AFA Architekturmagazin 04/2014

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AFA ARCHITEKTUR

MAGAZIN

Allgemeingut Fassade? Nachlese des 5. AFA-Events Architekturreise Kos Brutalismus

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein­Westfalen Seite 37–60

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Editorial Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist Winter, draußen wird es kälter und die Menschen schützen sich mit wärmerer Kleidung vor den frostigen Temperaturen. So flexibel können wir unsere Gebäudefas­ saden leider nicht vor den wechselnden Temperaturen schützen. Einmal konstruiert und gebaut, muss eine Fassade allen ihr entgegengebrachten Witterungen trotzen. In unseren Breitengraden bedeutet dies eine durchschnittliche Temperaturschwankung von +35 Grad im Sommer bis –15 Grad in den Wintermonaten. Zusätzlich ergibt sich eine jährliche Niederschlagsrate von durchschnittlich 750 Liter pro Quadratmeter bei mittleren Windgeschwindigkeiten von 3 bis 4 Metern die Sekunde. Doch schon lange ist der Schutz vor Witterung und Temperatur nicht mehr die einzige Aufgabe die eine Fassade leisten muss. Fassaden haben sich zu hightech Elementen entwickelt und werden immer komplexer. Sie regeln den Feuchtegrad, den Lichteinfall und die Helligkeit im gesamten Gebäude, halten Lärm ab und absorbieren Schall. In der richtigen Ausrichtung erzeugen sie Strom oder heizen die Räume und das Brauchwasser auf. Zunehmend wird die Fassade, dank neuester LED-Technik, auch als Kommunikations­ fläche genutzt. Darüber hinaus wird erwartet, dass Fassaden den ästhetischen Ansprü­ chen der Zeit gerecht werden. Doch ist dies berechtigt? Muss die Fassade auf ihre Umge­ bung reagieren, womöglich mit dieser spielen und wird somit zu einem Allgemeingut? Oder hat die Fassade als Hochleistungsgebäudehülle das Recht selbstgerecht für sich allein zu stehen? Mit dieser Frage setzen wir uns in unserem Artikel „Allgemeingut Fassade – Die Außenhaut als Reflektor des Umfeldes“ auseinander. Weitere Themen in unserer aktuellen Ausgabe sind: Der Wandel der Begrifflichkeit des „Brutalismus“ in der Architektur von damals zu heute und der Sinn oder Unsinn der neuen Energieeffizienz­ klassen für Gebäude. Der Artikel „Irreführend: Effizienzklassen für Gebäude“ vom Institut für Öl- und Wärmetechnik macht auf die missverständliche Kategorisierung von Gebäu­ den in Effizienzklassen aufmerksam. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!

Herausgeber Dipl.-Ing. Architekt Frank Pawlak

Titel: Chungha Building in Seoul, Korea, Architekten MVRDV, Fotograf: Kyungsub Shin


Inhalt

Brutalismus – die ehrliche Haut Seite 4

architekturbiennale 2014 Seite 8

Nachlese der 5. AFA-Architektenveranstaltung Seite 12

Brutalismus – die ehrliche Haut

4

architekturbiennale 2014

8

Titelstory: Allgemeingut Fassade? Die Außenhaut als Reflektor des Umfeldes

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Irreführend: Effizienzklassen für Gebäude

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Nachlese der 5. AFA-Architektenveranstaltung & Messe im Kultur- und Medienzentrum Pulheim am 23. September 2014 zum Thema „Brandschutz“

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Brandschutztore für die EmslandArena Lingen

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„Heute an Morgen Denken“ – ­Brand- und Entrauchungssimulation

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Architekturreise KOS

2 AFA | Architekturmagazin für Architekten

© Messe München GmbH

// Bau 2015

// Brandschutz

BAU 2015 München: Angebote und Services für Architekten

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H-BAU Technik auf der BAU 2015 Mit Sicherheit „Vorausbauend“

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Die Vermessung eines Museums

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inVENTer mit neuer Lüftungskompaktklasse und Planungstool

36

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Architekturreise Kos Seite 22

Allgemeingut Fassade? Seite 26

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW

Architektenhotels Seite 62

37

Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen

// Architekturbüro Büroprofil Architektonischer Zugang

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// Architektenhotels

Du bist doch nicht ganz dicht! – Risiken und Nebenwirkungen der luftdichten Bauweise

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Neue Funktionen im AVA-Bereich – Mehr Flexibilität und Leistung

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Wettbewerbe

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Automobile

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Ford Grand C-Max Hyundai Santa Fe Lexus CT 200h Mazda CX-5 McLaren 650S Opel Adam Slam 1.4 Opel Cascada VW E-Up Hotels mit einer außergewöhnlichen ­Architektur, ­speziellem Design und exklusiver ­Ausstattung an magischen Orten Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft“

Bücher

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Ausstellungen

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Messen 2015

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Ausblick + Impressum

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AFA | Architekturmagazin für Architekten 3


BRUTALISMUS – die ehrliche Haut

Unverstellte Gesichter des Inneren Grob, grau und schwer liegen sie da: wuchtige Kolosse, deren schroffes Gesicht als Reminiszenz der Nachkriegs­ moderne noch heute Stadtbilder prägt. Hässlich und abwei­ send, so die Konnotationen, die gemeinhin – mitunter vorschnell – jenem Architekturstil der 1950er und 1960er Jahre gelten, der baugeschichtlich in die Strömung des Bru­ talismus einzuordnen ist. Ein die Gesellschaft polarisieren­ der Diskurs, der nicht erst seit der Debatte um Erhalt oder Abriss der Kirche St. Agnes in Berlin, Symbol des deutschen Brutalismus, aktuelle Relevanz zeigt. Ob pauschalisierend als Betonklötze abgetan, gerechtfertigt als bedrohte Denk­ mäler für baukulturelles Erbe oder gar in nostalgischem Licht wiederentdeckt als Design­Objekte – brutalistische Bauwerke sind es Wert, genauer unter die Lupe genommen zu werden. Denn hinter ihren Fassaden steckt viel mehr. Liest man ihre Formensprache, sind auch in der zeitgenössi­ schen Architektur Spuren jenes Prinzips evident.

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AFA | Architekturmagazin für Architekten

Trotz fortwährender Aktualität innerhalb der architekturhis­ torischen Forschung bleiben der Terminus des Brutalismus und seine zeitliche Fixierung unscharf. Bereits 1955 suchte Reyner Banham in seinem Aufsatz „Architectural Review“ mit dem Begriffspaar „Ethik“ und „Ästhetik“ einen Sockel für den Stil zu finden, der in die Fußstapfen der internationalen Mo­ derne tritt – doch bezieht sich der Zugriff auf den „New Bruta­ lism“ des Nachkriegsengland der 1950er Jahre. Gelten Alison und Peter Smithson als Mitglieder des Team 10 in diesem Kontext als Pioniere der Strömung, gleichwohl ihre Ideen von jenen Mies van der Rohes geprägt waren, zeigt sich der Leit­ gedanke erstmals im Schulbau von Hunstanton (1949–1954): Der Gebrauch von Stahl, Glas und Ziegeln spiegelte hier die fundamentalistische Rückbesinnung auf eine sich in groben und unvollendeten Materialien artikulierende, sinnlich an­ mutende Ästhetik wider – eine theoriebasierte Attitude, die danach strebte, in Opposition zur formalen Lähmung der


© JM PlataformaArtes

Moderne durch einen unvermittelten Ausdruck großdimensi­ onal Gebautes authentisch mit gesellschaftlichem Alltag zu verweben. Internationale Präsenz, über die Grenzen Europas hinaus bis in die USA und nach Japan, zeigt der Brutalismus erst etwa zehn Jahre später. Unter Beibehalt konstruktions­ und materialorientierter Ansätze erweist sich hierbei je­ doch – mehr als ethische Dispositionen – vorrangig die nahe­ zu skulpturale Verwendung des rohen Sichtbetons, des ‚béton brut’, aus etymologischer Sicht als zentral. Dennoch, die Robustheit reiner, unverstellter Formen, das Bekenntnis zu Material und Struk­ tur und schließlich die Transpa­ renz der Funktion bringen über den Anspruch einer chronologi­ schen Folge hinaus all jene Bau­ werke auf einen gemeinsamen Nenner: Nämlich die äußere Ab­ lesbarkeit des Inneren, für die der Beton weit mehr als nur Hülle eine Projektionsfläche, eine ehrliche Haut darstellt. Als richtungswei­ send zeigen sich dabei sowohl Le Cor­ busiers Klosterbau La Tourette (1956–60) als auch die Unité d’Habitation in Marseille (1947–52). Zwar dominiert bei die­ ser Sichtbeton die Skelettkonstruktion in seiner archaischen

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Optik gänzlich und lässt es glatt und abweisend erscheinen – trotz der Schalungsspuren der Betonverarbeitung, die der Architekt mit Meißelschlägen bei einer Steinskulptur ver­ glich. Dennoch vermitteln bereits die einem geometrisch re­ gelmäßigen und groben Raster folgenden Fassaden die in­ nenliegende Programmatik: Das Wechselspiel zwischen Individual­ und Gemeinschaftsbereichen, welches sich in den Balkonen der formal unabhängi­ gen Wohneinheiten einerseits, anderer­ seits durch die auf halber Gebäudehö­ he herausstechende Glasfläche, hinter der sich Ladenstraße und Hotel befin­ den, äußert. Eine Komposition also, die mittels Proportionen, Rhythmus und plastischer Massengliederung Schwe­ re und Leichtigkeit synchronisiert. Der nicht umgesetzte Entwurf der Smith­ sons für das Londoner Golden Lane Estate (1952) und die später erbaute Siedlung Robin Hood Gardens (1972) greifen Le Corbusiers Motiv der inne­ ren Straßen, die Bewohnern die Funk­ tionsbereiche zugänglich machen, auf: In Form von ‚Streets in the Sky’ wurden sie in den zwei Blocks jedoch nach außen verlagert, mit der Intention, die Zirkulation und Interaktion innerhalb des Gebäudes sichtbar zu machen.

moderne Architektur aus kultureller Sicht

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Bautraditionen mit brutalistischen Prinzipien einhergeht, zeigt Kenzo Tange mit dem Rathaus – heute Museum – im japanischen Kurashiki (1960): So verweist das tektonische Wechselspiel aus Glas und Beton auf eine an Holzbauweisen erinnernde Optik. Im Theological College von Chichester (ABK Architects,1965) wiederum reflektieren Außenwände aus Ziegel und Holz den örtlichen Kontext. In regelmäßigem Raster bilden sie sich als Verlängerung des festungsartigen Baukörpers zu herausstehenden Kuben aus, um innen größe­ re, durch ein Oberlicht versehene Räume für Rückzug und Studien zu ermöglichen. Stellte bereits Le Corbusiers Unité ein ‚Laboratorium’ für Form und Funktion dar, gilt der Vergleich ebenso der Erpro­ bung der seriellen Produktion von Baumaterialien. Ob in der Park-Hill-Anlage (1957–61, Jack Lynn/Ivor Smith), dem Wynd­ ham Court (1966, Lyons Israel Ellis) oder der Gropiusstadt (1975) in Berlin – besonders für den sozialen Wohnungsbau war der Einsatz von Fertigteilen dienlich, um auf ökonomi­ sche Weise einfach und schnell zusätzliche Behausungen zu schaffen. Ästhetik und Form des Brutalismus, so umstritten er sein mag, beeinflussen bis heute Diskurse in Architektur und Städtebau. Auf Umwegen über strukturalistische Prinzipien bis hin zum Minimalismus zeigen sich zeitgenössische Inter­ pretationen durch Gebäudeformen, die nach wie vor keinen Hehl aus ihrem Inneren machen. So beispielsweise die Kukje

© Ludger Paffrath

Ein Motiv, das auf virtuose Weise auch das Gesicht des Shri Ram Centre for Art and Culture in Neu-Delhi (Shivnath Pra­ sad, 1969) offenbart. Ingeniös trifft das zylindrische Basisvo­ lumen, welches als Kern das Theater beherbergt, auf den auf ihm thronenden und über ihn hinauskragenden rechtecki­ gen Kubus des Auditoriums. Ein sich tief in die Betonmasse einschneidender Brise-soleil als überdimensionierter Ab­ kömmling der Sonnenblenden der Unité spiegelt die Funk­ tion des Bauwerks wider, indem er ihm die Wirkung eines Schaukastens verleiht. Das Ensemble starker geometrischer Kontraste erweist sich ebenso im 1960 als Sitz der Vereinten Nationen konzipierten Gebäude von Emilio Duhart, Christian de Groote und Roberto Goycolea in Santiago de Chile als maßgeblich. Von Duhart beschrieben als Symbiose aus ‚Haus’ und ‚Monument’, zeigt sich der Komplex als imposan­ tes Karree, dessen Innenhof von die Flügel verbindende Brü­ cken in vier Teile geteilt wird. Innerhalb der hofseitigen Fassa­ den aus reliefiertem Sichtbeton ragen hier sowohl Bürohaus als auch der sich spiralförmig in die Höhe windende Ke­ gel – Versammlungsort der UN – monumental em­ por. Eine Kombination von ­Formen, die nicht nur klimatischen Ge­ gebenheiten Rechnung trägt, sondern auch die Topo­ grafie des Landes spie­ gelt. Wie der Re­ kurs auf ­ lokale

6 AFA | Architekturmagazin für Architekten


© Jose Campos © Felix Oberhage

Gallery (2012) in Seoul, entworfen vom New Yorker Büro So-Il. Von innen heraus funktionierend und stark reduziert in sei­ ner architektonischen Sprache äußert sich der Bau als einge­ schossiger Würfel, dessen Außenwände die Raumstrukturen durch geometrische Auswölbungen nachvollziehbar ma­ chen. Grober Beton und scharf ausgeschnittene Wandöff­

nungen finden sich auch im 2006 fertiggestellten SANAA-Ge­ bäudes des Zollvereins Essen, das unter anderem von der Folkwang Universität der Künste genutzt wird. Wie Rohmate­ rialien heutzutage besonders für Institutionen mit künstleri­ schem Bezug und repräsentativem Anspruch in effektvoller Umsetzung Zuspruch finden, offenbart ebenso der Blick auf ein Projekt der Pitágoras Arquitectos. Radikal, dennoch dis­ kret in seiner Erscheinung kontrastiert das Volumen für die Platform of Art and Creativity (2012) in Guimarães mit seinem Umfeld. Und schließlich beweist das von Wespi De Meuron Romeo designte Wohnhaus (2013) im schweizerischen Bris­ sago, dass sich Spuren des Brutalismus, zumindest im Mate­ rialeinsatz, ebenso in kleineren Dimensionen wiederfinden. Brutalismus bleibt also Erbe der jüngeren, obgleich noch nicht kanonisierten Baugeschichte. Als Relikte, welche das Facettenreichtum und die Haltung jener Zeit charakterisie­ ren, eröffnen einige herausragende Bauwerke das Potenzial, moderne Architektur aus kultureller Sicht zu bewerten. An Beispielen wie dem geplanten Abriss der Robin Hood Gar­ dens oder dem 1972 erbauten Historischen Museums Frank­ furt, dessen Betonbau 2011 zugunsten eines Neubaus elimi­ niert wurde, wird die Frage nach einem konservatorischen Denkwandel laut, der über rein ökonomische Kriterien hin­ aus in Erwägungen zu voreiligen Demontagen funktionsfähi­ ger Bauten vollzogen werden sollte. Visualisieren sie das da­ malige Bedürfnis nach Protektion und Konstanz und damit den Diskurs um Gesellschaftskonzepte, hat dieser an Bedeu­ tung nicht verloren. Besonders, wie Kenneth Frampton im Sinne einer stilistischen Rehabilitierung zu bedenken gibt, in unserer Zeit, die von gesellschaftlichen Erosionen und kapi­ talistischem Dilemma geprägt zu sein scheint.

Autorin: Laura Stillers, B.A. AFA | Architekturmagazin für Architekten 7


© Central Pavilion_Zucchiatti

architekturbiennale

2014

Fundamentals

werden. Nicht in einem anachronistischen Sinn, sondern als retrospektives Mittel zum Zweck, einen innovativen Blick auf gegenwärtige und zukünftige Architektur zu werfen. Back to basics stehen nicht die Architekten, sondern Architekturen bis in ihre elementaren Einheiten hinein im Mittelpunkt der Ausstellung. Rem Koolhaas: “Fundamentals will be a Biennale about archi­ tecture, not architects. After several Biennales dedicated to the celebration of the contemporary, Fundamentals will

– so lautet das Motto für die Hauptausstellungen der 14. Ar­ chitekturbiennale in Venedig in diesem Jahr. Sie eröffnete am 7. Juni 2014 und schloss am 23. November 2014. Die weltweit wichtigste Architekturausstellung findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Kunstbiennale in der La­ gunenstadt statt.

Bezug nehmend auf eine Zeitspanne von 100 Jahren sollte nicht allein die Gegenwart, sondern auch die Vergangenheit thematisiert

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AFA | Architekturmagazin für Architekten

© Andrea Avezzù Courtesy la Biennale di Venezia

Künstlerischer Leiter der diesjährigen Archi­ tekturbiennale ist der niederländische Archi­ tekt Rem Koolhaas. Für die Nationalpavillons wurde das Thema „Absorbing Modernity 1914– 2014“ ausgegeben. Weitere Themen sind „Ele­ ments of Architecture“ sowie „Monditalia“.

 AUSTRIA, Plenum. Places of Power


Courtesy la Biennale di Venezia

© Andrea Avezzù

 KOREA, Republic of Crow’s Eye View: The Korean Peninsula

focus on histories – on the inevitable elements of all architec­ ture used by any architect, anywhere, anytime (the door, the floor, the ceiling etc.) and on the evolution of national archi­ tectures in the last 100 years. In three complementary mani­ festation – taking place in the Central Pavilion, the Arsenale, and the National Pavilions – this retrospective will generate a fresh understanding of the richness of architecture’s funda­ mental repertoire, apparently so exhausted today.“ Der Teil „Elements of Architecture“ in den Giardini der Aus­ stellung, exponiert beispielsweise 15 basale Bestandteile eines Bauwerks: Wand, Decke, Tür, Boden, Fassade, Treppe, Fenster, Dach, Toilette, Balkon, Rampe, Aufzug, Rolltreppe, Korridor, Kamin. Diese Elemente verbinden laut Koolhaas alte, vergangene, aktuelle und zukünftige architektonische Varian­ ten. Zum Thema Tür/Eingang wird zum Beispiel massiven mit­ telalterlichen Burgtoren ein moderner offener Torbogen samt Sicherheitscheck durch eines Bodyscans gegenübergestellt.

Courtesy la Biennale di Venezia

© Andrea Avezzù

 KOREA, Republic of Crow’s Eye View: The Korean Peninsula

Mit „Monditalia“ bildet Italien einen Schwerpunkt der Aus­ stellung. Koolhaas definiert das Land als „fundamental“, da seine Charakteristika überall auf der Welt zu finden seien. Hier greift das Ausstellungskonzept multidisziplinär über den architektonischen Tellerrand hinaus, um das heutige so­ wie das vergangene Italien in großer Komplexität als durch­ dringenden „Scan“ zu zeigen. In dem sehr langen Corderie Gebäude im Arsenale wird eine Installation gezeigt, welche 41 eigenständige Architekturprojekte umfasst, ergänzt bzw. teils überlagert durch Film, Musik, Tanz und Theater. Diese Interdisziplinarität ist ein Novum für die Architekturbiennale. Es geht darum, Architektur im Kontext eines umfassenden Kultursystems zu begreifen. Die 65 teilnehmenden Nationalpavillons erhielten gemäß der Losung „Absorbing Modernity 1914–2014“ von Koolhaas die Aufgabe, „Schlüsselmomente der Modernität zu untersu­ chen“ um zu „offenbaren, wie unterschiedlich Material, Kul­

AFA | Architekturmagazin für Architekten

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turen und politische Umgebungsfaktoren eine allgemeine Moderne in eine be­ stimmte verwandeln können.“ Eine politische Dimension hatte auch die diesjährige Preisvergabe an den besten Länderpavillon. Gewinner des Goldenen Löwen in dieser Kategorie ist der Koreani­ sche Pavillon „Crow’s Eye View: The Korean Peninsula“. Eigentlich war eine Zusammenarbeit zwischen Nord­ und Südkorea geplant, doch die Nordkoreaner mach­ ten bezüglich einer aktiven Kooperation einen Rückzug. Die Bezeichnung „Crow’s Eye View“ ist einem Gedicht des architekturaffinen koreanischen Dichters Yi Sang (1910– 1937) entlehnt und wurde mit folgender Begründung ausge­ wählt: „In contrast to the singular and universalizing perspec­ tive bird’s eye view, the crow’s eye view points to the impossibility of a cohesive grasp of not only the architecture of a divided Korea but the idea of architecture itself.“ Ziel war es, einer derzeit politisch utopischen Idee, die architektoni­ sche Idee eines wiedervereinigten Korea entgegenzusetzen, indem Nord­ und Südkorea als Halbinsel ohne trennende Grenze vorgestellt wird. Inhaltlich kontrastieren nordkoreani­ sche Monumentalbauten und Propagandaplakate mit Ent­ würfen des südkoreanischen Architekten Kim Swoo Geun.

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© Italo Rondinella 2014

© Elements

Generalkomissarisch verantwortlich für den deutschen Pavil­ lon ist das Architekturduo Alex Lehnerer und Savvas Ciriaci­ dis. Die beiden Architekten führen das in Zürich ansässige Büro CIRIACIDISLEHNERER. Zudem ist Alex Lehnerer Assis­ tenzprofessor für Architektur und Städtebau an der ETH Zürich, Savvas Ciriacidis lehrt dort Architektur und Entwurf. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick­ lung finanziert und fördert den deutschen Beitrag, das Pro­ jekt BUNGALOW GERMANIA. Es untersucht Architekturen der Repräsentation im gesellschaftspolitischen Kontext: „Deutschland blickt auf ein Jahrhundert voller politischer und gesellschaftlicher Brüche zurück, in der sich die Nation wiederholt und neu definierte. Vor diesem Hintergrund lenkt BUNGALOW GERMANIA den Blick auf das Spannungsverhält­ nis zwischen nationaler Identität und ihrem gebauten archi­


Abonnement tektonischen Ausdruck und liest Architektur nicht nur als Spiegel ideologischer Machtstrukturen, sondern auch als mit­ konstituierende Kraft innerhalb der bestehenden gesell­ schaftlichen Verhältnisse.“ Die architektonische Umsetzung dieses Gedankens erfolgte als Rauminstallation im Zusammenspiel des geschichtsträch­ tigen deutschen Pavillon mit der teilweisen Rekonstruktion des von Sep Ruf gebauten Kanzlerbungalows aus dem Jahr 1964. Ludwig Erhard beauftragte damals den Architekten, ein Gebäude zu entwerfen, das Klarheit, Offenheit und Demo­ kratie eines neuen Deutschlands repräsentierte. Zeitgleich wurde der deutsche Pavillon letzmalig umgebaut. Dies war insofern auch für den deutschen Biennalebeitrag von Bedeutung, als dass der Pavillon bis 1964 in der Version des Architekten Ernst Haigers bestand, der ihn 1938 als Reprä­ sentationsbau des Dritten Reiches umgestaltete. Erbaut wur­ de der deutsche Pavillon 1909 von dem italienischen Archi­ tekten Daniele Donghi. Die Intention Lehnerers und Ciriacidis war es, die beiden Ge­ bäude in einen Dialog zu bringen, indem sie deren jeweiligen Materialien und Bestandteilen durch eine neue Synthese ihre ursprüngliche individuelle Symbolik und Bausprache nehmen bzw. sie verändern. Etwas Neues emergierte: „Durch das situative Zusammentreffen beider Gebäude entsteht ein neuer »dritter Raum«, der die Organisation und den Charakter der ursprünglichen Räume überdeckt und mit der Erinnerung der Besucher arbeitet, Erwartungen stört und andere bestä­ tigt. Es kommt zu einer Schichtung aus Materialien und kol­ lektiver Erinnerung. In der antithetischen Gegenüberstellung der Gebäude entsteht etwas Drittes – ein Zwischenraum, und in diesem entsteht Bedeutung.“ Demnach ist Architektur ein Referenzgegenstand gesell­ schaftlicher, sozialer, politischer Bedeutung. Die vorgestellten Arbeiten zeigen, wie architektonisches Repertoire in dieser Hinsicht als Grundlagenbaukasten funktionieren kann. Das Absorbieren moderner Architektur gleicht dem Lernen einer Sprache. Bausprache liest, interpretiert und evolutioniert viel­ leicht auch die Geschichte, ihre Bedeutung zeigt sich erst im Kontext. Autorin: Claudia Bassier

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// BRANDSCHUTZ

Nachlese der 5. AFA-Architektenveranstaltung & Messe im Kultur- und Medienzentrum Pulheim am 23. September 2014

„Brandschutz“ Zum 5. Mal lud Herausgeber Architekt Frank Pawlak vom AFA­Architekturmagazin interessierte Archi­ tekten, Innenarchitekten, Ingenieure und Bauherren zu der äußerst informierenden AFA­Architekten­ veranstaltung und Messe ein. Ein weiteres Mal fand die Veranstaltung und Messe in den atmosphärischen Räumen des Kultur­ und Medienzentrums in Pulheim statt. Das aktuelle Thema „Brandschutz“ fand großen Anklang bei den teilnehmenden Architekten, Aus­ stellern und Referenten. Die Veranstaltung gestaltete sich als gelungene Interaktion aus informativen Vorträgen und inte­ ressanten Messeflächen, die die Kommunikation zwischen den knapp 70 Teilnehmern und den Ausstellern anregte. Um 08.30 Uhr konnten die Besucher in behaglichem Ambi­ ente bei einer guten Tasse Kaffee und einer Stärkung am Frühstücksbüffet erste Informationen an den Messeständen erhalten.

