Seezeit - die schönsten Seiten rund um den Achensee

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#Sommer 2021

Die S C H Ö N S T E N

SEITEN

rund um den Achensee

A U S Z E I T . Vier Lieblingswanderungen S C H A F F E N S Z E I T . Naturkosmetik und Düfte R A U M Z E I T . Pilgern zur heiligen Notburga M A H L Z E I T . Risotto grün eingefärbt L ­ E B E N S Z E I T . Ein Trendsetter am See Z U R Z E I T . Wenn die Kühe Kränze tragen


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WILLKOMMEN AM

ACHENSEE

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eit jeher war der Achensee ein Ort, an dem Besucher gern verweilten. Bereits Kaiser Maximilian I. erkundete die Region in zahlreichen Jagdausflügen. Im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten hat sich am Achensee über die Jahre eine natur- und sportbezogene Tourismuskultur entwickelt. Die Region bietet dem Gast Mehrwert: Familiengeführte Unterkünfte seit Generationen, der Naturpark Karwendel sowie das vielfältige individuelle Sportangebot schaffen die Bühne für ein persönliches Urlaubserlebnis. Wer am weitläufigen und frei zugänglichen Seeufer zwischen der spektakulären Dramatik von Berg und See eine Auszeit genießen will, ist am Achensee genau richtig. Die Sommerfrische in Tirols Sport- und Vitalpark war und ist Urlaubsvergnügen, das das Naturschauspiel in den Fokus rückt. Von Sport- und Vitalpark wusste ein prominenter Besucher vor über 120 Jahren noch nichts, aber mit Sommerfrische konnte er gut etwas anfangen. Karl May besuchte zwei Mal den Achensee. Beim ersten Mal wurde er mit seinen exotischen Erzählungen von Cowboys und Indianern begeistert in Achenkirch aufgenommen. Warum bei seinem zweiten Besuch die Liebe erkaltet war, ist in dieser Ausgabe der Seezeit nachzulesen. Apropos Pfeil und Bogen. Der Bogensport boomt und ist körperliche Ertüchtigung wie seelische Entspannung gleichermaßen. In Pertisau finden Begeisterte – und solche, die es werden wollen – den idealen Platz für ihren Sport. Ebenfalls etwas ungewöhnlich ist es vielleicht auch, an einem Schirm hängend blitzschnell übers Wasser gezogen zu werden. Seit 13 Jahren bringt Daniel Gredler in Maurach Gästen das Kitesurfen bei. Wer es weniger actionreich mag, dafür aber mit viel Ruhe in einer herrlichen Natur, für den ist die Gegend um den Achensee das Wanderparadies schlechthin. Gern in den Bergen – so glauben wir Menschen jedenfalls – sind auch die Kühe. Sie verbringen den Sommer auf saftigen Almweiden. Wenn sie im Herbst wieder ins Tal zurückkehren, dann ist das ein unvergessliches, farbenprächtiges Schauspiel: der Almabtrieb. So einen herrlichen Sommer am See und auf der Alm wünsche ich auch Ihnen. Und vielleicht finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Seezeit ein paar Anregungen für Ihre Freizeitaktivitäten.

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Die Kunst des

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Ihr Martin Tschoner Direktor des Tourismusverband Achensee

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INHALT // CONTENT

FOTOS: ANDREAS FRIEDLE, TVB ACHENSEE

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Wander-Lust Unsere Lieblingswanderungen für jede Lust und Laune In the mood for a hike Our favourite walks for every mood and desire

14 Aufgepasst Wie Bergführer für Sicherheit im Klettergarten sorgen Watch out How mountain guides ensure safety in the climbing areas 20

Mit Pfeil und Bogen Bogensport boomt With bow and arrow Archery is booming

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24 Naturliebe Für fast alles ist ein Kraut gewachsen Love of nature There is a herb for everything 32

In Stein gemeißelt Die Geschichte eines besonderen Gipfelkreuzes

Carved in stone The story of a special summit cross

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Kuschelige Gefährten Entspannt spazieren mit Alpakas Cuddly companions Relaxing walks with alpacas

46 Hoher Besuch Die Abenteuer des Karl May am Achensee Important visitors The adventures of Karl May at the Achensee 54 Bergsteigerdorf Wie Steinberg zum Paradies für Bergsteiger wurde Mountaineering village How Steinberg became a paradise for mountaineers 58 Tirols einzige Heilige Notburga von Rattenberg und ihre Kapelle Tyrol’s only saint Notburga von Rattenberg and her chapel

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64 Die Schlemmer-Lagune Sportliche Küche im Atoll Achensee The gourmet restaurant Casual cuisine at the Atoll Achensee

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70 Trendsetter Daniel Gredler ist Kitelehrer am Achensee Trendsetter Daniel Gredler is a kitesurfing instructor at the Achensee

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78 Almabtrieb Das bunte Ende des Almsommers Almabtrieb The colourful end to the summer in the alpine pastures 89 Veranstaltungen im

Sommer 2021 Events in summer 2021


WELCOME TO THE ACHENSEE The Achensee has always been a place where visitors like to stay for a while. Over the years, a nature- and sportrelated tourist tradition has developed in harmony with the surrounding landscape. Family-run accommodation that has been around for generations and the Karwendel Nature Park, as well as the wide range of individual sports on offer, set the stage for a personal holiday experience. Summer breaks in Tyrol’s sporting and recreation region were and are holiday pleasures that put the natural spectacle firmly in the spotlight. A prominent visitor knew nothing of the current trend for sports and recreation more than 120 years ago, but he did know about summer retreats. The creator of Winnetou and Old Shatterhand, Karl May, visited the Achensee on two occasions. Talking of bows and arrows, the sport of archery is booming, and archers will find an ideal location here. It is also perhaps a little unusual to be pulled across the water at lightning speed while hanging from a canopy. Daniel Gredler has been teaching guests how to kitesurf for 13 years. Those who prefer less action will find the area around the Achensee to be an ideal place for hiking. The cows also enjoy being in the mountains. They spend the summer up on the rich alpine pastures and then return to the valley in autumn for a colourful spectacle: the Almabtrieb.

Me(e)hr Blick auf See - See-SPA Bereich mit Saunalandschaft, Innen- und Außenpool - See-Badesteg mit See Bistro - Body & Beauty Treatments nach Team Dr. Joseph® und Ligne St. Barth®

I wish you a wonderful summer at the lake and on the alpine meadows.

- Persönlich - leger - aktiv

Martin Tschoner Director of the Achensee Tourist Board

See you there

IMPRESSUM // IMPRINT Seezeit – Das offizielle Magazin des Tourismusverbandes Achensee Erscheinungsweise: 2x jährlich • Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: eco.nova corporate publishing KG • Geschäftsführung: Mag. Sandra Nardin, Christoph Loreck • Redaktion: Uwe Schwinghammer, Marina Bernardi, TVB Achensee • Layout: Tom Binder • Fotos: Wenn nicht anders gekennzeichnet: Tom Bause, Andreas Friedle, Achensee Tourismus • Anzeigen: Matteo Loreck (m.loreck@econova.at) • Druck: Radin-Berger-Print GmbH • Redaktion und Anzeigenannahme: eco.nova corporate publishing KG, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: office@econova.at

Hotel Post am See, Seepromenade 14, 6213 Pertisau Tel.: +43 (0) 5243 5207, hotel@postamsee.at, www.postamsee.at

COVER FOTO: MAR KU S MAIR, TIRO LPICS.AT

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FOTO: TOM BAUSE


WANDERLUST Unsere L I E B L I N G S W A N D E R U N G E N am Achensee.

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as Rofan im Osten, das Karwendel im Westen, das neue Bergsteigerdorf Steinberg: Touren in allen Längen und Schwierigkeitsgraden. Die Achensee-Region macht Wanderlustige – im besten aller Sinne – verrückt. Wer soll bei dieser Auswahl noch den Überblick behalten? Wir helfen gerne und präsentieren unsere vier persönlichen Lieblingswanderungen: Feilkopf, Haidachstellwand, Hochplatte, Guffertstein.


© NATURPARK KARWENDEL / HOELSCHER

FEILKOPF D E R F E I L K O P F ist leicht zu erreichen und liegt völlig unscheinbar inmitten der steilen Karwendelberge. Und dennoch bietet er einen herrlichen Ausblick.

Unsere Wanderung beginnt beim gebührenpflichtigen Parkplatz zu den Karwendeltälern in Pertisau. Von hier wandern wir entlang der Straße zuerst rund 15 Minuten in Richtung Gerntal. Dort, wo sich die Straße direkt an die bewaldete Schulter des Feilkopfes anlehnt, geht es links weg auf einen schmalen Waldsteig, der regelmäßig ansteigt. Etwa in der Hälfte des Aufstieges gelangen wir auf einen Forstweg, dem wir kurz nach rechts folgen und den wir gleich wieder nach links in den Wald verlassen. Weiter geht es zuerst durch den Wald, dann über eine letzte Wiese, ehe wir knapp unterhalb der Gütenbergalm wieder auf eine Forststraße kommen. Dieser folgen wir jedoch nicht weiter zur Alm, sondern wenden uns nach Osten und gehen auf dem Bergrücken gemütlich unserem Ziel entgegen: dem Gipfelkreuz des Feilkopfes. Zum Abstieg gehen wir zuerst ein kleines Stück des Weges zurück, den wir gekommen sind, biegen dann aber nach links auf eine Forststraße. Dabei kommen wir an der Jausenstation Feilalm vorbei, die uns mit ihrer Sonnenterrasse lockt. Einkehr oder nicht, irgendwann müssen wir wieder ins Tal und setzen daher den Abstieg auf dem Forstweg fort. Von diesem zweigt schließlich ein weiterer breiter Schotterweg mit Beschilderung ab. Der ist zwar eine Sackgasse, auf ihm gelangen wir aber wieder zu jenem Waldsteig, über den wir aufgestiegen sind. A U S G A N G S P U N K T : Parkplatz in Pertisau am Eingang zum Karwendel (gebührenpflichtig) D A U E R : ca. 2 Stunden Aufstieg / ca. 1,5 bis 2 Stunden Abstieg H Ö H E N : Parkplatz ca. 960 m / Feilkopf 1.562 m / Feilalm 1.372 m E I N K E H R M Ö G L I C H K E I T : Feilalm, www.feilalm.at

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HAIDACHSTELLWAND D I E H A I D A C H S T E L L W A N D ist eine an sich einfache und kurze Bergtour, allerdings versehen mit einer kurzen, mit Stiften und einem Drahtseil versicherten Stelle.

© DER REISEBLOGGER MARKUS SCHMIDT

Ausgangspunkt ist die Talstation der Rofanseilbahn in Maurach. Dort besteigen wir die Seilbahn und bewältigen die ersten 900 Höhenmeter der Tour in wenigen Minuten. Sportliche können natürlich auch den Fußmarsch zur Erfurter Hütte nehmen. Von der Bergstation geht es zuerst einige Meter abwärts, bis sich eine Arena mit zahlreichen Rofangipfeln öffnet. Wir folgen dem breiten Hauptweg einige Meter nach Nordosten, bis wir zu einem gelben Wegweiser kommen, der uns die Richtung zur Haidachstellwand zeigt. Den ersten Sattel erreichen wir nach rund 1 ¼ Stunden und sehen erstmals den markanten Gipfelaufbau der Haidachstellwand. Wir folgen dem Weg wenige Minuten, bis wir an einen steilen Felsen kommen. Die nur wenige Meter hohe Wand gilt es nun zu überwinden. Stifte und ein Seil machen es einem leichter. Nach der „Schlüsselstelle“ geht es auf dem Steig normal weiter und nach einigen weiteren Minuten stehen wir auf dem pultartigen Gipfel der Haidachstellwand. Für den Rückweg bieten sich zwei Möglichkeiten: Denselben Pfad retour oder nach Nordosten absteigend zum Krahnsattel (nur für geübte Berggeherinnen und -geher). Ab dem Krahnsattel und der Grubalacke geht es wieder unschwierig auf dem Adlerweg zurück. A U S G A N G S P U N K T : Talstation Rofanseilbahn in Maurach,

www.rofanseilbahn.at D A U E R : 1,5 bis 2 Stunden Aufstieg / ca. 1,5 Stunden Abstieg H Ö H E N : Talstation Rofanseilbahn 980 m / Bergstation Rofanseilbahn 1.840 m / Haidachstellwand 2.192 m E I N K E H R M Ö G L I C H K E I T E N : Berggasthof Rofan, www. berggasthof-rofan.com / Erfurter Hütte, www.erfurterhuette.at


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HOCHPLATTE D I E H O C H P L A T T E am Nordende des Achensees ist im Sommer und

Winter ein beliebtes Tourengebiet. Ausgangspunkt ist Achenkirch. Am Christlum-Parkplatz beginnt nach ein paar Metern auf der Asphaltstraße der breite Forstweg, der uns zuerst gemütlich zur Bründlalm führt. Kurz hinter dieser Alm zweigt ein sehr steiler Steig ab, der bei der Jochalm endet. Wer sich diese steile Passage sparen will, kann auch weiter auf der breiten Forststraße bleiben. Der Weg von der Jochalm zur Seewaldhütte ist ebenfalls zum Forstweg ausgebaut, allerdings etwas steiler. Ab der Seewaldhütte wandern wir auf einem schmalen Steig auf eine Art Sattel mit zwei kleinen Holzhütten, von dem der Weg steil und in kurzen Serpentinen zum Gipfel ansteigt. Für den Abstieg nehmen wir zuerst denselben Weg, zweigen aber kurz unter der Seewaldhütte links ab. Weglos wandern wir über den sanften Almboden, bis wir früher oder später wieder auf den Steig stoßen, der von der Jochalm herüberkommt. In steilen und manchmal etwas rutschigen Serpentinen geht es nach einiger Zeit hinunter zur Feichtenalm und von dort wieder zurück zum Ausgangspunkt. Selbstverständlich kann man für den Auf- und den Abstieg denselben Weg wählen – speziell im Spätherbst, wenn der Südhang noch sonnig ist, der Rest aber schon im Schatten liegt. A U S G A N G S P U N K T : Parkplatz Christlum nahe Achenkirch D A U E R : 2,5 bis 3 Stunden Aufstieg / ca. 2 bis 2,5 Stunden Abstieg H Ö H E N : Achenkirch 923 m / Jochalm 1.483 m / Seewaldhütte 1.582 m /

Hochplatte 1.815 m E I N K E H R M Ö G L I C H K E I T E N : Seewaldhütte, nur gelegentlich geöffnet /

© NATURPARK KARWENDEL / HOELSCHER

Bründlalm, Getränke in Selbstbedienung.

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Ein gemütlicher, familienfreundlicher Campingplatz am Waldrand, sehr ruhig gelegen und in Seenähe, lädt Sie ein, einen erholsamen Sommerwie Winterurlaub zu verbringen. Neben unseren Stellplätzen (80–100m²) vermieten wir auch 5 Holzblockhäuser, eine Ferienwohnung und Zimmer mit Dusche, WC, Balkon und TV. Lassen Sie einen gelungen Urlaubstag in unserem

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FOTOS: WWW.BERGTOUR-ONLINE.DE

GUFFERSTEIN D E R G U F F E R T dominiert Steinberg. Doch da es sich um eine

sehr ambitionierte Bergtour handelt, die am Gipfelaufbau etwas Kletterei erfordert, haben wir uns dessen kleinen Bruder als Ziel ausgesucht: den Guffertstein. Wir starten beim Gasthaus Waldhäusl in Steinberg. Wir queren das Brücklein über den Mühlbach, von da an geht es praktisch ständig bergauf. Die Steigung durch den Mischwald ist erträglich, immer wieder queren wir Forststraßen, bleiben aber auf unserem Steig. Der Wald weicht schließlich Latschen, durch die wir weiter emporsteigen, bis wir auf einem Sattel anlangen. Nach Norden geht es zum Guffert (wer ihn sich zutraut, hat hier noch schwache 200 Höhenmeter vor sich), nach Süden zum Guffertstein, den wir nach einem kurzen Abund Gegenanstieg erreichen. Zum Abstieg folgen wir dem Weg weiter nach Süden bis zu einer Gabelung. Dort schlagen wir den (angeschriebenen) Weg zum Luxegg ein. Bei einem Wasserschloss mündet er schließlich in eine Forststraße. Nach wenigen Metern folgen wir dem Wegweiser Bärenwaldrunde. Gemütlich geht es nun auf und ab, wir gelangen an den Waldrand, wo immer wieder Bänke zum Verweilen und Schauen einladen. Schließlich treffen wir auf den Aufstiegsweg, folgen diesem und gelangen wieder zum Waldhäusl. A U S G A N G S P U N K T : Gasthaus Waldhäusl in Steinberg D A U E R : 2 Stunden Aufstieg / 1,5 bis 2 Stunden Abstieg H Ö H E N : Waldhäusl ca. 1.000 m / Gufferststein 1.963 m E I N K E H R M Ö G L I C H K E I T : Jausenstation Waldhäusl

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HIKING

PLEASURE Our favourite H I K E S at the Achensee.

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he Rofan in the east, the Karwendel in the west, the somewhat more remote Steinberg: with tours of all lengths and degrees of difficulty. The Achensee region drives hikers wild - in the best sense of the word. Who can keep track of all this choice? We are happy to help and present our four personal favourite hikes: Feilkopf, Haidachstellwand, Hochplatte, Guffertstein.

