten im Aldererlebnistage einige Wünsche in Erfüllung gehen! mm/hk ter vom Kindergarten bis 6. Klasse

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Kommen gut an: spielerische Erlebnistage für Kids.

Bild: zVg

eit über 10 Jahren verwandelt sich während der Kindererlebnistage in den Frühlingsferien das Gelände der Kirchgemeinde Markus und die nahe Umgebung in einen farbigen Treffpunkt für Kinder aus dem multikulturellen Nordquartier. Auch das diesjährige Motto «Wir bleiben am Ball» wird seine volle Wirkung in den zahlreichen Workshops, bei einem Ausflug und bei weiteren coolen Aktivitäten entfalten. Ein engagiertes Vorbereitungsteam mit Freiwilligen und topmotivierten Jungleiter*innen aus den drei Kirchgemeinden freut sich auf die abwechslungsreichen Tage und öffnet weit Tor und Tür: Kinder aller Kon-

sind eingeladen! Also hallo Du: Wenn du gerne Spass hast, Geschichten hörst, spielst (es geht nicht nur ums runde Leder), fätzige Lieder singst, Abenteuer und kreatives Handwerken magst, dann bist du bei uns genau richtig! Anmeldefrist ist der 31. März.  www.kirchen-nordquartier-bern.ch

AUF EINEN BLICK Kindererlebnistage: Montag, 19. und Dienstag, 20. April 8.30–16.00 Uhr Treffpunkt: Kirchgemeindehaus Markus Anmeldung und aktuelle Informationen zum Programm:  www.kirchen-nordquartier-bern.ch

MÄDCHEN*TREFF PUNKT 12

Mädchen* sein während der Corona-Pandemie Seit Anfang Jahr wird die offene Jugendarbeit vom Kanton als soziale Einrichtung anerkannt und gilt nicht mehr als ich meinen Vater, der RisikopatiFreizeitaktivität – dies zu unserem Glück. Rahel Müller, Tara Koch, Tea Radovanac & Nadya Mariani ent ist, nicht mehr regelmässig sehen darf.»

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ls soziale Einrichtung verfügen wir über etwas mehr Spielraum, für die Jugendlichen da zu sein, und wir müssen nicht mit der ständigen Angst konfrontiert sein, bald schliessen zu müssen. Obwohl den Jugendlichen somit der Zugang zu Treffen in geschützten Räumen, niederschwellige Beratung uvm. angeboten wird, bleibt bei uns der Eindruck, der Jugend nicht gerecht zu werden.

Ebenfalls wünschen sich viele der befragten Treffbesucherinnen das Leben vor der Pandemie zurück. Sie verbringen momentan sehr viel Zeit zu Hause, weil sie mit ihren Freund*innen unter den gegebenen Umständen nicht viel unternehmen können. Eine der Treffbesucherinnen* meinte: «Jedes Mal, wenn ich mit ein paar Freundinnen* abmachen möchte, muss ich schauen, dass es nicht mehr als 5 Personen sind. Ausserdem können wir zurzeit nur draus­sen sein. Im Sommer wäre das in Ordnung, aber bei dieser Kälte haben wir keine Lust, draussen zu sein. Zudem kann man seit der Pandemie nichts vorausplanen. Das ist frustrierend.»

Einfluss der Schutzmassnahmen auf Mädchen* und junge Frauen* Bezüglich der Betroffenheit von Mädchen* und jungen Frauen fällt auf, dass bei jeder weiteren Massnahme des Bundes, die Anzahl der

PUNKT 12 – TREFF FÜR MÄDCHEN* UND JUNGE FRAUEN* BERN Öffnungszeiten: Mi 14–18 Uhr, Do 16–19 Uhr und Fr 17–21 Uhr. Der PUNKT 12 ist ein Angebot des toj Trägervereins für offene Jugendarbeit Stadt Bern. Er steht allen Mädchen* und jungen Frauen* zwischen 10 und 20 Jahren zur Verfügung und befindet sich an der Jurastrasse 1 im Lorrainequartier. PUNKT 12 Treff für Mädchen* und junge Frauen* Bern, Jurastrasse 1, 3013 Bern, 031 333 88 44 oder  punkt12@toj.ch

Deckt viele Bedürfnisse ab: Mädchentreff Punkt 12.