12 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Wie schon in den Veranstaltungen zuvor, waren auch diesmal wieder führende Firmen aus dem Gebiet Brandschutz gela­ den. So präsentierten Unternehmen wie die Moralt AG, die Techem Energie Service GmbH, Ifes GmbH- Mitglied der TÜV Rheinland, Dorma Deutschland GmbH, Hörmann KG, Jansen Brandschutz GmbH & Co.KG, EAS Technischer Brandschutz GmbH sowie Fural Systeme in Metall GmbH aktuelle und innovative Informationen sowie zukunftsorien­ tierte Produkte auf Ihren Ausstellungsflächen. Neben den Messeständen fanden auch die umfassenden und auf­ schlussreiche Vorträge großen Anklang bei den Teilnehmern. Aufgrund der qualitativ hochwertigen Aussteller und Refe­ renten akkreditierte die Architektenkammer NRW die Veran­


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staltung als Fortbildung mit drei Unterrichtsstunden. Die Messe lieferte wiedermal die Plattform zur Kontaktherstel­ lung zwischen den Architekten, Bauherren sowie Unterneh­ men und förderte anregende Gespräche und lud ebenfalls dazu ein, Erfahrungen untereinander auszutauschen. Der Herausgeber des AFA­Architekturmagazins Architekt Frank Pawlak eröffnete mit seiner traditionellen Begrüßung der geladenen Gäste die Vortragsreihe der 5. AFA­Architek­ tenveranstaltung & Messe. Den Einstieg in die Vortragsreihe „Brandschutz“ lieferte Dipl.­ Wirt.­Ing. Gerhard Hoffmann der Ifes GmbH als Mitglied der TÜV Rheinland Group mit einem anschaulichen Beitrag zum Thema „Brandschutzplanung/Realisierung einer sicheren Entrauchung im Bestand am Beispiel des Umbaus „Neumarkt Galerie Köln“. Herr Hoffmann stellte das Brandschutzkonzept und die integrale Planung der Brandschutzmaßnahmen vor. Anschließend demonstrierte er den Besuchern unter ande­ rem die Brand­ und Entrauchungssimulation vor der bauli­ chen und technischen Realisierung des Umbaus. Im direkten Anschluss veranschaulichte Robert Markowski von der Fural System im Metall GmbH den anwesenden Architekten die umfassenden Aspekte von Metall­Brandschutzdecken. Da­ bei ging er auf die rechtlichen Grundlagen zum vorbeugen­ den Brandschutz ein, gab aktuelle Informationen zum allge­ meinen baulichen Prüfungszeugnis und stellte im Anschluss unterschiedliche Deckensysteme aus der Praxis vor. Nach einer kurzen Kaffeepause referierte Andreas Ziller von Hör­ mann KG über die neuesten Gestaltungsmöglichkeiten des Feuer­ und Rauchschutzabschlusses. Zunächst fasste er die Darstellungsmöglichkeiten von Feuer­ und Rauschutzab­

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schlüssen im Objektbau zusammen und verwies auf die Vor­ und Nachteile im Hinblick auf Planung und Bauabwicklung. Anschließend stellte Herr Ziller verschiedenste Abschlussar­ ten vor und endete mit einem Beispiel aus der Praxis. Gegen 12.00 Uhr hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich an dem reichhaltigen Mittagsbüffet zu stärken und sich in anregen­ den Gesprächen mit den Messeausstellern auszutauschen. Im zweiten Teil der Vortragsreihe lieferte Dipl.­Ing. Stefan Kater von der Firma Jansen Brandschutz GmbH & Co.KG weit­ reichende Informationen zum Thema „Feuerschutzabschlüs­ se als Sonderlösungen mit Zustimmung im Einzelfall“. Er machte auf normative und gesetzliche Änderungen auf­ merksam, informierte über Lösungen im Einzelfall sowie In­ novationen und unterstrich seinen Vortrag mit anschauli­ chen Projekten. Referent Jens Kronenberg von der Firma Dorma Deutschland GmbH lieferte mit seinem Vortrag einen breit gefächerten Einblick in die Thematik des Brandschutzes in Pflege­ und Se­ niorenheimen. Herr Kronberg informierte die Messebesu­ cher über Fluchtwegsicherung, Abläufe im vorbeugenden Brandschutz und stelle unter anderem Türsysteme, elektroni­ sche Sicherheitssysteme und Brandmeldeanlagen vor. Mit seinem aufschlussreichen und praxisbezogenen Vortrag schloss er unsere Vortragsreihe. Aufgrund des äußerst gelungenen und positiven Ablaufs und der sehr positiven Resonanz der Fachteilnehmer und der Aussteller zeigte sich die 5. AFA – Architektenveranstaltung und Messe als großen Erfolg. Wir freuen uns daher, Sie auch im nächsten Jahr wieder mit interessanten Themenschwer­ punkten begeistern zu können!


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Brandschutztore für die EmslandArena Lingen Auf dem Weg zu den Zuschauerrängen blickt man auf Bilder von Stars die hier schon auf der Bühne stan­ den. Im Obergeschoss angekommen, hat man einen wunderbaren Blick auf die darunter liegenden ­Zuschauerränge und das gerade aufgestellte Handballfeld. Die EmslandArena in Lingen befindet sich gegenüber der Emsland Hallen und ist als multifunktionales Eventzentrum konzipiert. Das 21 Mio. Euro teure Projekt wurde nach nur 15 Monaten Bauzeit im ­November 2013 fertiggestellt und bietet 900 bis 5.000 Besuchern platz. Die Arena wird für Konzerte, Sportveranstaltungen, Messen und Tagungen genutzt und die Zuschauerränge lassen sich individuell an das jeweilige Event anpassen. Die Arena wurde mit einem Konzert von Katie Melua eröffnet und seit­ dem geben sich Stars wie Scooter, Bosse, Michael Mittermeier, Revolverheld, Paul Panzer und Atze Schrö­ der die Klinke in die Hand. Zudem finden in der Arena die Heimspiele des HSG Nordhorn-Lingen statt. Jansen Brandschutz wurde damit beauftragt vier T30 Rolltore und eine Rauchschürze für die Arena zu liefern. Im Foyer wurden zwei T30 AQUISO Rolltore verbaut, die sich neben den Garderoben befinden und als Thekenabschluss für die Essens- und Getränkeausgabe dienen. Die Tore haben eine Abmessung von 4520 x 1500 mm (BxH) und bestehen aus 112 mm hohen und 35 mm starken Hohlkammerprofilen. Auf Kundenwunsch wurde das Torblatt exklusiv in RAL 7021 (Schwarzgrau) lackiert. Zusätzlich wurden die Tore mit einem Feuerschutzantrieb mit Fliehkraftregler versehen, der eine kontrollierte Schließgeschwin­ digkeit garantiert. Außerdem verfügen die Tore über eine Feststellfunktion und lassen sich auch bei Net­ zausfall schließen. Im Obergeschoss befindet sich jeweils rechts und links eine Getränkeausgabe, die mit baugleichen Toren wie im Foyer ausgestattet wurden. Vom Haupteingang aus gesehen, befindet sich auf der rechten Seite im 2. Obergeschoss der VIP Bereich. Dieser besteht aus mehreren kleinen Räumen und einer großen Business Lounge. In allen Räumen gibt es ein Catering Bereich und exklusive Sitzplätze auf der VIP Tribüne vor den Räumen. Über der VIP Tribüne wurde von Jansen Brandschutz eine 51.454 mm breite und 3.750 mm hohe Rauchschürze installiert. Die Rauchschürze schließt ohne seitliche Führungs­ schienen von oben nach unten und wird von einem 230V Rohrmotor inkl. Fail Safe angetrieben. Das Ge­ häuse wurde exklusiv in RAL 7035 (Lichtgrau) lackiert.

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// BRANDSCHUTZ

„Heute an Morgen Denken“ – Brand- und Entrauchungssimulation für eine sichere und wirtschaftliche Planung des Brandschutzes den als oberstes Schutzziel. Um dieses Ziel zu erreichen sind technische, bauliche und orga­ nisatorische Maßnahmen erforderlich. Um das Schutzziel des Personenschutzes insgesamt zu erreichen werden Teilschutzziele definiert, die zu einer sicheren Handlung und Evakuierung der Personen im Gefahrenfall führen. Teilschutzziele sind unter anderem 1. Verminderung des Risikos einer Brandentstehung 2. Verhinderung eines durch technischen Defekt entstehenden Brandes 3. Verzögerung und Begrenzung der Brand­ und Rauchausbreitung

Die Planung von Gebäuden stellt immer neue Herausforde­ rungen an die Planer. Moderne Architektur und die Gestal­ tung der Gebäude führt zu filigranen Tragwerken und großen offenen Lufträumen. Insbesondere in öffentlichen Bereichen wie Flughäfen, Arenen, Bahnhöfen und Einkaufszentren ist die Herausforderung einer sicheren und wirtschaftlichen Pla­ nung des Brandschutzes immer größer geworden. Im Gegen­ satz zu Büro­ und Wohngebäuden halten sich in diesen öffentlichen Gebäuden zeitweise mehrere tausend Personen ohne Ortskenntnisse auf. Da bereits bei kleinen Bränden große Mengen an Rauch ent­ stehen können, der sich rasch in die nicht vom Feuer betroffe­ nen Gebäudebereiche ausbreiten kann, bestehen aus Sicht der genehmigenden Behörden und der Sicherheit für Mensch und Leben erhöhte Anforderungen an die Planung des Brandschutzes und der Entrauchung. Grundsätzliche definie­ ren die einschlägigen Normen den Personenschutz in Gebäu­

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Die immer größere Komplexität der Bauwerke und der hohen Personenbelegung ist schon in der frühen Planungsphase als oberstes Schutz­ ziel gefordert, die Rettungswege rauchfrei zu halten umso eine Eigenrettung der Personen zu ermöglichen. Im Rahmen der Baugenehmigungsverfahren sind deshalb Brandschutzkonzepte zu entwickeln, die den Nachweis einer sicheren Entrauchung beschreiben und verlässliche Aussagen über das Brand­ und Entrauchungsverhalten des Gebäudes im Falle von unterschiedlichen Brandereignissen ermöglicht. Die bisher übliche Praxis ein Brandschutzkonzept eine funk­ tionieren Entrauchung nach der Fertigstellung durch einen Realbrandversuch nachzuweisen, birgt für Investoren, Bau­ herren und Planer erhöhte Risiken …

Lesen Sie den gesamten Artikel auf www.afa­architekturmagazin.de in der Rubrik „Brandschutz“


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ARCHITEKTURREISE

KOS

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Malerisch zeichnen sich die traditionellen, weißgetünchten Steingebäude mit bunten Fenster -und Türelementen gegen den strahlenden und tiefblauen griechischen Himmel ab. Kos ist eine Urlaubsinsel mit einer bewegten Historie, deren architektonische Spuren, über den ersten Eindruck hinaus, bis heute sichtbar sind.

Die Insel ist nach Rhodos und Karpathos die drittgrößte der Dodekanes, einer zur Griechenland gehörenden Inselgruppe in der Ägäis. Die ca. 290 Quadratkilometer große Insel lebt vom Tourismus. Sie zählt gut 30.000 ständige Einwohner, eine dop­ pelte Anzahl an Fremdenbetten steht Urlaubern zur Verfü­ gung. Großzügige Sand­ und Kiesstrände säumen die 112 km lange Küste. Kleine Dörfer laden zum entspannten Verweilen, eine lebendige Altstadt zum Shoppen und Ausgehen ein. Die Mythologie besagt, dass Kos das heilige Land von Asklepeios, dem Gott der Heilung sei. Angeblich wurde auch Hippokrates, der als Begründer der modernen Medizin gilt, 460 v. Chr. auf Kos geboren und wirkte dort. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die Überreste des Asklepeion von Kos von Archäologen endeckt und freigelegt. Die im sowohl dorischen und ionischen Stil erbaute, als auch mit korinthi­ scher Säulenordnung ausgestattete Anlage ist ein antikes Hei­ ligtum des Asklepeion mit angeschlossenem Sanatorium. Es liegt ca. 3,5 km südwestlich der Stadt Kos, der gleichnamigen Hauptstadt der Insel. Doch nicht nur die hellenistische Bausweise ist typisch für Kos. Über viele Jahrhunderte hinweg eroberten und besiedelten unterschiedliche Kulturen die Insel und prägten sie demzufol­ ge auch architektonisch. Daher zunächst ein kurzer histori­ scher Abriss, um die Vielfalt der Einflüsse zu verdeutlichen: Erstmals kolonisiert wurde Kos durch dorische Siedler. 564 v. Chr. geriet sie unter persische Kontrolle, gehörte mehr als weitere hundert Jahre zum attischen Seebund bevor sie 405 v. Chr. an Sparta fiel. Im 2. Jhd. v. Chr. eroberten die Römer die Insel, dann war sie Teil des byzantinisches Reiches. Des Wei­ teren wurde Kos von den Venezianern erobert, und von ihnen an den Johanniterorden verkauft. Die Johanniter wurden von einer türkischen Invasion vertrieben und das Osmanische Reich besetzte die Insel über 400 Jahre hinweg. Im Anschluss übernahmen zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Italiener die

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diese Zeit zu datieren, sowie die Platane des Hippokrates, be­ nannt nach dem berühmten Arzt. Sie befindet sich am Platia Platanou, dem Platanenplatz in der Stadt Kos und in unmittel­ barer Nähe zu einem Osmanischen Brunnenhaus, eigentlich ein antiker Sarkophag, der zu einem Brunnen umfunktioniert wurde. Südwestlich des Platzes steht ein weiteres osmanisches Bauwerk, die Loggia Moschee, eigentlich Gazi Hasan Paşa Mo­ schee deren geläufigerer Name von ihrer schönen Säulenlog­ gia herrührt. Doch auch die Johanniter hinterließen ihre Spuren auf der In­ sel. Am Eingang des Mandráki­ Hafens liegt die Burg Nerátzia. Eine Brücke verband in der Antike das Burggelände mit der Insel. Gebaut wurde die Festung im 13. bis 15. Jahrhundert. Zum Bau wurde nicht allein das Gestein vor Ort, ebenso antike Bauelemente verwendet und auch an der Burg Nerátzia ist wieder ein hellenistisches Fries als Dekorelement zu finden. Die stilistische Vielfalt auf Kos beruht demnach nicht nur auf der Unterschiedlichkeit der Gebäude insgesamt, sondern zeigt auch den Eklektizismus bei der Errichtung eines einzelnen Bauwerks.

Macht. Erst seit 1948, durch die Anbindung der Dodekanes an Griechenland, steht Kos wieder unter griechischer Verwaltung. Ein Beispiel für eine frühchristliche Basilika ist die Kirche von dem Heiligen Johann den Baptist. Heute eine Friedhofskirche inmitten der Haupstadt Kos, beherbergte sie während des 5./6. Jhd. n. Chr. ein Baptisterium, eine christliche Taufkapelle. Architektonisch sehenswürdige Elemente sind ein hellenisti­ sches Fries, Kapitelle, Architrave und Pilaster. Zudem sind dort Fresken aus dem 12./13. Jhd. zu betrachten, die Szenen aus dem Leben des Hl. Johann darstellen. Weitere sakrale Sehens­ würdigkeiten sind das Kloster von Agios Ioannis, die Kirche und Basilika von Agios Stefanos, der Komplex der frühchristli­ chen Basilika des Heiligen Stefanos sowie die Kirche des Ypa­ panti. Letztere Kirche ist beispielhaft für die zeitweise auf der Insel herrschende byzantinische Kultur. Gebaut wurde sie in den Wänden der Ruine einer byzantinischen Festung im Dorf Pyli. Dort zu sehen sind Ikonen und Fresken des 14. Jahrhun­ derts sowie ein auf vier Säulen gelagerter Marmoraltar. Einige antike und weitere archäologisch relevante Funde ka­ men erst nach dem großen Erdbeben im Jahr 1933 wieder ans Licht. Hierzu gehört beispielsweise die Agora samt Stoa aus dem 3./4. Jhd. v. Chr. der Tempel des Herakles, ebenfalls um

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Der italienische Einfluss kam ebenfalls nicht zu kurz. Nach dem bereits erwähnten Erdbeben 1933 bauten die Italiener die von ihnen zu diesem Zeitpunkt besetzte Stadt Kos nach einem neuen, klassenorientierten Stadtplan wieder auf. Auf­ geteilt in Nord­/ Mittel­/ und Ostbezirk bedeutet dies, dass die Gebäude nach Anforderungen von Arbeiterklasse, Bour­ geoisie und wohlhabenden italienischen Siedlern errichtet wurden.


Diese nach dem Erdbeben gebauten Gebäude ergänzten den erhalten gebliebenen Bestand erneut um weitere Stilele­ mente. Rationalistische und nicht zuletzt auch faschistische Architekturmerkmale flossen in die Gestaltung mit ein. Mo­ numentaler Neoklassizismus (z. B. Casa del Fascio oder Casa Balilla) und eine klassenorientierte Stadtplanung finden sich hier als Zeichen der Instrumentalisierung von Architektur für macht­ und gesellschaftspolitische Zwecke.

Zum Entspannen eignen sich Ausflüge in traditionelle Dörfer wie Asfendiou, Zia, Antimachia, Pyli, Kefalos an. Auf dem Weg dorthin kommt man nicht selten an die für Kos ebenfalls typi­ schen Windmühlen vorbei. Zudem gilt Kos als die grünste und fruchtbarste Insel der Dodekanes. Auch wenn sich das Leben auf Kos in erster Linie in Strandnähe abspielt, dürfte sich ein Ausflug ins naturnahe und idyllische Hinterland lohnen. Autorin: Claudia Bassier

Ein während dieser Zeit, im Jahr 1936, erstelltes Bauwerk ist das Archäologische Museum Kos. Es befindet sich in Kos Stadt, am nördlichen Ende der Platia Eleftherias. Präsentiert werden die wichtigsten Funde aus sämtlichen Epochen der Insel.


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Allgemeingut Fassade? Die Außenhaut als Reflektor des Umfeldes

Der Blick von der Elbe aus auf die Hamburger Hafencity er­ öffnet zweifelsohne ein Reichtum – ein ganzes Kaleidoskop an Formen, Farben, Strukturen. Ein bloßes Wirrwarr, so der Einwand kritischer Stimmen, in dem die Suche nach Traditi­ on und Homogenität erfolglos bleibt? Tastet sich das Auge von Gesicht zu Gesicht der sich im Kern als quaderförmig artikulierenden Bauten, kristallisieren sich deren facetten­ reich gestaltete Fassaden tatsächlich als heterogene Ele­ mente heraus, die jedoch genau aus diesem Grund den neu entstandenen Quartieren einen beispiellosen Ausdruck ver­ leihen. Einerseits ist es ihre dem Gebäude spezifische Aussa­ gen verleihende Ästhetik, andererseits dennoch ein sich im städtischen Gesamtbild vermittelndes lebendiges und viel­ schichtiges System, das Fassaden seit jeher innewohnt. Als Medium markieren sie das ‚Dazwischen’ – doch gehören sie nun Innen­ oder Außenraum an? „Das Haus hat allen zu gefallen.“ Was Adolf Loos bereits 1910 in seinem Aufsatz Architektur postulierte, legitimiert auch heute noch den Diskurs um die Funktion von Fassaden, um die architektonische Sprache im Kontext eines übergreifen­ den urbanen Gefüges. In Verschränkung mit technologisch­ funktionalen Aspekten, wie dem Schutz des Inneren vor kli­ matischen Einflüssen, Belichtung oder Belüftung, stehen bei solch einer Lesart vornehmlich ästhetische Charakteristika im Fokus. Schrieben traditionelle, von der Antike geprägte The­ orien eine konstruktiv bedingte, hierarchisch konzipierte Ästhetik vor, in der tragende Wände und Pfeiler auch in der Front eine geschlossene Masse bildeten, lassen sich bereits im Barock vorsichtige Neuinterpretationen hinsichtlich deko­ rativer Dispositionen feststellen. So suchte beispielsweise Borromini durch Auflösung der strengen (Säulen­) Ordnung in der Fassadengestaltung den dahinter liegenden Räumen und deren Funktionen eine Projektionsfläche zu geben, um

das Innere als Schaubild nach außen zu transponieren. Etwa zwei Jahrhunderte später versteht Loos das Haus dagegen als Gebrauchsgegenstand, dessen Hülle weniger ein von künstlerischer Hand geformtes Ornament darstelle, denn einer breiten öffentlichen Wahrnehmung Rechnung tragen soll – eine Ansicht, die das Äußere als Allgemeingut, das Innenliegende als schützenswerte ‚Privatangelegenheit’ er­ achtet und den Betrachtungswinkel somit von außen nach innen definiert. Für jene Zeit als skandalös konnotiert bringt die von Strenge und Schmucklosigkeit dominierte Fassade des von Loos gestalteten Hauses (1909–11) für die Schneide­ rei Goldman & Salatsch am Wiener Michaelerplatz diese Ide­ en zum Ausdruck, die sich in der klassischen Moderne fort­ führen – und bis heute Gültigkeit besitzen. Förderten Skelettkonstruktionen die Loslösung der Gebäudehülle vom Tragwerk, traten oftmals großformatige Glasflächen als Cur­ tain Walls an die Stelle von verputztem Mauerwerk oder Beton, gleichwohl die neue Haut funktional weiterhin klas­ sische Anforderungen zu erfüllen hat. Dennoch, als Schnitt­ stelle zwischen Innen­ und Außenraum sind Fassaden auch für den das Bauwerk umschließenden öffentlichen Raum maßgebliche Gestaltungselemente: Während sie Gebäude und urbanes Umfeld kontextualisieren, ermöglichen sie eine Interaktion zwischen Gesellschaft und Gebautem, agieren – ob metaphorisch oder pragmatisch – als Reflektor, können aber gleichsam bewusst arrangierte Fragmentierungen im Stadtbild evozieren. Dies belegt der Blick auf den vom Büro Manuelle Gautrand Architecture geschaffenen Entwurf für die Umgestaltung des Alesia Kinos (2011–15). Im Herzen von Paris fügt sich der Gebäudeabschluss straßenseitig in die bestehende Fassadenlinie ein, doch kontrastiert er auf vielfäl­ tige Weise mit seinem Umfeld: Ähnlich vertikaler, an Film­ streifen erinnernde Bänder reihen sich Kassetten­Elemente, welche in Winkel zueinander stehend die Hülle reliefieren,

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empor. Mittels einer farbenreichen LED-Bespielung transfor­ mieren sie das Erscheinungsbild wiederum in überdimensio­ nale Anzeigetafeln für das Kinoprogramm – mäandernd zwi­ schen Sphären von Architektur und Kunst spiegeln sie somit die Gebäudewidmung, ebenso wie sie als Blickmagnet fun­ gieren, um durch eine multimediale Implementierung eine Synthese zwischen Ort und Rezipient herbeizuführen. Mani­ festiert sich die Erzeugung optischer Reize gerade im digita­ len Zeitalter immer mehr als integraler Bestandteil neuartiger Fassadensysteme, so machte sich auch MVRDV das Spiel mit Licht, Farbe und Struktur für den Umbau des Chungha Buil­ ding (Seoul, 2013) zu eigen. Durch eine kurvige Außenwand­ führung entlang einer Straßenecke präsentiert sich keine der beiden Ansichtsseiten eindeutig als Hauptfront. Doch nicht nur aus formaler Sicht öffnet sich die kleine Shoppingmall für

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die Aufmerksamkeit der Passanten: Lässt die aus aufeinan­ dergestapelten Quader unterschiedlichen Formates beste­ hende Fassade die Gliederung unregelmäßig und ungeord­ net erscheinen, gelingt es mittels Hinterleuchtung die Schaufenster zu isolieren und damit das Außen in die Tiefe der Innenräume zu transportieren. Ein intendierter Dialog, der nicht zuletzt monetäre Zwecke, nämlich der prominen­ ten Bewerbung der Shops, befriedigen soll. Vorrangig zeigt sich also die Verwendung von Glas – auch losgelöst von digi­ talen Technologien oder der Kombination mit Stahl, wie sie an mannigfach gebauten High-Tech-Konstruktionen zu se­ hen ist – als Medium, das durch sein hohes Maß an Transpa­ renz und optischer Durchlässigkeit den programmatischen Austausch zwischen Innen und Außen begünstigt. Nahezu 6000 Glasbausteine bewirken an der Fassade des vom Büro


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Das natürliche Umfeld mit dem Bau­ körper zu einer Einheit verschmelzen zu lassen – und dies impliziert die Interdependenz mit topografischen Dispositio­ nen –, stellte sich für die Wiener Architekten Heri & Salli als programmatisch dar, als sie für das Projekt Office Off (2013) die Landschaft selbst in die Außenhaut des Bürohauses ver­ wandelten. Fassaden sucht man an allen vier Seiten verge­ bens; lediglich ein hölzernes Außengerüst, in dessen geome­ trisches Raster der eigentliche, geschlossene Baukörper hineingebaut zu sein scheint, deutet an, dass sich hierum die (unsichtbare) Haut zu spannen habe. Deutlich wird dies

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Hiroshi Nakamuras kreierten Optical Glass House (Hiroshima, 2012) das Schwinden starrer Gebäudegrenzen, fördern das Spiel um Illusionen, Mit­ telbarkeit und Unmittelbarkeit, in­ dem die geschäftige japanische Stadt vor und der Garten innerhalb der Hülle nicht nur durch ihr jeweils sichtbar gemachtes Gegenüber kon­ trastieren, sondern vielmehr in flie­ ßendem Übergang miteinander har­ monieren. Eine Spiegelung, eine Fortführung, wenn nicht gar eine regelrecht magnetische Absorption des Außenraums manifestiert sich im Äußeren des Caixa Forum in Madrid von Herzog de Meuron (2008). Ge­ staltet von dem Gartenkünstler Pat­ rick Blanc als 24 Meter hohe Green Wall, gänzlich berankt mit sattem Grün, spiegele diese, so Herzog, in vertikaler Dimension sowohl den ge­ genüberliegenden botanischen Gar­ ten als auch den von Bäumen ge­ säumten Paseo del Prado wider. Ähnlich dynamische Gebäudehüllen, welche in verdichteten urbanen Um­ feldern den Rekurs auf eine verloren geglaubte Natur zu visualisieren in­ tendieren, präsentiert auch das jüngst fertiggestellte Hochhaus One Central Park der Ateliers Jean Nouvel (Sydney, 2014): Heimische Pflanzen hauchen der kalten und glatten Oberfläche aus Glas und Stahl neues Leben ein.

ebenso mit Blick auf kubisch gestaltete, in Alucobond ge­ fasste Fortführungen einiger Fensteröffnungen, die in balko­ nartiger Anmutung ihren Abschluss auf Ebene des Holzge­ rüstes finden. Zielt so das Eindringen der Landschaft in den Arbeitsraum tatsächlich auf das Evozieren einer lebendigen Arbeitslandschaft ab, stehen derartige soziale Faktoren bei djuhara + djuhara im Kontext der Wohnfunktion im Fokus: Das Wisnu & Ndari House (Bekasi/Indonesien, 2008), als zeit­ genössische Interpretation der traditionellen Rumah Pang­ gung­Häuser, sollte trotz begrenzter Grundstücksfläche und restriktivem Etat zu einem komfortabel bewohnbaren Resul­ tat führen: Verkleidet mit recycelten Holzpaneelen lässt sich eine über die gesamte Gebäudehöhe erstreckende Vorhang­ fassade in Teilen oder gänzlich beiseite schieben, um das Haus zu öffnen und es mit dem Außenraum zu verbinden. Spielt die Inszenierung von Sichtbezügen bei der Gestaltung von Fassaden eine wesentliche Rolle, gelingt dies ebenso durch eine bewusst intendierte Opazität von Gebäudehüllen.

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© Kyungsub Shin

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Innerhalb der zweischaligen Fassade, nach dem ClosedCavity-Prinzip, des von Wiel Arets realisierten A ­llianzHauptquartiers (Wallisellen/Schweiz, 2014) schenken integ­ rierte, reflektierende und bewegliche Aluminiumvorhänge einerseits dem Hochhauskomplex das stringent wirkende Erscheinungsbild der Glasfassade. Doch verschleiern jene Vorhänge andererseits das Innere, insofern sie im Auge des Betrachters ein die Monotonie konterkarierendes, nahezu wohnliches Gesicht des Bauwerks evozieren. Lässt sich zwar im Hinblick auf die Düsseldorfer Gehry-Bauten (1999) keines­ wegs von einheitlichen oder gar monotonen Häuten spre­ chen, gelten jene spiegelähnlichen Dispositionen in variier­ ter Form für das mittlere der drei skulptural anmutenden Gebäude. Die von silbern glänzenden Edelstahlblechen be­ setzte Oberfläche des gewellten Baukörpers reflektiert nicht nur ihre beiden Nachbarbauten und stellt das ungleich er­ scheinende Ensemble in einen plausiblen Zusammenhang, sondern nimmt den gesamten Medienhafen in sich auf: Um­ gebung und Betrachter werden unmittelbar zum Teil der ­Architektur – schließlich eine der wichtigsten Funktionen von Fassaden, nämlich der Identifikation mit dem Gebäude. Wenn also das Außen zur Haut wird, müssen Gebäude im ­Sinne Loos’ nicht zwangsläufig einer breiten Allgemeinheit ästhetische Genügsamkeit verschaffen. Dennoch sind die Gesichter zeitgenössischer Bauwerke – gerade in ihrer Diver­ sität – stets ein Spiegel eines lebendigen gesellschaftlichen Umfelds. Mit dem Fortschreiten neuer technologischer Mög­ lichkeiten eröffnet sich für Architekten wie Stadtplaner der heutigen Zeit ein facettenreiches Spektrum, das im Sinne neuartiger Entwürfe auf kreative Weise ausgeschöpft werden will, um – wie die Hamburger Hafencity beweist – inmitten eines urbanen Gefüges auch das Dazwischen weiterhin mit Leben zu füllen. Autorin: Laura Stillers, B.A.