FEILKOPF Easy circular hike with a magnificent view of the Karwendel valleys, Rofan and Achensee. Easy to walk at any time of year, in winter also as a snowshoe tour. S T A R T I N G P O I N T : Car park in Pertisau at the entrance to the Karwendel (fee required). D U R A T I O N : approx. 2 hours ascent / approx. 1.5 to 2 hours descent R E F R E S H M E N T S T O P : Feilalm, www.feilalm.at

HAIDACHSTELLWAND Short, essentially easy mountain tour with a short section secured with steel ropes. Surefootedness is required. S T A R T I N G P O I N T : Rofanseilbahn valley station in Maurach, www.rofanseilbahn.at D U R A T I O N : 1.5 to 2 hours ascent / approx. 1.5 hours descent R E F R E S H M E N T S T O P S : Berggasthof Rofan, www.berggasthof-rofan.com / Erfurter Hütte, www.erfurterhuette.at

HOCHPLATTE Medium-length, easy hike. On a wide forest path lower down, then on paths through alpine pastures, mountain pines and forest terrain. The ascent to the summit is somewhat steep. There may not be any refreshment stops. S T A R T I N G P O I N T : Christlum car park near Achenkirch. D U R A T I O N : 2.5 to 3 hours ascent / approx. 2 to 2.5 hours descent R E F R E S H M E N T S T O P S : Seewaldhütte, only open occasionally / Bründlalm, self-service drinks.

GUFFERSTEIN Beautiful circular hike with steep passages. There is also the possibility to climb the Guffert. Endurance required! S T A R T I N G P O I N T : Waldhäusl Inn in Steinberg D U R A T I O N : 2 hours ascent / 1.5 to 2 hours descent R E F R E S H M E N T S T O P : Waldhäusl snack station

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FIT FÜR DIE NÄCHSTE

KLETTERSAISON Drei Bergführer kontrollieren und warten jedes Jahr die K L E T T E R G Ä R T E N im Achenseegebiet, damit Gäste und Einheimische möglichst gefahrlos herumkraxeln können.

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© THOMAS NOTHDURFTER

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„Die Klettergärten sind ideal für Anfänger und Fortgeschrittene: Die Haken sind in einem Abstand von ungefähr eineinhalb Metern eingebohrt.“ MIK E RUT T E R

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m Achenseegebiet gibt es acht Klettergärten mit rund 100 verschiedenen Routen. Die Schwierigkeiten reichen dabei vom 2. bis zum 8. Grad, gehen vom Klettergarten für die Kleinsten bis zu Mehrseillängen für echte Bergfexe. Ideale Voraussetzungen, um das Klettern zu erlernen oder zu trainieren. Der überwiegende Teil dieser Klettergärten wird einmal jährlich auf seine Sicherheit überprüft und gewartet. Die Bergführer Mike Rutter, Thomas und Andreas Nothdurfter teilen sich diesen Job auf. Mike Rutter: „Das machen wir nach dem Winter, dann gibt es durch Frostsprengung die meisten Schäden: Die Stände und Haken werden angeschaut, lose Steine abgeklopft.“ Sollten Bohrhaken oder Abseilketten kaputtgegangen sein, werden sie erneuert. Damit sie

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nichts übersehen, seilen sich die Männer Route für Route ab und arbeiten eine Checkliste systematisch durch. Die Wartung von Klettersteigen und -gärten lässt sich der Tourismusverband Achensee jährlich an die 10.000 Euro kosten. Manchmal werden auch ganze Routen komplett saniert, speziell, wenn sie schon etwas älter sind. Denn die meisten Klettergärten im Rofan und im Karwendel sind historisch über die letzten 30 Jahre gewachsen und wurden ursprünglich von Privatpersonen angelegt. Auch die Zustiege zu den Klettergärten werden freigeschnitten und die Alpinistinnen und Alpinisten durch Hinweisschilder „gelenkt“. Rutter: „Das muss natürlich immer in Absprache mit den Grundeigentümern, Jägern und anderen Interessenten erfolgen.“ Meist liegen die Klettergärten nämlich auf Privatgrund, gegenseitige


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Kleines KlettergartenWörterbuch Toprope: Das Seil wird an einem Haken oder Befestigungspunkt am Ende der Route umgelenkt. Man hängt also von oben am Seil. Wenn der Kletterpartner/die Kletterpartnerin gut aufpasst, ist im Fall des Falles der Sturzweg nur wenige Zentimeter lang. On Sight: Er/sie kam, sah und durchstieg die Route, ohne sie vorher zu kennen. Flash: Jemand hat schon erzählt, wie die Route ist, wo Griffe sind und welche Bewegungen – „Moves“ – man am besten macht. Top: Der Stand/das Ende einer Route. Chalk: Kreide, eigentlich Magnesiumcarbonat, das man in einem Beutel umhängen hat, um den Schweiß an den Händen zu trocknen.

Rücksichtnahme ist daher besonders wichtig. Sollte man übrigens Schäden im Klettergarten bemerken, wird gebeten, diese bei den Hütten, Bergbahnen oder beim Tourismusverband zu melden. Sie werden dann umgehend behoben.

Eigenes Risiko Die Klettergärten bezeichnet Mike Rutter als ideal für Anfänger und Fortgeschrittene: „Die Haken sind in einem Abstand von ungefähr eineinhalb Metern eingebohrt.“ Gute und feste Sicherungsmöglichkeiten sind daher ausreichend vorhanden. Wenn es dennoch zu Unfällen kommt, so weiß der erfahrene Bergführer, der auch schon Kletterführer über Rofan und Karwendel geschrieben hat, dann liegt das meist am Faktor Mensch: Sicherungsfehler, Unaufmerksamkeit beim Abseilen, … Weil sich fast alle Klettergärten außer dem Achenseehof in alpinem Gelände befin-

den, spielt auch die Witterung eine Rolle. Rutter: „Auch wenn es von der Gramaialm zum Beispiel nur 20 Minuten zu Fuß zum Felsen sind, so sind das doch Mehrseillängen, und es ist nicht lustig, wenn plötzlich Blitz und Donner aufziehen.“ Der sichere Umgang mit der Ausrüstung und das Beherrschen von Rückzugstechniken sind also gefragt. So sehr sich Rutter und die Gebrüder Nothdurfter nämlich um die Sicherheit bemühen, so klettert man doch auf eigenes Risiko. Ideal für Anfänger sind die Klettergärten Mauritzalm (besonders für Kinder), Grubastiege, Grubaplatte und Platzl. Sie befinden sich in einem Umkreis von etwa 20 Gehminuten von der Bergstation der Rofanseilbahn. Der Zustieg erfolgt über Wanderwege oder gut angelegte Steige. Sie werden daher auch gerne für Kletterkurse genutzt.

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Expressen: Expressschlingen sind gewissermaßen das Bindeglied zwischen dem fest im Felsen verankerten Haken und dem Seil. Die Schlingen aus Gewebe sind unterschiedlich lang, an beiden Enden befindet sich ein Karabiner. Ablassen/Abseilen: Hat man eine Kletterroute durchstiegen, gibt es die Möglichkeit, sich selbstständig abzuseilen oder vom Kletterpartner/der Kletterpartnerin abgelassen zu werden. Oder, wenn es das Gelände zulässt, zu Fuß abzusteigen. Eine Übersicht über die Klettergärten sowie einige Sportklettergebiete finden sich im Folder „Kletterkarte Achensee“, zusätzliche Touren auf www.climbers-paradiese. com/achensee


FIT FOR THE NEXT CLIMBING SEASON

Every year three mountain guides check and maintain the C L I M B I N G A R E A S in the Achensee region so that guests and locals can enjoy a safe experience.

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here are eight climbing areas in the Achensee region with around 100 different routes. The difficulty levels range from the 2nd to the 8th degree, and from the climbing area for little ones to multi-pitch routes for real mountain experts. Ideal conditions to learn or practice climbing. Most of these climbing areas are checked and maintained once a year to ensure their safety. The mountain guides Mike Rutter, Thomas and Andreas Nothdurfter share this job. The stances and bolts are looked at and loose stones are knocked off. They replace any broken bolts or abseil chains. The approaches to the climbing areas are also cleared and the alpinists are “guided” by signs. The maintenance of via

ferratas and climbing areas costs the Achensee Tourism Association around 10,000 euros per year. By the way, if you notice any damage in the climbing area, you are asked to report it to the huts, mountain lifts or the tourism association. It will then be repaired immediately. Caution: Even though the climbing areas are well maintained, you climb at your own risk.

An overview of the climbing areas as well as some sport climbing routes can be found in the folder “Kletterkarte Achensee”, with additional tours on www.climbers-paradiese.com/achensee

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Das Erwachsenen-Resort in den Tiroler Bergen S P I E L R A U M F Ü R DA S I C H Hier steht die Welt für einen Augenblick still. Im Posthotel Achenkirch werden Sie ganz ruhig, fühlen sich befreit und lassen sich rundum verwöhnen – reichlich Raum für das Ich und wohltuende Wellness bringen Körper und Geist in Einklang. 7.000 m² Spa- und Wellnessbereich „adults only“  Haubenküche  TCM-Restaurant TENZO – alpine Kulinarik trifft auf die 5-Elemente-Lehre  Indoor- und Outdoor-Fitnessbereich  Resorteigener 9-Loch-Golfplatz  Lipizzanergestüt mit Reitanlage POSTHOTEL ACHENKIRCH, 6215 Achenkirch am Achensee, Tirol, Austria T +43 5246 6522, info@posthotel.at, www.posthotel.at


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ENTSPANNENDE

KONZENTRATION Bogensport ist Kraft und Technik, volle Konzentration und doch komplette Entspannung. Und er boomt. Wer es ohne P F E I L U N D B O G E N auch im Urlaub nicht aushält, der findet in Pertisau beim Bogensportclub Achensee den idealen Platz, um seinen Sport auszuüben. Oder erst damit zu beginnen.

men.“ Aber liegt da nicht ein Widerspruch zwischen dem Anspruch, sich stark zu konzentrieren, und Entspannung? Für Somweber nicht: „Das kommt auf die Bogenart an und auf die Ambitionen. Wenn ich Wettkampf betreiben will, dann ist der Sport anstrengend wie jeder andere. Wenn es nur um den Spaß geht, mit einem Instinktivbogen zum Beispiel, kann ich dabei perfekt entspannen.“ Ein weiterer Vorteil des Sportes: Man kann ihn allein ausüben. Somweber: „Wenn ich Lust habe, dann fahre ich auf den Platz, hab die perfekte Ruhe und schieße ein bisschen. Ich bin nicht von einem Sportpartner abhängig oder von einem ganzen Team. Allein vor dem Fußballtor wär‘s schwierig.“ Wobei es im Kreis Gleichgesinnter natürlich netter ist. Denn auch eine gehörige Portion Geselligkeit gehört zum Vereinsleben dazu.

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or sechs Jahren gründete Daniel Somweber gemeinsam mit einem Kollegen den Bogensportclub (BSC) Achensee. Dabei stammt er gar nicht aus der Region, nur gefiel es ihm in der Gegend so gut und einen Club gab es da auch noch nicht. Also wurde es der Achensee. Als man in Pertisau von der Gemeinde dankenswerterweise ein Grundstück zur Verfügung gestellt bekam, war das Glück perfekt. Heute zählt der Verein an die 50 Mitglieder.

Eine boomende Sportart Das 2.000 Quadratmeter große Areal des BSC liegt knapp vor dem Eingang

Reichhaltiges Gästeangebot in die Karwendeltäler. Es ist ideal ruhig. Abgelenkt wird man höchstens vom Bergpanorama oder dem Vogelgezwitscher. Geschossen werden kann mit allen Bogenklassen, die maximale Distanz liegt bei 70 Metern. Der Platz erfüllt alle Auflagen des weltweiten Bogensport-Dachverbandes FITA. Vertreten sind im Verein internationale Wettkampfschützen ebenso wie Hobbysportler. Bogensport liegt nicht umsonst im Trend, erzählt Daniel Somweber: „Es ist einfach ein idealer Ausgleich zu einem Alltag, der immer stressiger wird. Er eignet sich perfekt, um herunterzukom-

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Der BSC Achensee bietet auch ein reichhaltiges Programm für Nichtmitglieder und Urlaubsgäste. Das Angebot reicht von Teambuilding-Events über Schnupperstunden bis hin zur Benutzung des Platzes für bereits geübte Schützen, die auch im Urlaub nicht ohne Pfeil und Bogen auskommen. Der Verein hat sechs ausgebildete Übungsleiter, die Neulinge in den Sport einführen. Selbst um das Gerät brauchen sich Interessierte nicht zu kümmern, dafür sorgt ein eigener Zeugwart. Somweber: „Ein angehender Schütze, der bei uns einen Kurs bucht, muss gar nichts wissen. Aber nach einer Stunde habe ich ihn so weit, dass er auf


„Nach einer Stunde habe ich einen angehenden Schützen so weit, dass er auf zehn Meter trifft. Da haben alle ihre Erfolgserlebnisse.“ DAN IEL SOMW E BER

zehn Meter trifft. Da haben alle ihre Erfolgserlebnisse.“ Willkommen sind Interessentinnen und Interessenten ab zwölf Jahren. Nach oben gibt es keine Grenzen. Die Altersgrenze nach unten kommt daher, dass das Hantieren mit Pfeil und Bogen nicht ganz ungefährlich sein kann. Außer vielleicht beim Arrowtag-Spielen. Somweber: „Das kommt aus Amerika und wird in Österreich noch relativ selten angeboten.“ Arrowtag ist gewissermaßen wie Paintball, nur mit Pfeil und Bogen. Mit Schaumstoffpfeilen, Armschutz und Gesichtsmaske ausgestattet, betreten bis zu zehn Personen das mit Deckungen aus Paletten und Heuballen ausgestattete Spielfeld. Ziel ist es, den Gegner abzuschießen. Irgendwie. Was für Nicht-Bogenschützen gar nicht so einfach ist. Denn ist der Pfeil einmal verschossen, muss man schnell einen neuen einlegen – einnocken, wie es in der Fachsprache heißt. Was sich im Laufen oder hinter einer Deckung liegend als schwierig

erweist. Garantiert sind allerdings jede Menge Spaß und vielleicht ein paar blaue Flecken.

Biathlon mit Pfeil und Bogen Und weil der Fantasie beim Bogenschießen (fast) keine Grenzen gesetzt sind, bietet der BSC auch Bogenbiathlon oder Archery Runs an. Man rennt, radelt, läuft auf Langlaufskiern und muss nach einer bestimmten Distanz eine bestimmte Anzahl von Schüssen auf die Zielscheibe abgeben. Verfehlt man das Ziel, muss man – wie beim klassischen Biathlon – Strafrunden fahren oder laufen. Somweber: „Wir haben dazu eigens einen Biathlontrainer engagiert.“ Fixe Zeiten für die Kurse und Events gibt es derzeit – pandemiebedingt – noch nicht. Somweber bittet daher, konkrete Anfragen per Kontaktformular auf der Webseite des Vereins zu schicken. Er verspricht: „In der Regel antworten wir innerhalb von 24 Stunden.“ www.bsc-achensee.at/events/

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© BSC ACHENSEE

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Kleines Bogen-ABC A wie Armschutz: Ein Stück Leder mit eingearbeiteter Verstärkung oder auch konturgeformter Kunststoff, der dazu dient, den Bogenarm vor einer schmerzhaften Berührung durch die Sehne zu schützen. I wie instinktives Schießen: Bogenschießtechnik, bei der der Schütze ganz auf technische Hilfen verzichtet. Er zielt nicht bewusst, sondern hat nur das Ziel vor Augen und löst instinktiv aus. S wie Spinewert: Steifheit des Pfeils. Dieser Wert wird gemessen, indem man ein Gewicht von zwei englischen Pfund (0,91 kg) mittig auf den Schaft legt. Die dadurch entstehende Durchbiegung ergibt den Spine. Z wie Zuggewicht: Die beim Spannen des Bogens zu überwindende Kraft wird als Zuggewicht bezeichnet. Es wird immer in englischen Pfund angegeben (lbs.)


RELAXED CONCENTRATION combines power and technique, requiring complete concentration and full relaxation. And the sport is booming.

ARCHERY

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ix years ago, Daniel Somweber teamed up with a colleague to found the Achensee Archery Club (BSC). The club’s 2,000 square metre site is located just outside the entrance to the Karwendel valleys and is in an ideal quiet location. At most you could be distracted by the mountain panorama or the chirping of birds. You can shoot with all classes of bow and the maximum distance is 70 metres. The club is made up of both international competition archers and hobby sportsmen. And there is a good reason that archery is fashionable these days, Somweber says: “It is simply an ideal balance to the increasing stresses of everyday life.” The BSC Achensee is not only open to members but also offers a varied programme for non-members

and holiday guests. The activities on offer range from team-building events to trial lessons and the use of the course for experienced archers who find it hard to do without a bow and arrow even when on holiday. The club has six trained instructors who introduce newcomers to the sport. Somweber: “A prospective archer who books a course with us doesn’t need to know anything. But after an hour I will have him ready to hit the target at ten metres. Everyone feels a sense of achievement when that happens.” Those interested are welcome from the age of 12 upwards. Programme and more information at www.bsc-achensee.at/events

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FÜR FAST ALLES IST EIN KRAUT GEWACHSEN Seit über zehn Jahren ist der T I R O L E R K R Ä U T E R H O F beliebter Lieferant von Naturkosmetik und ätherischen Ölen. Entstanden ist das Unternehmen mit Sitz in Maurach aus einem Zufall, wie Firmengründer Gerhard Hammerle verrät.