Treffbesucherinnen* sinkt und es stets schwieriger wird, Mädchen* und junge Frauen* zu erreichen. Zu dieser Thematik suchten wir bei unseren Treff besucherinnen* nach Antworten. So berichteten unsere Treff besucherinnen* von Einschränkungen in ihrer Freizeitgestaltung, die nicht vorwiegend aufgrund der Massnahmen geschehen sind, sondern eher aus Angst vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus. Besonders Mädchen* und junge Frauen*, die Familien-

Bild: zVg

angehörige haben, die zur Risikogruppe gehören, meiden grössere Treffen mit Freund*innen oder das Besuchen von Jugendtreffs. Dies löst gerade bei Scheidungskindern, deren Elternteil zur Risikogruppe gehört, grossen Frust aus, da dadurch nicht nur der Austausch mit Peers sondern auch die regelmässigen Besuche beim anderen Elternteil wegfallen. Eine der befragten Treff besucherinnen* meinte: «Mich nervt die Pandemie grundsätzlich nicht. Es läuft alles wie sonst. Das Einzige, das mich nervt und traurig macht, ist, dass

Wie die Beispiele zeigen, verhalten sich die Mädchen* und jungen Frauen* in der aktuellen Situation sehr solidarisch, geduldig und übernehmen Verantwortung für andere und stecken ihre Interessen massiv zurück. Wir Jugendarbeiterinnen* sind beeindruckt, wie selbstverständlich sie dies tun. Wir machen uns aber auch Sorgen, dass die Entwicklungsaufgaben wie Loslösung vom Elternhaus, Orientierung in der Peer-Group, sich selber finden und Grenzen auszuloten nun praktisch unmöglich sind. Wir fragen uns, was die Folgen davon sein werden.  www.punkt12.ch


SCHÜTZENMATTE

IN KÜRZE

Rollende Aktivitäten an fünf Samstagen

HOTELLERIE

An den kommenden fünf Samstagen werden von 15 bis 20 Uhr ein Teil der Schützenmatte und die Grosse Halle in ein Rollschuh- und Inlineskateareal für Jugendliche und junge Erwachsene bis 20 Jahre umgewandelt. mgt/cae

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utdoor steht eine StreetsoccerAnlage zur Verfügung und natürlich können auf dem Platz auch die bereits vorhandenen Bewegungsangebote wie Skaterampen und Skatebowl sowie der Basketballkorb genutzt werden. Für diejenigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die über keine Rollschuhe verfügen, besteht vor Ort die Möglichkeit zur Miete für fünf Franken. Inklusive Schutzkonzept In der Grossen Halle und auf der Schützenmatte gilt Maskenpflicht und das Einhalten des nötigen Abstands. Es werden keine Getränke oder Speisen angeboten. Breitgefächerte Kooperationen Das Angebot wurde von der Grossen Halle gemeinsam mit der Stelle «Bewartung und Koordination Schützenmatte» sowie Familie & Quartier Stadt Bern organisiert. Die Kooperationspartnerinnen und -partner des Angebotes sind der Trägerver-

ein für die offene Jugendarbeit Stadt Bern, das Jugend- und Kulturzentrum Gaskessel sowie die Strassenliga Kanton Bern. Sozialer Brennpunkt Die Schützenmatte gilt wegen ihrer Lage vor dem alternativen Kulturzentrum Reitschule und dessen Vorplatz seit geraumer Zeit als sozialer Brennpunkt. Über lange Zeit war der Platz lediglich ein Parkplatz, bis der Gemeinderat entschied, ihn zu beleben. Dadurch sollte auch die Sicherheit verbessert werden. Eine Zwischennutzung mit Kunst-, Kultur- und Gastronomieprojekten wurde vorzeitig beendet. Einsprachen blockierten benötigte Baugesuche und bodigten jegliche Planungssicherheit. Mit der neuen Koordinationsstelle «Bewartung Schützenmatte» setzt die Stadt nunmehr auf Nutzungen durch Sportund Freizeitaktivitäten.  www.bern.ch > Sport Schützenmatte