Irreführend:

Effizienzklassen für Gebäude Vom Endenergieverbrauch lässt sich nicht direkt auf die Verbrauchskosten eines Gebäudes schließen.

weiß, womit eine Immobilie beheizt wird, kann schwerlich seine künftigen Ausgaben schätzen. „Energieeffizienz­klassen für Ge­bäude erscheinen nur auf den ersten Blick einfach und verbraucherfreundlich“, resümiert Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immo­ bilienunternehmen. „Bei näherem Hinsehen sind sie im Be­ reich Wohnen völlig ungeeignet.“

In Energieausweisen und Immobilienanzeigen steht ab Mai eine Pflichtinformation mehr als bisher: die Effizienzklasse, von A+ für hervorragend bis H für mangelhaft. So hat es die Bundesregierung im Herbst des vergangenen Jahres be­ schlossen, ohne dass es eine öffentliche Anhörung gegeben hätte. Ein wertvoller Service für Käufer oder Mieter von Woh­ nungen, Häusern und Büros? Bei genauerem Hinsehen wird klar: Das Gegenteil ist richtig. ­Verbraucher kennen die Kombi­ nationen aus Buchstaben und Pluszeichen seit langem Kühl­ schränken oder Fernsehern. Transparent und leicht verständ­ lich wird ihnen vermittelt, wie effizient das jeweilige Produkt die zugeführte Energie nutzt. Die novellierte Energieeinspar­ verordnung (EnEV) überträgt diese bewährte Klassifizierung nun auf Immobilien – und lässt dabei eine entscheidende Tatsache außer Acht: Haushaltsgeräte verbrauchen aus­ schließlich Strom. Das macht zwei gleich große Kühlschränke mit unterschiedlicher Effizienzeinstufung vergleichbar. Man muss lediglich den E­ ndenergieverbrauch zurate ziehen, um die Verbrauchskosten zu ermitteln. Ein Einfamilienhaus ­dagegen kann seinen Energiebedarf auf mannigfaltige ­Weise decken, etwa mit Strom, Gas, Bio­masse oder Heizöl. ­Diese Brennstoffe h ­ aben sehr unterschiedliche Preise pro Energie­ einheit. Vom Endenergieverbrauch lässt sich deshalb nicht direkt auf die Verbrauchskosten schließen. Denn wer nicht

Transparenz gewollt, Intransparenz erreicht Ein Beispiel: In ­einer Siedlung stehen zwei Häuser mit jeweils 160 Quadratme­ tern Gesamtfläche zum Verkauf. Ihr energetischer Standard unterscheidet sich deutlich, beispielsweise was die Wärme­ dämmung anbelangt. Das energetisch schlechtere Haus wird mit einer elektrischen Wärmepumpe (Jahresarbeitszahl von 3) beheizt, die pro Jahr 93,75 Kilowattstunden pro Quadratmeter verbraucht, also insgesamt 15.000 Kilowattstunden Strom. Das andere, energetisch bessere Haus wird mit einer Öl-Brenn­ wertheizung beheizt und benötigt ebenfalls 15.000 Kilowatt­ stunden im Jahr. Das entspricht rund 1.500 Litern Heizöl. Nach der neuen EnEV fallen beide Häuser automatisch in die Effizi­ enzklasse C, obwohl sie eine ganz unterschiedliche energeti­ sche Qualität aufweisen. Die Immobilienanzeigen für beide Häuser suggerieren potenziellen Käufern also, dass sie hier wie dort mit ähnlichen Energiekosten rechnen können. Dabei ver­ ursacht das mit Strom beheizte Gebäude deutlich höhere Kos­ ten (vgl. Tabelle auf Seite 3). Eine Umfrage von Stiebel Eltron stützt die Prognose, dass die Regelung falsche Hoffnungen weckt. Demnach erwarten 79 Prozent der Bundesbürger dank des neuen Energieausweises mehr Klarheit zu den Nebenkos­ ten. Und gut drei Viertel sind überzeugt, dass die neue Pflichtangabe zur Energie-Effizienz von Gebäuden künftige Miet- oder Kaufmotive entscheidend beeinflussen wird …

Text: Institut für Wärme- und Öltechnik

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// BAU 2015

BAU 2015: Angebote und Services für Architekten Die BAU in München präsentiert vom 19. bis 24. Januar 2015 auf 180.000 m² Fläche rund 2.000 Aussteller aus etwa 40 Ländern Materialien und Technologien rund ums Planen und Bauen. Insbesondere bei Architekten aus aller Welt gilt die BAU als unverzichtbare Informations- und Inspirationsquelle.

Die Messe München International, Veranstalter der BAU, er­ wartet mehr als 230.000 Besucher, davon kommen voraus­ sichtlich wieder rund 60.000 Besucher aus dem Ausland. Die 17 Messehallen der BAU sind nach Baustoffen, Produkt­ und Themenbereichen gegliedert. Die Leitthemen der BAU 2015 sind: Energie­ und Ressourceneffizienz, Intelligent Urbanisati­ on sowie Mensch und Gebäude. Die BAU gilt als Weltleitmes­ se für Architektur: Für Planer, Architekten und Bauingenieure aus der ganzen Welt ist sie die Informations­ und Kommunika­ tionsplattform Nr. 1. Es gibt weltweit keine andere Veranstal­ tung, auf der diese Besuchergruppe so zahlreich und auch so prominent vertreten ist. In den drei Messe­Foren (C2, A4 und B0) gibt es täglich wechselnde Themen, die sich an den Leitthemen orientieren. So geht es beispielsweise um neue Nutzungskonzepte für Bestandsgebäude, Strategien zum Kli­ mawandel oder moderiertes Bauen mit den späteren Nut­ zern. Unter den Referenten sind prominente Namen wie etwa der Architekt Kenneth A. Lewis, der das neue „One World Trade Center“ in New York vorstellen wird.

Auch die Sonderschauen der BAU wenden sich in erster Linie an Planer und Ingenieure. Bei der Sonderschau „Forschungs­ WerkStadt“ ist das die Fraunhofer Allianz Bau. Deren 17 Insti­ tute zeigen aktuelle Entwicklungen rund um die Gebäudehül­ le sowie Produkt­ und Systemlösungen für die Stadt der Zukunft. Das ift Rosenheim, ein weiterer Partner, zeigt eine Sonderschau zum Thema Eco Design. Es geht um ressourcen­ und umweltschonende Baumaterialien und Technologien. Im Rahmen der BAU werden zahlreiche Architekturpreise verlie­ hen, darunter der Bauwelt­Preis „Das erste Haus“ und der De­ tail­Preis. Ein Highlight ist die Archi­World Academy, ein Wett­ bewerb für junge Architekten und Architekturstudenten aus aller Welt. Das Besondere daran: Zwölf Stararchitekten, die zugleich die Jury bilden, darunter Daniel Libeskind, bieten halbjährige Praktikumsplätze in ihren Büros an. Die Preisver­ leihung findet am 21. Januar auf der BAU statt.In Kooperation mit der DOCUgroup bietet die BAU wieder spezifische Rund­ gänge für Architekten, Ingenieure und Planer an, welche die interessantesten Aussteller­Highlights ansteuert.

Information ab Anfang Dezember: www.architektenrundgang.de

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„Alles neu macht der Januar“ – zumindest für die Besucher der H­BAU Technik GmbH auf der BAU vom 19. bis 24. Januar 2015 in München. Gleich an zwei Ständen (Halle A1, Nr. 425/408) zeigt das Unternehmen seine Produktneuheiten. Hierzu zählen un­ ter anderem die wärmedämmenden ISO­ PRO® Anschlüsse, welche Stahl­ und Holz­ träger mit Stahlbetonbau­teilen verbinden. Verschiedene Typen fangen die statischen Kräfte auskragender oder ge­stützter Kons­ truktionen auf, die integrierte Justierplatte gleicht Bautoleranzen stufenlos aus. Neben der Wärmedämmung präsentiert das Un­ ternehmen auch in den Produktsparten

Auf der Weltleitmesse BAU 2015 begrüßt der Hersteller H-BAU Technik seine Kunden mit vielen Produktneuheiten und einer Auswahl seiner „Klassiker“. Erstmals präsentiert sich das Unternehmen aus dem badenwürttembergischen Klettgau in einem frisch überarbeiteten Corporate Design vor einem breiten Publikum.

Schalung und Abdichtung zahlreiche Wei­ terentwicklungen und Neuerungen. Mit dem Trennmittel CRETCON HD® können neben Stützen nun auch Betonflächen mit einer besonders gleich­mäßigen und po­ renfreien Sichtbetonoberfläche hergestellt werden. Das Fugenblech PENTAFLEX KB® Plus dichtet Arbeitsfugen gegen drücken­ des Wasser ab und fungiert gleichzeitig als Potentialausgleichsleiter, der elektrische Spannungen ableitet. Das weiter­entwi­ ckelte Zubehör ermöglicht eine schnellere, einfachere und damit zeitsparende Ver­ bin­dung und Befestigung der Elemente. Stetige Weiterentwicklung prägt nicht nur

H-BAU Technik auf der BAU 2015 Mit Sicherheit „Vorausbauend“

die Produktpalette, sondern auch die Iden­ tität von H­BAU Technik. Das seit 1977 be­ stehende Unternehmen nimmt in der Bau­ technikbranche einen immer größeren Stellenwert ein. So erfolgt derzeit die Erwei­ terung des Hauptsitzes in Klettgau, nach­ dem es in den letzten Jahren weitere Fir­ mengelände und Produktionsflächen sowie die Sparte Fugenbandfertigung der ehema­ ligen KUNEX GmbH aufkaufte. Alle Pro­dukt­ innovationen basieren auf direktem Kun­ denkontakt, genauer Kenntnis des Marktes und der Bereitschaft, stets neue Wege zu erforschen. Veränderten Gegebenheiten begegnet H­BAU Technik jederzeit offen und dynamisch, aber auf solidem Funda­ ment. Diese Identität verdeutlicht nun auch der neue Markenauftritt. Als neuer Claim

dient die kreative Wortschöpfung „Voraus­ bauend“, welche die Kombination aus Inno­ vation und Bautechnik betont und auf spie­ lerische Weise miteinander verbindet.

Diese Presseinformation sowie das Bildmaterial in druckfähiger Qualität finden Sie auch im Redaktionsservice www.bau­pr.de für Journalisten. Ihr Benutzername: presse Ihr Kennwort: presse

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// BAU 2015

Die Vermessung

eines Museums

AS-BUILT-DOKUMENTATION/ARCHITEKTUR Ein FARO Focus3D spielte die Hauptrolle bei einem groß angelegten Projekt zur Erfassung

aller baulichen und ornamentalen Details eines klassizistischen Architekturdenkmals in der Mitte Bukarests.

Das Nationale Museum für rumänische Geschichte ist eines der Wahrzeichen Bukarests. Das im Jahr 1900 als Postpalast eingeweihte klassizistische Meisterwerk des Architekten Sa­ vulescu präsentiert sich dem Besucher imposant mit kuppel­ gekrönten Ecken und einer die gesamte Front einnehmen­ den Treppe, die hinaufführt zu einer von zehn dorischen Säulen gestützten Galerie. Als das Gebäude nach siebzig

Jahren Nutzung als innerstädtisches Postamt zum Sitz des bedeutendsten Museums für Archäologie und Geschichte des Landes auserkoren wurde, begannen die Sanierungs­ und Renovierungsarbeiten. Die Vermessung eines Museums Derzeit sind umfangreiche Reparaturmaßßnahmen zur Be­ seitigung alter Erdbebenschäden und zur Gebäudesanie­ rung geplant. Daher wurde beschlossen, zunächst eine voll­

FARO® LASER SCANNER FOCUS3D X 130 DAS UNIVERSELLE MEISTERWERK Der neue FARO Focus 3D X 130 ist ein leistungsstarker High-Speed Laserscanner der seine Umgebung in exakte, fotorealistische, dreidimensionale CAD-Daten umwandelt. Zeitraubende Aufmaße gehören der Vergangenheit an. Dank geringem Gewicht, kompakter Größe, einer Akkulaufzeit von 4,5 Stunden und intuitivem Bedienkonzept schnell und überall einsetzbar. Mit einer Reichweite von 130 Metern ideal für Architektur, Bauindustrie und Denkmalschutz. Rufen Sie uns an unter 00 800 3276 7253 und vereinbaren Sie eine Demo bei Ihnen vor Ort! Mehr zum FARO Focus3D X 130 unter: www.faro.com/focus

34 AFA | Architekturmagazin für Architekten


ständige As-built-Dokumentation in 3D zu erstellen. Angesichts der über 468 Räume des Gebäudes, eines Volumens von 120.285 m3, der komplexen Dachform und einer Fassadenflä­ che von 23.551 m2 wäre die Vermessung mit herkömmlichen Verfahren jedoch sehr teuer gewesen. Somit fiel die Wahl auf den Einsatz von Laserscanverfahren. Der Auftrag zur Vermes­ sung ging an das International Partner Büro (IPB), eines der führenden Unternehmen Rumäniens für 3D-Scans und Ver­ messung. „Unsere Aufgabe war es, so schnell wie möglich ein komplet­ tes Gebäudeinformationsmanagementsystem zu erstellen, um für die Bauplanung und -ausführung zuverlässige Daten zu liefern. Zu diesem Zweck richteten wir Teams ein, die in zwei Achtstundenschichten arbeiteten. Ein Team führte vor Ort mit einem FARO Focus3D die Scans durch, während das andere die Punktewolkendaten verarbeitete. Wir begannen am 19. Novem­ ber mit der Arbeit; die letzten Scans wur­ den am 20. Dezember 2012 fertiggestellt“, erzählt Marian Radoi, Geschäftsführer von International Partner Büro …

Bei einem Scandatensatz von mehreren Milliarden Punkten wird ein leistungsfähiger Workflow benötigt. Deshalb verarbei­ tete IPB die Punktewolkendaten zunächst mit FARO Scene, um sie anschließend in die Software Kubit zu exportieren, mit der dann 2D-Pläne und 3D-Modelle generiert wurden. Die Daten­ formate von FARO Scene sind jedoch prinzipiell mit allen gängi­ gen 3D-Modellierungspaketen kompatibel. Zur Anfertigung der 2D-Pläne wurden pro Stockwerk jeweils 10 Manntage und zur Erzeugung der 3D-Modelle jeweils 15 Manntage benötigt. Insgesamt geht IPB von einer Nachbear­ beitungszeit von zwei Monaten aus, bis alle vereinbarten Leis­ tungen erbracht sind. Sobald die Daten verfügbar sind, stehen sie für zahlreiche weitere Verwendungsmöglichkeiten bereit. Sind beispielsweise Teile des Gebäudes im Zuge von Renovie­ rungsarbeiten geschlossen, könnten sie in einer Vir­tual-RealityAnwendung trotzdem von Touristen besichtigt werden.

„Vor der Anschaffung des FARO F­ ocus3D haben wir mit herkömm­ lichen Vermes­ sungsinstrumenten und -methoden gear­ beitet“, ergänzt Radoi. „Mit den Laserscan­ nern von FARO sind wir jedoch in der Lage, auch ehrgeizigere Projekte zu überneh­ men. Wir können nicht nur enorme Daten­ mengen erfassen, sondern diese auch un­ kompliziert verarbeiten. Der gesamte Ablauf geht schnell.“ Zur Modellierung der Innen- und Außenseite des Gebäudes ein­ schließlich des Daches p ­roduzierte IPB 2.474 Farbscans.

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36 AFA | Architekturmagazin für Architekten

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Aus dem Inhalt: Editorial des Landesgeschäftsführers Berichte zur Landesverbandstagung 2014 Vorschau Seminare 2015

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n° 04


BDB.NRW I Inhalt

Editorial..............................................................................................................................39 Aus dem Landesverband.............................................................................................40 Aus der Landespolitik...................................................................................................46 Seminare............................................................................................................................48 Veranstaltungen.............................................................................................................50 Die Unita informiert.......................................................................................................51

Impressum für die BDB-Mitgliederinformationen Redaktion NRW: Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW Bismarckstraße 85 40210 Düsseldorf Telefon 0211-363171 Fax 0211-356141 URL www.bdb-nrw.de E-Mail info@bdb-nrw.de

StadtBauKultur................................................................................................................52 AKNW..................................................................................................................................53 IK Bau NRW.......................................................................................................................55 Aus der Bundesarbeit...................................................................................................56 Zukunft BDB und Personalien....................................................................................58 Aus fremder Feder..........................................................................................................59 Schlusspunkt....................................................................................................................60

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Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 5.12.2014 PR-Berichte und Anzeigen unterliegen nicht der redaktionellen Verantwortung des BDB-NRW


© O. Pohl, Hemer

BDB.NRW I Editorial

„Wir haben genug Zeit, wenn wir sie nur richtig verwenden.“ Johann Wolfgang von Goethe, (1749–1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann Liebe BDB-Kolleginnen und Kollegen, Zeit ist ein immanent wichtiges Gut. Wir haben immer zu wenig davon, oder zu viel, sie läuft einfach oder man ihr ­hinterher, relativ soll sie sein, physikalisch reduziert ist sie dabei „nur“ eine Rechengröße, sie läuft mal langsam, mal schnell und je nach Empfinden des Betrachters. Ich wünsche Ihnen zum Neuen Jahr, dass Sie Ihre Zeit nur richtig verwenden, egal wie relativ sie sein mag. Ihnen auf diesem Weg die besten Wünsche für das Neue Jahr 2015 und dafür die besten Perspektiven verbunden mit der Hoffnung, dass Sie zwischen den Jahren eine Zeit hatten, die Sie nur richtig verwendet haben. 2015 wird ein ambitioniertes und arbeitsintensives Jahr für den BDB.NRW werden. Als besondere Arbeitsschwer­ punkte sind dabei die Wahlen zur XI. Vertreterversamm­ lung der AKNW, die Jurysitzung und Preisverleihung zum 17. BDB-LBS-Studentenwettbewerb, die Vorbereitung und Durchführung des 5. BDB-Symposiums Immobilienwerte und insbesondere die Entwicklung von Konzepten zur Mitgliedergewinnung bzw. zur Rückgewinnung von Mit­ gliedern zu nennen. Intensiv wird sich hiermit auch der Baumeistertag vom 14.–16.5.2015 in Halle/Saale beschäf­ tigen, zu dem wir Sie recht herzlich auch im Namen des BDB.Bund einladen dürfen. Alle BDB-Mitglieder, nicht nur die FunktionsträgerInnen sind aufgefordert, an der Neu­ gestaltung des BDB in Bund, Land und den Bezirksgruppen aktiv mitzuwirken – es ist Ihr Verband! Die Zukunft des BDB ist das zentrale Arbeitsfeld, das uns in den kommenden Jahren auch weiterhin intensiv beschäfti­ gen wird, bis wir den BDB als den größten Architekten- und Ingenieurverband Deutschlands zukunftsfest gemacht ha­ ben. Dazu gehört auch eine auskömmliche finanzielle Aus­ stattung mit Mitteln, dazu gehört aber insbesondere eine starke Gemeinschaft der Mitglieder des BDB. Jeder Verband ist nur so stark wie die Mitglieder, die ihn vertreten – das sind wir alle!

Wir haben im letzten Jahr erneut viele Mitglieder verloren: das ist sehr bedauerlich. Offensichtlich ist es aber auch dem Umstand geschuldet, dass wir es nicht vermocht haben darzustellen, dass es eben nicht in erster Linie um eine Bei­ tragserhöhung geht, sondern insbesondere um die drin­ gende Professionalisierung des Verbandes auf allen Gliede­ rungsebenen, die Schaffung von weiteren Mehrwerten und Stärkung der Präsenz des BDB in der Öffentlichkeit. Da sind wir bereits auf einem sehr guten Weg und haben schon viel erreicht – davon konnten sich auch die Delegierten der Lan­ desverbandstagung 2014 in Dortmund in den ausführli­ chen Berichten zur Tagung überzeugen. Wir sind damit aber noch nicht durch und es bleibt viel zu tun. Ich lade Sie herzlich ein, aktiv an der Neugestaltung des BDB in Bund, Land und in den Bezirksgruppen mitzuwirken und diesen tollen Verband zu stützen. Ich freue mich auf viele Begegnungen mit den Mitgliedern unseres BDB.

Bis dahin Ihr

Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband

Aus dem Landesverband Am 14./15.11.2014 fand im Dortmunder Kongresszentrum Westfalenhallen die Landesverbandstagung 2014 statt. Unter dem Motto „Strukturwandel bauen“ diskutierte der Ver­ band aktuelle bau- und berufspolitische Themen. Zur Veran­ staltung konnten erneut alle baupolitischen Sprecher der im Landtag vertretenen Fraktionen und – bereits zum 2. Mal – Landesumweltminister Johannes Remmel als Hauptredner begrüßt werden.

Nachfolgend geben wir Ihnen einen Bericht vom öffentlichen Teil der diesjährigen Landesverbandstagung und stellen Ihnen die von der Delegiertenversammlung beschlossenen berufs­ politischen Anträge vor.

Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW

Architekten, Ingenieure und Politiker appellieren ­gemeinsam für realistische Ziele bei der energetischen Sanierung Wie man dem Bedarf an Wohnraum in den Großstädten des Landes gerecht werden und gleichzeitig sogenannte Schrot­ timmobilien einer sinnvollen Nutzung zuführen kann – dafür gibt es noch kein Patentrezept. Umso wichtiger ist es, Ideen zu entwickeln und sich möglicherweise Konzepte aus ande­ ren Bundesländern oder auch anderen europäischen Län­ dern anzusehen, um zu prüfen, was davon möglicherweise für die Städte Nordrhein-Westfalens übertragbar ist: Das war ein Fazit der Diskussionsrunde bei der diesjährigen Landes­ verbandstagung des BDB in NRW. Gastgeber war diesmal die Stadt Dortmund, die als Ruhrgebietsmetropole selbst mitten im Wandel steckt, wie Ludger Wilde, Leiter des Stadtpla­ nungs- und Bauordnungsamtes der Stadt Dortmund, im Kon­ gresszentrum der Westfalenhallen erläuterte. Das Tagungsthema „Strukturwandel bauen“ griff auch Johan­ nes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirt­ schaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nord­ rhein-Westfalen, in seiner Rede auf. Eine seiner Forderungen bezüglich der Klimaschutz- und Energiepolitik des Landes war: „Wir sind erfolgreich, wenn wir alle mitnehmen! Wenn wir die Energiewende als ‚Bürgerenergiewende‘ organisieren: transparent, im Dialog, partizipativ.“ Seinem Vortrag vorange­ gangen war die Diskussionsrunde mit dem BDB-Landesvor­ sitzenden Michael Maas, dem Präsidenten des Landesarchi­ tektenkammer Ernst Uhing sowie den baupolitischen Sprechern der Fraktionen im NRW-Landtag. Das sind Reiner Breuer (SPD), Daniela Schneckenburger (Bündnis 90/Die Grü­ nen), Holger Ellerbrock (FDP), Oliver Bayer (Piraten) sowie – erstmals für seine Partei dabei – Wilhelm Hausmann (CDU). Die Moderation übernahm Dr. Leo Flamm, erfahrener Korres­ pondent der Landespolitik. Schrottimmobilien als „Chance für die Baukultur“ Als aktuelle Themen standen unter den Stichworten „Schrott­ immobilien vs. Luxussanierung“ und „Dämmwahn“ zwei As­

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© Rossifoto, Bochum

Bericht zur öffentlichen Veranstaltung auf der Landesverbandstagung am 15.11.2014 in Dortmund

Begrüßung von Minister Johannes Remmel v.l.n.r . Landesvorsit­ zender Michael Maas, IK Bau Präsident Heinz Bökamp, BDB-Präsi­ diumsmitglied Christoph Schild, MdL Daniela Schneckenburger, Minister Johannes Remmel und AKNW-Präsident Ernst Uhing

pekte zur Diskussion, die Bauherren und damit Architekten und Ingenieure derzeit besonders beschäftigen. Impulse dazu lieferte Michael Maas. Er beschrieb Szenarien, wie sie derzeit viele Städte prägen: Auf der einen Seite gebe es, zum Beispiel im Ruhrgebiet, leergezogene Immobilien, meist aus der Gründerzeit, die immer mehr verfallen. Auf der anderen Seite würden solche Gebäude von Investoren auf hohem ­Niveau saniert, so dass Luxuswohnungen entstehen, die sich nur ein bestimmtes Klientel leisten kann – so beispielsweise in Münster oder entlang der Rheinschiene – was wiederum zur Folge hat, dass bisherige Mieter oft gezwungen sind, ihr angestammtes Quartier zu verlassen. Schrottimmobilien könnten aber auch eine Chance für die Bau­ kultur sein, so Michael Maas, „sie fordern uns dazu auf, neue


BDB.NRW I Aus dem Landesverband

Formen für den Erhalt und die Neunutzung zu erproben.“ Zwei Beispiele solch neuer Konzepte stellte der BDB-Landesvor­ sitzende vor. In Rotterdam würde seit 2004 das Konzept „Klus­ huisen“ (Bastelhäuser) umgesetzt. Dadurch sei aus einem ­Viertel mit vielen verfallenden Häusern, in dem sich das Rot­ lichtmilieu breit gemacht habe, ein lebenswertes Quartier für junge Familien geworden. Dazu hat die Kommune betroffene Häuser aufgekauft, zu einem Preis, bei dem anfallende Sanie­ rungskosten komplett abgezogen wurden, und sie zum ent­ sprechenden Kurs an junge Familien weiter veräußert – mit der Auflage, die Häuser selbst zu sanieren und mindestens drei Jahre dort wohnen zu bleiben. Als weiteres Beispiel nannte Maas die „Wächterhäuser“ in Leipzig, die all jenen gegen Zah­ lung der Nebenkosten zur Verfügung gestellt werden, die eine attraktive Nutzung umsetzen möchten.

die Landeskasse spülen soll. „Aber wir sehen auch, dass das ­kontraproduktiv sein könnte“, insbesondere für den öffent­ lich geförderten Wohnungsbau. Daher sei in der SPD-Fraktion angeregt worden, die Möglichkeit einer Bundesratsinitiative zu ­prüfen, um eine Staffelung der Grunderwerbssteuer zuzu­ lassen. „Bauherr darf nicht zum Bittsteller beim Amt werden“ Die Oppositionspolitiker wurden deutlicher in ihren Worten: „Wir haben kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem.“ Für diese Aussage erntete Wilhelm Hausmann spontanen Bei­ fall der Anwesenden. Seine Forderung: „Der Bauherr muss ge­ würdigt werden und darf nicht zum Bittsteller beim Amt wer­ den.“ Schrottimmobilien entstünden gerade bei einzelnen Privatbesitzern nicht deshalb, weil man die Häuser verfallen lassen wolle, sondern weil es schwer sei, Häuser und Wohnun­ gen am Markt zu platzieren. Er warnte vor erneuten Sonder­ regelungen im Steuerrecht – nur dadurch gebe es überhaupt die Möglichkeit so vieler Umgehungstatbestände. Holger Eller­ brock (FDP) forderte: „Wir müssen das private Kapital ermun­ tern, zu investieren“, und nannte als Beispiel „eine vernünftige AfA“. Michael Maas merkte in diesem Zusammenhang an, dass die Mieterwartungen vieler Hausbesitzer inzwischen deutlich niedriger seien als früher: „Sie wollen langfristige Sicherheit“ und seien daher oft auch mit Renditen von vier Prozent zufrieden. „Heuschre­ cken gibt es sicher, aber das ist nicht die Mehrheit.“ In diesem Kontext wurde auch darüber diskutiert, ob und wieweit Kom­ munen durch das Wohnungsaufsichtsge­ setz präventiv gegen Schrottimmobilien vorgehen können.