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FOTOS: ANDREAS FRIEDLE

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„Wir sind gewachsen wie ein gesunder Baum: Jedes Jahr sind ein paar Zweige dazugekommen.“ G E R H A R D HA M M E RLE

it einem großen Korb auf dem Rücken wandert Petra am Wildbach entlang durch den Wald. Hin und wieder bleibt sie stehen, pflückt eine Blume am Wegrand und gibt sie in die sogenannte „Kraxe“. Allerdings nicht, um daraus einen prächtigen Strauß zu machen, sondern Salben und Seifen. Petra ist Mitarbeiterin vom Tiroler Kräuterhof und der morgendliche Spaziergang, um Nachschub für die Manufaktur zu pflücken, gehört für sie zur fast täglichen Routine. Denn Frische, so erzählt Chef und Gründer Gerhard Hammerle, ist eines der wichtigsten Kriterien: „Das wird alles gleich nach der Rückkehr in Öl oder Weingeist eingelegt. Diesen sogenannten Ansatz lässt man ungefähr drei Wochen stehen, bevor man ihn weiterverarbeitet.“ So geht der Wirkstoff der Pflanzen in die Flüssigkeit über, die dann weiterverarbeitet wird, und kommt so ins Endprodukt: Naturkosmetik, Raumsprays etc. Und noch ein Erfolgsgeheimnis hat Hammerle neben

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der Frische: „Wir tun richtig viel Kraut hinein.“ So kommt es auch, dass der Tiroler Kräuterhof in Sachen Qualität zu den „weltweit konsequentesten Herstellern“ zählt und auch bei Susanne Kehrbuschs Lupenrein gelistet ist, laut Hammerle „die Formel 1 der Naturkosmetik“. Was man nicht selbst in Wald und Wiese pflückt, wird von vertrauensvollen Partnern zugekauft. Wobei auch möglichst kurze Anlieferungswege im Sinne von Umwelt und Regionalität ein Thema sind.

Aus Liebe an den Achensee Dass Gerhard Hammerle bei Kräutern gelandet ist, das war, wie so viele Lebensentscheidungen, Zufall. Ursprünglich machte er Marketing für bäuerliche Direktvermarktung … und eben für Naturkosmetik. Der Verein löste sich auf und Hammerle stürzte sich selbst ins Tun: „Ich habe am Anfang null eigene Erfahrung gehabt, darum habe ich eine eigene Entwicklerin angestellt. Später habe ich mir das Wissen schrittweise angeeignet und die Konzession nachgemacht.“


Im E R L E B N I S M U S E U M wird die Geschichte der Steinölbrennerfamilie Albrecht vom Achensee erzählt. Mit einem modernen Führungssystem ausgestattet, wird dem Besucher die aufwendige Gewinnung des T I R O L E R S T E I N Ö L S in unterschiedlichsten Sprachen näher gebracht. Für die Kleinen wird auch eine spezielle K I N D E R F Ü H R U N G angeboten, welche extra auf das junge Publikum (ca. 4–12 Jahre) abgestimmt ist. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die T I R O L E R S T E I N Ö L - P R O D U K T E im angrenzenden S H O P ausführlich zu testen und sich von unseren kompetenten Mitarbeitern beraten zu lassen.

Das war 2008. 2010 kamen dann die ersten eigenen Produkte auf den Markt. Zuerst nur Naturkosmetik, später kamen ätherische Öle dazu, „weil wir unzufrieden waren mit der bestehenden Qualität“. Die Manufaktur war zu Beginn in Absam situiert, als Hammerle der Liebe wegen an den Achensee zog, übersiedelte der Betrieb mit nach Maurach. Zuerst mit einer Mitarbeiterin halbtags, jetzt mit etlichen mehr. Viele von ihnen sind Aromatherapeutinnen oder Kräuterpädagoginnen. Der Frauenanteil im Unternehmen liegt bei 85 Prozent.

Lieferungen bis nach Israel Die weitere Entwicklung des Kräuterhofes war beeindruckend. Heute liefert das Unternehmen seine Produkte vom Achensee bis nach Israel und Skandinavien. „Nur das Geschäft mit Nordkorea läuft schleppend“, scherzt der Firmenchef. Die Internetseite hat über eine Million Besucher pro Jahr. Wobei nicht alle etwas bestellen, erzählt Hammerle: „Wir sind auch als Wissensquelle sehr geschätzt.“

Durch seine einmalige, harmonische Zusammensetzung und seinen hohen Gehalt an natürlich gebundenem Schwefel hat das T I R O L E R S T E I N Ö L eine außerordentlich wohltuende und pflegende Wirkung für Mensch und Tier. Ob als mildes Pflegemittel für Haut und Haar oder als altbewährtes Hausmittel für den schmerzenden Bewegungsapparat bis hin zu rheumatischen Beschwerden – das T I R O L E R S T E I N Ö L kann wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Probieren Sie es einfach selber aus.

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„Die AchenseeSeife ist ein Dankeschön von uns an die Region.“ G E R H A R D HA MM E RLE

Prinzipiell sei die Branche nicht geeignet für ein schnelles Geschäft, aber man sei stetig gewachsen: „Wie ein gesunder Baum: Jedes Jahr sind ein paar Zweige dazugekommen.“ Viel läuft über den Onlinehandel, Hotels von Hamburg bis Bozen bestellen die Produkte, aber auch das Geschäft in Maurach wird gerne besucht. Zur Palette gehören unter anderem Shampoos, Cremen und Seifen. Sogar eine eigene Achensee-Seife hat man kreiert: „Die Seife ist blau und hat einen speziellen Duft nach Wind, See und Pfefferminze. Sie ist ein Dankeschön von uns an den Achensee, an die Region. Weil wir froh sind, dass wir hier sein können, praktisch mitten in der Natur.“

Ein Psychogramm mit Ölen Kräuterhof-Gründer Gerhard Hammerle (Mitte) mit einem Teil seines ständig wachsenden Teams.

Besonders haben es Hammerle die Aromaöle angetan. An die 200 verschiedene hat der Kräuterhof inzwischen im Programm – von Alant bis Zypresse. Besonders gerne gekauft werden das heimische Zirbenöl und Lavendel. Mit diesen vielen „Geschmacksrichtungen“, so ist der Kräuterhof-Chef überzeugt, kann

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man „ein kleines Psychogramm erstellen“. Hammerle: „Jedes Öl steht für ein Thema.“ Wer zum Beispiel Lavendel nicht riechen könne, könne schwer zur Ruhe kommen. Wer Rosenduft nicht möge, der habe es in der Liebe schwer. Und wer sich mit Fichte oder Zirbe schwertue, sei ein Mensch, der schlecht verwurzelt sei. Hammerle: „Mit unseren Ölen hat man ein breites Spektrum, das herauszufinden. Das limbische System lässt sich nicht überlisten und man kommt der Wahrheit relativ nahe.“ Aus aktuellem Anlass hat man übrigens auch ein antivirales Öl names Virulix entwickelt, um die Virenlast in einem Raum zu senken. Ob Hammerle Pläne hat? „Im Moment träumen wir von einem eigenen, schönen Gebäude oder einem Hof, wo wir mehr Platz haben.“ Das müsse aber nicht gleich sein, denn „es gibt immer eine Zeit, wo man mit einem Thema warm wird, und dann die Zeit, wo man es umsetzt“. In welchem Stadium er sich gerade befindet, das wollte er nicht verraten. www.tiroler-kraeuterhof.com


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THERE IS A HERB

FOR ALMOST EVERYTHING The T I R O L E R K R Ä U T E R H O F has been a popular supplier of natural cosmetics and essential oils for more than 10 years. The company, based in Maurach, was born out of a coincidence.

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etra walks along the stream with a large basket on her back. Every now and then she stops and picks a flower along the way - not to make a magnificent bouquet, however, but to make ointments and soaps. She is an employee of the Tiroler Kräuterhof and the morning walk to pick supplies for the workshop is an almost daily routine for her. Because freshness, says boss and founder Gerhard Hammerle, is one of the most important criteria: “Everything is pickled in oil or wine spirit immediately after returning home. This so-called preparation is left to stand for about three weeks before it is processed further.” In this way the active ingredient of the plants passes into the liquid, which is then processed further and ends up in the final product: natural cosmetics, room sprays, etc. And Hammerle has another secret of success besides freshness: “We put in a lot of herbs.” What they don’t pick themselves in the woods and meadows is bought in from trusted partners.

The fact that Gerhard Hammerle ended up with herbs was a coincidence. Originally, he worked in marketing for farmers’ direct marketing and for natural cosmetics. The association was dissolved and Hammerle threw himself into the business in 2008. The first products came onto the market in 2010. The products initially featured natural cosmetics and essential oils were added later. Today, the company delivers from the Achensee to Israel and Scandinavia. The range now also includes shampoos, creams and soaps. They have even created their own Achensee soap: “The soap is a thank you from us to the Achensee, to the region. Because we are happy to be here, right in the middle of nature.” Hammerle is particularly fond of the aromatic oils. The herbal farm now has about 200 different ones in its programme: from elecampane to cypress. More Informations at www.tiroler-kraeuterhof.com

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Der Herschenberger Granit stammt aus Niederösterreich. Aus dem 6.700 Kilo schweren Block wurde das 2.700 Kilo schwere Kreuz gefertigt.

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FOTO: MARCO HAAS

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IN STEIN

GEMEISSELT Meist sind sie aus Holz, viele auch aus Aluminium. Selbst ein begehbares gibt es. Aber ein G I P F E L K R E U Z , das aus einem 2.700 Kilo schweren Granit aus einem Stück gefertigt ist, das gibt es nur auf der Seekarlspitze im Rofan.

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FOTOS: ACHENSEE TOURISMUS, FABIO KECK, MICHAEL MEISL

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Das Gipfelkreuz auf der Seekarlspitze Daten: Der Herschenberger Granit stammt aus Niederösterreich. Aus dem 6.700 Kilo schweren Block wurde das 2.700 Kilo schwere Kreuz gefertigt. Für das Fundament wurden 2.500 Kilo Beton von Hand verarbeitet. Wie komme ich hin? Auffahrt mit der Rofanseilbahn, vorbei an der Mauritzalm, dem Wegweiser Hochiss folgen. In einem Talkessel die Abzweigung zum Spieljoch (ebenfalls mit Wegweiser gekennzeichnet) nehmen. Vom Spieljoch in Serpentinen abwärts und dann auf der anderen Seite steil hinauf zur Seekarlspitze. Bis zum Spieljoch mittelschwierige, rote Bergwege; beim Übergang zur Seekarlspitze schwierige, schwarze Bergwege. Gehzeit Aufstieg: 2 bis 2,5 Stunden. 600 Höhenmeter.

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ass so ein einmaliges Kreuz im Sommer letzten Jahres aufgestellt werden konnte, dazu brauchte es das Zusammentreffen etlicher Zufälle und die Zusammenarbeit vieler Hände. Da waren einmal die Gebrüder Raimund und Simon Walser, die schon seit Jahren die Idee mit sich herumtrugen, einmal ein richtig großes Gipfelkreuz aus Stein zu schaffen. Und andererseits die Bergrettung Maurach, die anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens 2019 ein Zeichen im wahrsten Sinne des Wortes setzen wollte. Da sah Steinmetz Raimund Walser die Chance gekommen, sein Projekt endlich zu verwirklichen, und schlug Bergrettungs-Ortsstellenleiter Martin Roner vor, doch ein steinernes Kreuz auf

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der Seekarlspitze (2.261 m) aufzustellen: „Der Gedanke war, die Bergrettung als Partner zu gewinnen. Material und Arbeit würden wir kostenlos zur Verfügung stellen.“ Dafür hofft Walser, dass sich auch in Jahrzehnten Bergretter noch um sein Werk kümmern werden. Die Idee wurde angenommen, die Aufstellung mit dem Grundeigentümer geklärt. Die Familie Leo Schwarzmann aus Maurach erklärte sich schließlich noch bereit, den kostspieligen Hubschraubertransport des Kreuzes auf den Gipfel zu übernehmen.

Ein Lebenstraum aus Granit Im Frühjahr 2020 konnte man daher bei Walserstein mit der Produktion


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beginnen: Aus einem 6.700 Kilogramm schweren Granitblock wurden die Konturen eines Kreuzes mit der computergesteuerten Säge herausgeschnitten. Nach dem Zuschnitt wurde händisch mit tausenden Hammerschlägen die Struktur im unteren Bereich ausgearbeitet. Das Kreuz sollte in diesem Teil grob bearbeitet sein, wie natürlich aus dem Felsen herauswachsen und nach oben hin immer glatter werden. Im Anschluss folgten Schliff und Politur. Am 22. Juli 2020 war der entscheidende Tag gekommen: Das Kreuz wurde auf einen Traktor verladen und auf die Buchaueralm gebracht. Von dort sollte es mit dem Hubschrauber, einer russischen Kamov und besonders geeignet für Schwertransporte, auf den Gipfel geflogen werden. Und hier wurde es spannender als geplant: Das Wetter war zwar gut, aber Nebel umlagerte die Gipfelregion. Würde der Helikopter überhaupt fliegen

können? Nach einer nervenaufreibenden Wartezeit konnte er. Das Kreuz wurde mit Gurten angehängt und schwebte davon. Am Gipfel wurde es, am Seil hängend, in Maßarbeit in das Betonfundament eingefügt, das Bergretter zuvor gelegt hatten. Es war ein sehr emotionaler Moment für Raimund Walser: „Wir waren schon alle sehr nervös. Darum war es für mich und meine Mitarbeiter eine große Erleichterung, als es endlich stand. Für mich persönlich ist dadurch ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Das Gefühl kann man kaum beschreiben.“ Die geplante Einweihung im Oktober musste allerdings ohne den Hauptdarsteller, das Kreuz, stattfinden. Es lag bereits zu viel Schnee auf der Seekarlspitze, die Messe musste zur Bergstation der Rofanseilbahn verlegt werden. Theologe Józef Niewiadomski sprach daher scherzhaft von der „Generalprobe für die richtige Weihe“.

„Für mich persönlich ist dadurch ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Das Gefühl kann man kaum beschreiben.“ RAIMUND WAL SER

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CARVED IN STONE Most are made of wood, many are also made of aluminium. There is even one that can be entered. But a S U M M I T C R O S S made of a 2700-kilo granite block is only to be found on the Seekarlspitze in the Rofan mountains.

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t took several coincidences and the cooperation of many hands for such a unique cross to be erected last summer. On the one hand, there were the brothers Raimund and Simon Walser, who had the idea of creating a large stone cross on the summit for years. And, on the other hand, the Maurach Mountain Rescue Service, which wanted to set a sign in the truest sense of the word to mark its 60th anniversary in 2019. Stone mason Raimund Walser saw the opportunity to finally realise his project and in spring 2020, production could begin at Walserstein. The contours of a cross were cut out of a 6,700-kilogram granite block with a computer-controlled saw. After cutting, the structure in the lower area was carved out by hand with

thousands of hammer blows. The cross was supposed to be roughly finished in this part, as if growing naturally out of the rock, and become smoother and smoother towards the top. This was followed by grinding and polishing. On 22 July 2020, the decisive day arrived. The cross was loaded onto a tractor and brought to the Buchaueralm. It was then flown by helicopter to the summit. Hanging from a rope, it was carefully inserted into the concrete foundation that the mountain rescuers had laid beforehand. It was a very emotional moment for Raimund Walser: “For me personally, it was a lifelong dream come true. You can hardly describe the feeling.”

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Dein Tag am Achensee D E R G R Ö S S T E S E E T I R O L S steckt voller Erlebnisse am Schiff und draußen in der Natur. Mit dem neuen Tagesticket Hop-on/Hop-off kannst du den Achensee einen ganzen Tag lang nach Herzenslust erkunden und aufs Schiff „aufspringen“ und wieder aussteigen, wie es dir gefällt.

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emütlich mit dem Schiff dahingleiten, sich entspannt zurücklehnen und die großartige Aussicht auf den Achensee und die Berge genießen – so kann ein wunderschöner Tag am Achensee beginnen. Weiter geht’s dann zum Beispiel mit einem Zwischenstopp auf der Gaisalm.

Seeluft schnuppern auf der Alm Die Gaisalm ist ein Paradies für kleine und große Naturforscher. Zu entdecken gibt es hier das Seeufer, einen Wasserfall, Schotterbänke, Tiere, Pflanzen und einen großen Spielplatz, der von der Terrasse aus gut zu überblicken ist. Die Speisekarte lockt mit Tiroler Spezialitäten und auf der großen, windgeschützten Sonnenterrasse kann man den Blick auf den Achensee genießen. Die Gaisalm ist nur zu Fuß oder mit dem Schiff von Pertisau oder Achenkirch aus erreichbar, was sie so einzigartig macht.

könnt ihr dann wieder bei der Rückkehr zum Auto mit dem Schiff auf eure Haut scheinen lassen und den Tag mit einem Prosecco an Bord beenden.

Frühstücksglück und Schiff Ahoi Erlebe eine Frühstücksreise mit dem Schiff, die in Pertisau startet und ganz langsam und entspannt bis zur Gaisalm führt. Auf der urgemütlichen Alm wartet bereits ein herzhaftes Almfrühstück mit frischen regionalen Produkten. Nach dem ausgiebigen Genuss kann die Achenseereise mit dem Schiff noch nach Lust und Laune fortgesetzt werden. Das Frühstück auf der Gaisalm wird bis Ende August jeden Samstag, Sonntag und an Feiertagen angeboten. Eine Reservierung ist erforderlich.

Eis, Badespaß und hausgemachte Pizza beim Leuchtturm An einem feinen Sommertag könnte der nächste Halt der Leuchtturm bei der Anlegestelle Achenseehof zum Baden sein. Nur einen Anleger weiter von der Gaisalm gibt’s kühle Getränke, Eis, Kaffee und Kuchen sowie schnelle Snacks und nicht zu vergessen eine große Liegewiese zum Sonnen mit Spielplatz. Neu ab ca. Juni 2021 ist der Pizza-Truck mit hausgemachten italienischen Pizzen, auch zum Mitnehmen. Die letzten Sonnenstrahlen eines spannenden Ausflugstages

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© ANDREAS FRIEDLE

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WANDERUNGEN MIT

KUSCHELIGEN GEFÄHRTEN Weil ihre Kinder mit Tieren aufwachsen sollten, kaufte Familie Erler aus Achenkirch vor ein paar Jahren A L P A K A S . Seit einem Jahr können auch Gäste und Einheimische mit den kuscheligen Andenbewohnern am Achensee spazieren gehen.