Einbruch der Logiernächte In der Stadt Bern sind im Jahr 2020 215 339 Gästeankünfte registriert worden. Das sind 56,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Hotellerielogiernächte nahmen im selben Zeitraum um 57,2 Prozent auf 352 445 ab. Aufgrund der Corona-Pandemie markieren beide Werte Tiefstände. Dies zeigen neuste Auswertungen von Statistik Stadt Bern. mgt   w ww.bern.ch > Hotellerie

WIRTSCHAFT

Bern 2020 relativ gut unterwegs Der Wirtschaftsraum Bern verzeichnete im Jahr 2019 eine überdurchschnittliche Wirtschaftsleistung, zu diesem Resultat kommt das aktuelle Monitoring von BAK Economics. Die Studie zeigt auch, dass der Wirtschaftsraum Bern das Corona-Jahr 2020 besser überstanden hat als die meisten Vergleichsregionen in der Schweiz. mgt  www.bern.ch > Wirtschaftsraum

Die Online-Zeitung Journal B sagt, was Bern bewegt!

www.journal-b.ch

AAREUFER

Weidenpflanzungen zur Aufwertung Zurzeit werden in Bern im Auftrag der Aktion Biber & Co. (Pro Natura Bern) und von Stadtgrün Bern mehr als 1000 Weidenstecklinge entlang der Aare gepflanzt. Damit soll das Nahrungsangebot für Biber, aber auch für Insekten und Vögel nachhaltig verbessert, die Artenvielfalt gefördert und Bäume in Parkanlagen und Gärten geschont werden. mgt/cae

W

eiden sind einheimische Pioniergehölze, die typischerweise entlang von Gewässern wachsen. Sie verbessern mit ihren Wurzeln die Stabilität des Ufers, wachsen schnell und treiben rasch wieder aus, wenn sie geschädigt werden. Ausserdem bilden sie für zahlreiche Tiere eine wichtige Nahrungsgrundlage. Da Weiden sehr früh blühen und reichlich Nektar produzieren, profitieren sehr viele Insekten wie Wildbienen und Falter, aber auch Vogelarten wie die Blaumeise oder der Zilpzalp vom Nahrungsangebot. Für den Biber ist die Rinde der Weide ein bedeutender Bestandteil seiner Winternahrung.

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DIES&DAS

Bern, 10. März 2021

Biber sind dauerhaft sesshaft Im Jahr 2012 haben sich erstmals Biber in Bern dauerhaft niedergelassen. Aktuell sind mindestens drei Biberreviere in der Stadt Bern bekannt. Fehlt die bevorzugte Winternahrung des Bibers – primär Knospen und Rinde von Weiden – weichen die Tiere auf andere Baumarten wie Ahorne, Buchen, Eichen oder Eschen in Parkanlagen oder Gärten aus. Mit einem ausreichend grossen Angebot an Weiden am Aareufer können diese Baum­arten vor Verbiss geschützt werden. Keine Aare-Beeinträchtigung Über 1000 Weidenstecklinge werden zurzeit im Auftrag der Aktion Biber & Co. (Pro Natura Bern) und Stadtgrün

Bern entlang des Aareufers zu Gunsten der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes gepflanzt. Die Aare wird weiterhin gut zugänglich und sichtbar sein. Die Pflanzorte sind so gewählt, dass Grundeigentümer, Badende, «Böötler» und Spaziergänger trotz der zusätzlichen Ufergehölze die Aare weiterhin uneingeschränkt geniessen können. Unterhalt werden die rasch wachsenden Weiden keinen benötigen und für den regelmässigen «Rückschnitt» sorgen die Biber. Das Projekt wird finanziell durch den Ökofonds von Energie Wasser Bern unterstützt.   www.bern.ch > Aareufer, www.pronatura-be.ch, www.ewb.ch > Ökofonds