© Martin Schulte, Hagen

Konzepte sollten individuell auf Städte zugeschnitten sein Beide Konzepte fanden das Lob der Politiker, inwieweit sie aber für Nordrhein-Westfalen umzusetzen seien, stellten alle jedoch in Frage. Nichtsdestotrotz fand der Gedanke, passge­ naue Modelle für die jeweiligen Städte, wie zum Beispiel Dortmund, zu entwickeln, breite Zustimmung. Reiner Breuer (SPD) warnte jedoch davor, „schlechten Immobilienbesitzern“, die Schrottimmo­ bilien überhaupt erst entstehen ließen, „gutes Geld hinterherzuwerfen.“ Wil­ helm Hausmann (CDU), selbst Architekt, merkte an, dass man mit zu viel Regle­ mentierung für Nutzung und Sanierung Immobilienbesitzer erschrecken könne, aber wenn man erst einmal ein Vor­ zeigeobjekt habe, bei dem ein Konzept erfolgreich umgesetzt sei, könne das ­sicher zur Überzeugung beitragen. Da­ niela Schneckenburger (Bündnis 90/ Die Grünen) verwies darauf, dass das Rotter­ damer Modell schon deshalb nicht für Stadtrundgang des GSV – Blick vom die Ruhrgebietsstädte anwendbar sei, Dortmunder U – Führung durch Ludger weil es dort oft um Häuser mit sechs bis Wilde, Planungsamtschef der Stadt acht Wohneinheiten gehe. Dortmund

Auch Ernst Uhing erklärte, dass das Rotterdamer Modell nicht 1:1 übernommen werden könne, nicht zuletzt weil die Kommu­ nen in den Niederlanden ganz andere Einflussmöglichkeiten auf die Immobilienmärkte hätten. Gerade in Dortmund sei auch die Wohnungswirtschaft gefordert. Es müsse interessant sein, nicht nur einzelne Immobilien, sondern ganze Wohnquartiere zu sanieren, nicht nur energetisch, sondern auch neben der Haustechnik mit Blick auf die Barrierefreiheit. Allerdings sei die geplante Erhöhung der Grunderwerbssteuer auf 6,5 Prozent nicht unbedingt ein Anreiz, neue Investoren zu gewinnen, auch wenn sie eine wichtige Möglichkeit sei, den Landeshaushalt zu sanieren. Diesbezüglich stimmten alle Politiker – auch die der Regierungskoalition – zu. Daniela Schneckenburger sagte klar: „Das resultiert daraus, dass der Landeshaushalt ein Problem hat.“ Reiner Breuer betonte, dies sei eine rein finanzpolitische Entscheidung gewesen, die jährlich 400 Millionen Euro mehr in

Um die Finanzierung, mögliche Renditen sowie Sinn und Unsinn von Reglementie­ rungen ging es auch im zweiten Diskus­ sionsblock – zur energetischen Sanierung von Häusern. Kritik gab es unisono an den strengen Vorgaben der EnEV zur Däm­ mung von Häusern. Oft gelte immer noch die Annahme, „dass je dicker man die Fassade einpackt, desto mehr Heizkosten einspart. Experten wissen, dass das nicht stimmt“, sagte Ernst Uhing unter dem Beifall der anwesenden Architekten und Ingenieure. Auch Daniela Schneckenburger merkte an, dass „Dinge wie die Außendämmung mit Vorsicht zu genießen“ seien. Andere Maßnahmen brächten sehr viel mehr, um Energie einzusparen. Die Grünen-Politikerin brachte den Ansatz ins Gespräch, bei der CO2-Effizienz weniger auf einzelne Immobilien, sondern viel mehr auf ganze Quartiere zu achten. So gebe es im Ruhrgebiet viele 60er- und 70er-Jahre-Immobili­ en: „Die lassen sich gar nicht sanieren.“ Außerdem warnte sie davor, dass Wohnungen durch die Sanierungsumlage oft so teuer würden, dass sich die bisherigen Mieter das oftmals nicht mehr leisten könnten. Insbesondere für Ältere sei es kaum hin­ nehmbar, dass sie dadurch ihr angestammtes Quartier verlas­ sen müssten.

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Alle Fotos © Rossifoto, Bochum

BDB.NRW I Aus dem Landesverband

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1) Gute Stimmung beim BDB.NRW, v.l.n.r. Moderator Dr. Leo Flamm, die baupolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen Reiner Breuer, SPD, und Daniela Schneckenburger, Die Grünen, sowie BDB.NRW Landesvorsitzender Michael Maas 2) Die baupolitischen Sprecher der CDU und FDP, Wilhelm Hausmann und Holger Ellerbrock 3) Große Diskussionsrunde mit großen Themen 4) Empfang bei der Stadt Dortmund durch Bürgermeisterin Birgit Jörder 5) Gut besucht: die BDB-Messe mit 8 Ausstellern 6) Pixolith informierte zu dem neuen Webauftritt des BDB

planes mit dem Ziel einer drastischen Reduzierung des CO2-Emissionen. Es handele sich dabei um quantitative Ziele, bei denen qualitative überlegt werden müsse, wie sie erreicht werden können. Dabei dürften auch Teilsanierungen nicht außer Acht gelassen werden. In Anbetracht der aktuellen Dis­ kussion um den „Dämmwahn“, warnte der Minister davor, durch eine zunehmende Irrationalität bei energetischen Vor­ gaben eine ganze Strategie zu diskriminieren. „Es kann durch­ aus sinnvoll sein, zunächst nur die Heizung zu erneuern, statt ein Gebäude gleich komplett zu sanieren.“

„In einer Niedrigzinsphase ist es schwierig, so ein Programm sexy zu bekommen“ Hausmann brachte einen weiteren Aspekt ins Spiel: „Viel dra­ matischer sind Wohnungen, die komplett energetisch durch­ saniert sind, die aber keiner mehr braucht“, sagte er mit Blick auf Leerstände von 30 Prozent. „Wenn ich einen Altbau sanie­ re, tue ich etwas Sinnvolles, auch wenn es nicht den Vorgaben der EnEV entspricht.“ Er sei daher dafür, nicht weiter „an der Schraube“ der energetischen Vorgaben zu drehen. Auch Michael Maas hatte eingangs darauf verwiesen, dass es nicht zumutbar sei, zu investieren, wenn sich die Kosten nicht durch Einsparungen in einem überschaubaren Zeitraum amortisierten. Gerade dieses Thema sorgte auch für Erregung im Plenum – in die Kritik geriet unter anderem die Deutsche Energieagentur (DENA) mit ihren strengen Vorgaben und ­Listen von Sachverständigen für Bauherren und Architekten.

Remmel forderte unter anderem Investitionen – nicht nur in Netze und Speicher, sondern auch in die Gebäude dazu. För­ derungen und Steueranreize könnten einen Beitrag dazu leis­ ten, Bauherren zu motivieren: „Die Zinsen sind so niedrig wie nie – jetzt muss investiert werden.“ Außerdem verwies er auf die Chancen der Energiewende für einen innovativen Wirt­ schaftsstandort wie NRW. Nirgendwo sonst gebe es „solch eine große Forschungs- und Innovationsdichte. Da liegt es doch so nahe, ein Greenbuilding zu entwickeln.“

Wenig Diskussionsstoff gab es in Bezug auf den geförderten Wohnungsbau – denn einig waren sich alle, dass die Mittel, die dafür zur Verfügung gestellt werden, besser ausgeschöpft werden müssten. Michael Maas sagte: „Die Preise müssen so sein, dass der geförderte Wohnungsbau funktioniert und wir die Programme ausschöpfen können.“ Reiner Breuer betonte, dass in diesem Bereich auch die Kommunen gefragt seien, Flächen entsprechend auszuweisen. „Die Wohnungsbau­ förderung ist optimal, aber in einer Niedrigzinsphase ist es schwierig, so ein Programm sexy zu bekommen.“

„Gebauter Klimaschutz ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Sie sind die Architekten der Zukunft, das ist Ihre Profession, Ihre Leidenschaft“, sagte Minister Remmel abschließend direkt an seine Zuhörer gewandt.

„Teilsanierungen dürfen nicht außer Acht gelassen werden“ Um energieeffiziente Gebäude ging es auch in dem Vortrag von NRW-Umweltminister Johannes Remmel. Allerdings orien­tierte er sich dabei weniger an konkreten Maßnahmen, sondern an dem Gesamtkonzept des „Strukturwandels Bau­ en“, der als Thema über der Tagung stand, und der Erstellung und ständigen Anpassung eines allgemeinen Klimaschutz­

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Autorin: Bettina Görlitzer

Hinweis: Gerne senden wir Ihnen die Rede von Herrn Minister Johannes Remmel zu. Die Rede können Sie telefonisch unter 0211-363171 oder per mail unter karvang@bdb-nrw.de anfordern.

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7) Mit rd. 100 Gästen war die diesjährige Landesverbandstagung gut besucht 8 & 9) Blick in die Diskussionsrunde 10) Das Publikum diskutiert mit: selbstverständliche beim BDB 11) BDB-Präsidiumsmitglied Christoph Schild diskutiert mit dem NRW-Präsidenten von GaLaBau Christian Leonhardt 12) Überreichung der Charta „Zukunft Stadt und Grün“ an Minister Johannes Remmel, zu deren Erst­ unterzeichnern auch der BDB gehört

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband

Anträge zur Landesverbandstagung 2014 Antrag A anlässlich der Mitgliederversammlung Dortmund 2014 Antragsteller:

Geschäftsführender Landesvorstand

Die Mitgliederversammlung möge beschließen: Der BDB.Bund und die Landesverbände als Untergliederungen werden gebeten, den BIM-Einführungsprozess (Building Information Modelling) aktiv, konstruktiv, aber auch kritisch zu begleiten. Begründung (Auszug): Das Thema BIM – Building Information Modeling – … Die wesentlichen Fragestellungen sind dabei bereits in einem Positionspapier der BAK wie folgt benannt: • Welche wirtschaftlichen und technischen Vorteile / Nachteile bietet die Arbeit mit BIM? • Für welche Bauprojekte ab welcher Projektgröße ist BIM geeignet bzw. zu empfehlen? • Wodurch ist das belegt und bewiesen – gibt es Referenzprojekte mit Vergleichsrechnung? • Welche Gewinne sind zu erzielen im Vergleich mit „herkömmlichen Planungsmethoden“? • Welche Kosten entstehen den Anwendern wie Architektur- und Ingenieurbüros? • Wie hoch ist der regelmäßige Aufwand für Schulungen und Zertifizierung? • Wann muss ein BIM-Manager eingeschaltet werden, welche Kosten entstehen dadurch? • Ergänzung: – Eine durchgängige Datensicherheit muss bei der Einführung lückenlos gewährleistet sein. – Durch die Einführung dürfen die Arbeitsmöglichkeiten kleinerer Architektur- und Ingenieurbüros nicht eingeschränkt werden. Beschluss: Mit zwei redaktionellen Zusätzen einstimmig beschlossen.

Antrag B anlässlich der Mitgliederversammlung Dortmund 2014 Antragsteller:

Geschäftsführender Landesvorstand

Die Mitgliederversammlung möge beschließen: Die Bundesregierung wird aufgefordert, eine degressive Abschreibung für Wohngebäude sowie eine Anreizförderung in Form einer steuerlich begünstigten Abschreibung für Sanierungen einzuführen bzw. wieder einzuführen. Gleichzeitig wird der BDB. Bund mit Hinweis auf den beschlossenen Antrag C der Landesverbandstagung 2013 nochmals gebeten, hierzu eine bundes­ weite Aktion der Landesverbände bei den jeweiligen Landesregierungen vorzubereiten und zu koordinieren. Begründung: Vor dem Hintergrund der immensen Bauaufgaben künftiger Jahre ist deutlich absehbar, dass die bisherigen Förderinstrumen­ te und Fördervolumina alleine nicht ausreichen werden, um die ambitionierten Ziele wie bspw. die Sicherstellung einer aus­ reichenden Versorgung der Bevölkerung mit preiswertem Wohnraum oder im Klimaschutz – Stichwort CO2-Reduzierung – ­erreichen zu können.

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband

So ist bspw. bei einer Sanierungsquote von derzeit jährlich max. 1% des Gebäudebestandes bereits deutlich ablesbar, dass bis 2050 nur ein Teil des Gebäudebestandes energetisch nachgerüstet werden kann und somit die Erreichung der Klimaschutz­ ziele der Bundesregierung nahezu utopisch wird. Entlastungsmöglichkeiten – wie bspw. eine degressive AfA oder eine steuerliche Anreizkomponente für Sanierungen – sind sehr gut geeignet, die Umsetzungsprozesse zu beschleunigen und dem privaten Sektor Anreize zu bieten, Gebäudebestände zu sanieren und in den Wohnungsbau zu investieren. Die vorliegenden unabhängigen wissenschaftlichen Studien zur Wiedereinführung der degressiven AfA für Wohngebäude sei­ tens des RWI (Oktober 2009) und des Pestel-Instituts (Juli 2010) belegen eindrucksvoll, dass der Staat von einer Einführung ­einer degressiven AfA auch finanziell profitieren würde. Mögliche Folgekosten wie bspw. KdU-Kosten (Kosten der Unterbrin­ gung) können zudem durch die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Wohnraum insbesondere in den Ballungsgebieten vermieden werden. Beschluss: Einstimmig angenommen.

Antrag C anlässlich der Mitgliederversammlung Dortmund 2014 Antragsteller:

Geschäftsführender Landesvorstand

Die Mitgliederversammlung möge beschließen: Der BLB NRW (Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW) und die BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) werden dringend gebeten, zeitnah für den geförderten Wohnungsbau geeignete Grundstücke bzw. Liegenschaften für Umnutzungen für be­ zahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Begründung : Eines der derzeit drängendsten Probleme ist die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung der Bevölkerung mit bezahl­ barem Wohnraum. Dies betrifft insbesondere die Ballungsgebiete und die sog. Ballungsrandzonen. Der BLB NRW und die BIMA sind Institutionen, die als Vermarkter der Landesregierung NRW bzw. der Bundesregierung über große Grundstücksflächen und Liegenschaften verfügen. Diese Flächen kommen vielfach jedoch nur zögerlich an den Markt und überwiegend auch nur dann, wenn Höchstpreise bei der Veräußerung erzielt werden können. Zwar ist zu begrüßen, dass das Land NRW mit Erlass vom 16.6.2014 zu § 15 III Haushaltsgesetz NRW hier eine erste haushalts­ rechtliche Voraussetzung geschaffen hat, für den Wohnungsbau geeignete Grundstücke nicht zu höchst erzielbaren Preisen an den Markt bringen zu müssen und Kommunen bzw. Studentenwerke ohne öffentliches Ausschreibungsverfahren zu präferie­ ren, dies läuft jedoch bedauerlicherweise nur zögerlich an. Derzeit findet sich im Online-Angebot des BLB NRW nur ein einziges Objekt, für das ein sog. Interessenbekundungsverfahren eingeleitet ist. Beschluss: Bei 1 Enthaltung einstimmig angenommen.

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BDB.NRW I Aus dem Landesverband

Antrag D anlässlich der Mitgliederversammlung Dortmund 2014 Antragsteller:

Geschäftsführender Landesvorstand

Die Mitgliederversammlung möge beschließen: Der BDB.NRW lehnt die Absicht der Landesregierung NRW, die Grunderwerbssteuer zum 1.1.2015 von 5 % auf 6,5 % anheben zu wollen, ab. Er fordert stattdessen die Landesregierung auf, sich – bspw. mit einer zeitnahen Bundesratsinitiative – dafür ein­ zusetzen, dass Grundstücke zum Zwecke des geförderten Wohnungsbaus in einem Zeitraum von 5 Jahren von der Grunder­ werbsteuer befreit werden können. Begründung: Die Anhebung der Grunderwerbssteuer ist vor dem Hintergrund des immensen Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum insbeson­ dere in den Ballungsgebieten und Ballungsrandzonen das falsche Signal. Es mangelt gerade an preiswerten Wohnungen bzw. Wohnungen im sog. preisgedämpften Segment. Jede gebaute Wohnung hilft dabei, die angespannten Märkte zu entlasten. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Landesregierung in NRW gerade mit einer Maßnahme, die Investitionen bremst, den Lan­ deshaushalt zu konsolidieren versucht. Dabei fließen bekanntlich nur 3/7 des Grunderwerbssteueraufkommens dem Land NRW zu, 4/7 fließen bekanntlich in die Kommunen – der Zuwachs für den Landeshaushalt dürfte nur bei rd. 400 Mio. Euro liegen. Kontraproduktiv ist die Absicht insbesondere auch in Bezug auf die intensiven Bemühungen der Landesregierung, mit dem auf vier Jahre angelegten neuen Wohnraumförderprogramm (2014–2017), das bereits im ersten Jahr gut anläuft, deutliche Inves­ titionsanreize für das Bauen zu bieten und Impulse für Investitionen – insbesondere auch privater Bauherren – im Wohnungs­ bau auszulösen. Die geplante Erhöhung stellt bereits die zweite Anhebung nach 2011 (von 3,5 % auf 5 %) dar. Beschluss: Einstimmig angenommen.

Auf der diesjährigen Landesverbandstagung in Dortmund konnten bedeutende Aussteller aus dem Bauwesen und Partner des BDB.NRW begrüßt ­werden. Die sog. BDB-Messe ist stets Bestandteil der Landesverbandstagung.

AS Architekten Service GmbH Internet: www.architektenservice.com

Dallmer GmbH + Co. KG Internet: www.dallmer.de

Bosch-Thermotechnik Internet: www.bosch-thermotechnik.de

Internet: www.pixolith.de

Adolf Würth GmbH & Co. KG Internet: w. wuerth.de/ingenieure

Softtech Technologie GmbH Internet: www.softtech.de

Der BDB.NRW und die BDB-Bezirks­ gruppe Dortmund danken allen Ausstellern für ihre Beteiligung an der BDB-Messe und die Unterstützung der Landesverbandstagung 2014.

Brillux GmbH & Co. KG Internet: www.brillux.de

Internet: www.unita.de

AFA | Architekturmagazin für Architekten 45


© Landtag NRW

BDB.NRW I Aus der Landespolitik

Aus der Landespolitik

Der BDB.NRW senkt ab 2015 die ­Seminargebühren für BDB-Mitglieder ­( Vollmitglieder) und schafft somit einen weiteren Mehrwert. Wir hatten Ihnen angekündigt, an dieser Stelle wieder regel­ mäßig über Beratungen im Landtag NRW und in den Ministe­ rien zur aktuellen Bau- und Berufspolitik zu berichten. Abge­ schlossen sind mittlerweile die Beratungen zu einer kleinen Novelle des Baukammerngesetzes. Viele von Ihnen warten darauf, dass auch für Architekten und Ingenieure Haftungs­ beschränkungen bei Partnerschaftsgesellschaften möglich werden. Dies wird nunmehr zum 1.1.2015 erfolgen – detaillier­ te Informationen finden Sie hierzu auch in dem Artikel unseres Kooperationspartners UNITA in dieser Heftausgabe, S. 51. Durchgeführt ist mittlerweile auch ein Hearing im Landtag NRW (18.11.2014) zum „Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Baugesetzbuches in Nordrhein-Westfalen – BauGB-AB NRW–“. Hier ist derzeit in der Diskussion, die sog. 7-Jahres-Frist bei der Umnutzung ehemals landwirt­ schaftlicher Gebäude aufzuheben und die Ermächtigungsre­ gelung nach §245 BauGB zu nutzen (Überleitungsvorschrift für das Bauen im Außenbereich) und eine dauerhafte Aus­ setzung der Frist zu regeln. Das Anliegen wurde durch einen Gesetzentwurf der Landtagsfraktionen von CDU und FDP an­ gestoßen. Weitere Ausschussberatungen bzw. Beratung im Plenum  hierzu erfolgen noch im Dezember 2014. Aus dem Bauministerium NRW und aus einem Fachgespräch von Bündnis‘90/Die Grünen von Ende November 2014, an dem der BDB.NRW teilgenommen hat, ist bekannt, dass es im

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März 2015 zu einer ersten Verbändeanhörung zur Novellierung der Bauordnung NRW kommen soll. Eine Verabschie­ dung der Novelle ist für 2015 nunmehr vorgesehen, ein ­Inkrafttreten für 2016. „Vom Tisch“ ist offensichtlich die Auf­ hebung der sog. „Schlusspunkttheorie“, die erhebliche zusätz­ liche Haftungsrisiken für Planerinnen und Planer bedeutet hätte, immer noch ist aber die Einführung eines weiteren staatlich anerkannten Sachverständigen für die Barrierefrei­ heit in der Diskussion. Der BDB.NRW hat als geladener Experte zum Vorhaben der Landesregierung, die Grunderwerbssteuer von 5 % auf 6,5 % zum 1.1.2015 anzuheben, zum Hearing im Landtag NRW am 2.12.2014 Stellung bezogen. Unsere schriftliche Stel­ lungnahme finden Sie unter News (20.11.2014) auf der Home­ page des BDB.NRW, wir drucken sie auch nachfolgend ab. Der BDB.NRW lehnt das Vorhaben ab. Hierzu haben wir auch nach Bekanntwerden der Absicht der Landesregierung eine Pres­ semitteilung herausgegeben, die Sie ebenfalls unter News (29.10.2014) auf Landeshomepage finden können. Informationen zu unseren Aktivitäten finden Sie auch immer auf unserer Homepage unter www.bdb-nrw.de oder auf unseren Auftritten in den sozialen Netzwerken Twitter und Facebook. Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW


BDB.NRW I Aus der Landespolitik

Stellungnahme des BDB.NRW zum ­Gesetz zur ­Änderung des G ­ esetzes über die Festsetzung des Steuersatzes für die ­Grunderwerbssteuer

Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und Bündnis90/ Die Grünen – Drucksache 16/7147 – in Verbindung mit Keine weitere Erhöhung der Grunderwerbsteuer zu Lasten junger Familien Antrag der Fraktion der FDP – Drucksache 16/7170

Der BDB.NRW hat sich eingehend mit den möglichen Wirkun­ gen des Gesetzentwurfes durch die Änderung des Steuersat­ zes für die Grunderwerbssteuer befasst und kommt zu fol­ genden Einschätzungen: Die Situation • Bis zum 31.12.1996 galt bundesweit ein einheitlicher Grund­­ erwerbssteuersatz von 2 %. • Ab dem 01.01.1997 gilt ein einheitlicher Satz von 3,5 %. • Mit der Föderalismusreform I (Inkrafttreten am 01.09.2006 ) erhielten die Bundesländer die Möglichkeit, hiervon indivi­ duell abweichen zu können. • Davon hat 2011 auch das Land Nordrhein-Westfalen ­Gebrauch gemacht und den Steuersatz von 3,5 % auf 5 % ­erhöht. • Das Land NRW beabsichtigt nunmehr, den Steuersatz er­ neut von 5 % auf 6,5 % anzuheben und erwartet ab 2015 jährliche Mehreinnahmen von jeweils 400 Mio. Euro. Begründet wird die beabsichtigte Anhebung mit dem Erfor­ dernis, bereits heute Maßnahmen ergreifen zu müssen, die dem Verzicht der Länder auf eine eigene strukturelle Neuver­ schuldung ab dem Jahre 2020 Rechnung trägt. Zudem sollen die Bemühungen zu erforderlichen Konsolidierungen der Lan­ deshaushalte auch über die Einnahmenseite gestützt werden. Die Bewertung Eine Erhöhung des Steuersatzes für den Grunderwerb kann nicht allein aus fiskalischen Gesichtspunkten heraus betrach­ tet werden, sie muss betrachtet werden insbesondere auch unter dem Aspekt der möglichen Signalwirkungen auf Inves­ titionen im Baubereich. Aus Sicht des BDB.NRW sprechen gegen eine Erhöhung des Steuersatzes insbesondere folgende Aspekte:

• Ein höherer Steuersatz verschlechtert im Erwerbsjahr durch die höheren Steuern die Rendite, die Kaufnebenkosten sind zudem höher. Der Steuersatz betrifft alle Erwerber, so auch bspw. die Wohnungsgesellschaften, denen für das Bauen in NRW gerade im Hinblick auf eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit preiswertem Wohnraum eine heraus­ gehobene Bedeutung zufällt. • Insbesondere in der sozialen Wohnraumförderung können verminderte Renditen im Erwerbsjahr wegen des gedeckel­ ten Mietzinses nicht anderweitig abgefangen werden. • Im freifinanzierten Geschoss-, aber auch privaten Woh­ nungsbau, dürften verminderte Renditeerwartungen künf­ tige Mieten dabei höher ausfallen lassen. Derzeit können die Mehrbelastungen noch durch niedrige Zinsen bei den Finanzierungskosten abgefangen werden, die weitere Ent­ wicklung hierzu bleibt jedoch abzuwarten. • Gerade in den angespannten Wohnungsmärkten NRWs kann das zu weiterem bau- und wohnungswirtschaftlichem Druck führen. Warum investieren, wenn sich von vornherein die Renditeerwartungen schlechter darstellen. • Der Kauf von Immobilien durch junge Familien/junge Schwellenhaushalte und Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen wird durch steigende Kaufnebenkosten eben­ falls negativ beeinflusst. Ein Einfamilienhaus bspw. mit ­einem Kaufpreis von 300.000,– Euro führt zu Mehrbelastun­ gen von 4.500,– Euro. • Viele zum Verkauf stehende Immobilien der 50-er, 60-er und 70-er Jahre (der weitaus größte Teil aller am Markt be­ findlichen Immobilien) können nur mit finanziellen Einbu­ ßen verkauft bzw. gekauft werden, was im Falle des Käufers wiederum negative Einflüsse auf eine mögliche energeti­ sche Sanierung des Erwerbs haben könnte. Gerade dieser Gebäudebestand ist in hohem Maße energetisch sanie­ rungsbedürftig. Die zuvor bezifferten 4.500,– Euro könnten bspw. investiv für zusätzliche energetische Maßnahmen sinnvoll eingesetzt werden. • Der zu befürchtende Nachfrageausfall lässt die in Folge der Steuererhöhung durch das Land NRW erwarteten Mehrein­ nahmen voraussichtlich schrumpfen. Eine niedrigere Neuund Umbautätigkeit und weniger Verkauf von Altbauten bedeuten niedrigere Steuereinnahmen und eine geringere energetische Nachrüstung. Dies ist jedoch prioritäres Ziel von Bund und Land.

AFA | Architekturmagazin für Architekten 47


BDB.NRW I Seminare

• Bereits 2006 hat das BBR ( Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung ) in einer veröffentlichen Studie zum inter­ nationalen Vergleich der Nebenerwerbskosten von Gebäu­ den festgestellt, dass diese im Vergleich zu vielen anderen Ländern bereits damals erheblich höher lagen. In der Begründung zum Gesetzentwurf wird ausgeführt, dass das Land NRW neben den Sparbemühungen auf der Aus­ gabenseite auf einen angemessen Konsolidierungsbeitrag durch die Einnahmenseite setzt. Mittel- bis langfristige bauund wohnungswirtschaftliche Aspekte, die letztendlich sich fiskalisch betrachtet negativ darstellen könnten, erfahren aber keine hinreichende Berücksichtigung. Mit der beabsichtigen Erhöhung des Steuersatzes konterka­ riert das Land NRW aus unserer Sicht auch die eigenen Bemü­ hungen, die durch die deutlich verbesserten Konditionen der Wohnraumförderung 2014ff geschaffen worden sind. Der BDB.NRW schlägt deshalb vor, gerade vor dem Hinter­ grund der angespannten Wohnungsmärkte in den Ballungs­ gebieten und Ballungsrandzonen, Grunderwerbsteuersätze

differenziert festzusetzen, sofern dies aus verfassungsrechtli­ cher Sicht möglich sein sollte. Damit könnten auch die Bemü­ hungen des Landes NRW zur weiteren Ankurbelung der sozi­ alen Wohnraumförderung wirkungsvoll unterstützt werden. Anstatt durch die Anhebung der Steuersätze für den Grun­ derwerb ließen sich bspw. durch die Wiedereinführung einer degressiven AfA für Gebäude auf Dauer höhere Steuerein­ nahmen erzielen. Hierzu liegen fundierte Untersuchungen des RWI bzw. Pestel-Instituts vor. Die möglichen Mehreinnah­ men des Staates über einen steuerlichen Anreiz bieten kurz-, mittel- und langfristig bei allen zu berücksichtigenden Aspek­ ten die sicherere Alternative hinsichtlich einer nachhaltigen Konsolidierung der öffentlichen Haushalte. Der Vollständigkeit halber verweisen wir auch auf unsere Stel­ lungnahme vom 20.06.2011 zur vorhergehenden Gesetze­ sänderung bezgl. der Festsetzung des Steuersatzes für die Grunderwerbssteuer zur DS 15/1924 (Neudruck).