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„Die Leute haben uns gesehen, wie wir mit ihnen spazieren gegangen sind, und haben gefragt, ob sie das auch einmal machen dürften.“ L IESA ERL ER

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Alpakas Das Alpaka, auch Pako, ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird. Alpakas sind wie alle Kamele soziale Tiere und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern.

ie Frisur von Fredi ist heute wieder umwerfend. Seine blonden Haare stehen nach allen Richtungen und betonen seine braunen Augen, denen man einfach nichts abschlagen kann. Gironimo hingegen wirkt etwas vom Winde verweht, das weiße Haupthaar nach hinten gebürstet. Nein, es handelt sich dabei nicht um die coolsten Jungs von Achenkirch, sondern um die Alpakas der Familie Erler. Eigentlich wollten sie Tiere für die eigenen Kinder, erzählt Liesa Erler: „Dann haben wir die Alpakas entdeckt: Die Kinder waren begeistert, wir waren begeistert.“ Und weil rund ums Haus genügend Platz war, zogen 2019 die ersten vier Tiere in Achenkirch ein. Das Wissen, wie man mit Alpakas umgeht, wie man sie hält und füttert, das haben sich Liesa und Rene Erler im Laufe der Zeit angeeignet: „Wir haben viel gelesen, uns durchgefragt, aber wir sind auch im dritten Jahr immer noch beim Lernen.“ Dass aus der Tierliebe und Begeisterung mehr werden

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sollte, wussten sie zu Beginn nicht. Das ergab sich einfach, sagt Liesa Erler: „Die Alpakas waren zuerst nur für uns und die Kinder. Aber die Leute haben uns gesehen, wie wir mit ihnen spazieren gegangen sind, und haben gefragt, ob sie das auch einmal machen dürften. Und so haben sie uns auf die Idee gebracht.“ Auf die Idee nämlich, Spaziergänge mit den kuscheligen Andenbewohnern anzubieten. Seit Mai 2020 können nicht nur die Erlers, sondern auch Gäste und Einheimische mit den Tieren eine kleine, geführte Runde unternehmen. Das lief auf Anhieb gut, erzählt die Chefin der Achenkircher Alpaka-Wanderungen: „Das wurde im ersten Jahr gleich super angenommen. In den Sommerferien sind wir fast immer sechs Tage pro Woche gegangen.“

Der Abschied fällt schwer Ein Spaziergang ist aufgeteilt in eine kurze Einschulung, das Kennenlernen der Tiere, die gemeinsame Wanderung und schließlich das Füttern der Tiere zum


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Die Boutique am See. Wir bringen den italienischen und französischen CHIC nach Pertisau.

„In den Haaren der Tiere ist ganz viel Keratin enthalten. Darum ist die Seife ideal bei trockener Haut.“ R E N E ERLE R

Abschied. Bevorzugt geht Liesa Erler mit den Gästen auf dem Panoramaweg oder zur Köglalm, weil es dort etwas ruhiger ist: „Aber sollte jemand einen besonderen Wanderwunsch haben, versuchen wir den zu erfüllen.“ Das Programm dauert rund eineinhalb Stunden und so manchen fällt danach der Abschied von den Tieren schwer, erzählt Erler: „Teilweise wollen die Leute gar nicht heimgehen.“ Dann können sie ja noch die Hasen und die Ziegen der Familie streicheln. Für Kinder werden auch Geburtstagsfeste und kürzere Runden von etwa 30 Minuten angeboten. Spaziergänge können im Sommer wie Winter durchgeführt werden, denn niedere Temperaturen machen den Tieren nichts aus. Gegangen wird nur mit den Männchen, die Alpaka-Stuten haben nämlich fast das ganze Jahr über mit dem Kinderkriegen und der Aufzucht ihrer Jungen zu tun und müssen geschont werden. Heuer wird es erstmals im Haus der Erlers eigenen Nachwuchs geben. Bisher wurden die Tiere immer zugekauft: aus Salzburg, Oberösterreich, Kärnten, Bayern … Die Männchen sind ideal für die Spaziergänge, sagt Liesa Erler: „Sie sind ruhig, nicht laut, nicht bösartig.“ Ärger gibt es höchstens, wenn die Rangfolge unter den Tieren nicht eingehalten wird: Der Chef geht und frisst zuerst, dann folgt der Rest. Das ist eigentlich auch der einzige Grund, warum die Tiere untereinander manchmal zu spucken beginnen: Futterneid. Sonst – und vor allem gegenüber den Gästen – verhalten sie sich völlig friedlich.

Decken aus Alpakawolle Einmal im Jahr werden die Alpakas geschoren. Aus der Wolle der Erler’schen Tiere werden Schuheinlagen und Bettdecken gemacht. Liesa Erler: „Wir haben die Decken vorher natürlich selbst getestet.“ Die Wolle wird vom Scherer der Alpakas in Salzburg verarbeitet. Erste Tests gibt es mit gefilzten Hausschuhen. Rene Erler: „Wir wollten einmal schauen, ob es möglich ist, aus der Wolle auch Hauspatschen zu produzieren.“ Hergestellt sollen sie in Reutte werden, denn „dass in Österreich und so nah wie möglich produziert wird, ist uns schon wichtig“, ergänzt Liesa Erler. Weitere Produkte aus der Alpaka-Herde sind Seife und Dünger. Liesa Erler nennt Letzteren Alpaka-Gold: „Das haben wir nicht erfunden, aber das soll der beste Biodünger sein.“ Auch den haben Erlers natürlich schon auf dem eigenen Grund ausprobiert und er wirkt ausgezeichnet, erzählt Rene Erler: „Ein Überdüngen ist damit fast nicht möglich.“ Erleichtert wird das Sammeln des Mists dadurch, dass Alpakas sehr reinliche Tiere sind. Sie haben ganz bestimmte Kotplätze, um die herum sie das Gras nicht fressen. Den Rest des Geheges halten sie peinlich sauber. Für die Eigen- und ein paar Fremdprodukte wie Mützen und Pullover – natürlich ebenfalls aus Alpakawolle – haben die Erlers auch einen eigenen Hofladen eingerichtet. Klein, aber kuschelig fein. Ganz wie das Fell ihrer Tiere. www.achensee-alpaka.at

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CUDDLY COMPANIONS The Erler family from Achenkirch bought their A L P A C A S a few years ago because they wanted their children to grow up with animals. For the last 12 months, guests and locals have also been able to go for a walk with the cuddly Andean inhabitants at the Achensee.

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riginally, they wanted animals for their own children, Liesa Erler says: “Then we discovered the alpacas: the children were thrilled, we were thrilled.” And, since there was enough space around the house, the first four animals moved into Achenkirch in 2019. The family didn’t know at the beginning that their love of animals and enthusiasm would turn into something more. It just happened, says Liesa Erler: “People saw us walking the animals and asked if they could do that too. And that’s how they gave us the idea.” The idea of offering walks with the cuddly Andean inhabitants. Starting in May 2020, guests and locals as well as the Erlers have been able to take the animals for a short, guided walk.

This year, for the first time, the Erlers will have their own offspring. The males are ideal for the walks, says Liesa Erler: “They’re quiet, not loud or vicious.” Alpacas are sheared once a year. The wool is used to make shoe insoles and bed covers. Initial tests are also being carried out with felted slippers. Soap and fertiliser are other products made from the alpaca herd. The Erlers have set up their own farm shop for their own products and a few third-party products such as hats and jumpers. Small, but cosy and fine. Just like the wool from their animals. www.achensee-alpaka.at

The alpaca is a domesticated form of camel originating from the South American Andes and bred primarily for its wool. Alpacas, like all camels, are social animals and feel most comfortable in groups. They are herbivores and feed almost exclusively on grasses.

Only the males are walked; the alpaca mares are busy having babies and raising their young for most of the year.

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PAUSE.

Lakelife at its best! DAS FÜRSTENHAUS

am Achensee ist bereit für die Sommersaison.

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ohe Gipfel, kühles Nass: Das Fürstenhaus am Achensee ist der zentrale Ausgangspunkt für vielfältige Erlebnisse rund um den Achensee und verspricht Lakelife pur. Das traditionsreiche Hotel liegt direkt am Ufer des Sees und ist besonders im Sommer ein absolutes Paradies für Aktivurlauber: Ob Schwimmen im See, Stand-up-Paddling, Paragliding, erlesene Weine im hauseigenen Weinkeller verkosten, Wandern und Fahrradfahren in der alpinen Umgebung oder einfach nur den Blick aus der Panoramasauna hinaus über das glitzernde Blau schweifen lassen: Hier heißt es ab nach draußen! Das Fürstenhaus am Achensee stellt auf Wunsch gerne die nötige Ausrüstung wie Stand-up-Paddle-Boards oder E– Bikes zur Verfügung. Herzlichkeit und Gastfreundschaft prägen die Atmosphäre rund um den See und geben einem bereits bei Ankunft das Gefühl, zu Hause zu sein. Welcome to Tyrol!

Umfangreiches Hygienekonzept Damit der Aufenthalt auch in diesem Jahr wieder ein unvergesslich schönes Erlebnis wird, sorgt das Fürstenhaus am Achensee für ein rundum gutes Gefühl beim Reisen. Das umfangreiche Hygienekonzept beinhaltet unter anderem eine regelmäßige Desinfizierung in den öffentlichen Bereichen, großzügige Abstände zu benachbarten Tischen im Restaurant sowie zahlreiche Angebote, die sich – egal ob indoor oder outdoor – am besten alleine oder zu zweit erleben lassen. Die gewohnte Qualität des Hauses bleibt trotz der Auflagen selbstverständlich erhalten. Da man ohnehin draußen am besten Abstand wahren kann, bietet das Fürstenhaus am Achensee diesen Sommer erstmals einen eigenen Fitness-

parcours im Garten an. Der Trimm-dich-Pfad ist die ideale Ergänzung zu den unzähligen weiteren Aktivitäten, die sich vor den Toren des Hotels eröffnen. Zur Stärkung lädt auch in diesem Jahr wieder der Gastgarten des Hotels inklusive eigenem Food-Truck mit leckeren Gerichten und Snacks ein. Auf Die Berge lassen die Zeit still stehen. S der Karte stehen neben Hot Dogs, Desserts und Eisbechern lassen die Hektik des Alltags vergessen auch frische Salate und verschiedene gesunde Bowls. Echte schenken Geborgenheit, führen Gefüh Schmankerl für alle Freunde der gepflegten Kulinarik – egal, und Gedanken zueinander und veränd ob Gast oder Einheimischer. Perspektiven durch ihre Grenzenlosig Fühlen. Spüren. Loslassen.

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VON ROTHÄUTEN

UND BLEICHGESICHTERN Der deutsche Abenteuer-Schriftsteller K A R L M A Y besuchte zwei Mal den Achensee. Eingeladen wurde er von der damaligen Besitzerin des Kreuzhofes bei Achenkirch, Gräfin Anna Jankovics.

Weil May mit seiner Frau kam, nächtigte er im Hotel Scholastika, nicht im Kreuzhof.

„Am Achensee, am Achensee, da steht ein wundersames Haus: So oft hinein, hinein ich geh, sehn ich mich nimmermehr hinaus.“ K AR L MAY

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r streifte als Kara Ben Nemsi durch die Schluchten des Balkan, reiste von Bagdad nach Stambul und fand als Old Shatterhand den Schatz im Silbersee. Wie wir heute wissen, freilich nur in seiner Fantasie. Im echten Leben war Karl May dafür aber zwei Mal am Achensee: 1897 und 1902. Während er bei seinem ersten Besuch von den Einheimischen begeistert gefeiert wurde, nahm man fünf Jahre später kaum mehr Notiz von ihm. Es ist die Geschichte einer erkalteten Liebe im doppelten Sinn. Wir schreiben das Jahr 1897: Karl May, der Schriftsteller aus Radebeul in Deutschland, war auf dem Höhepunkt seines Ruhms. Die Geschichten um Old Shatterhand und Winnetou im „Wilden Westen“

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oder um Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar im Orient hatten ihn weltberühmt gemacht. Auch nach Tirol war die Kunde von diesen Helden gekommen. Etliche seiner Fortsetzungs- und Kurzgeschichten wurden durch den beliebten Tiroler Marienkalender bis ins hinterste Tal verbreitet. Den Tirolerinnen und Tirolern besonders sympathisch machte ihn dabei der stets vorhandene christliche Unterton seiner Erzählungen. Und so kam auch Mays Verbindung zum Achensee zustande. Die 34-jährige Gräfin Anna Elisabeth Jankovics, aus streng katholischem Hause stammend, war vom Tod Winnetous aufgewühlt. Sie hatte das Bekenntnis des sterbenden Helden gelesen, dass er in Wahrheit ein Christ sei. Nun wollte sie von May, den sie gleichzeitig für den Old Shatterhand der Romane hielt, wissen, warum er Winnetou vor dessen Tod nicht getauft habe. Sie schickte also einen Brief nach Radebeul. Doch, antwortete May, er habe dem Häuptling der Apachen eine Nottaufe gegeben, dies aber nicht an die große Glocke hängen wollen, um die Protestanten in Deutschland nicht zu verärgern.

Fasziniert von Mays Abenteuern So entstand ein reger Briefwechsel der schwärmerischen Gräfin mit dem deutschen Schriftsteller. Schließlich erfolgte eine Einladung Mays an den Achensee. Dort hatten die Jankovics ein Haus, in dem sie die Sommerfrische zu verbringen pflegten: den Kreuzhof in Achenkirch. In ihrer Einladung an May schreibt sie: „Es gibt darin eine so genannte ‚GastkamAUFMACHERBILD: © AA FILM ARCHIVE / ALAMY STOCK FOTO


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damaligen Abt von Stift Fiecht, Albert I. Wildauer, lernte May kennen. Der Abt lobte den Schriftsteller nach dessen eigenen Aussagen wegen seiner christlichen Werthaltung überschwänglich: „Sie sind der größte Wohltäter der deutschen Jugend!“ Das erzählte Karl May freilich 1910, zu einer Zeit, wo er schwer in die Kritik geraten war.

Stimmungsvoller Abschied vom See

Der Kreuzhof hat sich bis heute kaum verändert.

© WIKIMEDIA COMMONS

„Der Kreuzhof versammelt in seinem Stüble nur Freunde und kein modernes Durchzugspublikum.“

Karl May mit seiner zweiten Frau Klara, die mit ein Grund für den Bruch mit den Kreuzhofern war.

mer‘, aber freilich nur für anspruchslose Westmänner berechnet. Vor einem aber wären geehrter Herr Dr. sicher, und zwar nicht bloß vor einem Überfalle der Indsmen [Indianer, Anmerkung], sondern auch der oft viel gefährlicheren ‚Bleichgesichter‘ – denn der Kreuzhof versammelt in seinem Stüble nur Freunde und kein modernes Durchzugspublikum, dazu ist er viel zu schlicht und altösterreichisch geartet.“ May nahm die Einladung an: Er wolle auf seiner Reise fünf Minuten vorbeischauen, überdies komme er mit seiner Frau Emma. Mit fünf Minuten wollte sich Anna Jankovics freilich nicht zufriedengeben. Sie schrieb zurück, er möge die fünf Minuten „um einige 1000 x“ multiplizieren. Als Unterkunft für ihn und seine Frau schlug sie den „Gasthof“ Scholastika vor, weil das Gästezimmer im +Hof – so kürzte sie ihr Haus stets ab – für zwei Personen zu klein sei. Am 27. Juni 1897 war es dann so weit: Das Ehepaar May traf am Achensee ein und wurde herzlichst von den +Höflern empfangen. Wie vereinbart nächtigten die Mays im Hotel Scholastika, wurden morgens mit dem Boot abgeholt und zum Kreuzhof gebracht. Dort wurde diskutiert, May erzählte von seinen Abenteuern im Nahen Osten und im Wilden Westen, man machte Ausflüge im Ruderboot und saß im „Stüble“. Auch den

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Die Tage bis zur Abreise der Mays am 30. Juni vergingen wie im Flug. Am 29. Juni, zum Festtag Peter und Paul, ließ die Gräfin für den Herrn Dr. ein Feuerwerk am See abbrennen. Die Dienerschaft oder ein Gesangsquartett – je nach Quellen – gaben in Booten auf dem See das Ave Maria zum Besten, das die Siedler im Roman dem sterbenden Winnetou gesungen hatten. Emma May schrieb später an eine Freundin: „… Denke dir, als wir abends 11 Uhr Abschied nahmen, um nach unserem Hotel zu fahren, … begleitete uns die alte Gräfin mit ihrer Tochter, und als wir nochmals einen letzten Gruß nach dem Kreuzhof sandten, erstrahlte das ganze Haus in Buntfeuer. Alles war behangen mit bunten Lampions, sogar das Bootshaus, was sich im See prächtig widerspiegelte. Und weiterhin vom See erklangen wunderbare Töne an unser Ohr: vielleicht zehn Boote waren hinausgesandt worden, um uns aus der Ferne ein letztes Lebewohl zu singen. …“ Im Gästebuch des Kreuzhofes verewigte sich Karl May mit einem Gedicht, dessen erste Strophe lautete: „Am Achensee, am Achensee, da steht ein wundersames Haus: So oft hinein, hinein ich geh, sehn ich mich nimmermehr hinaus.“ Nach dem Besuch wurden Briefe zwischen dem Achensee und Radebeul hin- und hergeschickt. Gräfin Anna Jankovics schwärmte in wärmsten Tönen von dem Besuch und wünschte nichts sehnlicher als eine baldige Wiederholung. Dieses Mal im Haushalt der Familie in Wien. Anna Jankovics schrieb: „… Wien ist von Dresden gar nicht weit, und welche Freude für die Bewohner des III. Bezirks, Jaquingasse 33! Und diese würden für Ihre Ruhe sorgen, obgleich Sie viele, viele Verehrer in der alten Kaiserstadt


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haben, … Nichts für ungut und unser aller innigste Freundesgrüße an Old Shatterhand und seine liebe Squaw von den +Hofern“. Tatsächlich kamen die Mays am 20. Februar 1898 in Wien an. Da der Schriftsteller ein dichtes Programm hatte, kam es zwar zu Treffen mit der Familie Jankovics, allerdings nicht mehr so innig wie am Achensee. Dennoch schied man in bestem Einvernehmen.