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DIE GELBE SPALTE IM da steht, was geht

Polizei 117 Feuerwehr / Ölwehr 118 Sanität 144 Dargebotene Hand 143 Pro Juventute, Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche 147 Vergiftungsnotfälle 145 ACS/TCS Strassenhilfe 140 REGA 1414 Air Glacier 1415 aha! Allergiezentrum 031 359 90 00 Aids Hilfe Bern 031 390 36 36 Alzheimervereinigung Bern 031 312 04 10 Anonyme Alkoholiker 031 311 05 01 Apothekennotruf 0900 98 99 00 AugenCentrum Zytglogge 031 311 58 33 Berner Frauenhaus 031 332 55 33 Berner Gesundheit, Fachstelle für Suchtprobleme 031 370 70 70 Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft, Familie der ref. Kirchen 031 311 19 72 Betax/Tixi 031 990 30 90 Blaues Kreuz 031 311 11 56 Blutspendedienst SRK Bern 031 384 22 22 City-Notfall 031 326 20 00 Contact Bern 031 378 22 22 Einsatzzentrale Kapo 031 634 41 11 EWB Pikettdienst 031 321 31 11 Familientreff 031 351 51 41 Gesundheitsdienst Stadt Bern 031 321 68 27 Hirslanden Salem-Spital 031 337 60 00 – 24h-Notfallzentrum 031 335 35 35 – Psychiatrischer Dienst 031 337 80 60 Inselspital 031 632 21 11 – Notfallzentrum Erwachsene 031 632 24 02 – Notfallzentrum Kinderkliniken 031 632 92 77 INFRA 031 311 17 95 Kindernotaufnahme KINOSCH 031 381 77 81 Klinik Beau-Site 031 335 33 33 – 24h-Notfallzentrum 031 335 30 30 MedPhone/Nofallarzt 0900 57 67 47 Mieter/-innenverband Bern 0848 844 844 Praxiszentrum am Bahnhof 031 335 50 00 Pro Senectute 031 359 03 03 RailService SBB 0900 300 300 Schulzahnklinik Breitenrain 031 321 59 59 Selbsthilfe BE 0848 33 99 00 Spitex 031 388 50 50 Spitex Region Bern Nord 031 300 31 00 Tierarzt Notfall Stadt Bern 0900 58 70 20 Tierklinik Bern 031 631 23 15 – Nacht, Sonn- und Feiertage 0900 900 960 VCS Pannenhilfe 0800 845 945


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freie Missionsgemeinde

Talweg 2, 3013 Bern Tel. 031 331 23 43, www.fmg-bern.ch Quartierzentrum und Bistro Wylerhuus Wylerringstrasse 60, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch

Café Pueblo|079 251 97 60

Donnerstag, 4. März, 19.30 Uhr Bibeltraining Sonntag, 7. März, 10.00 Uhr Gottesdienst (R. Gautschi)

Bis auf weiteres geschlossen

Donnerstag, 11. März, 19.30 Uhr Bibeltraining

Integration Bern Nord Bis auf weiteres geschlossen

Sonntag, 14. März, 10.00 Uhr Gottesdienst (E. Josi)

QZ Sekretariat|031 331 59 55

Sonntag, 21. März 10.00 Uhr Gottesdienst (T. Knupp)

R. Abu-Khadra|Hausverwaltung, Raumvermietung Neue Öffnungszeiten Sekretariat: MO, MI und FR, 14–18 Uhr

Quartierarbeit|031 331 59 57 A. Rohrbach|Leitung Wylerhuus andreas.rohrbach@vbgbern.ch S. Preisig|primano|079 900 59 87 sonja.preisig@vbgbern.ch L. Flückiger|Praktikantin|078 824 02 33 livia.flueckiger@vbgbern.ch

Nähatelier ZusammenNähen| 078 964 57 40 Z. Bölükbasi|Leitung FR 9–12 und 14–17 Uhr