20.11.2014/gr/rs

Rückblick Seminare 2014 – Ausblick Seminare 2015 Seminargebühren für BDB-Mitglieder werden ab 2015 gesenkt Ein Arbeitsschwerpunkt der Verbandsarbeit ist die Bereitstel­ lung von guten Fort- und Weiterbildungsangeboten für die Mitglieder. Dabei achten wir stets darauf, dass unsere Angebo­ te „aus der Praxis für die Praxis“ sind und nicht theoretisch „abgehoben“ sind. Die Bewertungsbögen, die wir nach den Seminaren von unseren TeilnehmernInnen erhalten, bestäti­ gen insbesondere den Praxisbezug unserer Seminare und dass dieser von unseren Seminarkunden besonders geschätzt wird. Der Praxisbezug zog sich insofern auch 2014 durch unsere Fortbildungsarbeit, in den 18 Seminaren und Tagungen ein­ schließlich zweier Sommerseminare zur EnEV konnten wir insgesamt 830 SeminarteilnehmerInnen begrüßen. Highlight war erneut das stets am letzten Freitag im Juni ei­ nes Jahres angebotene, diesmal bereits 4. BDB-Symposium Immobilienwerte, das mit 220 TeilnehmernInnen erneut aus­ gebucht war. Leider mussten wir aber einzelne Seminare/Ta­ gungen mangels ausreichenden Zuspruchs absagen, hiervon waren 2 Angebote betroffen, so dass wir insgesamt 16 Semi­

48 AFA | Architekturmagazin für Architekten

nare und Tagungen angeboten und durchgeführt haben. Auch in 2015 werden wir Ihnen wieder gute praxisrelevante Seminare anbieten können, davon können Sie sich in der nachfolgenden Übersicht bereits überzeugen. Ein besonderes Angebot halten wir für BDB-Mitglieder ab 2015 bereit: Wir wollen Ihnen einen weiteren Mehrwert Ihrer Verbandsmitgliedschaft bieten und senken die Seminarpreise – nur für BDB-Mitglieder (Vollmitgliedschaft) – um rd. 10 %. Für Studierende im BDB bieten wir den Seminarbesuch für 10,– Euro an (begrenzte Plätze/Seminar). Die Programme werden wir voraussichtlich ab der 3. Januar­ woche 2015 versenden. Wir würden uns freuen, Sie erneut in unseren Seminaren begrüßen zu dürfen.

Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW


BDB.NRW I Seminare

BDB auf Facebook

Vorschau auf die Seminare Frühjahr 2015

© Junkerspr, Wernau

Seit 2013 ist der BDB.Bund bereits mit einem eigenen Auftritt auf Facebook präsent – wir stellen dort täglich aktuelle Informationen ein. Besuchen Sie uns https://www.facebook.com/BDB.Bund

Interessierte Zuhörerschaft in BDB-Seminaren und Tagungen

„Bloß nicht vor Gericht …“ Streitigkeiten im Bauprozess vermeiden Dortmund 19.03.2015, Kongresszentrum Westfalenhallen, Dortmund. mit Prof. Jürgen Ulrich, Richter a.D. am Amtsgericht Dortmund, Schwerte HOAI 2013: Probleme, Erfahrungen und Lösungsansätze Neuss 25.03.2015, Commundo-Tagungshotel, Neuss Dipl. Ing. Andreas TC Krüger, Hagen Bauschäden von A–Z: Mängel erkennen – Mängel vermeiden Hamm 29.04.2015, im Heinrich-von-Kleist-Forum, Hamm mit Prof. Dr.-Ing. Manfred Puche, Berlin Bauleitung – fachlich und rechtlich richtig unter Berücksichtigung der VOB 2012 Düsseldorf 07.05.2015, InterCity Hotel Düsseldorf (Wiederholung aus Herbst 2014 aufgrund der großen Nachfrage) mit Dipl.-Ing. Andreas T.C. Krüger, Prof. Dr. Peter Fischer Barrierefreies Bauen im Neubau und Bestand Neuss 08.05.2015, Neuss voraussichtlich mit Karin Michels, Edgar Krings, Hartmut Miksch, Rita Tölle Technische Probleme beim Bauen im Bestand – Oberhausen Der angemessene Umgang mit unvermeidbaren Abweichungen von Neubauregeln 28.05.2015, TZU Oberhausen mit Dipl.-Ing. Matthias Zöller, Neustadt a. D. Weinstrasse, AIBau Aachen §§ 34 und 35 BauGB Münster Regelungen – Problemstellungen – Lösungen 21.05.2015, Münster mit Dipl.-Ing. Wolfgang Züll, Sankt Augustin Save the date: Essen 5. BDB-Symposium Immobilienwerte am 26.Juni 2015 in Essen Schwerpunkt: Gewerbeimmobilien

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BDB.NRW I Veranstaltungen

17. BDB-LBS-Studentenwettbewerb Kolloquium führte über 100 Studierende nach Aachen „Heiße“ Phase des Wettbewerbs hat begonnen Der 17. BDB-LBS-Studentenwettbewerb „Von der Schule zum innovativen Wohnquartier – Nachnutzung eines zentra­ len Gebäudeensembles in Aachen“ führte am 31.10.2014 rd.100 Studierende von allen Hochschulen des Landes, die Architekten, Bauingenieure, Stadt- und Landschaftsplaner ausbilden, nach Aachen. Im Rahmen des Kolloquiums wurden Fragen der Studie­ renden zum aktuellen Wettbewerb beantwortet, ebenso be­ deutsam war die Besichtigung des Wettbewerbsgrundstü­ ckes – vier KollegenInnen der Stadt Aachen führten die Nach­­wuchsarchitektenInnen und –ingenieureInnen über das Wettbewerbsgrundstück.

Die umzunutzende Schule ist nach einem ehemaligen Aachener Bischof benannt

Ergänzend zu den bereits ausgegebenen Unterlagen wurden weitere Planungsgrundlagen, insbesondere ein Höhenplan, zur Verfügung gestellt, ein Kurzprotokoll zum Kolloquium ­haben wir ebenso auf die Homepage des BDB.NRW einge­ stellt. Diese Informationen finden Sie im Newsbereich unter dem Datum 02.11.2014. Die weiteren Termine zum Wettbewerb: Abgabetermin: Montag, 23.02.2015, 18.00 Uhr Vorprüfung und Jurysitzung: Donnerstag–Samstag, 19.–21.03.2015

Dokumentationen der letzten 3 Wettbewerbe finden Sie auf unserer Homepage unter www.bdb-nrw.de. Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW Lageplan des Wettbewerbsgrundstückes

Sammeln zur Grundstücks­ besichtigung

Dipl.-Ing. Friederike Proff, Architektin BDB, erläutert die Wettbewerbsaufgabe

50 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Warten auf die Hausmeisterin an der Schule zur Besichtigung

Alle Fotos: © eres.ddorf

Die Gewinner des Wettbewerbs werden Ende März 2015 ­seitens der BDB-Landesgeschäftsstelle informiert.


BDB.NRW I Die Unita informiert

Bitte vormerken: Landesverbandstagung 2015 Die Landesverbandstagung 2015 findet am 13./14.11.2015 in Bonn statt. Tagungsort ist das Hilton an der Kennedybrücke.

Die neue PartGmbB: Optimale Rechtsform für Freiberuflicher Das Gesetz zur Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Be­ rufshaftung (PartGmbB) ist bereits am 19.07.2013 in Kraft getre­ ten. Für Ingenieure und Architekten in Nordrhein-Westfalen ist die Rechtsform durch eine Änderung des Baukammerngesetzes NRW am 3. Dezember 2014 ermöglicht worden. Die neue Rechtsform ist laut Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Franz Ostermayer (SPITZWEG Partnerschaft, Mitglied UNITA-JUR.-Netz­ werk) speziell auf den Berufsstand der Freiberufler zugeschnit­ ten und verbindet die Vorteile einer freiberuflichen Tätigkeit mit der Haftungsbegrenzung einer Kapitalgesellschaft. Steuerlich werde die PartG mbB wie ein Freiberufler eingestuft – mit dessen Vorteilen: keine Gewerbesteuer, Gewinnermittlung durch Ein­ nahmen-Ausgaben-Rechnung, Umsatzsteuerberechnung nach vereinnahmten Entgelten. Die PartG mbB müsse im Gegensatz zur GmbH oder GmbH & Co. KG keine Bilanz erstellen und muss auch ihren Jahresabschluss nicht veröffentlichen. Von der Haf­ tungsbegrenzung für berufliche Fehler können in der neuen Rechtsform alle Partner profitieren. Darin sieht Ostermayer einen klaren Vorteil der PartG mbB gegenüber der GbR und der bishe­ rigen Partnerschaft, bei der jeder Gesellschafter bzw. jeder han­ delnde Gesellschafter mit seinem Privatvermögen mithaftet. Rechtliche Voraussetzungen Mit der neuen Rechtsform PartGmbB wird die Haftung für be­ rufliche Fehler auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt. Diese Haftungsbeschränkung betrifft nur die mit der Berufs­ ausübung verbundenen Rechtsgeschäfte. So haften beispiels­ weise für die Verpflichtungen der Gesellschaft aus Miet- und Arbeitsverträgen oder aus der Bestellung von Büromaterial weiterhin alle Gesellschafter wie bei der GbR unbegrenzt (also auch mit dem Privatvermögen) und gesamtschuldnerisch. Bei der PartGmbB können somit alle Partner von der Haftungsbe­ grenzung aus Schäden wegen fehlerhafter Berufsausübung profitieren. Das sind klare Vorteile gegenüber der bisherigen „normalen“ Partnerschaft, bei der für solche Ansprüche der mit der Auftragsbearbeitung befasste Partner immer unbe­ grenzt haftet (Handelnden-Haftung); nur die nicht handeln­ den Partner sind für berufliche Fehler anderer haftungsbefreit. Gerade in kleineren Büros, bei der mehrere oder alle Partner bei einem größeren Projekt involviert sind, kommt es somit immer zu einer gesamtschuldnerischen Haftung wie bei der GbR. Zu den steuerlichen Vorteilen der neuen Rechtsform Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung hat Franz Ostermayer ein ausführliches Infoblatt erstellt, das Sie per E-Mail an Jochen.Scholl@unita.de bestellen können.

Voraussetzung für die Haftungsbegrenzung der PartGmbB ist: • Die Firmierung muss den Zusatz „mit beschränkter Berufshaf­ tung“ oder die Abkürzung „mbB“ oder eine andere allgemein verständliche Abkürzung dieser Bezeichnung enthalten. Für die Erfüllung dieses gesetzlichen Tatbestandsmerkmals ist die Eintragung des Namenszusatzes in das Partnerschaftsregister notwendig. Außerdem muss die Haftungsbeschränkung „mbB“ auf den Geschäftsbriefen kenntlich gemacht werden. • Die Gesellschaft muss ein zu diesem Zweck durch Gesetz vorgesehene Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen haben. Für die Berufshaftpflichtversicherung der Architekten und Inge­ nieure regelt das Baukammerngesetz NRW derzeit in § 8 Absatz (3): „Die Gesellschaft hat zur Deckung der sich aus ihrer Tätigkeit ergebenden Haftpflichtgefahren eine ausreichende Berufshaft­ pflichtversicherung abzuschließen und für die Dauer ihrer Ein­ tragung in das Verzeichnis und darüber hinaus mindestens eine 5-jährige Nachhaftung aufrecht zu erhalten“ … sowie in §  10 für Partnerschaftsgesellschaften: „Auf Partner­ schaften wird § 8 Abs. 2 Nr. 1 bis 6 nicht angewendet. Die Part­ nerschaft kann ihre Haftung gegenüber Auftraggebern für Ansprüche aus Schäden wegen fehlerhafter Berufsausübung auch durch vorformulierte Vertragsbedingungen auf den vierfachen Betrag der Mindestversicherungssumme für Sach- und Vermögensschäden und den einfachen Betrag der Mindestver­ sicherungssumme für Personenschäden beschränken.“ Gemäß Gesetz zur Änderung des Baukammerngesetz wird nach Landtagsbeschluss am 3. Dezember 2014 ergänzt: „Partnerschaftsgesellschaften mit beschränkter Berufshaftung gemäß § 8 Absatz 4 des Partnerschaftsgesellschaftsgesetzes vom 25. Juli 1994 (BGBl. I. S. 1744) in der jeweils geltenden Fas­ sung müssen eine Berufshaftpflichtversicherung unterhalten, die für Schäden wegen fehlerhafter Berufsausübung haftet. Deckungsumfang und Deckungsbedingungen der Berufshaft­ pflichtversicherung müssen mindestens Satz 2 entsprechen.“ Konkret heißt das für die Praxis: gemäß Verordnung zur Durchführung des Baukammerngesetzes (DVO BauKaG NRW, § 19) sind die Mitglieder der Architektenkammer NordrheinWestfalen und der Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-West­ falen „ausreichend haftpflichtversichert im Sinne des BauKaG, wenn die „Mindestdeckungssummen für jeden Versiche­ rungsfall 1,5 Millionen Euro für Personenschäden und

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BDB.NRW I StadtBauKultur NRW

250.000 Euro für Sach- und Vermögensschäden betragen. Das gilt gemäß § 20 für die in das Gesellschaftsverzeichnis eingetragenen Gesellschaften entsprechend. Für Partnerschaftsgesellschaften mit beschränkter Berufshaf­ tung ist in § 10 Satz 4 BauKaG NRW unter Bezugnahme auf § 10 Satz 2 BauKaG NRW bestimmt, dass die Versicherungs­ summe mindestens den vierfachen Betrag der Mindestversi­ cherungssumme für Sach- und Vermögensschäden (nach § 19 Abs. 2 DVO BauKaG NRW 250.000 €) und den einfachen Betrag der Mindestversicherungssumme für Personenschäden (nach § 19 Abs. 2 DVO BauKaG NRW 1,5 Mio. €) zu betragen hat. In ihrem „Praxishinweis 49“ zur PartG mbB weist die Architek­ tenkammer NRW auf die Auslegung durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes

Nordrhein-Westfalen hin: Demnach sei „erforderlich, dass aus­ weislich des Versicherungsscheins eine Summe von 1 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden und von 1,5 Mio. € für Per­ sonenschäden pro Versicherungsjahr von der Versicherung gedeckt ist.“ Das ist eine andere Interpretation als „250.000 € Deckungssumme, vierfach maximiert“. Zur Maximierung der Deckungssumme 1 Mio. € wäre demnach gar nichts ausge­ sagt. Es bleibt abzuwarten, wie das Registergericht Essen als zentrales Partnerschaftsregister NRW die Bestimmung in der Praxis handhabt. Die UNIT Versicherungsmakler GmbH unterstützt Sie gern bei der Anpassung Ihrer Berufshaftpflichtversicherung, falls Sie Ihr Planungsbüro in eine PartGmbB umwandeln möchten. Die Berater des BDB-Partners UNIT erreichen Sie unter der zentralen Telefonnummer 0208 7006-3800.

Doppelausstellung im ehemaligen ­Museum am Ostwall

© Cristóbal Márquez

Reduce Reuse Recycle  Ostwall 7 Dortmund Ehemaliges Museum am Ostwall, Dortmund

Wie sieht die Zukunft des ehemaligen Museums am Ostwall aus? Diese Frage bewegt seit einigen Jahren Bürger, Fachleute und Entscheidungsträger gleichermaßen. Dabei wird häufig die bewegte Vergangenheit des Hauses übersehen, die erst auf den zweiten Blick sichtbar wird: 1875 als viergeschossiger Ver­ waltungsbau für das Landesoberbergamt errichtet, wurde das Gebäude 1911 zum Kunst- und Gewerbemuseum umgebaut. Nach dem Krieg wurde das schwer beschädigte Haus auf zwei Geschosse reduziert und mit geringsten Mitteln zu einem der ersten Museen für zeitgenössische Kunst in Deutschland um­ gebaut. Eine architektonische Leistung, die als Musterbeispiel für ressourcensparendes Bauen gelten kann. Bis heute verbirgt sich die bewegte Geschichte des Hauses in seinen Räumen, Materialien und Details. Sichtbar werden sie ab dem 5. Dezem­ ber in der Ausstellung Ostwall 7, Dortmund von StadtBauKul­

52 AFA | Architekturmagazin für Architekten

tur NRW, die zum Nachdenken über die Vergangenheit, aber auch über die Zukunft des Hauses anregen will. Das ehemalige Museum am Ostwall ist ein außergewöhnliches Haus, aber kein Einzelfall. Denn jedes Gebäude bindet wertvol­ le Baustoffe, Erinnerungen, Ideen und Entfaltungsmöglichkei­ ten – und manchmal auch unentdeckte Schönheit. Mit dieser Ressource sorgsam umzugehen, ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Städte. Einen neuen Blick auf den Umgang mit vorhandener Bausubstanz warf 2012 auch der von Muck Petzet kuratierte deutsche Beitrag zur Ar­ chitekturbiennale in Venedig. Unter dem Titel Reduce / Reuse / Recycle wurde die „Abfallhierarchie“ von Vermeidung, Weiter­ verwendung und Verwertung auf den Umgang mit bestehen­ der Architektur angewendet. Könnte es sein, dass der geringst­ mögliche Eingriff der beste ist?


© StadtBauKultur NRW

© © RRR / Erica Overmeer

BDB.NRW I AKNW

Antivilla, Krampnitz, 2014, Brandlhuber+ Emde, Schneider, Berlin

Ehemaliges Museum am Ostwall, Dortmund

Die in Venedig gezeigten Projekte von AFF Architekten, AMUNT Architekten Martenson und Nagel Theissen, Atelier Kempe Thill architects and planners, Brandlhuber + ERA, Emde, Schneider, Diener & Diener Architekten, Urs Füssler, Jörg Leeser, Heinle, Wischer und Partner, Hild und K Architekten, knerer und lang Architekten, LIN Finn Geipel + Guilia Andi Architects Urbanists, Meixner Schlüter Wendt Architekten, Robertneun, Schulz & Schulz Architekten und Staab Architekten werden in Dort­ mund in einer neuen Rauminstallation gezeigt. Erweitert wird die Projektsammlung um das Museum am Ostwall.

Reduce / Reuse / Recycle  Ostwall 7 Dortmund Ehemaliges Museum am Ostwall, Ostwall 7, 44135 Dortmund 06.12.2014–01.02.2015 Öffnungszeiten: Do 11–20 Uhr, Fr–So 11–18 Uhr (geschlossen am 26.12. und 01.01.) Öffentliche Führungen: 07.12.2014, 12 Uhr; 04.01.2015, 15 Uhr; 25.01.2015, 12 Uhr

Immer aktuell informiert

Auszug aus dem Newsletter der AKNW

beim BDB.NRW auf Twitter unter www.twitter.com/ bdbnrw – wir verlinken auch auf Facebook – wenn Sie uns folgen, verpassen Sie nichts. Täglich frische Nach­ richten – bereits über 300 Abonnenten.

© o.pohl, hemer

Dipl.-Ing. Ernst Uhing, Präsident der AKNW

24. Euregionaler Architekturpreis: Zwei Preise an Aachener Absolventen Auch beim diesjährigen Euregionalen Architekturpreis waren die Absolventen der Hochschulen in Aachen erneut erfolgreich: Am 15.11.2014 überreichten die Auslober, darunter die Archi­ tektenkammer NRW, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Jury drei Preise und vier Anerkennungen an den Nachwuchs.

© Christof Rose

Kommentar des Präsidenten: Grunderwerb muss attraktiv bleiben! Recht überraschend kam im Herbst der Vorstoß, die Grun­ derwerbssteuer von aktuell 5 auf künftig 6,5 Prozent anzuhe­ ben. So richtig das Ziel der Sa­ nierung des Landeshaushalts ist: Notwendig ist eine Diffe­ renzierung der Steuer.

Weitere Informationen: www.reuse-ostwall.de, www.stadtbaukultur.nrw.de

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BDB.NRW I AKNW

Kammerwahl 2015 Im kommenden Jahr wird ein neues Parlament der Archi­ tekten in NRW, die sog. Vertreterversammlung gewählt. Der BDB.NRW tritt an, erneut, wie bereits seit Kammergrün­ dung 1970, stärkste Fraktion im größten deutschen Architektenparlament zu wer­ den. Dies geht sicherlich mit guten Ideen und einem überzeugenden Wahlkampf, dies geht aber insbesondere mit guten, wählbaren Kandidatinnen und Kandida­ ten aus allen Regionen des Landes. Wir haben bereits jetzt die Bitte an die Verant­ wortlichen in den BDB.NRW­Bezirksgruppen, in den kommenden Wochen Über­ legungen anzustellen, wen Sie uns als Kandidatinnen und Kandidaten für einen starken Wahlvorschlag des BDB empfehlen wollen. Architektinnen und Architek­ ten, die sich für eine Mitarbeit in der Kollegengruppe des BDB.NRW in der kom­ menden Vertreterversammlung der AKNW interessieren, bitten wir , sich bei Inte­ resse an die jeweiligen örtlichen Bezirksgruppenvorsitzenden oder direkt an die Landesgeschäftsstelle zu wenden. Gerne informieren wir Sie. Reiner Stracke, Landesgeschäftsführer BDB.NRW

Deutsch-Türkischer Austausch: Energieeffizienz in städtebaulichen Planungen Auf einem aktuellen Fachkongress „Energieeffizienz und Stadtplanung“ in der Türkei ging es um die Gegenüberstel­ lung architektonischer und städtebaulicher Strategien und Maßnahmen als Folge des Klimawandels. Verglichen wurden die Transformationsprozesse in Deutschland und der Türkei. Stellungnahme zum Antrag der CDU-Landtagsfraktion „Freie Berufe in Nordrhein-Westfalen stärken" Für eine weitere politische Stärkung des Berufsstandes der Frei­ en Berufe, der Rolle berufsständischer Kammern sowie des zu­ grundeliegenden Systems der beruflichen Selbstverwaltung wünscht sich die AKNW das Erreichen einer möglichst breiten parlamentarischen Basis im Landtag Nordrhein­Westfalens. Stellungnahme der AKNW zum Gesetzentwurf zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Baugesetzbuches in NRW Ein Hindernis für die Umnutzung ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude im Außenbereich war in der Vergangen­ heit die sogenannte Sieben­Jahres­Frist. Ein Gesetzesentwurf der CDU­ und der FDP­Fraktion sieht vor, eine dauerhafte Aussetzung der Sieben­Jahres­Frist zu schaffen. Die AKNW unterstützt dieses Ziel.

Seminarprogramme Frühjahr 2015 Die gedruckten Seminar­ programme Frühjahr 2015 werden voraussicht­ lich Mitte Januar 2015 versandt werden – erste Informationen zu den Seminaren im Heft. Wir starten bereits am 19. März 2015.

kammer beschreibt flexible Modelle zur Gestaltung von Ar­ beitszeit und Arbeitsabläufen. "Zukunftsaufgabe Energieversorgung" – Dokumentation zum Internationalen Architektenkongress 2014 Der Internationale Architektenkongress 2014 ging dieses Jahr auf der Insel San Servolo in Venedig den drängenden Fragen des Klimawandels und des Umweltschutzes nach und disku­ tierte die sich daraus ergebenden Folgen für die klimagerech­ te Weiterentwicklung unserer gebauten Infrastruktur. Alle Vorträge finden Sie jetzt in unserer Dokumentation. Strukturuntersuchung: Die Situation Freischaffender in NRW Das Jahr 2013 war aus Sicht von 60 % der befragten Büros ein sehr gutes oder gutes Geschäftsjahr. Differenziert nach Büro­ größe zeigt sich allerdings: Größere Büros standen 2013 wirt­ schaftlich besser da als kleinere Büros, die erhebliche Proble­ me aufweisen. Die Befragung fand zwischen Mai und Juni 2014 statt. Bundesweit nahmen 6.833 Architekten und Planer an der Befragung teil. Die ausführlichen Artikel und weiteren Informationen finden Sie unter www.aknw.de. V.i.S.d.P.: Christof Rose, Pressesprecher AKNW

Leitfaden Arbeitszeitmodelle Der typische Arbeitstag eines Architekten ist kein „nine­to­ five­Job“. Der „Leitfaden: Arbeitszeitmodelle“ der Architekten­

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BDB.NRW I IK Bau NRW

© edda mair, moers

IK Bau Aktuell

Neuer Internetauftritt Kennen Sie schon den neuen Internetauftritt des BDB? Landesverbände, so auch NRW und Bayern, haben ebenfalls bereits umgestellt – zahlreiche Bezirksgruppen, auch aus NRW, werden folgen. Besuchen Sie uns mal und schreiben uns, wie Ihnen der neue Auftritt gefällt. Wir sind gespannt. www.baumeister-online.de

In der letzten Ausgabe der BDB.NRW­Nachrichten hatten wir über das große Interesse am Projekt­Wettbewerb berichtet – das Ergebnis liegt jetzt vor. Die IK Bau NRW meldet hierzu auf der Homepage: Projekt-Wettbewerb 20|14 ist ausgewertet

Weit über 1.000 Personen hatten abgestimmt – wir haben uns sehr über das ausgesprochen große Interesse gefreut. Nun wurden die Ergebnisse ausgewertet. Die drei erstplatzierten Projektbeiträge erhalten den Publi­ kumspreis – mit den Preisträgern werden Videos gedreht, in

denen sie ihre Projekte präsentieren. Unter den Teilnehmern der Abstimmung wurden zehn Preise verlost. Alle Gewinner wurden per Mail benachrichtigt. Die Gewinner des Publikumpreises stehen – nach Bereinigung aller fehlerhaften und unkorrekten Eingaben – fest. Den ersten Platz mit 414 Stimmen hat das Projekt „Erlebnisaufzug Burg Altena“ in der Kategorie „Barrierefreiheit“ erhalten, einge­ reicht von Dipl.­Ing. Michael Löffler (CDM Consult, Bochum). Das Projekt „Krankenhaus der kurzen Wege“ in der Katego­ rie „Nutzungsoptimierte Abläufe“, eingereicht von Dipl.­Ing. Andreas Müller (Rainer Thieken GmbH, Dorsten), erreichte mit 332 Stimmen den 2. Platz. Mit 143 Stimmen geht der 3. Platz an das Projekt „Barrierefreiheit innovativ nachweisen!“ in der Kategorie „Barrierefreiheit“, eingereicht von Dipl.­Ing. Thomas Kempen (Kempen Krause Ingenieure, Aachen). Zur Erinnerung: Der Projekt­Wettbewerb 20|14 der Ingenieur­ kammer­Bau NRW stellte Projekte vor, die auf vorbildliche Weise ingenieurtechnische Kreativität und deren Bedeutung für die Gesellschaft demonstrieren. Die Beiträge konkurrier­ ten in vier Kategorien: Umweltgerechtes Bauen, Innovatio­ nen in der Barrierefreiheit, Nutzungsoptimierte Abläufe und Optimierung der Wirtschaftlichkeit.

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BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit

BDB-Intern Auszug aus dem Newsletter des BDB.Bund 06-2014 Wichtiges rund um den BDB-Baumeistertag 2015 in Halle/Saale Die Vorbereitungen für den nächsten Baumeistertag, der vom 14. bis 16. Mai 2015 in Halle/Saale stattfinden wird, laufen auf Hochtouren. Erfreulicherweise haben Staatssekretär Gunther Adler in Vertretung von Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks, der sachsen-anhaltinische Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und der Oberbürgermeister der Stadt Hal­ le, Bernd Wiegand, ihre Teilnahme an der Öffentlichen Kund­ gebung bereits fest zugesagt. Auf dieser wird zudem der BDB Studentenförderpreis 2015 verliehen. Weit vorangeschritten sind auch die Planungen des Rahmenprogramms sowie des Begrüßungs- und des Festabends durch den gastgebenden Landesverband Sach­ sen-Anhalt und die Bezirksgruppe Halle.

weitere Behandlung des Themas, zu dem es zuvor bereits ein Gespräch des BDB-Präsidenten mit dem in der Unionsfrak­ tion für diese Problematik zuständigen Abgeordneten Dr. Jan-Marco Luczak gegeben hatte, einen Experten zur ein­ gehenden Beratung und gesetzlichen Lösung der Thematik benennen wird.