Das Ende der Liebe Im Sommer 1902 wohnte Karl May fast 14 Tage neuerlich im Hotel Scholastika am Achensee. Die Bewohner des Kreuzhofes traf er aber nicht. Die Liebe seitens der Jankovics war erkaltet. Was war geschehen? Inzwischen war bekannt geworden, dass Karl May die Abenteuer, von denen er geschrieben hatte, nicht selbst erlebt hatte. Er war weder Shatterhand noch Ben Nemsi, auch den edlen Häuptling der Apachen hatte es nicht gegeben. Nein, May war im Gefängnis gesessen, durfte deswegen als Lehrer nicht mehr unterrichten und hatte daher zur Feder gegriffen. Und so manche Zeilen, die er

dabei produzierte, waren auch keine Bestseller, sondern billiger Schund. Außerdem hatte sich inzwischen eine Dreiecksbeziehung zwischen Emma und Karl May und Klara Plöhn gebildet. Emma May hielt Klara Plöhn für eine ihrer besten Freundinnen, in Wahrheit war sie die Geliebte ihres Mannes. Im Herbst 1902 verließen May und die Plöhn während einer Reise gemeinsam Bozen, während er seine Frau zwang, dortzubleiben. Später heiratete er Klara und ließ Emma vorerst mittellos zurück. Der Scheidungsprozess zog sich über Jahre. Nach 1902 versuchte Karl May mehrfach wieder mit Gräfin Anna Jankovics in Verbindung zu treten, schrieb ihr seitenweise Briefe über das Unrecht, das ihm vor allem von Seiten der gehässigen Presse widerfahren war. Doch sie blieben unbeantwortet. Im März 1912 starb Karl May in Radebeul, am 21. März 1931 verkaufte Anna Jankovics – nach dem Ende der Monarchie nun ohne Adelstitel – den Kreuzhof, am 16. Jänner 1937 starb sie in Pressbaum bei Wien. Nur der Kreuzhof, der steht auch heute noch.

Literaturtipp Wer ganz genau wissen will, wie es bei den Besuchen von Karl May in Tirol zugegangen ist, dem sei empfohlen: Anton Haider: Im Reich des Roten Adlers, Karl-May-Verlag, Bamberg-Radebeul, 2016 (2. Auflage)

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OF RED SKINS

AND PALE FACES The German adventure writer K A R L M A Y visited the Achensee twice. He was invited by the then owner of the Kreuzhof near Achenkirch, Countess Anna Jankovics.

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he year was 1897: Karl May, the writer from Radebeul in Germany, was at the height of his fame. The stories about Old Shatterhand and Winnetou in the “Wild West” or about Kara Ben Nemsi and Hadschi Halef Omar in the Orient had made him world famous. The news of these heroes had also reached Tyrol. The Tyroleans particularly liked May because of the ever-present Christian undertone of his stories. And this is how his connection to the Achensee came about. The 34-year-old Countess Anna Elisabeth Jankovics, who came from a strict Catholic family, was shaken up by Winnetou’s death. She had read the dying hero’s confession that he was in fact a Christian. Now she wanted to know from May, whom she also considered the Old Shatterhand of the novels, why he had not baptised Winnetou before his death. So she sent a letter to Radebeul. But, May replied, he had given the Apache chief an emergency baptism. Thus began a lively correspondence between the ardent countess and the German writer. Finally, May was invited to the Achensee. The Jankovics had a house there where they used to spend their summer holidays: the

Kreuzhof in Achenkirch. May accepted the invitation and on 27 June 1897 the May couple arrived at the Achensee and were warmly welcomed. Karl May immortalised himself in the guest book of the Kreuzhof with a poem, the first stanza of which read as follows: “At the Achensee, at the Achensee, there is a wondrous house: as often as I go in, I never want to go out.” Letters continued to be sent back and forth between the Achensee and Radebeul after the visit, and there was another meeting in Vienna. Later the love on the part of the Jankovics cooled, even though May was once again a guest elsewhere at the Achensee. In the meantime, people had discovered that Karl May had not experienced the adventures he had written about himself. May had been in prison, was therefore no longer allowed to teach as a teacher and had therefore turned to writing. Karl May tried to contact Countess Anna Jankovics again several times after 1902, but in vain. Karl May died in Radebeul in March 1912, Anna Jankovics sold the Kreuzhof on 21 March 1931, and she died in Pressbaum near Vienna on 16 January 1937. The Kreuzhof, however, still stands today.

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WO BERGSTEIGER IHR

PARADIES FINDEN

© ANDREAS FRIEDLE

Das Schild am Ortseingang fehlt noch, doch seit April ist es amtlich: S T E I N B E R G wurde in den erlesenen Kreis der Bergsteigerdörfer aufgenommen. Die erste Etappe ist damit geschafft, nun macht sich die Gemeinde daran, der Idee Leben einzuhauchen.

Bergsteigerdörfer Die Bergsteigerdörfer sind eine Initiative der Alpenvereine und gehen auf ein Projekt des Österreichischen Alpenvereins zurück. Die Auswahl der Bergsteigerdörfer erfolgt nicht zufällig: Landschaftliche Reize, alpinistisch interessante Gebiete und eine intakte Kultur- und Naturlandschaft gehören ebenso zu den Aufnahmekriterien wie das Engagement der lokalen Bevölkerung, sich für eine nachhaltige und naturverträgliche Gemeindeund Tourismusentwicklung einzusetzen. Derzeit gibt es 35 Bergsteigerdörfer, davon 22 in Österreich, vier in Deutschland, fünf in Italien und je zwei in Slowenien und in der Schweiz. www.bergsteigerdoerfer.org Der offizielle Beitritt Steinbergs zu den Bergsteigerdörfern ist für den 12. September 2021 geplant. Rund um diesen Termin soll es auch andere Feierlichkeiten geben: So soll am Hochunnütz erstmals ein Gipfelkreuz aufgestellt werden. Und jenes auf dem Guffert, das seit Jahren Robert Huber von der Jausenstation Waldhäusl betreut, wird erneuert.

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enn man sich vorstellt, wie ein echtes Bergsteigerdorf aussehen müsste, dann würde es wohl so wie Steinberg am Rofan sein: Viel blauer Himmel, Wälder, Wiesen, ein Platz mit einer Kirche und einem Gasthaus, Gehöfte und Häuser sind malerisch in der Landschaft verstreut. Umgeben wird das Idyll von mehr oder weniger hohen Bergen. Bergsteigerinnen und Bergsteiger finden hier ein Angebot in allen Längen und Schwierigkeiten, sommers wie winters: von den steilen und schwierigen Kletterwänden im Rofan bis zur Zwei-Tages-Tour mit Übernachtung auf der Gufferthütte, von der gemütlichen Schneeschuhwanderung bis zur anspruchsvollen Skitour. So lag es nahe, dass 2017 eine Familie aus dem Dorf, die vom Konzept der Bergsteigerdörfer des Alpenvereins gehört hatte, Bürgermeister Helmut Margreiter die Frage stellte, ob das nicht auch etwas für Steinberg wäre. Und mit dieser Frage wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der noch immer andauert und weit in die Zukunft des Ortes reicht.

Bewerbung war Teamarbeit Ein Vertreter des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) kam zu einer Präsentation ins Dorf, rund 70 Gemeindemitglieder hörten ihm zu. Und, erinnert sich Bürgermeister Margreiter, „es waren alle dermaßen begeistert, dass das der richtige Weg wäre“, dass man beschloss, eine Mitgliedschaft anzustreben. Wie in Steinberg seit einigen Jahren bei größeren Entscheidungen üblich, wurde ein eigener Bürgeraus-

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schuss gegründet: das „Team Bergsteigerdorf“. So eine Sache solle schließlich „auf vielen Schultern getragen“ werden. Man besuchte andere Bergsteigerdörfer, sprach mit möglichen Mitgliedsbetrieben und erstellte Konzepte. Dass Steinberg ein ideales Bergsteigerdorf wäre, daran hatte man keine Zweifel, erzählt Margreiter: „Wir liegen geografisch zentral, es ist von Innsbruck oder München bis zu uns etwa gleich weit, aber wir sind doch abseits. Wir sind sozusagen das Extrastübchen vom Achensee. Ruhe und Natur sind unser Hauptkapital.“ Den Gremien, die letztlich über die Aufnahme eines Ortes entscheiden, machte paradoxerweise eben diese Abgeschiedenheit Sorgen. Man hatte Bedenken, dass es vielleicht zu wenige Unterkünfte geben könnte und ein Nahversorger fehlte. Doch diese Vorbehalte konnte man zerstreuen, die Zimmervermieter in der Region zeigten großes Interesse an dem Projekt und auch das Problem des fehlenden Nahversorgers hat man pragmatisch gelöst. Im Foyer des Gemeindehauses gibt es seit Juli 2020 einen kleinen Selbstbedienungsladen. „Der hat sieben Tage pro Woche, 24 Stunden, offen. Das ist nicht nur für Gäste, sondern auch für die Einheimischen praktisch. Beim Sortiment testen wir im Moment aus, wie die Bedürfnisse sind“, so Bürgermeister Margreiter. Wenn sich das Konzept bewährt, sind eine kombinierte Gästeinformation und ein kleiner Nahversorger eventuell im alten Feuerwehrhaus geplant. Dort könnten auch die Bauern aus der Gegend ihre Produkte anbieten.


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„Wir glauben, dass solche Orte, die nicht unbedingt die Hotspots sind, in Zukunft die Gewinner sein werden.“ H E LM U T MA RG REIT E R

© THOMAS MEYER

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Eine Chance für die Zukunft Im November 2020 bewarb sich Steinberg schließlich offiziell als Bergsteigerdorf, anschließend gab es eine positive Beurteilung. Der Jubel war groß, erzählt Margreiter: „Wir haben eine Riesenfreude gehabt. Wir glauben, dass solche Orte, die nicht unbedingt die Hotspots sind, in Zukunft die Gewinner sein werden. Das passt zu uns, das war unser bisheriger Weg und wird es auch in Zukunft sein.“ Die erste Etappe war damit geschafft, doch die Arbeit geht weiter. So will man etwa ein Mobilitätskonzept erstellen, denn „es soll ja weiter so schön ruhig bleiben bei uns“. Gemeinsam mit der Gemeinde Kreuth im benachbarten Bayern, ebenfalls einem Bergsteigerdorf, kann man sich einen Bergsteigerbus vorstellen. Damit Leute, die von einem Ort zum nächsten wandern, einen Bus für den Rückweg haben. Bürgermeister Helmut Margreiter ist jedenfalls voller Tatendrang: „Da gibt es schon noch das eine oder andere, was wir auf die Füße stellen wollen.“ Gewonnen hat Steinberg jedenfalls schon jetzt. Margreiter: „Das Thema hat den Zusammenhalt ungemein gestärkt. Eigentlich jeder hat irgendwelche Ideen eingebracht.

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WHERE MOUNTAINEERS CAN FIND PARADISE

The sign at the entrance to the village may still be missing,but it has been official since April: S T E I N B E R G has been accepted into the select circle of mountaineering villages.

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f you imagine what a real mountaineering village should look like, it would probably be something like Steinberg am Rofan: lots of blue sky, forests, meadows, a square with a church and an inn, with farmsteads and houses scattered picturesquely in the landscape. This idyll is surrounded by high mountains. Mountaineers will find a range of activities here of all lengths and difficulties, summer and winter: from the steep and difficult climbing routes in the Rofan to the two-day tour with an overnight stay at the Gufferthütte, from a leisurely snowshoe hike to a challenging ski tour. It is understandable then that in 2017 a family from the village, who knew about the concept of the Alpine Club’s mountaineering villages (‘Bergsteigerdörfer’), asked Mayor Helmut Margreiter whether this might not also be something for Steinberg.

So, they set up their own team, visited other mountaineering villages, talked to possible member businesses and prepared concepts. There was no doubt that Steinberg would be an ideal mountaineering village, Margreiter explains: “We are in a central location - it is about the same distance from Innsbruck or Munich to us - but we are still out of the way. Peace and nature are our main assets.” In November 2020, Steinberg officially applied to become a mountaineering village and received a positive assessment. The elation was great, Margreiter tells us: “We had a blast. We believe that places like this, which are not necessarily the top tourist destinations, will be the winners in the future. That suits us, that has been our path so far and will be in the future.”

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EINE WUNDERSAME

ANZIEHUNGSKRAFT Vor mehr als 700 Jahren starb N O T B U R G A V O N R A T T E N B E R G und wurde in Eben am Achensee begraben. Bis heute übt diese einfache, gläubige Frau auf die Menschen eine Faszination aus. Sie wird als Volksheilige verehrt, in Eben, neben der Notburga-Kirche, ist ihr ein schmuckes Museum gewidmet.

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ie Wunder, die um die heilige Notburga geschehen sind, kann man historisch natürlich kaum nachvollziehen. Aber es muss wohl etwas ganz Besonderes gewesen sein an dieser Frau. Warum sonst sollte sie seit Jahrhunderten in großen Teilen des Alpenraumes verehrt werden? Geboren wurde Notburga der Legende nach um 1265 als Tochter von Hutmachersleuten in Rattenberg am Inn, das damals zu Bayern gehörte. Mit 18 Jahren verdingte sie sich als Magd bei Graf Heinrich I. auf der Rottenburg, deren Ruine man heute noch oberhalb von Buch bei Jenbach findet. Schon damals kümmerte sie sich um die Armen, die Kranken und Waisen, brachte ihnen mit Duldung ihres Herren das, was von der fürstlichen Tafel überblieb. Als Heinrich I. starb und sein Sohn Heinrich II. folgte, verbot dessen Frau Ottilia Notburga die Verteilung der Speisen vom Tisch der Herrschaft. Also fastete Notburga in regelmäßigen Abständen und brachte das Essen, das sie sich vom Munde absparte, den Bedürftigen. Auch das war Ottilia ein Dorn im Auge. Als Heinrich II. Notburga eines Tages im Hof aufhielt und wissen wollte, was sie denn in ihrer Schürze trug und was sie in einem kleinen Kännchen hatte, sah er statt Brot und Wein Holzspäne und Lauge. Ein erstes Wunder war geschehen.

Dennoch musste Notburga von der Rottenburg weg und kam zum Bauern beim „Spießen“ nach Eben. Dort vereinbarte sie mit den Bauersleuten, dass sie an Samstagen und Festvorabenden beim Feierabendläuten die Arbeit beenden und im nahegelegenen Rupertuskirchlein beten könne. An einem Samstag verlangte der Bauern aber, dass alle nach dem Läuten bei der Kornernte noch weiterarbeiten sollten. Notburga weigerte sich und meinte zu ihrem Dienstherrn, Gott solle entscheiden. Sie warf die Schnittersichel in die Luft und diese blieb wie an einem Nagel hängen. Das zweite, das Sichelwunder, hatte sich ereignet.

Begraben, wo die Ochsen stehenblieben In der Zwischenzeit war auf der Rottenburg ein Bruderzwist ausgebrochen und es kam sogar zu einem Brand. Heinrich II., dessen Frau inzwischen gestorben war, erinnerte sich an Notburga und schickte nach ihr. Sie soll den blutigen Streit unter den Brüdern geschlichtet haben und bekam die Erlaubnis, für die Armen und Schwachen zu sorgen. Bevor sie am 14. September 1313 starb, äußerte sie den Wunsch, sie möge dort begraben werden, wo ein führerloses Gespann von Ochsen mit ihrem Sarg stehenblieb. So wurde ihr Leichnam auf einen Wagen gelegt und zwei Ochsen wurden angespannt. Sie zogen das Gefährt trockenen Fußes durch den Inn bis zum Rupertuskirchlein

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„Im Jahr 1434 wurde die Kapelle erweitert und statt Rupert der Notburga geweiht.“ JO SEF SCHWANINGER


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Notburga Im Widum in Eben hat nicht nur das Notburgamuseum seinen Platz, sondern auch die gleichnamige Gemeinschaft. Dabei handelt es sich um eine Vereinigung von Frauen, die Dienst an den Armen, Kranken, Trauernden und den „Bedrängten aller Art“ verrichten. Auf die Notburga-Gemeinschaft, deren derzeitige Vorsitzende Schwester Konstantia Auer ist, und Kaplan Ludwig Penz geht auch der DienMut-Weg zurück. Der Besinnungsweg befindet sich zwischen Maurach und Pertisau. Der Name geht auf das alte deutsche Wort Diemuot zurück und bedeutet „Mut zum Dienen“. Museum St. Notburga Ebener Straße 98 6212 Eben am Achensee www.notburga-museum.at

in Eben, wo sie nicht mehr weitergingen. Dem Zeichen folgend, wurde Notburga in dem Kirchlein begraben. Das dritte, das Ochsenwunder, war vollbracht. Dieser Geschichte und der sehr rasch einsetzenden Verehrung von Notburga widmet sich seit 2004 das Museum im ehemaligen Widum von Eben, dessen aktueller Kustos Josef Schwaninger ist. Aufbewahrt und ausgestellt werden dort zahlreiche bildliche Darstellungen der Volksheiligen, aber auch bedeutende Urkunden. Da die meisten Menschen früher nicht lesen konnten, wurde das Leben von Notburga oft in Vitas, einer frühen Art von Comics, dargestellt, von denen einige erhalten sind.

