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Einstieg in die Pflege: Ausbildungsberuf „Sozialbetreuer:in“ vorgestellt

DER AUSBILDUNGSBERUF „SOZIALBETREUER“ ALS KARRIERESPRUNGBRETT IN DER PFLEGE

Mittels Bodenbeamern und bunten Tüchern können Menschen mit bestimmten Einschränkungen körperlich aktiviert und basal stimuliert werden.

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WAS MACHEN SOZIALBETREUER:INNEN?

Nach erfolgreicher Ausbildung arbeiten Sozialbetreuer:innen Hand in Hand mit Pflegefachkräften in der ambulanten oder stationären Pflege, beispielsweise in Krankenhäusern, in Seniorenzentren, in Einrichtungen der Behindertenhilfe, im häuslichen Umfeld oder auch in Wohngruppen. Die Aufgaben sind dabei vielfältig. Neben pflegerischen und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten zählen Aktivierungs- und Beschäftigungsangebote zum Berufsalltag.

Wer in der Pflege arbeitet, hat oft mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Trotzdem entscheiden sich junge Menschen ganz bewusst für eine Karriere im pflegerischen Bereich – so auch die Schüler:innen an der Berufsfachschule für Sozialpflege in Kempten, die sich dort zum Sozialbetreuer beziehungsweise zur Sozialbetreuerin ausbilden lassen. Was genau das ist und warum Jugendliche und junge Erwachsene ihre berufliche Laufbahn – trotz des teils schlechten Rufs – in der Pflege sehen, lest ihr nachfolgend. WIE SIEHT DIE AUSBILDUNG AUS?

Sozialbetreuer:innen werden an Berufsfachschulen für Sozialpflege zwei Jahre lang im Vollzeitunterricht ausgebildet. Durch begleitende Praktika wird die Ausbildung praxisnah ergänzt. 900 der insgesamt 2.800 Unterrichtsstunden verbringen die Auszubildenden in der sozialpflegerischen Praxis. Da in alle Bereiche hineingeschnuppert wird – Alten- und Behindertenhilfe, Krankenpflege und Sozialpflege – bieten die Praktika eine gute Orientierung für den späteren Berufsweg.

Im Psychomotorikraum der Schule lernen die Azubis, wie die Motorik der Klient:innen, beispielsweise mit Hilfe von Wandelementen, gefördert werden kann.

KANN ICH ALS SOZIALBETREUER:IN KARRIERE MACHEN?

Grundsätzlich interessant zu wissen: Alle, die die Vollzeitschulpflicht und ausreichende Englischkenntnisse nachweisen können, erfüllen die Voraussetzungen für den Ausbildungsberuf. Somit ermöglicht er einen einfachen Einstieg in die Pflege. Wird die Ausbildung mindestens mit einem Notendurchschnitt von 3,0 abgeschlossen, ist der mittlere Schulabschluss nachgeholt, was wiederum die Tür zur Berufsoberschule (BOS) und somit zum (Fach-)Abitur öffnet. Auch die Liste an fachspezifischen Weiterbildungsmöglichkeiten ist lang – sei es im sozialen Bereich in der Heilerziehungs- oder Familienpflege oder im gesundheitspädagogischen Bereich, beispielsweise als Pflegefachkraft, Notfallsanitäter:in oder Physiotherapeut:in.

„ES GIBT SEHR VIELE MÖGLICHKEITEN, SICH NACH DIESER AUSBILDUNG WEITERZUBILDEN“

BEI DEN ALLGÄUER WERKSTÄTTEN

Wir haben eine besondere Aufgabe – die Integration von Menschen mit Behinderung: Bei uns finden sie Wertschätzung, Arbeit, Förderung und Betreuung, so wie dies unsere Unternehmensphilosophie ausdrückt. Über 650 Mitarbeiter werden von ca. 180 Angestellten an den Standorten Kempten und Sonthofen in 7 Einrichtungen betreut. Komm zu uns als BUNDESFREIWILLIGENDIENSTLEISTENDER (M/W/D)

NUTZE DEINE CHANCE:

• Du kannst Dich persönlich und beruflich orientieren. • Du kannst neue Impulse erhalten. • Du entdeckst Deine eigenen Fähigkeiten und Stärken.

WIR BIETEN DIR:

• qualifizierte, pädagogische Anleitung und

Begleitung • Mitarbeit für mindestens 12 Monate • entsprechende Vergütung • angenehme Arbeitszeiten (Gleitzeitregelung)

WUSSTEST DU SCHON?

Es besteht die Möglichkeit, zur Anrechnung der geleisteten Freiwilligenzeit bei Aufnahme eines soziales Studiums oder bei Ausbildungen zum/ zur Heilerziehungspfleger/ in, Arbeitserzieher/ in, etc.. Oftmals wird dies auch für die Aufnahme an Schulen vorausgesetzt

Allgäuer Werkstätten GmbH

Frau Sonja Binser Zeppelinstaße 5 - 87437 Kempten E-Mail: bewerbung@aw-ke.de

Mehr Infos unter www.aw-ke.de

BEWIRB DICH JETZT!

MEHR ALS NUR EIN JOB!

SOZIALBETREUER Beruf und Berufung zugleich

Die Schülerinnen studieren die Anatomie des menschlichen Körpers.

Für manche Azubis an der Berufsfachschule für Sozialpflege in Kempten stand eine Karriere in der Pflege von Beginn an fest. Wir haben einige Schülerinnen des zweiten Ausbildungsjahrs zu den Voraussetzungen, Vorurteilen und Verbesserungsvorschlägen als Sozialbetreuer:in und im Pflegebereich allgemein befragt.

WAS GEFÄLLT DIR AN DEINER AUSBILDUNG BESONDERS GUT?

Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich und man hat viele soziale Kontakte. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, man lernt selbständig zu werden, eigenes Engagement und Ideen zu entwickeln. Anfängliche Ängste, dass die Schule für mich zu schwer sei, waren unbegründet. Durch meinen eigenen Ehrgeiz und die Unterstützung meiner Familie sowie der Lehrkräfte stehe ich nun kurz vor der Abschlussprüfung. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich nach dieser Ausbildung weiterzubilden.

Selina Nagerl (18)

WARUM HAST DU DICH FÜR EINE AUSBILDUNG IM SOZIAL-PFLEGERISCHEN BEREICH ENTSCHIEDEN?

Ich habe mich für diese Ausbildung entschieden, da es für mich außer Frage stand, einen anderen Beruf zu wählen. Mir hat es schon immer am Herzen gelegen, Menschen zu helfen und zu unterstützen. Da mir meine Mittlere Reife fehlt, habe ich mich für die Staatliche Berufsfachschule für Sozialpflege in Kempten entschieden, um diese nachzuholen und mich anschließend als Pflegefachfrau bewerben zu können.

Fiona Eydam (17)

WAS MÜSSTE DEINER MEINUNG NACH PASSIEREN, DASS DIE AUSBILDUNG IN DER PFLEGE NOCH ATTRAKTIVER FÜR JUNGE MENSCHEN WIRD?

Man müsste mehr die attraktiven Seiten der Ausbildung zeigen, wie zum Beispiel, was man Gutes für hilfebedürftige Menschen tun kann, was es für Freude macht, wenn man einem Klienten ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wie stark die Gemeinschaft in der Schulklasse ist, was man für Weiterbildungen machen kann, wie stark es einen fördert und selbstbewusster macht. Junge Menschen orientieren sich daran, was in der Gesellschaft gedacht wird: Dass man nur pflegerisch arbeitet, unterbezahlt wird und eine viel zu anstrengende Arbeit hat. Man müsste mehr darüber aufklären, dass in diesem Beruf nicht nur gepflegt wird, sondern die beeinträchtigten Menschen in ihrem täglichen Leben unterstützt werden.

Kristina Galvas (17)

Auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten gehören zu den Aufgaben von Sozialbetreuer:innen.

MIT WELCHEN VORURTEILEN, DIE DEINEM AUSBILDUNGSBERUF ANHAFTEN, MÖCHTEST DU AUFRÄUMEN?

Vorurteile, die sehr extrem in der Gesellschaft über unseren Beruf existieren, sind, dass wir nur mit Ausscheidungen arbeiten.

Dabei vergisst die Gesellschaft die Menschlichkeit in dem Beruf, die Dankbarkeit, die Fürsorge und die Zusammenarbeit im Team.

Jasmin Kunst (18)

WELCHE ATTRIBUTE SOLLTE JEMAND MITBRINGEN, DER DIE AUSBILDUNG ZUM/ZUR SOZIALBETREUER:IN STARTEN MÖCHTE?

Wichtige Attribute, die man mitbringen sollte, sind eine gute Sozialkompetenz,

Eigeninitiative sowie Selbständigkeit und

Teamfähigkeit. Man sollte Spaß an der

Arbeit mit beeinträchtigten und alten

Menschen haben und ihnen mit Empathie und Fürsorge gegenübertreten.

Marie Lindenthal (21)

Du willst ... Abwechslung? Bei uns ist kein Tag wie der andere. zur Pfl egefachfrau zum Pfl egefachmann Starte mit uns deine Karriere (m/w/d) Willkommen im Team einen Beruf mit Herz und Sinn? Als Pflegekraft bist du nahe an Menschen und ihren Lebensgeschichten. Du kannst Menschen professionell helfen, erfährst Anerkennung und Dankbarkeit. Karrieremöglichkeiten? Wir fördern Fach- und Führungskarrieren. selbstbestimmt und gleichzeitig im Team arbeiten? Du kannst deine Ideen einbringen - geichzeitig bieten wir Rückhalt im Team. gut verdienen? Wir bieten ein attraktives Ausbildungsgehalt mit Zusatzleistungen (IT-Gerät zur privaten Nutzung, Warengutscheine, etc. ) in die Karriere als Pflegefachkraft starten? Die Ausbildung startet zum 01. September. Mit mittlerer Reife startest du direkt in die 3-jährige Ausbildung, mit Hauptschulabschluss steigst du ein mit der 1-jährigen Ausbildung zur Pflegefachhelferin / zum Pflegefachhelfer.

Einfach mal anrufen. Wir beraten dich gerne.

AllgäuStift-Netzwerk für Familie, Gesundheit und Pflege Personalreferentin Andrea Gerlach Schumacherring 11 • 87437 Kempten Telefon: 0831 5611560 • E-Mail: personal@allgaeustift.de www.allgaeustift.de

Hospizverein Kempten – Oberallgäu e. V.

Werden Sie Teil der Hospizfamilie

Im Oktober startet ein neuer Ausbildungskurs zum/zur

ehrenamtlichen Hospizbegleiter*in

Wenn Sie Interesse für dieses wertvolle Ehrenamt haben, freuen wir uns über Ihren Anruf. Tel.: 0831-960 858-0

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.hospiz-kempten.de

Alle wichtigen Infos zum Ausbildungsberuf und den Bewerbungsmodalitäten findet ihr auf der Website der Berufsfachschule für Sozialpflege in Kempten.

Ihr seid euch noch unsicher, ob die Ausbildung das Richtige für euch ist? Dann macht euch beim digitalen Messestand der Berufsfachschule ein eigenes Bild. Hier geht’s zur Online-Veranstaltung.

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