BDB-Präsident Wagner im Gespräch mit hoch­ rangigen Experten der SPD-Bundestagsfraktion

Erste neue Webseiten der BDB-Untergliederungen sind online

Die Reihe der berufspolitischen Kontakte von BDB-Präsident Hans Georg Wagner mit Spitzen der Bundespolitik wurde am 13. November in Berlin fortgesetzt. Gesprächspartner waren der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil, sowie die SPD-Bundestagsabgeordneten Sabi­ ne Poschmann, Beauftragte für Mittelstand, Handwerk und Freie Berufe, und Matthias Ilgen, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie.

Nachdem die völlig neu gestaltete Webseite des BDB-Bundes­ verbands (www.baumeister-online.de) bereits Mitte A ­ugust planmäßig live geschaltet wurde, sind als erste Landesver­ bände der BDB Nordrhein-Westfalen (www.bdb-nrw.de) und der BDB Bayern (www.bdb-bayern.de) mit ihren neuen Inter­ netauftritten im Netz. Viele weitere Untergliederungen wer­ den in der nächsten Zeit folgen, darunter mehrere Landes­ verbände, zahlreiche bayerische Bezirksgruppen sowie die Bezirksgruppen Düsseldorf und Münster

Zentrales Gesprächsthema war die Situation nach dem Urteil des Bundessozialgerichts im Hinblick auf die angestellten Rechtsanwälte, deren Verbleib in den Versorgungswerken vom Gericht abgelehnt wurde und deren Rückführung in die gesetzliche Sozialversicherung damit verbunden ist. Präsi­ dent Wagner forderte gegenüber den SPD-Spitzenpolitikern eine klare gesetzliche Regelung im Sozialgesetzbuch für alle Angestellten in Freien Berufen, einschließlich Architekten und Ingenieure. Zudem kündigte er an, dass der BDB für die

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© BDB.Bund

Beim Baumeistertag haben alle BDB-Mitglieder die Möglich­ keit, nicht nur am Rahmenprogramm und der Öffentlichen Kundgebung, sondern zudem an der internen Mitgliederver­ sammlung (satzungsgemäß ohne Stimmrecht) teilzuneh­ men. Hierfür bitten wir Sie bei Interesse, sich telefonisch (0800-841 89 70) oder per E-Mail (service@baumeister-online. de) an die Bundesgeschäftsstelle zu wenden. Diese möchte Sie zudem über folgende wichtige Termine informieren: die Antragsfrist für den Baumeistertag 2015 endet am 6. März 2015 und die Delegierten müssen bis spätestens 20. März 2015 gemeldet werden.

Zur weiteren Beschleunigung des Prozesses fand Ende Okto­ ber die Veranstaltung „BDB-Webseite 2.0 – eine Einführung“ in Berlin statt. Auf dieser wurde den anwesenden Vertretern der Untergliederungen die zahlreichen Vorteile der Teilnah­ me am neuen BDB-Internetauftritt verdeutlicht. Für sämt­ liche BDB-Landesverbände und Bezirksgruppen ist hierbei nur ein minimaler finanzieller Aufwand erforderlich, um in kürzester Zeit über eine neue Webseite zu verfügen. Vor dem


BDB.NRW I Aus der Bundesarbeit

Hintergrund des angestrebten einheitlichen und gemein­ schaftlichen Erscheinungsbilds des BDB nach außen, ist es ein zentrales Bestreben, dass sich möglichst viele Landesver­ bände und Bezirksgruppen in den neuen Internetauftritt ein­ bringen. Für alle Fragen rund um die neuen Webseiten der Untergliederungen ist in der Bundesgeschäftsstelle Malte Harlinghausen (harlinghausen@baumeister-online.de) Ihr An­ sprechpartner.

Attraktive Vorzugsangebote der Deutschen Telekom exklusiv für BDB-Mitglieder

Baulicher Brandschutz: Veröffentlichung der neuen Muster-Industriebau-Richtlinie Nach rund 14 Jahren Gültigkeit der alten Fassung ist die neue Muster-Industriebau-Richtlinie veröffentlicht worden. Die Bundesländer können sie somit nun als technische Baube­ stimmung in Landesrecht umsetzen und damit ihre Rechts­ wirksamkeit veranlassen. Die Richtlinie regelt, was fortan für den baulichen Brandschutz bei der Errichtung neuer Indus­ triebauten gilt und ist daher eine wichtige Orientierung für Architekten und Ingenieure.

Zu Ihrem Vorteil als Mitglied im BDB hat der Verband mit ­renommierten Unternehmen umfassende Kooperationsab­ kommen geschlossen, durch die Sie in den Genuss attraktiver Vorzugskonditionen kommen. Zu den langjährigen Partnern des BDB zählt hierbei die Deutsche Telekom.

Die neuen Vorschriften sorgen vor allem bei Regelbauten ohne Abweichungen für Klarheit, z. B. wie die Bemessung von Rauchschutzsystemen vorzunehmen ist. Hierfür wurden bei­ spielsweise Begriffe des Baurechts wie „Geschoss“ präziser gefasst bzw. neu definiert.

Diese bietet allen BDB-Mitgliedern seit Kurzem mit dem neu­ en "Magenta Mobil Business"-Tarif ein interessantes Produkt zur Sonderkonditionen an. Zu einem günstigen Festpreis ver­ fügen Sie hierbei sowohl über eine Telefon- und SMS-Flat in alle Netze als auch über eine Internet-Flatrate mit bis zu 100 MBit/s schneller LTE-Geschwindigkeit. Zudem können Sie zwischen einer breiten Palette hochwertiger Endgeräte aus­ wählen. Hierzu zählen das Samsung Galaxy S5, das Nokia ­Lumia 930 sowie das LG G3 und das Sony Xperia Z2.

Eine umfassende Publikation mit allen wichtigen Informationen rund um die neue Muster-Industriebau-Richtlinie können Sie auf der Homepage des BDB.Bund kostenfrei herunterladen.

Weitere Informationen zu den Angeboten der Deutschen Telekom fnden Sie im internen Teil der BDB-Webseite auf www.baumeister-online.de (Login, linke Spalte „BDB-Partner“, Klick auf „Telekom-Sonderkonditionen für Mitglieder des BDB“).

Vorschriften und Regelungen Kostenfreie Muster-Ingenieurverträge zur HOAI 2013 e ­ rschienen Je klarer und eindeutiger ein Vertrag im Vorfeld eines Bauvor­ habens Aufgaben und Pflichten regelt, desto geringer ist das Konfliktpotential. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau (BayIka) hat daher einen Muster-Ingenieurvertrag nach HOAI 2013 erstellt. Dieser besteht, nach dem Baukastenprinzip auf­ gebaut, aus einem allgemeinen Teil sowie mittlerweile zehn verschiedenen Modulen, die je nach benötigtem Themenge­ biet ergänzt werden können. Die Module umfassen unter anderem Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung, Bauphysik sowie Brandschutz und Freian­ lagen. Neu veröffentlicht hat die BayIka zudem Anlagen zur vorläufigen Honorarermittlung und Punkteermittlung für ­Honorarzonen sowie zur Abnahme von Ingenieurleistungen. Alle Module liegen benutzerfreundlich als ausfüllbare PDFDokumente vor.

Wissenswertes Studie informiert über Chancen des vorzeitigen Bezugs von Versorgungswerk-Rente für Planer Laut einer neuen Studie lohnt es sich für Architekten und Ingenieure immer, die Rente aus dem Versorgungswerk zum frühestmöglichen Zeitpunkt in Anspruch zu nehmen, ohne die aktive Tätigkeit zu beenden. Die Studie zeigt dabei auf, dass sich die Planer bei einem vorzeitigen Abruf der Rente mit 62 Jahren besser stellen als wenn sie damit bis zum regulären Beginn der Rente warten. Dies gilt selbst dann, wenn man die durch den vorzeitigen Ausstieg aus dem Versorgungswerk frei werdenden Mittel, also die verfügbare Rente und die gesparten Beiträge ans Versorgungswerk, gar nicht oder mit null Prozent Zinsen anlegt. Die vollständige Studie finden Sie im internen Teil der BDB-Webseite www.baumeister-online.de (Login, linke Spalte „Download“, Klick auf „Sonstiges“ und nachfolgend auf "Studie zum vorzeitigen Bezug von Versorgungswerk-Rente").

Presserechtlich verantwortlich: Tobias Hintersatz, M.A.

Hinweis: Sind Sie am regelmäßigen Bezug des digitalen Newsletters der BDB.Bund interessiert? Dann senden Sie bitte eine Nachricht an info@baumeister-online.de

Die verschiedenen Vertragsmuster können Sie kostenfrei von der Webseite der BayIka herunterladen. www.bayika.de

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BDB.NRW I Zukunft BDB

Zukunft BDB Es tut sich was, es ist viel passiert … Auf der diesjährigen Landesverbandstagung des BDB.NRW am 15.11.2014 konnten wir die Delegierten und Gäste umfas­ send über die bisherigen Umsetzungsprozesse zur „Zukunft BDB“ informieren, nicht nur im umfassenden Vorwort zum aktuellen Geschäftsbericht, auch in Vorträgen in der internen Mitgliederversammlung haben wir detailliert informieren können. Einen jeweils aktuellen Stand über die lfd. Arbeiten wird Ihnen im internen Bereich des Internetauftritts unter www.baumeister­online.de vermittelt. Das Login in den inter­ nen Teil erfolgt üblicherweise mit der Mitgliedsnummer und Ihrem Namen. Schauen Sie mal vorbei. Aktuell in Arbeit: Konzepte zur Mitgliederwerbung für spe­ zielle Zielgruppen

© Privat

BDB-Aktuell Die neuen Medien sind aus der Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Diesen modernen Weg geht auch der BDB in Bund und Land und versendet bspw. regelmäßig im zwei­ bzw. monatlichen Turnus Newsletter mittels Email. Die brin­ gen Sie nicht nur auf den aktuellen Stand der Verbandsarbeit, die liefern Ihnen auch wichtige Hinweise und bieten vielfach Arbeitshilfen für Ihre tägliche Arbeit – ein echter Mehrwert. Sollten Sie den Newsletter bisher noch nicht erhalten, können

Sie sich unter info@baumeister­online.de hierfür eintragen lassen – der nächste Newsletter des BDB.Bund wird voraus­ sichtlich Anfang Januar 2015 zum Versand kommen. Neue Internetauftritte im Bund, in Landesverbänden und in den Bezirksgruppen Nach dem BDB.Bund war unser Landesverband der erste, der den neuen Internetauftritt des BDB umgesetzt hat. Wir sind sehr zufrieden mit dem Werkzeug des sog. CMS – Content Management System – und pflegen unsere Nachrichten, Veranstaltungen etc. schnell und unkompliziert selbständig ein. Alle Untergliederungen des BDB haben die Möglichkeit, von einem attraktiven Angebot des BDB.Bund zu profitieren und ebenso eigene Internetauftritte in einem modernen und ansprechenden Layout kostengünstig zu realisieren. Die ers­ ten Bezirksgruppen aus NRW haben sich bereits entschieden und werden in den kommenden Wochen neue Internetauf­ tritte realisieren, darunter die Bezirksgruppen Dortmund, Düsseldorf, Köln, Lüdenscheid, Menden­Hönnetal, Moers, Münster und RheinRuhr. Reiner Stracke Landesgeschäftsführer BDB.NRW

Bernhard Schnidder feierte 80. Geburtstag Bernhard Schnidder, Architekt aus Herne, ist seit drei Jahrzehnten Mitglied der Vertre­ terversammlung der Architektenkammer Nordrhein­Westfalen und engagiert sich in verschiedenen Gremien der AKNW. Als stellvertretender Vorsitzender gestaltete er von 1983 bis 1992 den Kammerausschuss „Informatik“ entscheidend mit. Von 1992 bis 2001 war Bernhard Schnidder Mitglied im Vorstand der AKNW und leitete im gleichen Zeitraum als Vorsitzender den Ausschuss „Angestellte und Beamte“. Dem Ausschuss „Belange der Tätigkeitsarten“ gehörte er von 2001 bis 2005 an. Seit 2006 engagiert er sich im Ausschuss „Öffentlichkeitsarbeit“. Die besonderen Belange der angestellten und beamteten Architekten sind Bern­ hard Schnidder aus eigener Anschauung vertraut. Nach dem Studium an der

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BDB.NRW I Aus fremder Feder

Staatsbauschule Mainz und Tätigkeit in verschiedenen Archi­ tekturbüros war er im Hochbauamt der Stadt Herne lange Jahre als bauleitender Architekt für die Bereiche Gebäudeun­ terhaltung, Generalinstandsetzungen, Umbau- und Denk­ malpflege verantwortlich. 1990 wurde er Abteilungsleiter Bauunterhaltung, 1994 stellvertretender Leiter des Hochbau­ amts Herne. Später war Schnidder freiberuflich tätig und wid­ mete sich schwerpunktmäßig Seminarleitungen, Vortragstä­ tigkeiten und Veröffent­lichungen, so auch für den BDB.NRW. Bernhard Schnidder engagiert sich seit vielen Jahren auch in der Verbandspolitik. Bereits 1961 trat er dem BDB bei und war

dort von 1983 bis 1999 Mitglied des Landesvorstandes, in die­ ser Zeit trug er von 1991 bis 1999 Verantwortung als ge­ schäftsführendes Landesvorstandsmitglied. Von 1974 bis 1999 leitete er als Vorsitzender die BDB-Bezirksgruppe Herne. 2005 rief er gemeinsam mit einigen Mitstreitern die Architek­ ten-Initiative 60plus ins Leben, in der er bis heute aktiv ist. Am 11. November feierte Bernhard Schnidder seinen 80. Ge­ burtstag. Der BDB.NRW und die Architektenkammer NRW gratulieren ihm dazu ganz herzlich. Ehn/rs

Grabenstätt, November 2014 – Begonnen hat alles in einer alten Bootshalle in Oberbayern: Zwei junge Ingenieure und ein Architekt – Rupert Koch, Leopold Meirer und Cary Bel­ laflor – hatten 2010 die Idee, mit einem Roboter das Parken neu zu erfinden. Statt mit immer größer werdenden Autos umständlich in engen, verwinkelten Parkhäusern zu manöv­ rieren, sollte das Parken ein Roboter übernehmen. So ent­ stand RAY™ – das Roboterparksystem der Serva Transport Systems GmbH, das heute schon am Flughafen Düsseldorf das Parken revolutioniert.

© Serva-ts

„Gestatten RAY! Ich parke für Sie“

RAY™ macht das Parken schneller und komfortabler, nutzt vor­ handenen Raum besser und ist einfach zu installieren. Die Hauptvorteile von RAY™ sind die kompakten und raumeffizien­ ten Parklösungen, die bis zu 60 Prozent mehr Fahrzeuge auf derselben Parkfläche ermöglichen. RAY™ schafft dies durch eine effizientere Flächenausnutzung auf Basis von Strategien der Materiallogistik. Er organisierte die Autos in mehrfachtiefen Rei­ hen sowie der individuellen Fahrzeuglänge nach und minimiert so den normalerweise unvermeidlichen Flächenverlust in Park­ häusern. Gleichzeitig steigert RAY™ den Komfort der Parker die jetzt in großzügigen Übergabestationen, in geringer Distanz zu ihrem eigentlichen Ziel, ihr Auto abstellen können. Jeder be­ diente Stellplatz ist komfortabel und behindertengerecht.

Für die Installation von RAY™ werden keine aufwändigen Um­ bauten oder zusätzliche Betoneinbauten benötigt. Dadurch lässt sich das System in wenigen Tagen auf bestehenden Flä­ chen in Betrieb nehmen. Diese einfache, flexible und schnelle Umsetzung ist einer der großen Vorteile gegenüber her­ kömmlichen Systemen automatisierter Parkanlagen. Bei Neu­ bauprojekten passt sich RAY™ außerdem flexibel in den ge­ stalterischen Rahmen ein und ermöglicht eine völlig neue Verkehrswegeplanung. Mit RAY™ können Architekten, Ver­ kehrsplaner und Projektentwickler den Bereich zum Abstel­ len eines Fahrzeuges räumlich von den Flächen zum Parken trennen und erhalten so neuen Gestaltungsspielraum. Ein unvergleichlicher Parkkomfort wird so Realität.

Vorbei sind dank RAY™ auch die Zeiten in denen Parkplatzsu­ chverkehr die Klimabilanz von Parkhäusern belastete. Der mit Elektromotoren betriebene RAY™ holt das Fahrzeug aus der Komfortübergabestation im Einfahrtbereich ab und weiß ge­ nau wo welche Stellfläche verfügbar ist. Das hochflexible fah­ rerlose Transportfahrzeug (FTF), so die technische Bezeich­ nung von RAY™, passt sich automatisch den Dimensionen des jeweiligen Wagens an und bringt ihn sicher ans Ziel. Mit ein­ fachen Touch-Terminals und Smartphone-Apps ist das Parken bequem und schnell erledigt.

Im Herbst 2012 konnte sich die innovative Entwicklung des jungen Unternehmens erstmals bei einem Pilotprojekt in der Praxis bewähren. Nur eineinhalb Jahre später wurde das au­ tomatisierte Parken im Frühjahr 2014 am Flughafen Düssel­ dorf bereits Alltag. RAY™ versorgt hier im Parkhaus 3 direkt am Terminal 250 Stellplätze und sorgt für komfortables, schnelles Parken für die Kunden des Flughafens. Für die Park­ kunden stehen großzügige, futuristisch gestaltete Übergabe­ stationen bereit, in die sie vorwärts herein, und bei Abholung vorwärts heraus fahren können. RAY™ erledigt den Rest.

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BDB.NRW I Schlusspunkt

Weitere Einsätze von RAY™ sind in Planung, wie etwa ein PKW­Zwischenlager in der Automobilindustrie, eine Hotel­ garage, ein Showroom für Oldtimer oder ein Lager für abge­ schleppte Autos. Die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten liegt in der Flexibilität von RAY™ begründet. Da RAY™ keine Schienen benötigen, ist er in der Lage, individuelle Routen zu fahren und auch auf engstem Raum zu manövrieren. Parkanlagen können so beliebige Formen annehmen. Ob Hunderte oder Tausende von Fahrzeugen: RAY™ wird jeder Anforderung gerecht

Die Serva Transport Systems GmbH mit Sitz im oberbayerischen Grabenstätt entwickelt und vertreibt automatisierte Parksysteme mit patentierten Robotern. Mit diesem innovativen, einfachen und effizienten System erhalten Industrie, Flughäfen, Parkhausbetreiber, Autovermieter oder auch Stadtplaner eine völlig neue Lösung für den Transport und das Parken von Fahrzeugen. Die Montage der fahrerlosen Transportsysteme erfolgt auf Gut Sossau bei Grabenstätt. Investor ist die Unternehmerfamilie Meltl. Mehr Informationen unter www.serva-ts.de bzw. www.serva-ts.com.

© Serva-ts

Die Serva GmbH bietet interessierten BDB-Bezirksgruppen Besichtigungstermine und Informationsabende an.

Bitte vormerken: Baumeistertag vom 14.–16. Mai 2015 in Halle/Saale – Infos unter www.baumeister-online.de.

Schlusspunkt

– Wie gefallen Ihnen die neuen BDB­Nachrichten NRW? Schreiben Sie uns. Wir sind an Ihrer Meinung sehr interessiert. Zu verbessern gibt es schließlich immer was. In der kommenden Ausgabe (erscheint voraussichtlich zum 31.03.2015) erwarten Sie: • Berichte, u. a. – aus der aktuellen Berufspolitik des BDB.NRW – aus der aktuellen Arbeit des Landtags NRW und der Ministerien – aus der Frühjahrsklausur des geschäftsführenden Landes­ vorstands

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– aus der Klausursitzung der BDB­Fraktion in der Architektenkammer NRW – erste Informationen zur Kammerwahl 2015 – Vorschau auf den Baumeistertag 2015 in Halle/Saale Immer aktuell informiert über unsere Homepage, auf Facebook und unserem Nachrichtendienst auf Twitter.


©Bernhard Weinberger

©Bernhard Weinberger

// ARCHITEK TURBÜRO

BÜROPROFIL

w u p architektur zt-gmbh wimmerundpartner

ARCHITEKTONISCHER ZUGANG

helmut wimmer l bernhard weinberger l andreas gabriel

strukturell • katalytisch • metabolisch • metamorph

Wir sehen das Gebäude als Katalysator für die Verdichtung und Schichtung des städtischen Raumes und des städtischen Lebens. Das Haus ist das Grundmodell einer bewußten räumlichen Verzah­ nung mit der Stadt. Im Prinzip ist jedes einzelne Gebäude Stadt­ landschaft. Es gibt keine definierten Grenzen mehr zwischen Stadt und Gebäude. Es existieren komplexe räumliche Beziehungen zwi­ schen dem horizontalen und vertikalen Stadtraum. Denn kein ein­ zelnes Gebäude, sondern ein vielschichtiges urbanes Quartier, das sich aus einzelnen autonomen Bauteilen zusammensetzt bildet den Lebens­ und somit Entwurfshintergrund. Im Laufe ihrer Ent­ wicklungsgeschichte hat sich der „Urzweck“ von Architektur im­

mer wieder verändert. So stand zunächst der Schutz des Men­ schen „gegen“ die Welt im Vordergrund. Im 20. Jahrhundert entwickelten wir unser Technik soweit, um in den Gebäuden eige­ ne Klimatas, eine „Gegenwelt“ zu schaffen. Im Zukunft werden wir daran gehen, „ohne technische Gewalt“ unsere Häuser im Sinne von Nachhaltigkeit, Synergie und Ökologie zu entwickeln. Dabei wird die Fassade, die Schnittstelle eines Gebäudes mit seiner Um­ welt als „Membran“ nicht mehr das Abschließende, sondern viel­ mehr das Austauschende, das Vermittelnde zu leisten haben. Da­ bei wird die energetische (wie auch die soziale) Kommunikation eines Gebäudes mit seiner Umwelt durch den jeweiligen Schichtaufbau und die Schichtstärken genau steuerbar. Das We­ sen unserer Architektur besteht nicht in einer sich selbst genügen­ den formalen Ausbildung der einzelnen Schichten, sondern es entsteht durch die Art und Weise ihrer räumlichen Überlagerung, ihrer (Selbst)darstellung nach außen und ihrer jeweiligen sponta­ nen Benützung. Das Erscheinungsbild dieser Architektur wird sich demnach ständig verändern, immer jedoch den aktuellen „inne­ ren“ Zustand des Gebäudes widerspiegeln. Es ist eine Architektur ihrer eigenen Entwicklungsgeschichte, der Versuch eine „meta­ morphe Architektur“ darzustellen.

BETON FERTIGTEILE GmbH

8831 niederwölz tel +43 3582 8534 office@rauter.at www.rauter.at

RAUTER

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FERTIGTEILBAU

„Auf der Bühne des Lebens” Wir sehen das Gebäude als „Bühne“ für die Bewohner und als Ka­ talysator für die Schichtung und Verdichtung des städtischen Raumes, des städtischen Lebens. Dementsprechend konstituiert sich unsere Architektur erst im Zusammenspiel ihrer primären Ordnung (die determinierte Struktur eines Gebäudes) mit der se­ kundären Ordnung (ihrem Gebrauch). Wir werden uns darauf einstellen müssen, Lebendigkeit, Dynamik, Schnelligkeit und Un­ vorhersehbarkeit der modernen Gesellschaft als integralen Be­ standteil unseres planerischen Denkens zu machen. Unser Pla­ nen wird so zu einem Stück mehr Programmieren, Organisieren, Regieführen. Und „unsere“ Bilder werden so – wenn wir uns um die Form des Rahmens kümmern – von selbst entstehen. In Zu­ kunft wird es nicht mehr die Aufgabe der ArchitektInnen sein, Siedlungen, Wohnhäuser, Gebäude, Städte in ihren Einzelheiten zu entwerfen. Vielmehr wird es darum gehen, Strukturen vorzu­ geben, in denen Siedlungen, Wohnhäuser, Gebäude, Städte sich selbst entwickeln können. Diese Strukturen definieren nur den Rahmen, in dem das Ereignis zwischen den einzelnen Teilen des Ganzen stattfinden kann. Das Unvorhersehbare wird dabei nicht nur akzeptiert, sondern zu einem Bezugspunkt, zu einer Prämisse gemacht. Entwerfen wird zu einem Balanceakt zwischen Ord­ nung und Chaos. Dieses Konzept wird der Lebendigkeit, der Dynamik, der Schnelligkeit und der Unvorhersehbarkeit der mo­ dernen Gesellschaft gerecht.

w w w. w i m m e r u n d p a r t n e r. c o m


// ARCHITEK TENHOTELS

Modern, licht und leicht – das ist das neue Hotel BÄREN in Titisee-Neustadt Hier, direkt am Waldrand und doch in unmittelbarer Nähe zu Stadt und See, erfin­ det sich der Schwarzwald neu. Kompakte Form, Holz und Glas. Modern, licht und leicht – das ist das neue Hotel Bären in Titisee­Neustadt. Zeitgemäßes Wohnen, anspruchsvolle Wellness­Landschaft und vielfältige Gastronomie machen dieses Hotel unverwechselbar. Hier spüren Sie: Das Herz der Gastgeberfamilie Sauter und ihres Teams schlägt für den Bären und für seine Gäste. Nicht ankommen, son­ dern heimkommen, lautet die Philosophie der Familie Sauter, die seit zwei Gene­ rationen diese Werte lebt. Nach dem Großbrand im Jahr 2011 wollte man die Seele des 1888 gegründeten Hauses fortleben lassen und wurde dies nun mit einem einzigartigen Wohlfühlort am Titisee verwirklicht. Das neue Hotel Bären steht für ein Haus auf 4­Sterne­Niveau, Erholung & Wellness vom Feinsten und das Beste aus Küche und Keller. Sie werden begeistert sein von der Vielfalt der Küche, dazu eine gute Flasche aus dem Weinkel­ ler … einfach die perfekte Auszeit.

Sportbegeisterte & Naturliebhaber – Wan­ derer, Mountainbiker, Motorradfahrer, Gol­ fer und viele mehr – finden im Schwarz­ wald das optimale Terrain. Das Hotel Bären ist ideal für „Kurzverweiler“ und „Länger­ bleiber“, Familien und jeden mit Blick für Natur, Wellness und das schöne Leben.

Nicht ankommen, sondern heimkommen …

Ein für Tirol einzigartiges Urlaubsangebot Das Wellnesshotel MOHR life resort … hebt sich nicht nur durch seine Architektur und Lage mit freiem, unverbauten Blick auf das Wetter­ steinmassiv und die Zugspitze (Deutschlands höchsten Gipfel) ab. Auch die Sport und Freizeitaktivi­ täten, die teilweise nur den Gästen des Hotels vorbehalten bleiben, sind vor allem in der Tiroler Zug­ spitz Arena und sogar in Tirol einzigartig. Genießen Sie unvergessliche Tage in herrlicher Natur und lassen Sie sich vom 4­Sterne­Superior Service und Komfort verwöhnen. Entspannung pur finden Sie im 2.500 qm großzügigen und lichtdurchfluteten Wellness­ und Beautybereich der Extraklasse.