Bern, 10. März 2021

Donnerstag, 25. März, 19.30 Uhr Gemeindegebet Sonntag, 28. März, 10.00 Uhr Gottesdienst (R. Gautschi) Donnerstag, 1. April, 19.30 Uhr Bibeltraining Freitag, 2. März, 10.00 Uhr Karfreitag: Gottesdienst Sonntag, 4. März, 10.00 Uhr Ostern: Gottesdienst Corona-bedingt sind Absagen und Verschiebungen nicht ausgeschlossen. Detailinformationen jederzeit auf www.fmg-bern.ch

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da steht, was geht

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Bern und Region Breitenrainplatz 42, 3014 Bern, www.egli-ag.ch

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Die eigene Bestattung planen … ein bisschen Mut braucht das schon. Ist aber entlastend für Ihre Familie! 031 332 44 44 Bern-Mittelland 032 325 44 44 Biel-Seeland 033 223 44 44 Thun-Oberland www.aurora-bestattungen.ch

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Hotel Jardin, Bern Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch

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Hirslanden Bern

11. bis 24. MÄRZ 2021 Wir präsentieren euch im Schaufenster eine Ausstellung zum Thema

Hirslanden Bern AG, Salem-Spital Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch

50 Jahre Frauenstimmrecht

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Um kurze Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, gibt es neu unser

Lorrainestrasse 15, 3013 Bern www.wartsaal-kaffee.ch

Alterszentrum Viktoria AG Schänzlistrasse 63, 3000 Bern 25 Telefon 031 337 21 11, Fax 031 337 28 88 www.az-viktoria.ch, info@az-viktoria.ch

Zentrum 5 Flurstrasse 26b, 3014 Bern Telefon 031 333 26 20 www.zentrum5.ch, info@zentrum5.ch

La Cappella Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch

cinedolcevita Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Spitalacker, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Nieder­ lassungen Bundesplatz und Breitenrain

Restaurant 44

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VERANSTALTUNGEN

Bern, 10. März 2021

Das Schweizerische Kompetenzzentrum Fischerei an der Wankdorffeldstrasse 102 sucht per 1. April 2021 eine zuverlässige und zeitlich flexible Aushilfe mit KV-Ausbildung für den Versand von ShopArtikeln und die Korrektur von Angelprüfungen. Sie arbeiten in der Regel am Mittwoch und je nach Arbeitsanfall einen weiteren halben bis ganzen Tag unter der Woche. Das Pensum beträgt im Durchschnitt 30 Prozent. Die Stelle ist vorerst auf Ende 2021 befristet. Senden Sie Ihre Bewerbung bis am 22. März 2021 an a.aeschlimann@skf-cscp.ch. Falls Sie Fragen haben, schreiben Sie an die gleiche Mailadresse. Weitere Angaben zum SKF finden Sie unter: www.skf-cscp.ch

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Ob neuwertig oder mit Sanierungsbedarf - wir finden den passenden Käufer für Ihr Objekt: professionell, gut vernetzt und diskret.

Montag, 15. März, 19–21 Uhr Das Stricken findet in Kleingruppen im privaten Rahmen statt. Info 076 477 10 29 Dienstag, 16. März, 17–19 Uhr Bücher Take-away: ein oder mehrere Bücher bringen, holen …

Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Gespräch. Wir freuen uns auf Sie.

Montag, 22. März, 19—21 Uhr Das Stricken findet in Kleingruppen im privaten Rahmen oder ev. im Breitsch-Träff statt. Info 076 477 10 29

Zollinger Immobilien Postfach 13, 3073 Gümligen 031 954 12 12 info@zollinger.ch, zollinger.ch

Ab 22. März Mehr Take-away, offene Terasse etc. Informationen unter der Breitsch-Nummer 031 331 36 46 oder auf unserer Homepage  www.breitsch-traeff.ch

Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.zentrum44.ch

Wohnung gesucht Vater (45) und Tochter (11) suchen ab sofort eine Wohngelegenheit im Breitenrain oder in der Lorraine. 2 Zimmer mit Wohnküche bis 3½ Zimmer für +/- 1500.–/Monat. Ruhige Lage, Balkon oder Garten zur Mitbenutzung wären nette Attribute. Es könnte auch Teil von etwas Grösserem, Gemeinschaftlichem sein. Kontakt 079 9 46 09 91.