Wallfahrt und Heiligenverehrung Schon rund 100 Jahre nach dem Tod von Notburga setzten vermehrt Wallfahrten nach Eben ein. Wegen des Zustromes wurde die Kirche bald zu klein, erzählt Josef Schwaninger: „Im Jahr 1434 wurde die Kapelle erweitert und nun statt Rupert der Notburga geweiht.“ Aus dem

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Jahr 1475 ist eine gesiegelte Urkunde erhalten, die jenen Gläubigen Ablass – also die Erlassung der Sünden – gewährte, die nach Eben pilgerten und damit etwas zur Erhaltung der Kirche beitrugen. Wie überhaupt Wallfahrer über die Jahrhunderte wesentlich zur Finanzierung der Kirche in Eben beigetragen haben. Zu den Förderern gehörte auch Kaiser Maximilian I., der am Achensee gerne fischte und jagte. Er zahlte 1508 ein neues Presbyterium und einen Teil des Turmes. Und der Andrang steigerte sich im Laufe der Jahrhunderte immer mehr. Diesen Wallfahrern wollte man naturgemäß „etwas bieten“. Im Jahr 1718 erlaubte der Brixner Fürstbischof, nach dem Grab der Notburga zu suchen und es zu öffnen. Man fand die Gebeine, untersuchte sie, musste sie aber neuerlich liegend beisetzen, weiß Kustos Josef Schwaninger: „Es hat über 15 Jahre gedauert, bis von der Obrigkeit die Erlaubnis erteilt wurde, die Reliquie stehend aufzustellen. Diese Art der Darstellung war und ist noch heute sehr selten.“ Die Grafen


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Tannenberg aus Schwaz finanzierten in der Folge großteils eine Erweiterung der Kirche im barocken Stil, in dem sie heute noch dasteht. 1738 wurde sie fertiggestellt und eingeweiht. „Der Höhepunkt war die Aufstellung der Reliquie auf dem Hochaltar“, so Schwaninger. Die Gebeine der Notburga waren dazu prächtig eingekleidet worden. Sie wurde in der Folge weiterhin verehrt wie eine Volksheilige. Erwähnte Familie Tannenberg und die Kirchengemeinde von Eben wollten dies vom Papst legalisieren lassen, sammelten alle notwendigen Dokumente und schickten sie nach Rom. Pius IX. gestattete 1862 schließlich die offizielle Verehrung. Sie ist damit die einzige Tiroler Heilige. Auch dieser Vorgang ist im bereits mehrfach ausgezeichneten Museum bestens dokumentiert.

Ihrer wertvollen Kleider beraubt Heute ist die Kleidung der hl. Notburga nicht mehr so prunkvoll wie einst und

das kam so: Im Jahr 1878 fand ein Einbruch in der Kirche statt, die prächtige Kleidung, der wertvolle Schmuck und die Sichel der Reliquie wurden geraubt. Auch dazu weiß Josef Schwaninger Kurioses: „Die Täter, ein Mann und eine Frau, hatten sich in der Kirche einsperren lassen. Sie haben sich dann mit der Beute an den Glockenseilen außen vom Turm abgeseilt.“ Nur zehn Tage später wurde das Duo in München verhaftet, die Beute hatte es aber schon verkauft. Notburga bekam daher neue, auch der Zeit entsprechend, nicht mehr ganz so aufwändige Kleider, was ihrer Anziehungskraft bis heute jedoch keinen Abbruch tut. Sie ist Schutzpatronin der Landwirtschaft und der Dienstmägde, in Österreich auch der Trachtenträger. Der Sonntag nach dem 13. September gilt als Notburgasonntag. An diesem Tag findet in Eben die traditionelle „Söllerpredigt“ und anschließend eine feierliche Prozession statt.

„Es hat über 15 Jahre gedauert, bis von der Obrigkeit die Erlaubnis erteilt wurde, die Reliquie stehend aufzustellen.“ JO SEF SCHWANINGER

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died more than 700 years ago and was buried in Eben am Achensee. This simple, devout woman continues to exert a fascination on people to this day. N O T B U RG A V O N R AT T E N B E RG

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ccording to legend, Notburga was born around 1265 as the daughter of hatters in Rattenberg am Inn, which at that time belonged to Bavaria. Over the years, she is said to have been the subject of three miracles, which has made her a popular local saint who is still venerated in large parts of the Alpine region. The history of Notburga is told in a museum that was built in 2004 in the former Widum of Eben, which houses many pictorial representations of the only Tyrolean saint as well as important documents. Pilgrimages to Eben began to increase around 100 years after Notburga’s death. The church soon became too small because of the increasing number of pilgrims. It was extended in 1434 and officially dedicated to Notburga. The pilgrims wanted to be suitably impressed and so in 1718 the prince bishop of Brixen gave permission for the grave of Notburga to be discovered and opened. The Counts of Tannenberg from Schwaz subsequently financed an extension of the church in the Baroque style in which it still stands today. It was completed and consecrated in 1738. Today Notburga is the patron saint of agriculture and maidservants and, in Austria, also of people wearing traditional costumes. The Sunday after 13 September is known as Notburga Sunday. The traditional “Söllerpredigt” sermon is held in Eben on this day, followed by a solemn procession. www.notburga-museum.at

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immer einen Besuch wert. Im 24. Jahr unserer Brennereigeschichte möchten wir unseren Stammgästen und Partnern für die Kundentreue danken. Die Online-Bestellungen sorgten für einen gewissen Nottropfen in der vergangenen schwierigen Zeit. Wenn der Wettergott nicht total verrückt spielt, dann ist heuer wieder mit einer guten Obsternte zu rechnen. Wir freuen uns schon sehr darauf. Unserem Motto bleiben wir treu, höchste Qualität zu fairen Preisen und ehrliche Edelbrände zu destillieren. Den in Mode geratenen Trend „der Aufzuckerung der Edelbrände“ werden wir nicht mitmachen und auch Zuckercouleur bei der Fasslagerung ist ein Tabu für uns.

Führungen Bei der Führung durch unsre Edelbrennerei werden Sie in zweifacher Hinsicht „geistig“ versorgt: zum einen verkosten Sie die besten Tropfen, zum anderen wird auch allerlei Wissenswertes und Spannendes aus der Welt der Spirituosen, Schnäpsen, Geiste und Edelbrände vermittelt. Führungen finden jeden Donnerstag (außer an Feiertagen) um 17 Uhr gegen Voranmeldung statt. Wir freuen uns, Sie in unserer Edelbrennerei begrüßen zu dürfen, um Ihnen die Welt der Edelbrände näherzubringen.

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DIE SCHLEMMER-

LAGUNE

FOTOS: ANDREAS FRIEDLE

Das Atoll Achensee ist ein Paradies für Badefreunde und eine Oase für Wellness-Liebhaber. Dazu ist es für Gäste und Einheimische ein beliebter kulinarischer Anlaufpunkt. Das R E S T A U R A N T L A G O O N bietet eine „sportliche Küche“ auf hohem Niveau.

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„Selbst wenn Gäste aus der Region kommen, sollen sie sich in der Zeit bei uns wie im Urlaub fühlen.“ G Ü N T E R G L A N T SC HN IG

as Atoll Achensee ist ein Paradies für Sportlerinnen und Sportler, man kann dort aber auch herrlich und ganz ohne Schuldgefühle schlemmen. Im Sommer 2018 wurde das Restaurant eröffnet, das nach einer Abstimmung unter den Besucherinnen und Besuchern den Namen Lagoon erhielt.

von Glantschnig und seinem Team bespielt – oder vielmehr bekocht. Mit der herrlichen Terrasse samt Seeblick sind das im Sommer immerhin an die 600 Plätze. Das Angebot ist – abgesehen vom Kiosk – überall gleich. Lediglich der Businesslunch wird an Werktagen nur im Lagoon serviert. Alle Speisen werden zudem als Take-away angeboten.

Von der Stunde null an war Chefkoch Günter Glantschnig dabei. Sein Ziel war es nie, eine „normale Gasthausküche“ zu machen, auch wenn diese zweifellos ihre Meriten hat. Glantschnig: „Für uns ist es wichtig, dass das Essen regional, gesund und vitaminreich ist. Darum gibt es viele Salate und viel Vegetarisches. Selbst unsere Pizza wird auf Wunsch mit einem speziellen Dinkelteig gebacken.“ Neben dem Lagoon wird auch ein Restaurant im Badebereich und eines im Spa sowie im Sommer ein Kiosk auf der Liegewiese

Die Speisekarte schreiben sich die Gäste im Grunde selbst. Dazu hat Glantschnig eine kluge Idee entwickelt: Aus den Wochenempfehlungen sucht er die echten Renner heraus und stellt aus diesen zwei- bis dreimal jährlich eine neue Karte zusammen. So ist garantiert, dass sich Angebot und Nachfrage immer maximal decken. Das variiert natürlich immer ein bisschen, generell aber hat Glantschnig die Erfahrung gemacht, dass „die Leute etwas wollen, was sie sonst nicht bekommen. Im Moment geht der Trend etwas zu asiatischer Küche.“

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Basilikumrisotto mit Fetakäse und frischen Kirschtomaten Zutaten

Für 4 Personen:

400 g Risottoreis 150 ml Weißwein 50 ml Pernod 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 l Hühnerfond 3 EL Basilikumpesto 100 g Parmesan 15 Kirschtomaten, halbiert 1 Karotte, geraspelt 250 g Fetakäse Salz und Pfeffer

Zubereitung

Die Zwiebel fein würfeln und in einer höheren Pfanne etwas glasig anbraten. Knoblauch und Risottoreis hinzugeben und mit Weißwein, Pernod und der Hälfte des Hühnerfonds aufgießen. Unter ständigem Rühren den Risottoreis garkochen. Nach und nach den restlichen Hühnerfond beigeben, sodass der Reis nicht anbrennt. Am Ende der Garzeit die Kirschtomaten, die geraspelten Karotten, das Basilikumpesto sowie den Parmesan beimengen. Das Risotto auf einen Teller anrichten und mit Fetakäse, frischen Kirschtomaten und Parmesan garnieren. Perfekt passt auch, je nach Saison, ein Rucola- oder Bärlauchpesto.

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Lässig, gemütlich, unkompliziert, menschlich...

Völlig egal, wohin es kulinarisch gerade geht, der gebürtige Kärntner Küchenchef mit viel Erfahrung in Vier- und Fünfsternehäusern hat eine Devise: „Selbst wenn Gäste aus der Region kommen, sollen sie sich in der Zeit bei uns wie im Urlaub fühlen.“ Für weiter Gereiste gilt das selbstverständlich ebenso. Die Betonung von Gesundem und Vitalem setzt sich an der Bar fort, erklärt der Leiter des Service, Markus Unterkofler: „Wir bieten sehr viele Fruchtsäfte an, eine breite Palette an Tees, aber natürlich servieren wir zum Essen auch ein gutes Glas Wein.“ Wobei Alkohol tatsächlich eher selten nachgefragt wird. In der Vitrine gibt es außerdem stets mindestens sechs verschiedene Kuchen, die von einem regionalen Lieferanten kommen. „Es ist für alle etwas da – für Kinder bis zum Spitzensportler“, versichert Unterkofler. Als Geheimtipp verrät er die Abendstunden auf der Lagoon-Terrasse mit ausgiebigem Blick auf den Sonnenuntergang im Karwendel.

Lagoon Atoll Achensee Achenseestraße 63 6212 Maurach Tel.: +43 (0) 5243 20320 info@atoll-achensee.com www.atoll-achensee.com Öffnungszeiten: 8 bis 22 Uhr, warme Küche von 11 bis 21 Uhr

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Lagoon-Haussalat

mit gebratenem Zanderfilet und Elstar-Apfel Zutaten

Für 4 Personen:

700 g Zanderfilet 2 mittlere Elstar-Äpfel 1 Handvoll Rucola 1 Handvoll Vogerlsalat Eisbergsalat und Blattsalat nach Belieben 5–10 Radieschen, geschnitten 5 Kirschtomaten, halbiert 1–2 Karotten, geraspelt kleines Glas Rohnensalat Gartenkresse etwas Butter 2–3 Rosmarinzweige 50 ml Balsamicoessig 1 ⁄2 TL Honig 1 Schuss Olivenöl Dijonsenf zum Abschmecken Salz und Pfeffer

Zubereitung

Die Zutaten für das Dressing in einer Schüssel zusammengeben und mit einem Schneebesen kräftig verrühren. Alternativ kann das Dressing auch in einer Küchenmaschine vermengt werden. Das Zanderfilet in vier einzelne Stücke schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Etwas Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und den Fisch von einer Seite knusprig anbraten. Vor dem Wenden des Fisches die Äpfel in Spalten schneiden und in die Pfanne geben. Zusätzlich noch zwei bis drei Rosmarinzweige mitbraten und etwas Butter für den Geschmack hinzugeben. Das Zanderfilet wenden und fertig garen. Den gewaschenen und geschnittenen Salat auf einem Teller anrichten und mit Tomaten, Radieschen, geraspelter Karotte und Rohnensalat mischen. Mit Balsamico-Dressing garnieren und den gebratenen Zander sowie die Apfelspalten mit dem Salat servieren.

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THE GOURMET

LAGOON

T H E A T O L L A C H E N S E E is a paradise for people who love swimming and an oasis for wellness lovers. It is also a popular culinary destination for guests and locals alike.

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he Atoll Achensee is a paradise for athletes, but you can also enjoy a delicious, guilt-free meal there. The Lagoon restaurant opened in summer 2018, and chef Günter Glantschnig was there from the very beginning: “For us, it is important that the food is regional, healthy and rich in vitamins. That’s why we serve lots of salads and vegetarian dishes. Even our pizza is baked with a special spelt dough on request.” In addition to the Lagoon, Glantschnig and his team also cater for a restaurant in the bathing area and one in the spa, as well as a kiosk on the sunbathing lawn in summer. Together with the wonderful terrace with a view of the lake, this adds up to 600 seats in the summer. Apart from the kiosk, the menu

is the same everywhere. The business lunch is the only thing served in the Lagoon on weekdays. All meals are also offered as take-aways. The emphasis on healthy and revitalising food continues at the bar, explains the head of service, Markus Unterkofler: “We offer a lot of fruit juices, a wide range of teas, but of course we also serve a good glass of wine with the meal.” There are always at least six different cakes from a regional supplier waiting in the display case. As an insider tip, Unterkofler recommends the evening hours on the Lagoon Terrace with an extensive view of the Karwendel sunset. www.atoll-achensee.com

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MIT WINDGESCHWINDIGKEIT ÜBERS WASSER

Eigentlich hatte D A N I E L G R E D L E R vom Giro d’Italia oder der Tour de France geträumt. Als er jedoch am Achensee Menschen an bunten Schirmen mit kurzen Brettern übers Wasser flitzen sah, änderte sich das. Er zog nach Maurach und wurde Kite-Lehrer.

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enn’s Daniel Gredler macht, sieht es so einfach aus. Ins Wasser steigen, Schirm aufstellen, in die Schlaufen des Boards schlüpfen und schon saust er über die glitzernde Oberfläche des Achensees. Vom Ufer weg und in einer schnittigen Kurve wieder zurück. Dass es für Anfänger nicht ganz so einfach ist, das Kitesurfen zu erlernen, das weiß er aus eigener Erfahrung. Schließlich hat er sich’s ja selbst beigebracht. Anfang der 2000er-Jahre war der gebürtige Innsbrucker, der inzwischen mit seiner Frau und drei Kindern am Achensee wohnt, noch auf zwei Rädern unterwegs. Er fuhr Rennrad im Team von Scott-Latella. Oft führten ihn seine Trainingseinheiten an den Achensee, dabei entdeckte er eine in Tirol damals noch ziemlich neue Sportart: das Kitesurfen. Gredler fand es toll: „Ich habe gedacht, das muss ich auch ausprobieren.“ 2004 kaufte er eine Ausrüstung und brachte es sich bei: „Ich hab‘ den anderen viel zugeschaut, viel probiert.“ Seine Karriere als Radrennfahrer beendete er, reiste eine Weile in der Weltgeschichte herum und widmete sich schließlich ganz dem Kiten. Vorerst rein für sich, ehe er 2008 eine bereits bestehende Kite-Schule am Achensee übernahm. Seither gibt er das Wissen, das er sich erworben hat, in Kursen weiter.

Keine großen Sprünge Drei Tage – oder eigentlich Nachmittage – dauert ein solcher Kurs. Das ist die Zeit, die man benötigt, um das Gerät selbstständig zu beherrschen. Aber, so der 37-Jährige, man muss auch ehrlich sein: „Wirklich können tut man es nach drei Tagen noch nicht. Da muss man schon brav weiterüben.“ Von irgendwelchen Sprüngen und Kunststücken, wie man sie in coolen Videos sieht, ist da noch keine Rede. Bis es soweit ist, dauert es doch eine ganze Weile, weiß der Kite-Lehrer: „Springen kommt nach zwei bis drei Jahren.“

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„Wirklich können tut man es nach drei Tagen noch nicht. Da muss man schon brav weiterüben.“ DANIEL GRED L ER

Kiten am Achensee Prinzipiell ist das Kiten am gesamten Achensee erlaubt, allerdings gilt ein Sicherheitsabstand um die Personenschiffe und deren Anlegestellen und es gibt nur zwei Ein- und Ausstiegsstellen: an der Seeuferstraße und am Seespitz. Für eine KitesurfGenehmigung am Achensee muss unter Vorlage eines entsprechenden Schulungsnachweises ein registrierter Wimpel erworben werden. Monatsund Saisonkarten sind vor Ort im Welcome Center erhältlich.