…. ein Tempel der Erholung Das MOHR life resort wurde im neuen RELAX Guide 2015 mit 2 Lilien ausgezeichnet und zählt somit zum Kreis der 10 besten Wellnesshotels Tirols und zu den führenden Wellnesshotels Österreichs. Mit 2.500 qm SPA­ und Beautybereich, einem Hallenbad mit Panoramaausblick auf die Bergwelt, Relaxliegen, Massagen, Bädern, einer grünen Gartenoase mit Garten Pool und dem Fitnessraum mit modernsten Geräten seien nur einige Higlights erwähnt. Das jüngste Wellness­Higlight wurde „auf die Kante gestellt“: Die brandneue Außensauna ragt mit Panorama­Eckverglasung freistehend in 5 m Höhe Richtung Zugspitze in den Talkessel.

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Ta u s e n d F r a g e n - e i n P a r t n e r


Gastlichkeit vollendet ... Hotel HUBERTUS, Au Ab sofort erstrahlt das Hubertus in Au im Bregenzerwald in neuem Glanz unter 4 Sternen als Hotel, Cafe und Gasthaus. Die Verarbeitung von heimischem, unbe­ handeltem Holz zu funktionellem Charakter, spielt dabei eine wesentliche Rolle. Sie dürfen gespannt sein auf ein herrliches Ambiente, kombiniert mit der raffinier­ ten Küche und der aufrichtigen, altbewährten Leidenschaft der Gastgeberfamilie Simma zur Hotellerie. Eine Neupositionierung in der Region, eine Qualitätsverbes­ serung mit sehr starkem regionalen Akzent und einem ganz klaren Bekenntnis zu Tradition und Kultur, waren die Eckpfeiler zum Neustart. Das Herzstück ist zweifels­ ohne die Küche von Küchenchef Hubert Simma und die Liebe zum À la Carte­ Geschäft. Es war von vornherein klar, dass es ein kleines aber feines Gourmetstüble, nicht nur für den Hausgast, sondern für jeden Gaumen geben muss.

Der elegante Hotspot am Kalterer See Für Ihren märchenhaften Urlaub im Parc Hotel An einem der schönsten Badeseen Südtirols gelegen, werden Sie mit Well­ ness für höchste Ansprüche, gepaart mit großzügigem Wohnkomfort und feinster mediterraner Küche im 4­Sterne­Superior Parc Hotel am Kalterer See verwöhnt. Das Hotel in Kaltern – übrigens das einzige Belvita Leading Wellnes Hotel Südtirols an einem See – schenkt jedem Gast ein Stück vom Paradies. Durch die priviligierte Lage direkt am Kalterer See (übrigens der wärmste Badesee der Alpen und zugleich größter Badesee Südtirol’s) mit hoteleigenem Badestrand, umgeben von einer liebevoll gepflegten Gar­ ten­ und Parkanlage mit beheiztem Outdoor­Salzwasserpool und Blick auf den Weinort Kaltern genießen Sie sonnige Frühlingstage am See. Finden Sie Ihren persönlichen Lieblingsplatz: im mediterranen Hotelpark, am sonnigen Ufer des Kalterer See, im Wintergarten „Le Orangerie“ oder auf der Seeterrasse mit langer Abendsonne. Die Wahl ist IHRE.

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// ARCHITEK TENHOTELS

MOSERHOF – Lebe Genuss. Ein neu gestaltetes 4­Sterne Urlaubs­ und Ferienparadies erwartet Sie am Mill­ stätter See im wunderschönen Kärnten. Nur ein paar Schritte vom Millstätter See entfernt – in zentraler und idyllischer Lage – präsentiert sich das Hotel Mo­ serhof. Stilvolles Ambiente und moderner Standard vereint mit familiärer Tradi­ tion geben diesem Hotel seine ganz besondere Note. Im „SichtSPA“ über den Dächern von Seeboden, der Feinfühloase am Badeteich und dem Relax­Zentrum wird Ihnen genügend Raum zur Entspannung und Regeneration geboten. Rund um den Millstätter See sorgen zahlreiche Aktivitä­ ten für die nötige Abwechslung in den Urlaubstagen. Auch die Möglichkeit für Tagungen und Seminare werden nebst modernster Technik dazu geboten. Las­ sen Sie sich überraschen und vor allem – lassen Sie sich von der Gasgeberfamilie und seinem Team verwöhnen !

Der starke Partner für Ihr Hotel-Interior © Hotel Moserhof | Seboden am Millstaettersee, AUT

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SichtSPA – über den Dächern von Seeboden Entspannen Sie in der topmodernen, neuen Saunawelt, die keine Wünsche offen lässt. Eine der schönsten Saunalandschaften weit und breit, ausgestattet vom weltweit führenden Saunahersteller KLAFS biete Ihnen: Sanarium, finnische Zirben­Sauna, Sole­ Dampfbad mit Farbspiel, Infraotkabine, Saunaterrasse zum fri­ sche Luft schnappen …

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Sie haben es sich verdient. Die kalte Winterzeit ist hereingebrochen, Sie kämpfen sich zweimal täglich in der Rush Hour durch matschige, gesalzene Straßen, die Tage sind kurz und kein Mantel wirklich warm genug. In sehn­ süchtigen Gedanken an Ruhe, Wärme, Schönheit … Dieses Gefühl nach einem langen Tag an der frischen Luft, die Wangen kribbeln noch von Sonne und Kälte, der befreiende Moment, wenn man aus den Skistiefeln steigt und die Vorfreude, die man empfindet, wenn einem die ätherischen Düfte auf dem Weg zum SPA bereits entgegen kommen. Nirgendwo sind die beiden Welten Winter und Wellness so gut vereint wie im Hotel Sonnenhof im schönen Tannheimer Tal. Die Piste endet direkt vor der Haustür und es sind nur wenige Meter von sportlicher Aktivität zu wohlverdienter Entspannung. Hier ist ein Ort entstanden, der nachhaltige Erholung schafft, von der Sie lange zehren werden. Im großzügigen [edel] weiss Alpin­Spa mit ver­ schiedenen Saunaerlebnissen finden Sie neue Kraft und Energie, während revitalisierende Beauty­ behandlungen mit einmaligem Panoramablick auf die Tiroler Bergwelt zum Entspannen einladen. Doch nichts rundet einen solchen Tag besser ab als die kreativen und herausragenden Gourmet­Me­ nüs von Küchenchef Patrick Müller und der ausgewählten Weinbegleitung von Sommelier XXX. Da­ mit am Ende des Tages kein Wunsch unerfüllt bleibt. In wohliger Zufriedenheit schenken Ihnen abends dann die neuen Landhauszimmer die Ge­ borgenheit und das Zuhause­Gefühl, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen und sich auf den nächsten zu freuen.

Infos: Hotel Sonnenhof, Füssener­Jöchle­Straße 5, A­6673 Grän, Tannheimer Tal, T. +43 (0) 5675/6375, post@sonnenhof­tirol.com, www.sonnenhof­tirol.com 64 AFA | Architekturmagazin für Architekten


Harmonie in stilvollem und luxuriösem Ambiente

Die perfekte Symbiose zwischen Golf & Wellness Einen perfekten Urlaubsort für aktive Genießer zu finden ist nicht immer einfach. Es soll alles passen: die Lage, der Komfort, die Verpflegung, der Service … Wer die herrliche Landschaft und das mediterrane milde Klima des Passaiertals genießen möchte, ist im 5­Sterne Golf & Spa Resort ANDREUS bestens aufgehoben. Alle 73 Suiten sind mit Holz, Naturstein und typischen natürlichen Grundstoffen aus Südtirol eingerichtet. Das Wohlfühlambiente, das dadurch ent­ steht, ist einmalig und dies wird von den Gästen immer wieder bestätigt. Das heimische Holz verleiht dem Schlafzimmer nicht nur wohlige Gemütlichkeit, sondern wirkt sich positiv auf den menschlichen Organismus aus, wie etwa durch Verlangsamung der Herzfreuquenz und Verminderung von Wetterfühligkeit. Leichte mediterrane Kost und Südtiroler Spezialitäten machen die Wellness­Verwöhn­Pension im Hotel ANDREUS zu einem ganz besonderen Erlebnis. Gleichzeitig genießen die Gäste ei­ nen wundervollen Ausblick vom Panoramarestaurant auf die umliegende Bergwelt. Neue Kraft kann man in der wunderschö­ nen Umgebung und im traumhaften 7.000 qm großen Spa­ und Wellness­Bereich des Golf & Spa Resort ANDREUS tanken. Mit Blick auf die beeindruckende Bergwelt wird hier Wohlbefinden neu erlebt. Hallenbad und Außenpool sind miteinander verbunden und das ganze Jahr über auf 34 Grad Celsius beheizt. So kann der Gast schwimmend die frische Alpenluft in jeder Jahreszeit ge­ nießen. Ruhe findet man auch am neuen Naturbadesee in der

energiegeladenen mediterranen Parkanlage mit vielen privaten Stegen und Kuschelnestern, in denen der Gast die Seele bau­ meln lassen kann. Die qualifizierten, einheimischen Mitarbeiter sorgen dafür, dass man bei Wellness­Anwendungen, Massagen und Beauty­Treatments den Alltag weit hinter sich lassen und neue Energien tanken kann. Der Wellnessbereich und der mehr als 2.000 qm große Saunabereich punkten nicht nur mit Ausbli­ cken auf die herrliche Bergwelt, sondern auch mit den täglich betreuten und sehr vielfältigen Fitnessprogrammen wie Yoga und Pilates, sowie den täglichen Saunaaufgüssen mit Sau­ na­Aufguss­Weltmeister Helli und seinem Team. Die einmalige Schönheit Südtirols lässt sich auch beim Wandern, Joggen, Nor­ dic Walken, Biken und beim Reiten – im hauseigenen Reitstall mit Koppel. entdecken. Tennisspieler können sich auf den fünf Tennissandplätzen am Hotel ihr Spiel verbessern. Zur Erinnerung: Die DFB­Fussball­Nationalmannschaft hatte im Sommer ihr Trainingslager im Golf & Spa Resort ANDREUS. Als Gäste sind Jogi Löw und seine Mannschaft angereist, als Freune abgereist und als Weltmeister von Brasilien nach Hause gekommen; auch dank einer optimalen Vorbereitung, mit ei­ nem Rundum­Verwöhnprogramm. Professionell und liebevoll gestaltet von der Hoteliersfamilie Helga und Richard Fink samt ihren Söhnen Daniel und Michael und dem gesamten ANDREUS Team. Somit zählt das Golf & Spa Resort ANDREUS seit Sommer 2014 zu den Weltmeister­Resorts, und davon gibt es weltweit nur ganz wenige.

the Winner is … Gewinner der Wellness Aphrodite in der Kategorie „Fit­ ness & Sport“ Das 5­Sterne Golf & Spa Resort ANDREUS war in der Kategorie Fitness & Sport nominiert und wurde zum Sieger gekrönt. Somit zählt das Hotel ANDREUS zu den besten Südtiroler Hotels, die bei der Wellness Aphrodite nominiert waren.

Exklusiv, stilvoll und authentisch mit einzigartigen Materialien Planung und Ausführung der Einrichtungsarbeiten Lieferung der gesamten Stoffe, Polstermöbel und Vorhängen Wir danken der Fam. Fink für das Vertrauen und wünschen viel Erfolg.

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Familien s geführte hmen Unterne 8 seit 195

2013–2015 Generalsanierung und Dachbodenausbau Nibelungengasse, Wien Das bestehende Gebäude an der Ecke Babenbergerstraße und Nibe­ lungengasse wurde 1869 von Ferdinand Fellner errichtet und bis 1996 mehrfach umgebaut. Generell sollen alle Bestandsgeschosse von der Widmung Büro in hochwertige Wohnungen umgebaut wer­ den. In den Dachgeschossen werden Maisonetten eingebaut. Im Erd­ geschoss werden die Eingangs­ und Hallenbereich mit den Zugän­ gen zu den vertikalen Erschließungen und Nebenräumen, sowie die Zufahrt zur Tiefgarage umgebaut bzw. saniert. An der Ecke Babenber­ gerstraße / Nibelungengasse wird die städtebaulich hervorstechen­ de Rotunde erhalten und deren bestehenden Fensteröffnungen so­ weit stadtgestalterisch möglich vergrößert. Ausgehend von diesem Eckturm entwickeln sich die, vom Eckrotunden­Tambour abgesetz­ ten, zeitgemäß gestalteten Dachgeschosse zu beiden Straßenzügen hin, in Form einer ruhigen, unspektakulären eleganten Dachland­ schaft, ohne große Giebelflächen und ohne hervorstehendes Gau­ penvolumen. Programm: Luxuswohnungen Entwurf: 2013 Realisierung: 2013–2015 Bruttogeschossfläche: 6.914 m²

Neuerrichtung, Modernisierung, Reparatur und Wartung folgender Aufzugsanlagen:

Personenaufzüge Feuerwehraufzüge Bettenaufzüge Lastenaufzüge Autoaufzüge Aufzugbau Heißenberger GmbH Favoritner Gewerbering 21, A-1100 Wien T 01 603 48 80 E office@aufzug-heiszenberger.at I www.aufzug-heiszenberger.at

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1. Riehe und 2. Reihe Bild 1, 2, 3 von links: © Hans Ebner/www.studio46.at

Revitalisierung Schloss Schöndorf, Vöcklabruck, OÖ Architektin: Arch. D.I. Claire Braun, MEng, Statik. Mittendorfer & Dornetshuber ZT­ GesmbH Haustechnik­Planung: e+c engineering + consulting

Die besten

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se

Baubeschreibung: Aufgabe war es, unter Berücksichtigung des historischen Erbes, zeitge­ mäßen Wohnraum in einem Schloss inmitten eines Industrieareals zu schaffen. Das Haus wird seit 165 Jahren als Büro und Verwaltungsgebäu­ de der Firma Braun und als Wohngebäude der Familie genützt. Das Dach­ Blumenstraße 4, 4870 Vöcklamarkt Tel.: +43 (0) 7682 / 6347; Fax: DW-4 geschoß musste großteils abgerissen werden, da die statische Qualität ofen@hacksteiner.com des Dachstuhls nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprach. www.hacksteiner.com Unter teilweiser Verwendung der alten, gehackten Stützen und Träger wurde dieses neu aufgebaut. Die Gaupen wur­ den im Dachbereich verglast, dadurch kommt viel Licht von oben ins Haus. Eine durchgehen­ Stockwinkl 23 · A-4865 Nußdorf am Attersee · Tel. +43 7666-8304 · F +43 7666-8304-4 · office@rebhan.at · www.atterseewerkstaetten.at de, holzverkleidete Mittelwand bildet das Rück­ grat des Grundrisses. Alle Wände sind maximal Bau- und Möbeltischlerei Rebhan 2,20 m hoch, über dieser Höhe als Oberlichten Jeder Tag ein Wohngenuss! r ndwe ker au Ha Mit den Einrichtungsprofis unserer Tischlerei ausgebildet oder offen, deshalb verteilt sich das und den Attersee Werkstätten. Licht der Gaupen und Dachflächenfenster gleichmäßig im ganzen Dachraum. Für die Bö­ den, die Wandverkleidung und die Türen kam Innenausbau · Einrichten · Renovieren ausschließlich weiß geölte Eiche als Material zum Einsatz.


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Das Rübezahl – Ihr Wellnesshotel im Allgäu

Vom ersten Augenblick an wohlfühlen Ein besonderer Platz. Ein königlicher Ausblick auf Neuschwanstein und Hohenschwangau, alpine Romantik und dezenter Luxus erwar­ ten Sie.

In ein Wohlfühlmärchen mit mehr als vier Sternen werden Sie in der komplett neuen Beauty­Alm nach allen Regeln der Kunst verwöhnt: Mit individuellen Massagen, edlen Bädern und wärmenden Soft­ packs. Sie haben eine noch größere Auswahl an regionstypischen Angeboten mit dem Besten aus der gesunden Alpennatur, umge­ ben vom trendigen Alm­Feeling aus Bergromantik, Kräutern, Milch und Blumen. Doe Privat­Spa­Suite können Sie auch exclusiv für sich buchen und genießen zu zweit das Wohlfühl­Interieur mit Whirl­ pool, Wasserbett und Dampfdusche nach Lust und Laune, ob als Freundinnen­Spa oder Partner­Spa.

Der starke Partner für Ihr Hotel-Interior Wir realisieren Ihre Visionen. © Hotel Moserhof | Seboden am Millstaettersee, AUT

Das „neue“ Hotel Rübezahl (ab Dezember 2014) präsentiert sich als formschöne Einheit mit modern­alpenländischer Gesamtfassade, Ziergiebel, Natursteinwänden und regionstypischer Schindelver­ kleidung aus heimischen Hölzern. Herzstück und Blickfang des Hauses wird die weitläufige Lobby sein, die mit einer repräsentati­ ven Rezeption, einer Kamin­Lounge, stimmungsvoll ausgeleuchte­ ter Bar und der Vinothek Weinschleuse – das Stammhaus und Land­ haus mit dem neuen Anbau verbindet. Durch den neuen Lichthof flutet natürliche Helligkeit, dahinter lockt bereits die Südterrasse mit Schloßblick, Aussenpool und Ruhegarten. Im Wellnessbereich (ein Wohlfühlbereich auf 1.000 qm) erwartet Sie in der erweiterten Außenanlage u. a. eine neue Panorama­Bio­Sauna in gemütlich al­ penländischer Stadel­Optik und Panoramafenster für eine grandio­ se Aussicht auf die Königsschlösser. Auf den Komfortliegen im nahen Ruhebereich kuscheln Sie sich in Ihren wohlig weichen Ba­ demantel. In der Frischluftzone murmelt beruhigend leise der Bachlauf vorbei und aus dem Innenbereich können Sie auch ganz bequem in den ganzjährig beheizten Aussenpool mit 32 Grad Celsi­ us einsteigen. Schlossblick inclusive.

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ADLER Mountain Lodge – Let your soul Für Genießer, Romantiker und Naturfly … liebhaber Lage und Architektur Die ADLER Mountain Lodge liegt eingebettet in die Bergwelt der Südtiroler Dolomiten in 1.800 Höhenmetern auf der Seiser Alm. Mehr als zehn Jahre vergingen bis die Hoteliersfami­ lie Sanoner ihren Traum von einem Hotel auf der größten Hochalm Europas verwirklichen konnten. Das vierte Hotel der ADLER Spa Re­ sorts Italien präsentiert sich sprichwörtlich als ein Naturschauplatz. Die Schönheit des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten, das Farbenspiel bei Sonnenauf­ und untergang, der Blick auf die Langkofelgruppe und den Schlern sowie einzigartige alpine Flora und Fauna erleben Gäste hier haut­ nah. Zwölf private Chalets aus natürlichem Gebirgsholz innen wie außen gruppieren sich um das Hauptgebäude (Main Lodge) mit 18 weiteren Sui­ ten, einem Restaurant mit regionalem Fokus sowie einem Wellness­ und Fitnessbereich im Dachstuhl mit beheiztem Außenpool. Nach einer Bauzeit von 14 Monaten eröffnete das Hotel Anfang Juli 2014. Kein klassisches Hotel sollte es werden, sondern eine Lodge. Anregungen für das Konzept holte sich Familie Sanoner unter anderem auf Reisen nach Namibia. Die Architektenbrüder Hugo und Hanspeter Demetz aus St. Ul­ rich, die die Gastgeberfamilie schon seit vielen Jahren begleiten sowie der Wolkensteiner Architekt Rudolf Perathoner ließen ihre Handschrift auch beim neuesten Projekt erkennen: unbehandelte Naturmaterialien, heimi­ sche Hölzer, feinste südtiroler Schnitzkunst und eine nachhaltige Bauwei­ se liegen ihnen und den Bauherren am Herzen. Viel Wert wurde auf Details gelegt. So wachen Adler und Drachenköpfe des Künstlers Markus Delago aus St. Ulrich an den Dachfirsten und ein zwölf Meter hohes Totem des weltbekannten Grödner Schnitzers Adolf Vallaza an der Haupttreppe. Die weltweit einzigartigen Farbdrucke auf Holz, eine Idee von Architekt Hugo Demetz und kunstvoll umgesetzt von südtiroler Betrieben befinden sich im Restaurant, an der Rezeption und im Spa. Einheimische Künstler schaff­ ten im Wellnessbereich erstmals Böden mit eingelegtem Almheu, Rin­ gelblumen und Gebirgsflechten.

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UNSERE REFERENZEN IN DIESER AUSGABE: → ADLER MOUNTAIN LODGE, SEISER ALM → HOTEL SCHWARZENSTEIN, AHRNTAL

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Philosophie An diesem Naturschauplatz ADLER Mountain Lodge mit seiner einzigarti­ gen Lage wünschte sich Familie Sanoner besondere Gastgeber. Es sollte ein Team aus Freunden sein, jung und dynamisch, fachlich hoch qualifi­ ziert und selbst bezaubert vom alpinen Ambiente. 30 Mitarbeiter um die Gastgeberinnen Daniela Demetz und Sara Vinatzer machen die Philosophie der Entschleunigung und Besinnung auf das We­ sentliche der ADLER Mountain Lodge erlebbar. Die Kombinati­ on aus Luxus und Einfachheit zeigt sich in der umgebenden Landschaft mit den imposanten Bergen, den erlebnisreichen Naturaktivitäten, in der Architektur mit ihrer traditionellen Holzstruktur sowie dem regionalen Bezug in der vom südtiroler Lieferung und Montage der ganzgLastüren, Küchenchef Hannes Pignater geleiteten Küche, als auch im Spa, innentüren und Brandschutztüren rei 30 & rei 60 in hoLz aber insbesondere dem persönlichen Kontakt zwischen Gast und Mitarbeitern. Der Gast erlebt das Team diskret, persönlich Rubner Türen AG, Handwerkerzone 10, 39030 Kiens und ungezwungen. Neu ist zudem das ganzheitliche Verwöhn­ T: +39 0474 563222, F: +39 0474 563100, tueren@rubner.com, www.tueren.rubner.com angebot.

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Eine echte Oase Erweiterung Hotel Prokulus und Hotel Sonnenhof in Naturns In kürzester Bauzeit wurden die beiden Hotels Prokulus und Sonnenhof in Naturns um einen großen Komplex aus Zim­ mertrakt, Badehaus und Fitness­ und Freizeitanlage samt mediterraner Parkanlage erweitert. Den beiden Bauherren (Familien Gerhard Brunner und Annalise Brunner) standen dabei mehrere Architekten und Fachplaner zur Seite, um das Großprojekt termingerecht und wunschgemäß fertig­ zustellen. Die Ausgangssituation der beiden Bestandsge­ bäude der Hotels Prokulus und Sonnenhof unmittelbar an der Naturnser Dorfeinfahrt war von zwei baulich komplett getrennten Häusern charakterisiert, dazwischen lag nicht nur die Hauptzufahrt ins Zentrum sondern auch eine mittel­ große Apfelanlage. Das mit dem Architekten Hugo Demetz entwickelte Einreichprojekt aus dem Jahr 2012 sieht eine perimetrale Anordnung der einzelnen Funktionen und Bau­ körper auf dem Grundstück der Apfelanlage vor. Die zentra­ le Park­ bzw. Gartenanlage wird auf den südlich und süd­ westlich vom Fitness­ und Seminartrakt sowie dem großen Badehaus umschlossen. Der einen Viertelkreis bildende Zimmertrakt schließt die Anlage im Nordosten ab. Bei der Überführung in das Ausführungsprojekt durch das Büro Plan Team und Ingenieur Hansjörg Weger ist man dieser Grundgestaltung und Anordnung der Volumen treu geblie­ ben. „Unser Wunsch war es mit der gesamten Anlage eine in sich geschlossene Landschaft mit einem großzügigen Gar­ ten zu schaffen. Badeanlage und Zimmer sollten auf dieses zentrale Element ausgerichtet sein. Trotzdem durfte unser tolles Panorama nicht „verbaut“ werden“, erklären Natali

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und Annalise Brunner vom Hotel Sonnenhof. Im neuen Zimmertrakt verfügen alle 38 neuen Fa­ miliensuiten – verteilt über die drei Etagen – über großzügige Loggias mit Blick auf den medi­ terranen Park und die umliegende Bergwelt. Alle Suiten und Zimmer sind modern und gleicher­ maßen gemütlich eingerichtet und bieten höchsten Komfort. Entlang der Hauptstrasse, hinter der hohen immergrünen Sichtschutzbe­ pflanzung, befindet sich im eingeschossigen Baukörper ein Fitnessraum, nebenan liegt der Gymnastikraum, welcher bei Bedarf als großzü­ giger Seminarraum genutzt werden kann – bei­ de lichtdurchfluteten Räume haben Ausblick und direkten Zugang zum Palmengarten. Das komplett neue und zweistöckige Badehaus be­ herbergt den „Aquagarden“, einen Wellness­ und Spaßbereich mit rund 600 qm Wasserfläche, auf­ geteilt auf Hallen­ und Freibereich: Babybecken, Kinderbecken mit Piratenschiff, Solebecken, Re­ laxbecken mit origineller Poolbar und einem Sportbecken von 25 Metern Länge laden ein zum Schwimmen und Plantschen – aber auch zum Relaxen. „ Neben einer modernen und hochwertigen Ausstattung der Suiten haben wir besonders viel Wert auf die Gestaltung des Ba­ dehauses gelegt „, erklärt Frau Annemarie Brun­ ner vom Hotel Prokulus. „ Uns war es wichtig, die meist anonyme Hallenbadatmospäre zu vermei­ den ­ stattdessen wollten wir zusammen mit den Architekten unseren Aquagarden wie ein einla­ dendes, großes Wohnzimmer gestalten“. Die be­ stehenden Saunanlagen der Hotels Sonnenhof und Prokulus in den jeweiligen Haupthäusern wurden mit neuen Wellnessoasen im Aquagar­ den ergänzt: Lehmsauna, Infrarotsauna, Kneipp­ becken und eine großzügige Panorama­Out­ doorsauna samt Eisbrunnen und Tauchbecken. Die Gäste zeigen sich begeistert von der Idee und der Umsetzung der Bauherren und geben dem Konzept Recht: Eine echte Oase.

Ausstattung des Spa- & Wellnessbereiches im

Hotel Prokulus & Hotel Sonnenhof in Naturns

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Grüß Gott am Sonnberghof!

Landhotel – Gut Sonnberghof, Mittersill

Inmitten einer Landschaft aus verschneiten Wiesen und Wald offenbart der Nationalpark Hohe Tauern die Vielfalt und Schönheit ungelenkter Natur. Mit behutsamen menschlichen Eingriffen entwickelte sich hier Ur- zu Kultur­ landschaft. Diese, sich an allen Tagen des Jahres veränderte Naturkulisse, zieht Jung und Alt in seinen Bann.

Warmes Holz so weit das Auge reicht Viel Holz strahlt Wärme aus und gehört zum Stil des Hauses. Das Restaurant, die Ofen- und Kaminstube und die Zimmer sind aus Vollholz, edel vom Tischler verarbeitet und für den Sonnberghof individuell angefertigt. Das wohnliche Ambiente verschmilzt mit modernem Komfort.

Wellness im Landhotel – Gut Sonnberghof In der Vitalalm ist es angenehm ruhig und wohlig warm, wohlduftend und entspannend. Auch hier ist der Blick – von der Ruhealm oder vom Schaffelbad – auf die Berge rund um den Sonnberghof ein Traum.

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Gesundes

Leben beginnt beim

gesunden

Wohnen ...

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GASTFREUNDSCHAFT – groß geschrieben … im Wellness-Hotel Post in Fieberbrunn. Traditioneller Charme und familiäre Herzlichkeit durch die Gastgeberfamilie Eder und ihrem Team prägen Ihren Urlaub im Wellness­Hotel Alte Post in Fieberbrunn im Pillerseetal gleichermaßen, wie die traumhafte Berglandschaft der faszinieren­ den Kitzbüheler Alpen. Das Wellness­Hotel Alte Post liegt im Ortszentrum von Fie­ berbrunn und ist in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Winter­ und Sommerspor­ teinrichtungen. Genießen Sie entspannte Stunden in unserem Latschenkiefer Spa, im Panorama Pool am Dach und lassen Sie sich kulinarisch in unserem Tiroler Wirtshaus verwöhnen, wobei die grundlegendsten Bausteine für die Tiroler Wirts­ hauskultur die Liebe zur Tiroler Kost, die Frische der verwendeten Produkte aus Landwirtschaft, Gewässern und Wässer sowie der besondere Augenmerk auf authentische Atmosphäre und Architektur sind. Bereits seit 100 Jahren und nun in der 4. Generation darf die Familie Eder seine Gäste bewirten und beherbergen und freut sich darauf, Ihnen unvergessliche Urlaubstage bereiten zu dürfen.