Alles zur und um die Berner Kultur

Kulturmuseum Bern Scheibenstrasse 44, 3014 Bern Telefon 031 312 55 44 www.kulturmuseum.ch

Kirchenkino im Nordquartier Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

www.bka.ch

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 100 Exemplare

ERSCHEINUNGSTERMINE 2021

Auflösung Sudoku aus Nr. 4

Erinnerungen Sie möchten sich selber oder a ­ ndern Erinnerungen schenken? Sie oder die Beschenkten erzählen, die Briefkrähe hört zu und bringt das Erzählte zu Papier. So, wie sie es auch mit den Quartier-Chöpf im Nordquartieranzeiger tut. www.briefkraehe.ch oder Telefon 031 333 42 37

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Anzeigen- und Redaktionsschluss: Erscheinungswoche Montag 12.00 Uhr (später nur möglich, wenn im Vorfeld angekündigt) – – – – – – – –

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13.01.2021 27.01.2021 10.02.2021 24.02.2021 10.03.2021 24.03.2021 14.04.2021 05.05.2021

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19.05.2021 02.06.2021 16.06.2021 30.06.2021 28.07.2021 18.08.2021 01.09.2021 15.09.2021

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06.10.2021 20.10.2021 03.11.2021 17.11.2021 01.12.2021 15.12.2021

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UNTERHALTUNG/IMPRESSUM

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5 3 Horoskop 2 4 6 2 6 3 1 5 3 8 4

Bern, 10. März 2021

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Widder 21.3. – 20.4. Für eine notwendige Entscheidung gibt es leider keine sachlichen Kriterien. Darum wäre es angebracht, sich im vorliegenden Fall nur vom Gefühl leiten zu lassen. Es trügt Sie ja selten!

Stier 21.4. – 20.5. Wahrscheinlich kommt diese Woche einiges zusammen und zwar sowohl Positives als auch, in verminderter Zahl, Negatives. Was das Negative betrifft: Sie könnten dies recht elegant umgehen.

Zwilling 21.5. – 21.6.

Krebs 22.6. – 22.7.

Ein kleines Versäumnis verschafft Ihnen leider einiges an Mehrarbeit. Und das Ganze ja nur, weil Sie zu bequem waren! Das nächste Mal sind Sie allerdings unter Garantie viel schlauer.

SUDOKU Spielanleitung

Ein Sudoku besteht aus 81 Feldern, 9 Zeilen und 9 Spalten. Das so gebildete Quadrat wird nochmals in 9 einzelne 3×3 Quadrate unterteilt. Zum Start sind bereits einige Zahlen vorgegeben. Ziel ist es, die verbliebenen freien Felder so zu füllen, dass jeweils pro Zeile, pro Spalte und pro 3×3-Zelle die Ziffern 1–9 nur einmal vorkommen. Auflösung im nächsten AfdN.

da steht, was geht

nzeiger FÜR DAS NORDQUARTIER

Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 95. Jahrgang, 16 200 Exemplare

IMPRESSUM Herausgeber: blickpunktNord GmbH Postfach 2306, 3001 Bern Auflage: 16’200 Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 351 35 13, www.a-fdn.ch / info@afdn.ch Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch) Corinna Elena Marti (cem1@bluewin.ch) Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch) Katrin Bärtschi (katrin.baertschi@bluewin.ch) Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch) Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch) Martin Jost (martin_jost6@bluewin.ch) Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch) Redaktionsschluss: Montag, 17.00 Uhr Anzeigen: anzeigen@afdn.ch Anzeigeschluss: Montag, 17.00 Uhr Layout, Produktion: ZT Medien AG, Medien- und Printunternehmen Unser Zeitungspapier wird umDruck: DZB, Druckzentrum Bern AG, weltschonend hergestellt und ent Telefon 031 349 49 49 hält einen hohen Altpapieranteil. Vertrieb: Anzeiger Region Bern, Tel. 031 529 39 38|info@arb-vertrieb.ch Anlaufstelle Quartier Druckerei Läderach AG, Beundenfeld strasse 17, 3013 Bern, Tel. 031 331 61 26, druckerei@laedera.ch Copyright: © für alle Inhalte: Verlag blickpunktNord GmbH