FOTOS: ANDREAS FRIEDLE

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„Wir haben viele Gäste, die jedes Jahr wiederkommen.“ DA N I E L G REDLE R

Jeder Kurs beginnt mit der Einführung ins Material: Die Größe des Schirms wird von der Windgeschwindigkeit bestimmt. Gehalten und gelenkt wird er von vier oder fünf Leinen, die zwischen 19 und 25 Meter lang sind. Diese Leinen hängen einerseits am Schirm, auf der anderen Seite an einer kurzen Stange, der sogenannten „Bar“. Zieht man an der Bar links oder rechts, fliegt der Schirm in die entsprechende Richtung. Weil es aber ungeheuer anstrengend wäre, den Schirm nur mit den Händen zu halten, wird er samt der Bar an einem Hüft- oder Sitzgurt eingehängt, den man trägt. An diesem Gurt ist zudem ein Sicherheitsmechanismus angebracht, den man betätigen kann, sollte einem der Schirm außer Kontrolle geraten sein. Dann braucht’s noch einen Neoprenanzug – am doch recht frischen Achensee ganz wichtig – und natürlich ein Board. Auch hier bestimmt der Wind

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die Größe des Brettes, das man mit Schlaufen an den Beinen trägt. Breite Bretter haben einen größeren Auftrieb und brauchen daher nicht so viel Wind. Solche bekommen die Schüler meistens, erklärt Gredler: „Wir verwenden in der Regel große, breite Bretter. Dann kann sich der Schüler mehr auf den Schirm konzentrieren.“ Die Ausrüstung bekommt man beim Kurs natürlich zur Verfügung gestellt.

Kiten noch mit 75 Ist die Sache mit dem Material soweit klar, folgen Trockentraining und Theorie. Wie sieht (m)ein Windfenster aus? Wo wird der Schirm schneller? Wo langsamer? Wie bremse und beschleunige ich? Und vor allem: Was mache ich im Notfall? Gredler: „Das ist ganz wichtig. Aber zum Glück hatten wir in den vielen Jahren noch nie einen Unfall.“ Dann geht es ab ins Wasser. Die Themen sind


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ACROSS THE WATER

„Höhe halten, Höhe gewinnen, hin- und herfahren“. Idealerweise wird bei Nordwind geübt und der kommt, so lehrte Gredler die Erfahrung, fast täglich: „Wir sagen bayerischer Wind dazu und der kommt meistens am späteren Nachmittag.“

AT THE SPEED OF WIND had dreams of the Giro d’Italia or the Tour de France. But that changed when he saw people whizzing across the Achensee waters on short boards under colourful canopies. He moved to Maurach and became a kite instructor. DANIEL GREDLER

Pro Kurs betreuen Daniel Gredler und Andreas Lottersberger, ein zweiter Lehrer, acht Schülerinnen und Schüler. Das hat sich als optimales Verhältnis erwiesen. Geübt wird am Seespitz, weil man dort im Wasser gut stehen kann. Die Altersuntergrenze, ab der geschult wird, ist 13 Jahre, was daran liegt, dass man eine gewisse Kraft und Körpergröße haben muss, um den Schirm zu bändigen. Gredler: „Aber dann haben wir alle Altersgruppen. Unsere älteste Teilnehmerin bis jetzt war 75.“

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hen Daniel Gredler does it, it looks so easy: get into the water, set up the chute, slip into the board’s loops and he is whizzing across the glistening surface of the Achensee. Away from the shore and back again in a stylish curve. But he knows from his own experience that it is not that easy for beginners to learn how to kitesurf.

Ein Gespür für neue Trends Neben Anfänger- gibt Gredler auch Fortgeschrittenenkurse. Während der Hochsaison wegen des Andrangs jedoch eher selten: „Dafür haben wir Kursteilnehmer, die jedes Jahr wiederkommen.“ Auch Schulungen im Stand-up-Paddeln bietet er an. Er war übrigens 2009 der Erste, der diesen Sport an den Achensee brachte. Und dachte zuerst, damit einen ziemlichen Missgriff gelandet zu haben: „Im ersten Jahr hatten wir sieben Kursteilnehmer. Inzwischen ist ein regelrechter Boom daraus geworden.“ So wird es hoffentlich auch mit der neuesten Errungenschaft des Kite-Lehrers sein: Er hat eine Ausrüstung fürs Wingfoilen gekauft. Darunter kann man sich eine Kombination aus Windsurfen und Kiten vorstellen. Man steht auf einem relativ kurzen Brett, einem Foil, das sich bereits bei minimaler Geschwindigkeit aus dem Wasser hebt. In den Händen hält man einen Wing, der aber nicht mit Leinen sondern durch die Handbewegungen, – ähnlich wie beim Windsurfen Mast und Segel – gesteuert wird. Kraft in den Schultern und Armen vorausgesetzt. Wenn’s wahr ist, wird das der letzte Schrei. Hoffentlich erweist sich Daniel Gredler auch hier als Trendsetter am Achensee.

The Innsbruck native, who now lives with his wife and three children at the Achensee, was still on two wheels in the early 2000s. He rode a racing bike in the Scott-Latella team. His training sessions often took him to the Achensee and that is when he discovered a sport that was still quite new in Tyrol at the time: kitesurfing. Gredler thought it was great: “I thought, I must try that too.” In 2004 he bought equipment and taught himself, and in 2008 he took over an existing kite school on the Achensee. A course lasts three days - or actually afternoons. That is the time it takes to master the equipment on your own. But, says the 37-year-old, you also have to be realistic: “You can’t really do it after three days. You have to keep practising.” They practise at the Seespitz because it is easy to stand in the water there. Besides beginners’ courses, Gredler also gives advanced classes and training in stand-up paddling. He was the first to bring that sport to the Achensee in 2009 and initially thought that he had made quite a mistake: “In the first year we had seven course participants. In the meantime, it has become a real boom.” Hopefully, this will also be the case with the kite instructor’s latest achievement: he has bought equipment for wingfoiling - a kind of combination of windsurfing and kiting. If it all works out it could be all the rage.

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Egal ob man nur einen kurzen Abstecher nach Innsbruck macht oder doch länger hier verweilt, die Innsbruck Card in ihren Ausführungen 24 h, 48 h, 72 h oder „light“ zahlt sich immer aus. Sie gibt einem die Freiheit, seinen Innsbruck-Aufenthalt nach Lust und Laune zu gestalten und das Beste der alpin-urbanen Stadt zu erleben. Zur Auswahl stehen der freie Eintritt zu 22 Museen und Sehenswürdigkeiten sowie je eine Berg- und Talfahrt bei ausgewählten Bergbahnen. Dank dem inkludierten öffentlichen Verkehr innerhalb Innsbrucks und ins nahegelegene Städtchen Hall, dem Hop-on-Hop-off-Bus Sightseer und dem Kristallwelten-Shuttle zu den Swarovski Kristallwelten in Wattens ist man während seines Innsbruck-Ausflugs immer mobil.

Sightseer-Bus in der MariaTheresien-Straße

Blick aufs Goldene Dachl

Einen ersten Überblick über die Must-sees in Innsbruck bringt ein Besuch am Stadtturm: Über 133 Stufen geht es hoch auf die 31 Meter hohe Aussichtsplattform. Der Blick schweift von den mittelalterlichen Gassen und den Dächern der Altstadt inklusive dem wohl glänzendsten Dachl der Stadt – dem Goldenen Dachl – über die Nordkette zur Bergisel-Skisprungschanze und bis zum Patscherkofel. All das, was man vom Stadtturm aus mit einem Blick erhascht, ist in der Innsbruck Card inkludiert – und natürlich noch vieles mehr.

Bergisel-Skisprungschanze

Möchte man lieber „hinter die Kulissen“ der Sehenswürdigkeiten blicken und interessante Details, Geschichten und Besonderheiten der Stadt erfahren, schließt man sich am besten lokalen Stadtführern zum deutschsprachigen einstündigen Stadtspaziergang an. Von Mai bis Oktober startet dieser immer Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag um 11 Uhr direkt an der Tourismus Information am Burggraben. Was nach dem Innsbruck-Besuch bleibt? Unzählige Erinnerungen an die eigene kleine Freiheit, die man dank der Innsbruck Card zu einem Preis ab 32 Euro für 24 Stunden erlebt hat. Alle Infos unter www.innsbruck.info/innsbruckcard.

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Foto: Innsbruck Tourismus / Aichner

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FOTOS: © TVB ACHENSEE, POSTHOTEL ACHENKIRCH

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DAS BUNTE ENDE

DES ALMSOMMERS Ende September werden am Achensee die Kühe von den saftigen Hochweiden wieder ins Tal getrieben. Dazu werden die Tiere feierlich geschmückt. Der A L M A B T R I E B ist seit Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten, gelebte Tradition.

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„Uns geht es um den Brauch. Wir wollen die Tradition erhalten, solange es nur geht.“ ST E FA N L A DSTÄT T ER , JÖR GEN HOF

en ganzen Sommer über verbringt das Vieh auf den saftigen Almweiden am Achensee. Im September wird es Zeit, die Tiere wieder ins Tal zu treiben, bevor der erste Schnee im Gebirge fällt. Während im Frühjahr der sogenannte Auftrieb unspektakulär verläuft, wird das Ende der Almsaison groß gefeiert. Die Kühe werden besonders herausgeputzt, geschmückt und unter dem lauten Gebimmel der Schellen durch die Dörfer getrieben. Auch für die Menschen gibt es ein großes Fest.

Dankbar sein Der feierliche Almabtrieb ist als Dank für eine schöne und vor allem unfallfreie Saison gedacht. Denn wie Menschen können auch Weidetiere abstürzen, sich die Beine brechen, krank werden. Das bedeutet nicht nur einen großen Aufwand, um abgestürzte oder verletzte Tiere zu

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bergen, sondern für die Bauern auch einen großen Schaden. Der Brauch, das Vieh als Dank für einen guten Sommer zu schmücken, begann angeblich schon in vorchristlicher Zeit. Laute Schellen sollten damals das Vieh auf dem Weg von der Alm ins Dorf vor Dämonen schützen.

Ein Stück gelebte Tradition Die saftigen Wiesen der Gramaialm sind auf drei Seiten von steilen Karwendelbergen umgeben. Einen schöneren Platz können sich wohl auch Kühe für ihre Sommerfrische nicht vorstellen. Alljährlich treibt die Familie Rieser im Juni gut 100 Tiere ins Falzthurntal, die Milchkühe bleiben dabei auf der Gramaialm, der Rest geht weiter auf den sogenannten Hochleger. Diese 50 bis 60 Milchkühe sind es auch, die im Herbst festlich für den Almabtrieb hinaus nach Pertisau und weiter nach Eben geschmückt werden.


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„Der Almer weiß, welche Kuh stark ist, welche ruhig und welcher man was zumuten kann.“ JOS EF RIE SER , HOT E L K AR W ENDEL

Das sogenannte Aufbüscheln, das Schmücken mit Zweigen und Blumen, ist Familienangelegenheit. In Pertisau, auf einer Wiese hinter dem Hotel „Das Karwendel“ der Familie Rieser, wird etwa auf halber Strecke eine Rast eingelegt. Dann geht es weiter bis Eben zum Stegerhof, wo Endstation ist. Josef Rieser: „So ist das bei uns seit 50 Jahren gelebte Tradition. Es freut uns, wenn Gäste dabei sind, aber in erster Linie geht es uns ums Brauchtum.“ Für die Urlauber hat man sich dafür etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Zwei Tage vor dem Almabtrieb – er findet am 3. Freitag im September statt – gibt es im Hotel die so genannte „Nacht der Tracht“.

Die Leitkuh gibt den Ton an Seit 35 Jahren pflegt eine andere Familie Rieser – jene vom gleichnamigen Hotel „Das Rieser“ nämlich – ihren besonderen Almabtrieb: Ihre Tiere verlassen am 20. September die Falkenmoosalm, bleiben dann aber immer noch für ein paar Tage im Tal in Achenkirch, ehe es nach

Pertisau geht. Vor dem Abmarsch werden die 30 Rinder feierlich geschmückt. Die Leitkuh „Stern“ bekommt zwar den schönsten Schmuck, aber nicht mehr die größte Glocke umgehängt, erzählt Ernst Rieser: „Es ist schon eine ältere Kuh und die wollen wir nicht mehr so belasten.“ Wie es überhaupt eine kleine Wissenschaft ist, dem richtigen Tier die richtige Glocke umzuhängen, sagt Rieser: „Das ist das Wissen des Almers, der die Tiere den ganzen Sommer betreut. Der weiß, welche Kuh stark ist, welche ruhig und welcher man was zumuten kann.“ Ist die Herde schön aufgeputzt, kann es losgehen. Ernst Rieser: „Wir haben Glück, dass es am Seeufer entlang ein entspanntes Gehen ist, ohne große Steilstufen und ohne Verkehr.“ Vor allem aber ist es ein großartiges Schauspiel, die bunt geschmückten Kühe vor der Kulisse von See und Bergen zu beobachten. So manche Zuseher, so erzählt Rieser, würden richtig zum Mitmachen animiert: „Es schließen sich immer wieder Gäste

Almabtriebe: • Gramaialm, Familie Rieser: 3. Freitag im September • Falkenmoosalm, Familie Rieser: 20. September • Bächental, Familie Ladstätter: drittes Septemberwochenende • Ampelsbacherhof, Familie Reiter: 3. Mittwoch im September

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an. Die wollen ein Teil davon sein.“ Und wenn nach vier Stunden alle gut in Pertisau angekommen sind, gibt es ein „Hoamfohrafest“ – zu Hochdeutsch ein Heimfahrerfest. Allerdings in kleinem Rahmen für die Familie, Helfer und Hausgäste.

er, der selbst schon den 35. Almsommer mitmacht: „Uns geht es um den Brauch. Denn am einfachsten wäre es natürlich, die Tiere im Lkw abzuholen. Aber wir wollen die Tradition erhalten, solange es nur geht.“

Heimreise in zwei Tagesetappen

Nach der Ankunft haben sich am Jörgenhof alle ein zünftiges „Hoamfohrafestl“ verdient, das auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Almabtrieb aus dem Bächental erfolgt in der Regel am dritten Septemberwochenende.

Den zweifellos längsten Weg von der Alm in die Heimat haben die Tiere vom Jörgenhof in Wiesing. Sie werden aus dem Bächental im Karwendel bis hinunter ins Inntal getrieben. Seit rund 200 Jahren ist im Karwendeltal eine Alm im Besitz der Familie Ladstätter. Der Weg vom Bächental bis in den heimatlichen Stall dauert zwei Tage und führt über die Berge, erzählt Bauer Stefan Ladstätter: „Wir gehen am Freitagmittag los und übernachten in Pertisau. Dort wird den Tieren am nächsten Tag in der Früh der Schmuck aufgesetzt und wir treiben sie weiter nach Wiesing.“ Die Ankunft dort erfolgt etwa um die Mittagszeit. Die reine Gehzeit beträgt an die sieben Stunden. Über 20 Leute sind beschäftigt, um die rund 140 Stück Vieh gut nach Hause zu bringen. „Die machen das aus Freundschaft, weil bezahlen könnte man so etwas nicht“, sagt Ladstätter. Wie überhaupt ganz viel Idealismus hinter so einem Almabtrieb steht, erzählt der Bau-

Zurück zu bäuerlichen Wurzeln Man könnte ja glauben, dass ein Almabtrieb nicht zu den eigentlichen Aufgaben eines Hotels gehört. Anders ist das beim Posthotel Achenkirch, wo er seit nunmehr 38 Jahren fester Brauch ist. Das rührt daher, dass die Besitzerfamilie Reiter im Jahr 1983 in Anknüpfung an ihre bäuerliche Tradition den Ampelsbacherhof in Achenkirch kaufte. Auf den zugehörigen Almen – Zöhreralm, Falkenmoosalm, Groß-Zemm-Alm und Lempereralm – verbringt das Vieh den Sommer auf über 250 Hektar. Logisch, dass es daher auch ein feierliches Ende einer glücklichen Almsaison geben muss. Der Almabtrieb findet immer am 3. Mittwoch im September bzw. um den kirchlichen Festtag Michaeli statt.

„Wir haben Glück, dass es am Seeufer entlang ein entspanntes Gehen ist, ohne große Steilstufen und ohne Verkehr.“ ERNST RIESER, HOTEL RIESER

NATURHOTEL

ALPENBLICK

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THE COLOURFUL END

TO AN ALPINE SUMMER sees the cows leave the lush high meadows above the Achensee and head back down into the valley. The animals are festively decorated for the occasion.

THE END OF SEPTEMBER

T

he cattle spend the whole summer on the lush alpine pastures around the Achensee. When September comes, it is time to drive the animals back down into the valley before the first snow falls. While the spring drive is unspectacular, the end of the alpine season is celebrated in a big way. The cows are specially groomed, decorated and driven through the villages to the loud ringing of the bells. The ceremonial Almabtrieb festival is a thanksgiving for a good and, above all, accident-free season. Every year in June, the Rieser family drives around 100 animals into the Falzthurn valley. The dairy cows stay at the Gramaialm, while the rest go on to the high mountain pasture. These 50 to 60 dairy cows are also festively decorated for the Almabtrieb on the third Friday in September. There is a rest stop in Pertisau, on a meadow behind the hotel “Das Karwendel” owned by the Rieser family. Then the route continues to the final stop at the Stegerhof in Eben.

