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79 Insel Ufnau
Kurator der anderen Art
A different kind of curator
The Einsiedeln monastery has owned Ufnau island since 965. For centuries, the monks looked after the island themselves. Today, farmer Josef Häcki does it. With lots of passion.
Die Insel Ufnau ist seit 965 im Besitz des Klosters Einsiedeln. Jahrhundertelang haben die Mönche das Stück Land selber behütet und gepflegt. Heute macht das Bauer Josef Häcki. Mit viel Herzblut.
«Die Landwirtschaft ist eine Kunst und eine Wissenschaft», sagte Justus von Liebig 1840. Wer beim Heuen schon einmal Hand angelegt hat, weiss, dass der «Vater der Agrikulturchemie» recht hat. Und ihm ist auch bewusst, welch hohe Kunst es ist, ein Stück Land so zu bewirtschaften, dass es derart gepflegt aussieht wie die Insel Ufnau.
Der Künstler heisst in diesem Fall Josef Häcki. Er ist der Landwirt des Schlossguts Pfäffikon. Als Pächter des Klosters Einsiedeln hegt und pflegt er dessen Wiesen, Weiden und Äcker. Dazu gehören auch die landwirtschaftlichen Flächen auf der Insel Ufnau. Auf seinem Hof hat er 90 Milchkühe und 100 Jungtiere. Ein Teil seiner Rinder geht im Frühling nicht direkt z’Alp, sondern fährt auf den See – die Ufnau ist das Maiensäss. Bauer Häcki schippert die Tiere im Frühling mit einem Fährboot für ein paar Wochen auf die Insel im Zürichsee. In diesem Sinne ist die Ufnau eine Insel, auf der man Kultur in ihrer reinsten Form erleben kann. «Agriculture is both an art and a science,» Justus von Liebig said in 1840. Anyone who has ever tried to make hay knows the «father of agricultural chemistry» is right. And they are also aware of the high art involved in cultivating a piece of land in a way that makes it look as well-tended as the island of Ufnau.
In this case, the artist is Josef Häcki. He is the farmer for Pfäffikon Castle. As a tenant of the Einsiedeln monastery, he maintains its meadows, pastures and fields. This also includes the agricultural land on the island of Ufnau. He has 90 dairy cows and 100 young animals on his farm. Some of his cattle do not go directly to the Alps in the spring; instead, they go to the lake – to Ufnau, which is the lowest level of the Alpine pasture. In the spring, Häcki takes the animals to the island on Lake Zurich via ferry for a few weeks. In this sense, Ufnau is an island where you can experience culture in its purest form.
Art Ufnau Ufnau art Kunst auf der Insel Art on the island www.art-ufnau.ch
Lokale Inselgenüsse Local island delights
Mitten auf der Ufnau steht das GASTHAUS ZU DEN ZWEI RABEN – ein Lokal, das sich als integrativer Teil dieses einzigartigen Biotops sieht. Darum beziehen die Gastgeber alle inländischen Weine auf der Karte aus dem Klosterkeller, Gemüse und Fleisch von Betrieben, die auf dem Boden des Klosters produzieren. Vieles kommt sogar direkt von der Ufnau auf den Teller, der Fisch fangfrisch aus dem Zürichsee. Was braucht man mehr für einen genüsslichen Kurzurlaub daheim? In the middle of Ufnau stands the GASTHAUS ZU DEN ZWEI RABEN – a restaurant that sees itself as an integral part of this unique biotope. For this reason, the restaurant gets all of the domestic wines on its menu from the monastery’s cellar, and its vegetables and meat from operations that produce them on the monastery’s grounds. Much of the menu even comes straight from the Ufnau to your plate – the fish is caught fresh from Lake Zurich. What else do you need to enjoy a brief vacation at home?
Service Services
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