Ihre Aussagen stossen bei manchem auf Unglauben. Sie müssten jedoch mit Dokumenten belegen können, dass sie der Wahrheit entsprechen. Gut, dass Sie dieselben aufbewahrt hatten!

Löwe 23.7. – 23.8.

Sehen Sie über gewisse Kleinigkeiten gelassen hinweg. Manches ist es einfach gar nicht wert, dass man sich darüber ärgert. Es gibt noch eine Menge im Leben, das viel wichtiger ist.

Jungfrau 24.8. – 23.9.

Wenn Sie kürzlich mit kühlem Kopf gehandelt haben, können Sie diese Woche die ersten daraus resultierenden Vorteile erkennen. Manche Dinge allerdings sind nach wie vor nicht sehr einfach.

Waage 24.9. – 23.10. Neuanschaffungen, die Sie ins Auge gefasst haben, könnten Ihre finanziellen Mittel ohne Weiteres sprengen. Dann bliebe Ihnen für einen anderen Wunsch, den Sie hegen, nichts übrig.

Skorpion 24.10. – 22.11.

Schütze 23.11. – 21.12.

Steinbock 22.12. – 20.1.

Wassermann 21.1. – 19.2.

Tun Sie das Ihrige, um die leidigen bestehenden Spannungen wieder abzubauen. Es wäre durchaus möglich, dass dadurch die Kompromissbereitschaft all der anderen ansteigen würde.

Ein Vorschlag klingt auf den ersten Blick zwar ziemlich banal, doch Sie werden wohl bei genauerer Prüfung feststellen, dass er einige Sprengkraft in sich birgt. Darum: höchste Vorsicht!

Sie kommen auch gut durchs Leben, ohne jedes Ding zu besitzen, das es auf dieser Erde gibt. Natürlich dürfen Sie sich ein bisschen Luxus erlauben, aber übertreiben Sie es bitte nicht.

Halten Sie sich bei unnötigen Geldausgaben ewas mehr zurück! Machen Sie dem Partner keine Vorwürfe, wenn er eigenmächtig handelt. In diesem Fall ist es besser, Ruhe zu bewähren.

Fische 20.2. – 20.3. Sie hadern mit Ihrem Selbstvertrauen, das Ihrer Meinung nach zu wünschen übrig lässt? Trösten Sie sich, denn die anderen machen auch nicht immer alles richtig. Kein Grund zur Sorge.

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Diaconis bietet Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ein Zuhause im Alter und heisst auch jederzeit Gäste für Kurzaufenthalte willkommen. Unsere Häuser: • Altenberg: Sicherheit und Wohlbefinden an der Aare • Belvoir: Individuell umsorgt in gepflegter Umgebung • Oranienburg: Umfassend betreut mit Blick auf die Altstadt und die Alpen

In Bern entwickeln und vertreiben wir mit mehr als 1‘600 Mitarbeitenden lebensrettende Therapien für Menschen mit schweren und seltenen Krankheiten.

Die einmalige Lage inmitten der Stadt Bern, die fachliche Kompetenz und das Engagement der Mitarbeitenden sorgen dafür, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner hier wohl und geborgen fühlen.

CSL Behring ist eine Tochtergesellschaft von CSL Limited mit Sitz in Melbourne, Australien.

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Diaconis, Schänzlistrasse 15, 3013 Bern, T 031 337 72 06 casemanagement@diaconis.ch, www.diaconis.ch


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