Another Rieser family - the one from the hotel “Das Rieser” - has been organising their special alpine pasture drive for 35 years. Their animals leave the Falkenmoosalm on 20 September, stay in the valley in Achenkirch for a few days and then go on to Pertisau. The animals from the Jörgenhof in Wiesing undoubtedly have the longest journey from the summer pasture to their home. The way from the Bächental in the Karwendel back home takes two days and leads across the mountains. The actual walking time is about seven hours. More than 20 people are employed to bring the 140 head of cattle home safely. And the Almabtrieb has also been a regular tradition at the Posthotel Achenkirch for going on 38 years. This is because the owners, the Reiter family, bought the Ampelsbacherhof in Achenkirch in 1983 in continuation of their farming heritage. The cattle spend the summer on the associated alpine pastures and the Almabtrieb always takes place on the third Wednesday in September or around the religious festival of Michaelmas.

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Das Partnershop-Team von links: Andrea Mariacher, Anna Windisch, Michael Windisch und Katrin Windisch.

VILLGRATER NATURSCH(L)AF IN DEN HISTORISCHEN GEWÖLBEN DER SCHWAZER ALTSTADT VERBIRGT SICH EIN HEIMELIGER LADEN, DER SO ZIEMLICH DAS BESTE AUS SCHAFWOLLE BIETET. VOR ALLEM DIE EINZIGARTIGEN UND HANDGEFERTIGTEN BETTENSYSTEME VON VILLGRATER NATUR SIND WEIT ÜBER DIE LANDESGRENZEN HINAUS BEKANNT.

Es war die Liebe zu Osttirol und die unzähligen Urlaube im Villgratental, die Michael Windisch und seine Frau Katrin auf eine Fährte brachten. Ihr Sinn für Naturverbundenheit führte sie zur Villgrater Natur Manufaktur in Osttirol. Die handgefertigten Produkte aus Schafwolle begeisterten das Paar so sehr, dass sie sogar darüber nachdachten, nach Osttirol zu übersiedeln. Doch es keimte eine andere Idee: Katrin und Michael Windisch eröffneten den ersten Villgrater-Natur-Partnershop Österreichs in Schwaz.

langlebig und nachhaltig produzierte Einlegerahmen und ein doppeltes Federelement dazu. Sämtliche Systeme und Einzelteile sind für jedes gewünschte Maß erhältlich. „Da in der Manufaktur in Villgraten sowieso alles von Hand gemacht wird, sind Überlängen kein Problem, egal ob beim Bett, aber auch bei Bettdecken und -wäsche. Unsere Systeme sind komplett individuell und das zu einem fairen Preis“, so Windisch. Im Schwazer Partnershop von Villgrater Natur finden sich nebst Betten auch viele andere Kostbarkeiten aus der Region – von qualitativ hochwertigen Pflegeprodukten über wohlige Zirbenprodukte und flauschige Accessoires bis zu erlesenem Honig und kostbaren Edelbränden.

Alleskönner Schafwolle Man fühlt sich auf Anhieb wohl im Villgrater-Natur-Shop. Es ist so richtig hoamelig, wie wir in Tirol sagen, behaglich und authentisch. Im gemütlichen Laden fokussiert sich dabei alles auf das Thema Schaf bzw. Schlaf. Denn kaum ein Material eignet sich besser für die Fertigung von Matratzen und Bettzeug als Schafwolle. Probeliegen im Laden ist ausdrücklich erwünscht, wer sich noch nicht ganz sicher ist, kann die hochwertigen Naturmatratzen auch zu Hause ausreichend testen und bei Bedarf umtauschen. Wer sich für das gesamte Bettensystem von Villgrater Natur entscheidet, bekommt

VILLGRATER NATUR PARTNERSHOP SCHWAZ Innsbruckerstraße 2, 6130 Schwaz +43 5242 20875 schwaz@villgraternatur.at Öffnungszeiten: Mo–Fr 09:00 Uhr - 12:00 und 14:30 Uhr - 18:00 Uhr, Sa 09:00 Uhr–12:00 Uhr

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DER ACHENSEE

IST ZEUGE

Die A C H E N S E E . L I T E R A T O U R feiert im September 2021 ihr zehnjähriges Bestehen mit zehn ausgesuchten Autorinnen und Autoren und einem eigenen Jubiläumsband. Es wird abwechslungsreich und spannend!

„Das Schöne ist die Mischung aus krimineller Unterhaltung und immer wieder literarischen Texten.“ BE R N H A R D A IC HN ER

S

eit 2012 sind der Achensee und die ihn umgebende Bergwelt Schauplatz von achensee.literatour. Über 60 Autorinnen und Autoren kamen im Laufe dieser Jahre, um zu lesen, zu wandern, sich auszutauschen, die Gegend zu genießen. Schirmherr ist seit Anbeginn der international bekannte Tiroler Krimiautor Bernhard Aichner: „Es waren viele tolle Leute da und es werden hoffentlich in den kommenden Jahren noch viele folgen.“

Orten rings um den See stattfinden wird. Und sie wird spannungsgeladen und abwechslungsreich sein wie noch nie. Das garantieren die zehn Autorinnen und Autoren, die ihr Kommen bereits angekündigt haben: Zum Beispiel Raoul Schrott als Eröffnungsleser mit „Eine Geschichte des Windes oder von dem deutschen Kanonier, der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal“ und Stephan Roiss mit „Triceratops“.

Ein Geschenk an den See So wie bei der Jubiläumsausgabe der achensee.literatour, die vom 16. bis zum 19. September 2021 an verschiedenen

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Einer der Höhepunkt der achensee. literatour wird die Präsentation des Jubiläums-Krimibandes „Nur der See


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sah zu“ sein. Er ist, so Achensee Tourismusverbands-Geschäftsführer Martin Tschoner, ein Geschenk an das Festival selbst, die Gäste und die Region: „Der Inhalt, das Cover, es passt alles zusammen.“ Im Buch sind jene Autorinnen und Autoren vertreten, die in den letzten Jahren eine Kurzgeschichte für die traditionelle sonntägliche Krimiwanderung am Dien-Mut-Weg verfasst haben. Unter ihnen Nicola Förg, Joe Fischler und Alex Beer. Die gesammelten Achensee-Morde sind im Haymon-Verlag erschienen und im Welcome-Center und den Tourismusbüros am Achensee erhältlich, aber natürlich auch in jeder Buchhandlung. Apropos Verlag: Das achensee.literatourStipendium wird 2021 erstmalig vom Haymon-Verlag gesponsert, Stipendiatin 2021 ist Petra Puik.

Erstes Kennenlernen Und es wird auch jede Menge Debüts geben: So wird Katharina Schaller aus „Unterwasserflimmern“ lesen und Schirmherr Bernhard Aichner, dessen schaurig-kriminelle Geschichten um die Bestatterin Brünhilde Blum gerade für eine Netflix-Serie verfilmt werden, wird mit einem neuen Protagonisten am Achensee auftauchen: Pressefotograf David Bronski, gebürtiger Tiroler, inzwischen in Berlin lebend, hat in „Dunkelkammer“ seinen ersten Fall zu

lösen. Gelegenheit, Aichner und Bronski kennenzulernen, gibt es beim Krimidinner am Samstag. Normalerweise an den Ufern des ebenfalls ausgesprochen idyllischen steirischen Altausseer Sees angesiedelt sind die Verbrechen von Herbert Dutzler. Doch für die achensee.literatour macht er eine Ausnahme. Er hat sogar eigens einen Tiroler Ermittler erfunden: Romed Stock, ein gebürtiger Zillertaler, über 130 Kilo schwer, aber bei Kriminellen gefürchtet. Ihm zur Seite steht eine neue Kollegin, Hedwig Dobernig, eigentlich eine Klagenfurterin und ganz das Gegenteil von Stock, ist sie doch eine durchtrainierte Triathletin. Ihr erster gemeinsamer Fall führt sie an den Achensee. In einem Elektroboot wird eine Tote gefunden … mehr wird vorab noch nicht verraten. Der Rest der Geschichte ist bei der sonntägliche Krimiwanderung am Dien-Mut-Weg zu erfahren … oder in den gesammelten Achensee-Krimis. Doch auch wenn die achensee.literatour ein bisschen einen blutigen Einschlag hat, ist sie kein Krimifestival, stellt Schirmherr Bernhard Aichner klar: „Das Schöne ist die Mischung aus krimineller Unterhaltung und immer wieder literarischen Texten. Es sind viele literarische, junge, tolle Stimmen am Start.“

Wandern, Klettern und Erleben! Schlegeis Alpenstraße.

verbund.com/schlegeis

achensee.literatour Alle Veranstaltungen können im Achensee Erlebnis Shop gebucht werden. Es wird auch wieder eine achensee. literatour-Pauschale geben: Drei Übernachtungen inklusive Tickets für alle Programmpunkte zu einem Sonderpreis. Den stets aktuellen Stand in Sachen Programm und Autoren finden Sie unter www.achensee-literatour.at.


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What is love? Baby don’t hurt me! Wer die Natur liebt, folgt Haddaways Vorschlag. Gerade jetzt, wenn die ersten zarten Knospen und Blüten aus dem Boden sprießen, ist Vorsicht geboten. Um das langsame Erwachen der Natur aus dem Winterschlaf zu unterstützen, sollten Wanderer auf den Wegen bleiben und auf Abkürzen querfeldein erst mal verzichten.

EIN ECHTER HIT

FÜR DIE NATUR Die Facebook-Kampagne „T A K T V O L L “ klaut sich Zeilen aus alten Hits und macht sie zu einprägsamen Erinnerungen, sorgsam mit der Natur, mit den Mitmenschen und auch mit sich selbst umzugehen.

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ine intakte Natur ist für Gäste und Einheimische ein gleichermaßen wertvolles Gut. Denn was wäre ein Urlaub am Achensee ohne die einzigartige Flora und Fauna, die Ruhe, die gute Luft und die großartige Landschaft? Genau: Er wäre weder schön noch erholsam. Und was wäre die Milch der Bauern im Achental, wenn ihre Kühe nicht auf saftigen, grünen Almwiesen weiden könnten? Richtig: Sie würde wahrscheinlich nicht einmal halb so gut schmecken. Damit das so bleibt, heißt es, im wahrsten Sinne taktvoll mit dieser Natur, aber auch den Mitmenschen umzugehen. Leichter geht das tatsächlich im Takt.

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Darum hat der Tourismusverband eine eigene Kampagne entworfen, die einem im Gedächtnis bleibt. Ohrwürmer. Man bekommt die Songs nicht mehr aus dem Kopf, singt und summt sie den ganzen Tag vor sich hin, und vielleicht steckt man auch noch seine Mitmenschen damit an. Genau so soll das bei der Facebook-Kampagne „Taktvoll“ passieren. Anhand von Liedzeilen aus echten Hits der letzten 30 Jahre greift Taktvoll Themen aus dem Naturschutz auf und es wird so mancher Song für ein rücksichtsvolles Miteinander angestimmt. Und damit es noch einprägsamer wird, gibt es lustig-informative, manchmal auch animierte Cartoons dazu.


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EVENTS

AM ACHENSEE Alle Events finden Sie unter W W W. AC H E N S E E .CO M / E V E N T K A L E N D E R Programmänderungen sind jederzeit möglich. Bitte vergewissern Sie sich vorab, ob die Veranstaltungen wie geplant stattfinden können!

17. BIS 20. JUNI 2021: ACHENSEE LAUFCAMP V O M F R Ü H L I N G bis zum Spätherbst

steht die Region Achensee ganz im Zeichen des Laufsports und wird zum Mekka für Laufsportbegeisterte. Das Camp-Angebot richtet sich an Sportlerinnen und Sportler, deren übliches Laufpensum zwischen fünf und 21 Kilometer beträgt. Die Betreuung erfolgt durch einen professionellen Coach. Ideal für den Einstieg in eine lange und schöne Laufsaison.

17 – 20 JUNE 2021 ACHENSEE RUNNING CAMP T H E A C H E N S E E region is all about

running from spring through to late autumn and is a true running paradise for enthusiasts. The camp is aimed at athletes who usually run between five and 21 kilometres. They will be supervised by a professional coach. Ideal for the start of a long and enjoyable running season.

10. BIS 13. JUNI 2021: KLETTERSTEIGCAMP U N T E R W E G S M I T staatlich geprüften Bergführern werden unter

anderem die einzelnen Gipfel des Achensee-5-Gipfel-Klettersteigs begangen, der mit rund zwei Kilometern einer der längsten Steige in Österreich ist. Er führt zu den umliegenden Bergen von Haidachstellwand, Rosskopf, Seekarlspitze, Spieljoch und Hochiss. Alles rund um die Planung, Technik und Ausrüstung bei der Begehung eines Klettersteigs wird ebenso Thema beim Camp sein wie Sicherheit am Berg. Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene.

10 – 13 JUNE 2021: VIA FERRATA CAMP A C C O M P A N I E D by state-certified mountain guides, you can climb the individual peaks of the Achensee 5-Summit via ferrata, which at around two kilometres is one of the longest via ferrata routes in Austria. It leads to the surrounding mountains of Haidachstellwand, Rosskopf, Seekarlspitze, Spieljoch and Hochiss. The camp will cover everything to do with planning, technique and equipment when climbing a via ferrata, as well as safety on the mountain. Suitable for beginners and advanced climbers.

Sommerparadies Rofan Aufgrund seiner vielseitigen Attraktionen ist das Rofan besonders familienfreundlich. Neben den vielen Wandermöglichkeiten bietet das Sommerparadies ein breites Angebot an Klettergärten, bei dem Anfänger wie Profis gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Für den ADLERHORST, Rofans 360°-Aussichtsplattform auf über 2.000 Metern, wurde außerdem mit einer künstlerisch gestalteten Stahlkonstruktion ein Adlernest nachempfunden, aus dessen Mitte Besucher die faszinierende Bergwelt des Rofans bestaunen können. www.rofanseilbahn.at


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4. UND 5. SEPTEMBER 2021: ACHENSEELAUF 2 3 , 2 K I L O M E T E R , also etwas mehr als einen Halbmarathon,

beträgt die Distanz, die rund um den Achensee zurückgelegt werden muss. Rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen sich alle Jahre auf, um den Achenseelauf mit seiner oft ausgesprochen herausfordernden Crossstrecke zu bewältigen. Am Samstag findet der Salming Fitnesslauf über zehn Kilometer statt, außerdem gibt es Kinderrennen mit Distanzen zwischen 0,5 und 2,5 Kilometer.

04 AND 05 SEPTEMBER 2021: ACHENSEE RUN EIN HERZ FÜR KINDER UND JUGENDLICHE M A N C H M A L B R A U C H E N E LT E R N ein paar Stunden Auszeit von ihren Kindern. Oder es ist für Jugendliche schon ziemlich uncool geworden, mit Mama und Papa eine Wanderung zu machen oder einfach nur am See zu liegen. Dafür gibt’s am Achensee ein großartiges Kinder- und Jugendprogramm, von dem alle etwas haben. Für die kleineren Gäste am See gibt es zum Beispiel einen Nachmittag mit Brotbacken, einem Besuch im Stall oder auf dem Ponyhof oder eine Schatzsuche mit dem Wusel-Wassergeist – kindgerecht aufbereitet mit vielen Märchenfiguren. Die etwas Größeren bekommen richtig Action geboten: Klettern, Westernreiten, Tubing, Segway-Fahren, Stand-up-Paddling … Voraussetzung bei allen Wasseraktivitäten ist, dass die Jugendlichen schwimmen können. Das Programm für Kinder ist in der Regel kostenlos, nur ein Beitrag fürs Mittagessen wird eingehoben. Die Aktivitäten für Jugendliche kosten zwischen 25 und 40 Euro. Dazu werden für die Gemeinsam-Zeit Aktivitäten für die ganze Familie angeboten: etwa eine Sternenwanderung oder ein nächtliches Geländespiel, bei dem eine Elfe befreit werden muss.

Das gesamte Programm und weitere Infos finden Sie unter www.achensee.com (Aktivitäten – Aktiv im Sommer – Familienurlaub).

A C O U R S E of 23.2 kilometres, i.e. a little more than a half marathon, is the distance that has to be covered around the Achensee. Around 1,500 participants set out every year to complete the Achensee Run with its frequently extremely challenging cross-country course. The Salming Fitness Run takes place on Saturday over a distance of ten kilometres, and there are also children’s races with distances between 0.5 and 2.5 kilometres.

2. OKTOBER 2021: ACHENSEE XTREME – HIKE & FLY H O C H H I N A U S und rasant ins Tal geht es beim Paragliding-Event Achensee Xtreme – Hike & Fly in Pertisau. Den Athletinnen und Athleten wird dabei körperlich und mental alles abverlangt: Der ohne Hilfsmittel bestrittene Aufstieg auf den 1.491 Meter hohen Zwölferkopf erfordert eine genaue Einteilung der Energiereserven, das actiongeladene Flugrennen ins Tal Können und einen kühlen Kopf. Das spektakuläre Event lässt sich sowohl vom Berg aus als auch im Tal prima mitverfolgen.

02 OCTOBER 2021: ACHENSEE XTREME – HIKE & FLY T H E P A R A G L I D I N G E V E N T Achensee Xtreme – Hike & Fly

in Pertisau rises to the heights and then descends into the valley. The athletes are challenged physically and mentally: the unassisted ascent to the 1,491-metre-high Zwölferkopf requires precise management of energy reserves, while the action-packed flight down into the valley demands skill and a cool head. The spectacular event can be watched from the mountain as well as from down in the valley.

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