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DER AUSBILDUNGSBERUF „SOZIALBETREUER“ ALS KARRIERESPRUNGBRETT IN DER PFLEGE Mittels Bodenbeamern und bunten Tüchern können Menschen mit bestimmten Einschränkungen körperlich aktiviert und basal stimuliert werden.
WAS MACHEN SOZIALBETREUER:INNEN? Nach erfolgreicher Ausbildung arbeiten Sozialbetreuer:innen Hand in Hand mit Pflegefachkräften in der ambulanten oder stationären Pflege, beispielsweise in Krankenhäusern, in Seniorenzentren, in Einrichtungen der Behindertenhilfe, im häuslichen Umfeld oder auch in Wohngruppen. Die Aufgaben sind dabei vielfältig. Neben pflegerischen und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten zählen Aktivierungs- und Beschäftigungsangebote zum Berufsalltag.
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er in der Pflege arbeitet, hat oft mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Trotzdem entscheiden sich junge Menschen ganz bewusst für eine Karriere im pflegerischen Bereich – so auch die Schüler:innen an der Berufsfachschule für Sozialpflege in Kempten, die sich dort zum Sozialbetreuer beziehungsweise zur Sozialbetreuerin ausbilden lassen. Was genau das ist und warum Jugendliche und junge Erwachsene ihre berufliche Laufbahn – trotz des teils schlechten Rufs – in der Pflege sehen, lest ihr nachfolgend.
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WIE SIEHT DIE AUSBILDUNG AUS? Sozialbetreuer:innen werden an Berufsfachschulen für Sozialpflege zwei Jahre lang im Vollzeitunterricht ausgebildet. Durch begleitende Praktika wird die Ausbildung praxisnah ergänzt. 900 der insgesamt 2.800 Unterrichtsstunden verbringen die Auszubildenden in der sozialpflegerischen Praxis. Da in alle Bereiche hineingeschnuppert wird – Alten- und Behindertenhilfe, Krankenpflege und Sozialpflege – bieten die Praktika eine gute Orientierung für den späteren Berufsweg.
Das Kemptener Stadtmagazin Ausgabe Juli/August 2022