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… liebevoller Luxus für anspruchsvolle Familien MOAR – GUT, Familien-Resort in Großarl Zeit mit der Familie verbringen – für viele Eltern ist dies wahrer Luxus. Damit man im Urlaub füreinander genügend Zeit hat, muss man sich im Moar­Gut während seines Luxusurlaubs mit der Familie um nichts kümmern! Endlich mal wieder durchatmen und ausspannen ist im 4­Sterne­Superior Familien­Resort angesagt. Übrigens: Das Moar­Gut wurde mit 5 Smileys von Kinderhotels ausgezeichnet und erfüllt somit alle hohen Qualitätsrichtlinien. Mit dieser Auszeichnung können Sie sich zudem sicher sein: Hier weiß man, was Kinder wollen!

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Einfach sonnig AMBIENTE IM SONNENHOTEL ADLER IN VILLANDERS Das Sonnenhotel Adler, mitten im historischen Ortskern von Villan­ ders gelegen, ist ein wahres Kleinod, ein Refugium, das Ihnen für die Dauer Ihres Aufenthalts 4­Sterne­Komfort und Gastlichkeit mit Herz und Hingabe bietet. Das Hotel, die Zimmer und Suiten sowie die ge­ meinschaftlich genutzten Räume sind mit viel Liebe zum Detail einge­ richtet. Auf der Terrasse genießen Sie romantisches Flair zum Beispiel bei einem Glas prickelnden Prosecco. Fünf Jahre lang lag das Sonnenhotel Adler in Villanders im Dornrö­ schenschlaf. 2012 hat die Gastgeberfamilie Rabensteiner den Adler wachgeküsst und neu gekleidet. Freuen Sie sich auf einen Urlaub auf gehobenem 4­Sterne­Niveau, und auf allerfeinste Wohlfühlmomente in unserem völlig neu gestalteten und erweiterten Wellness­Bereich. (Hier möchten wir uns u.a. bei der Firma EBERL aus Mayrhofen/A für die Umsetzung unserer Ideen bedanken.) Die Umgebung von Villan­ ders, die Villanderer Alm, das Eisacktal und die Dolomiten lassen sich vom Sonnenhotel Adler in Villanders aus besonders gut erkunden. Gerne beraten wir Sie auch in Ihrer Ferienplanung und stellen Ihnen Wanderkarten, Wanderstöcke und sowie Rucksack kostenlos zur Verfügung.

Wellness im Sonnenhotel ADLER, Villanders PURE ENTSPANNUNG VOM ALLTAG Neu seit Mai 2014 ist der erweiterte Wellnessbereich „Adler Naturspa“ mit Bio­Kräutersauna, finnischer Fichtenholzsaune, Aroma­Dampf­ bad, Infrarot­Gesundheitskabine, Kneippbecken, Outdoor­Whirlpool, Panorama­Hallenbad, wohltuende Massagen und Schönheitsbehand­ lungen mit Produkten aus der Region, u.a. Heubäder mit Heu von der eigenen Alm.

Wellness bedeutet im Sonnenhotel ADLER in Villanders: •

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Wohlfühlen in unserem großen, lichtdurchfluteten Panorama­ Hallenbad mit Gegenstromanlage, Wasserfall und Sternen­ himmel Entspannen auf unserer Liegewiese mit Sonnenliegen und einer schattigen Romantik­Lounge Schwimmen im Freischwimmbad unseres Schwesterhotels Unterheimerhof (300 m entfernt) Ausruhen im Outdoor­Whirlpool Erholen in der großzügigen und neu gestalteten Saunaland­ schaft mit Bio­Kräutersauna, finnischer Fichtenholzsauna, Aroma­Dampfbad und Infrarot­Gesundheitskabine. Erfrischen in unserem Kneippbad und im Eisbrunnen Relaxen bei einer wohltuenden Massage Zeit für sich nehmen bei einer Schönheitsbehandlung Panorama­Genießen auf die gegenüberliegenden Dolomiten und neue Energie tanken Gerne können Sie am Abend die Sauna, den Whirlpool und/oder das Schwimmbad nur für sich alleine oder für romantische Stunden zu zweit buchen !

Sonnenhotel Adler **** Familie Rabensteiner/F. ­v.­Defregger­Gasse 7 I­39040 Villanders/Südtirol – Italien www.sonnenhotel­adler.com

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Sonnenhotel Adler, Villanders

100 JAHRE TRADITION UND HANDWERK

• PRODUKTION VON WELLNESS- & SPA-ANLAGEN • ERSTELLUNG VON KONZEPTEN • EIGENES PLANUNGSBÜRO Mayrhofen/Tirol • Tel. +43-5285-7200 • www.eberl-wellness.at

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www.edinger.cc. Fotos: fotolia.de, Sonnenhotel Adler

vertraut wie viele zufriedene Kunden auf die langjährige Erfahrung und Verlässlichkeit von Eberl Wellness & Spa. Wir bedanken uns bei Familie Rabensteiner für die hervorragende Zusammenarbeit.


Suiten für kleine UND große … Baby- und Kinderhotel Habachklause, Bramberg am Wildkogel Mit viel Liebe zum Detail präsentieren sich die Zimmer und Suiten des Baby­ und Kinderhotels Habachklause im Salzburger Land, ein Urlaubsdomizil, wo man sich gleich zu Hause fühlt. Der Landhausstil, das helle Mobiliar sowie tren­ dige Stoffe runden das Wohlbefinden ab. Habachklause – ein Original Kinderhotel seit 20 Jahren Einzigartige Lage mit Blick auf die Kitzbüheler Grasberge, Natur vor der Haus­ türe – ruhig wie auf der Alm – wo sich Fuchs und Hase gerne treffen. Sehr ver­ kehrssicher, weil die Habachklause am Eingang zum Habachtal liegt, wo heute noch Smaragde und Mineralien gefunden werden. Es ist eines der kleinsten Baby­ und Kinderhotels mit 22 Familiensuiten im Kinderhotel und 8 im Bauern­ hof­Chalet, natürlich alles Nichtraucherzimmer mit Balkon und kindgerechter Ausstattung.

In der großzügigen Wellness­, Spa­ und Resortanlage mit In­ door­Hallenbad, Wasserspielplatz mit mehreren Rutschen, Spa­Garten mit Liegen, „Healing Hand Spa“ mit Massage & Be­ auty im Wellnessturm, fühlen sich klein und groß wohl. Herz­ lich und ehrlich umsorgt von der Gastgeberfamilie Maier und den mehr als 40 Mitarbeitern machen Sie Urlaub vom Alltag. Die Habachklause ist mit 4 Sternen und 4 Smileys ausgezeich­ net und Smiley – das Maskottchen der Kinderhotels – garan­ tiert, dass alle Qualitäts­Kriterien erfüllt werden und auch die Zusatzleistungen den Richtlinien entsprechen.

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Der wird mal ein berühmtes

Haus

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© Matthew Shaw Photography

PARK HYATT VIENNA

Als eines der luxuriösesten Hotels in Wien, bietet das Park Hyatt Vienna außergewöhnlichen und einzigartigen Service. Komfortabel, im Zentrum von Wien, nur 20 Autominuten vom Internationalen Flughafen „Wien – Schwechat“ entfernt, wird das Park Hyatt Vienna den Anforderungen von Geschäfts­ und Freizeitreisenden in jeglicher Hinsicht gerecht und macht den Aufenthalt in Wien zu einem angenehmen und unvergessli­ chen Erlebnis. Das Hotel bietet 143 luxuriös und groß geschnittene Zimmer, inklusive 35 Suiten, welche mit 35 bis 170 qm die mit­ unter größten Zimmer der Stadt sind, und zeitlosen Stil mit lokalen Wiener Akzenten auf einzigartige Art und Weise kom­ binieren.

Das Park Hyatt Vienna bietet vielseitige Aktivitäten. Genießen Sie das Arany Spa mit sechs privaten Spa Suiten, inklusive ei­ ner Twinity Spa Suite für zwei Personen, alle ausgestattet mit angeschlossenem Badezimmer. Das Arany Spa bietet darü­ ber hinaus einen Swimming Pool, welcher sich im ehemaligen Tresorraum der Bank befindet, sowie einen großzügigen Nassbereich mit Sauna, Aroma Dampfbad, Vitality Dusche und Ruheraum. Der Fitnessbereich ist mit der neuesten Tech­ nik ausgestattet und bietet eine Reihe an traditionellen und innovativen Ganzkörpertrainings. Speisen und Unterhaltung: Die Verwendung von regionalen österreichischen Produkten, eine stylische und historische In­ neneinrichtung sowie ein einladendes, atemberaubendes Ambiente zeichnen das Restaurant (The Bank) und die Bars (Pearl und Living Room) des Park Hyatt Vienna aus. Für geschäftliche und private Veranstaltungen bietet das Ho­ tel erstklassige Veranstaltungsflächen, welche für jegliche An­ lässe für bis zu 200 Personen ausgerichtet ist. Und dies alles genießt man in wunderschön restaurierten Räumlichkeiten des 100 Jahre alten Gebäudes.

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Winterspass im Rutschenparadies

Winterurlaub mit der Familie oder zu Zweit – perfekt hierfür das 4*s Verwöhnhotel Seehof – Seeresidenz am Tiroler Walchsee. Kaum ein anderes Hotel bietet dermaßen viel an Aktiv­ und Entspannungsmöglichkeiten für die ganze Familie als das Ver­ wöhnhotel Seehof – Seeresidenz im Tiroler Kaiserwinkl. Be­ ginnend bei den Kleinsten und Kleinen, die in der neuen Kin­ der­Erlebnis­Badelandschaft ein Eldorado auf über 4000 m2 mit einer ultra­langen Wasserrutsche vorfinden. Über 150 Me­ ter geht es durch Licht­ und Nebeleffekte, einer Trichterrut­ sche und Halfpipe. Noch mehr Wasserspaß bieten die Wasser­ konen, das Kipp­Fass oder der Wasserturm. „Das wird der coolste Urlaub aller Zeiten“, freuen sich – nicht nur – die Kids auf verschiedensten Bäder und Attraktionen der Erlebnisba­ delandschaft. Danach locken Sauna und Dampfbad in der ei­ genen Familiensaunalandschaft. Zugegeben, die Kinder von

den riesigen Flatscreens in der Familiensauna wegzulocken ist nicht einfach. Die Teenies schlagen Bälle auf den Indoor­Ten­ nisplätzen, matchen sich am einzigartigen Indoor­Volleyball­ platz oder geben einfach alles auf der neuen Bowlingbahn. Reiten im hauseigenen Reitstall und vieles mehr erleben die Kinder, während die Eltern völlig entspannt in der großzügi­ gen Wellness­ & Saunalandschaft die Urlaubstage genießen. Nicht zu vergessen, falls es mal eine Paarbehandlung für die Eltern sein darf, bei der Kinderbetreuung sind die Kleinen bes­ tens versorgt. Nach einem actionreichen Tag geht’s zum ge­ meinsamen Abendessen. Beste Kulinarik für Groß und Klein – da leuchten die Kinderaugen.

„Mama, morgen möchte ich aber unbedingt auf die Piste,“ … Kaiserlich Langlaufen oder dem Kaiser den Buckel runterrutschen? Aufgrund des vielfältigen Angebotes ist die Region um den Walchsee eine beliebte Winterdestination. Langlaufen und Skaten boomt! Auf 244 km Langlauf­Loipen können sich so­ wohl die klassischen Langläufer als auch die Skater „auslau­

fen“. Skifahrer und Snowboarder rutschen auf breiten Pisten dem Zahmen Kaiser den Buckel runter. Wem das noch nicht reicht, der bekommt garantiert beim Snowtubing oder Snow­ biking den fehlenden Adrenalinkick.

Erleben Sie einen rundum perfekten Winterurlaub in einer der schönsten Regionen Österreichs.

Wir danken der Familie Münsterer für die Treue zu unserer Firma.


Hotel Seehof & Seeresidenz, Walchsee vertraut wie viele zufriedene Kunden auf die langjährige Erfahrung und Verlässlichkeit von Eberl Wellness & Spa. Wir bedanken uns bei Familie Münsterer für die hervorragende Zusammenarbeit.

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100 JAHRE TRADITION UND HANDWERK


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Brennstoffzellentechnologie in Einfamilien

Urlaub am Fuße

Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen fü der Zugspitze! mobile Anwendungen Das neue Apartmenthaus glänzt mit zentraler Lage im Zugspitzdorf Ehrwald samt spektakulären Ausblicken auf das Wettersteinmassiv sowie die umliegende Bergwelt der Tiroler Zugspitz Arena.

Die Erdgasfahrzeugstrategie und deren Ver

Zusammenfassung der Tagung mit Mit einer inspirierenden Verbindung von Natur undanschlie moderner Architektur steht das Chalet mit insgesamt 8 Superior­Apart­ ments für alpinen Lifestyle.

Das Apartment S steht für

superior – style – skysauna – sport. Begleitende Fachausstellung mit innovativer A Ein besonderes Highlight ist die Sky­SPA mit Skysauna, Relaxraum, Frischluftraum und großer Panorama­Dachterrasse mit Relaxliegen und Lounge­Möbel zum Entspannen.

Moderation: Prof.AuchDr. Michael Kubessa, HTWK L ein modernst ausgestatteter Seminarraum (für bis zu 15 Personen) steht zur Verfügung.

Die offiziellen Einladungen werden im Dezemb Unter www.fachtagung-mitgas.de ist die Anm

Fachtagung

„Erdgas Umwelt Zukunft“ Die Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft“ im Congress Center Leipzig (CCL) bietet seit vielen Jahren Experten aus Forschung, Politik und Erdgaswirtschaft ein Forum, um über Energieeffizienz, die neusten Techniken und energiepolitische Fragen zu diskutieren. Veranstalter sind neben MITGAS, die Mitteldeutsche Netzgesell­ schaft Gas mbH (MITNETZ GAS), die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) sowie die Buderus GmbH. Die Tagung im ersten Quar­

tal eines jeden Jahres spricht vorrangig Architekten, Ingenieure, Planer, Installateure und andere Berufs­ gruppen an, die mit dem Einsatz verschiedener Ener­ gieformen in Berührung kommen. Ziel ist es, den Teil­ nehmern neue Entwicklungen aus ihrem Berufsumfeld aufzuzeigen und den Gedankenaustausch über wichti­ ge Fragen der effizienten Energienutzung zu fördern. Begleitet wird die Fachtagung von einer Ausstellung mit innovativer Erdgas­Anwendungstechnik.

Die 16. Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft“ findet am 22. Januar 2015 statt. 82 AFA | Architekturmagazin für Architekten


16. Fachtagung „Erdgas Umwelt Zukunft“ Donnerstag, 22. Januar 2015, Congress-Center Leipzig (CCL)

Tagungsinhalte Wie sicher ist die Energieversorgung in Deutschland? - Marc Elsberg liest in BlackOut - Sicht des Netzbetreibers MITNETZ Gas Zukunftstechnologien zur Energieeffizienz in Gebäuden Regenerative Kraft-Wärme-Kopplung Brennstoffzellentechnologie in Einfamilienhäusern Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen für portable und mobile Anwendungen Die Erdgasfahrzeugstrategie und deren Vermarktung bei VW Zusammenfassung der Tagung mit anschließendem Imbiss

Begleitende Fachausstellung mit innovativer Anwendungstechnik. Moderation: Prof. Dr. Michael Kubessa, HTWK Leipzig Die offiziellen Einladungen werden im Dezember 2014 versendet. Unter www.fachtagung-mitgas.de ist die Anmeldung ab sofort möglich.

AFA | Architekturmagazin für Architekten 83


DU BIST DOCH NICHT GANZ DICHT! – Seitdem sich die Bundesregierung auf die Fahnen geschrieben hat aktiv durch Neubauten und Sanierungen von Gebäuden Energie einzusparen gewinnt ein Thema in der Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung: Luftdichtigkeit bei Gebäuden. Zuvor bereits in Fachkreisen vielfach kontrovers diskutiert, ist diese Diskussion seit Anfang Mai 2014 mit Inkrafttreten der Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) auch in der breiten Öffentlichkeit präsent. Ge-

mäß § 6 der EnEV sind zu errichtende Gebäude so auszuführen, „dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet ist.“ Doch was bedeutet das im Allgemeinen für das Bauen und Sanieren von Objekten und im Speziellen für die am Bau Beteiligten?

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude Beginnend bei der Planung von Objekten sind an erster Stelle die Architekten und Bauingenieure ge­ fragt, die von Berufswegen schon dazu verpflichtet sind ihrer Bauherrschaft ein mangelfreies Werk zu übergeben. Falls diese nicht selbst über eine ent­ sprechende Qualifikation verfügen, ist dringend anzuraten entweder entsprechend ausgebildete Sachverständige für Schall­ und Wärmeschutz oder alternativ einen guten Energieberater hinzuzu­ ziehen. Als nächstes sitzen spätestens bei der Aus­ führung auch die Handwerksfirmen der entspre­ chenden Gewerke wie Rohbauer, Fensterbauer, Dachdecker etc. mit im Boot, die ebenfalls verpflich­ tet sind, ein mangelfreies Werk entsprechend der anerkannten Regeln der Technik herzustellen. Als letzte wichtige Instanz ist der Immobiliennutzer zu nennen. Da die beste Planung und Ausführung nichts bringt, wenn das Nutzerverhalten nicht an die entsprechende Situation angepasst ist, ist dieser Part mindestens genauso wichtig wie die anderen beiden. Leider wird dieser Aspekt in der Praxis häu­ fig unterschätzt. So wird weiter fleißig Dauerkipplüf­ tung betrieben oder Dampfbremsen durch Nägel und Schrauben perforiert und sich anschließend darüber geärgert, dass die hochgepriesene und be­ rechnete Energieeinsparung ausbleibt oder schlim­ mer noch Schimmelbildung zu beobachten ist.

liche Dämmwahnsinn“ ließe sich deutlich einschränken, wenn Planer in ihren Wärmeschutz­ nachweisen statt den vorgeschriebenen pauscha­ len Wärmebrückenzuschlägen den tatsächlichen speziell für das Objekt ermittelten Wärmebrücken­ zuschlag im Zuge einer detaillierte Wärmebrücken­ berechnung ersetzen würden. Der geringfügige Honorarkostenmehraufwand, der durch die auf­ wendige Berechnung zustande kommt, wird be­ stimmt auch keinen Bauherren verärgern, wenn der Bauherrschaft dargelegt werden kann, was an Kos­ ten für Dämmstärken oder erhöhte Wärmeleitfähig­ keiten erspart werden kann. Von den dadurch ein­ gesparten Energiekosten ganz zu schweigen. Zusätzlich wird durch die Vermeidung von Wärme­ brücken eine Taupunktunterschreitung verhindert, die wiederum die Gefahr von möglicher Schimmel­ pilzbildung minimiert.

Doch wofür soll das Ganze eigentlich gut sein? Was bringt eine luftdichte Bauweise für Vorteile? Durch die immer besser gedämmten Neubauten fallen nun auch die Wärmeverluste an den Wärmebrücken oder undichten Bauteilanschlüssen ins Gewicht. Die dickste und leistungsfähigste Dämmung ist annä­ hernd wirkungslos, wenn Wärmebrücken nicht ver­ mieden werden. Der vielfach zitierte „unwirtschaft­

Als weitere Vorteile einer luft­ und winddichten Ge­ bäudehülle gelten die verbesserte Wohn­/Nutzhy­ giene durch Verhinderung des Eintragens von Luft­ schadstoffen in die Raumluft und der höhere Wohn­/Nutzungskomfort durch ein behaglicheres Raumklima auf Grund von fehlenden Zugerschei­ nungen. Als positiver Nebeneffekt ist weiterhin die höhere bauphysikalische Sicherheit hinsichtlich

84 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Doch nicht nur in der Heizperiode profitiert man von der Luftdichtigkeit. Natürlich gilt das Prinzip „In­ nenluft bleibt innen – Außenluft bleibt außen“ auch für den Sommerfall. So wird gleichzeitig auch ein Beitrag zum sommerlichen Wärmeschutz geleistet. Das diese Maßnahme nicht einzig und alleine aus­ reichend ist um den sommerlichen Wärmeschutz zu gewährleisten versteht sich von selbst.


RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN DER LUFTDICHTEN BAUWEISE

Wärme­, Schall­, Brand­ und Feuchteschutz zu be­ nennen. Falls das Gebäude über eine kontrollierte mechanische Lüftung verfügt, kann auch der Be­ trieb einer solchen Anlage durch die Vermeidung von Zugluft optimiert werden. Doch wie bei allen Dingen im Leben hat auch diese Medaille eine Kehrseite. Im Umkehrschluss bedeutet die Luftdichtigkeit eines Gebäudes nämlich für den Nutzer auch die Verpflichtung zur Sicherstellung des ordnungsgemäßen Luftwechsels in den einzelnen Räumlichkeiten. Erfolgt bei einem Altbau mit Ein­ scheibenverglasung und Fenstern ohne Dichtungen der Luftaustausch von ganz alleine durch kleine Öff­ nungen und Ritzen, wird dieses Prinzip durch die luftdichte Bauteilanschlüsse sowohl beim Neubau als auch bei einer Sanierung aus oben genannten Vorteilen bewusst unterbunden. Diese führt jedoch dazu, dass die Raumluft sich immer mehr mit ent­ stehender Feuchtigkeit durch Atmen, Schwitzen, Ko­ chen etc. anreichert, bis die maximale Konzentration an Luftfeuchtigkeit erreicht ist. Ab diesem Zeitpunkt ist ein Austausch der gesättigten Raumluft dringend erforderlich. Geschieht dies nicht, kann die Raumluft keine weitere Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Es bil­ det sich Kondensat, welches wiederum das Schim­

melpilzwachstum begünstigt. Noch kritischer wird die Situation an Wärmebrücken. Dort reicht bereits eine Oberflächentemperatur von etwa 10–12 °C (Taupunkt) aus um einen Tauwasserausfall zu provo­ zieren. Bauschäden sind somit vorprogrammiert. Aus diesem Grunde schreibt die DIN 1946 „Raumluft­ technik“ im Teil 6 explizit die Erstellung eines Lüf­ tungskonzeptes durch den Planer bzw. Architekten vor, in welchem dargelegt wird wie der notwendige, nutzerunabhängige Luftaustausch zum Feuchte­ schutz gewährleistet werden kann. Die Verantwor­ tung für die Umsetzung des Lüftungskonzeptes liegt wiederum beim Nutzer der Immobilie, dessen vorrangiges Interesse einem mangelfreien und nutz­ baren Objekt gilt. Wie geht man also mit diesem Pro­ blem um? Alle zwei Stunden Stoßlüften? Oder doch besser Back to the roots – zurück zur Einscheiben­ verglasung und offenen Kaminen? – Nicht ganz. Aber das bauphysikalische Prinzip welches hinter der veralteten Bauweise steckt ist durchaus in die zeitgenössische Architektur zu übertragen. Maß­ geblich ist bei dieser Betrachtungsweise die Bau­ physik. Führt man sich die beiden physikalischen Grundsätze vor Augen, dass warme Luft Feuchtig­ keit aufnimmt und aufgrund der Thermik nach oben steigt und dagegen kalte Luft Feuchtigkeit abgibt

AFA | Architekturmagazin für Architekten 85


und zu Boden sinkt lässt sich durchaus ein Konzept erkennen. Durch die offenen Fugen strömte seiner­ zeit kalte Außenluft in das Gebäude ein, wo Sie durch das Kaminfeuer erwärmt wurde und somit in der Lage war die Feuchtigkeit aus der Raumluft auf­ zunehmen. Da der Kamin in der Regel offen war konnte die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft allei­ ne durch die Thermik über den Kaminschacht wie­ der nach außen entweichen, so dass ein Kreislauf zur Sicherstellung des Luftaustausches ungehindert stattfinden konnte. Banal betrachtet entspricht die­ ses manuelle Lüftungskonzept heutzutage in etwa einer mechanischen Lüftungsanlage. Kalte Außen­ luft wird angesaugt und in die Räume eingebracht, wo sie sich erwärmen und mit Feuchtigkeit anrei­ chern kann um anschließend als warme Fortluft aus dem Gebäude ausgeblasen zu werden.

Kombiniert man dieses Prinzip noch mit einem Wär­ metauscher, bei dem die warme Fortluft zudem auch noch die kalte Außenluft vorwärmt, lässt sich eine solche Anlage auch durchaus mit hoher Ener­ gieeffizienz betreiben. Wie man sieht, ist nicht zwangsläufig alles an alten Traditionen schlecht. Vielmehr sollten gute Lösungs­ ansätze die alten Prinzipien und Erkenntnisse ge­ nauestens hinterfragen um sie schlussendlich in die Neuzeit zu übertragen. Das Rad muss nicht jedes Mal neu erfunden werden, aber es braucht auch längst nicht mehr ausschließlich aus Holz bestehen. Autorin: Sarah Zietek

Neue Funktionen im AVA-Bereich – Mehr Flexibilität und Leistung Hohe Funktionalität und ein logischer Aufbau, gepaart mit einer intuitiven Bedienung. Das sind Attribute zahl­ loser Apps, die auf Smartphone und Tablet schon lange Bestandteil unseres Alltags sind. Umso ärgerlicher, dass gerade im Bereich AVA die Software etwas hinterher hinkt und Architekten und Ingenieure immer noch auf ein wirklich leistungsstarkes Tool warten, dass ohne schweres Handbuch auskommt. Genau das möchte die Firma SIDOUN International mit Ihrem Produkt SIDOUN Globe ändern. Zu den vielfältigen Funktionen gehört unter anderem die selektive Rückgängig­Funktion. Das Besondere an der Rückgängig­Funktion von SIDOUN Globe: Hier können Aktionen unabhängig von der Reinfolge bestätigt oder revidiert werden. Sowohl Eingabefehler wie auch Varianten können jederzeit zurückgenommen werden. Daten, die danach erfasst wurden, bleiben somit trotzdem erhalten.

Bidirektionale Excel-Integration Ein ganz besonderes Highlight stellt die bidirektionale Excel­Integration dar. Alle Daten, die in Excel eingetragen sind, werden automatisch in das Programm übertragen. Dies erlaubt eine gemeinsame Datenhaltung in allen Bereichen. Zeitraubende Import/Export­Prozesse werden hinfällig. Berechnungen für Flächen, Mengen sowie Preis­ kalkulationen sind hier direkt in Excel möglich. Auch Kos­ ten­ und Massensplitting erstellt jeder Anwender flexi­ bel nach seinen Wünschen. Werte, die in SIDOUN Globe definiert sind (zum Beispiel Variablen) können sofort in der Excel­Berechnung benutzt werden. Diese und viele weitere neue und einmalige Funktio­ nen sind das Ergebnis permanenter Optimierung durch enge Zusammenarbeit mit Architekten und In­ genieuren. SIDOUN Globe bietet einmaligen Komfort und innovative, moderne Features. Dies ermöglicht eine völlig neue Flexibilität im Bereich AVA­Software. www.sidoun.eu 86 AFA | Architekturmagazin für Architekten


Wettbewerbe eVolo Skyscraper Competiotion 2015

Dakar Temporary Cinema

Anmeldeschluss: 13.01.2014 Abgabetermin: 27.01.2015 Teilnehmer: Architekten, Bauingenieure, Designer, Studenten (allgemein) Nähere Infos unter: http://www.evolo.us/competition/ registration­evolo­2014­skyscraper­competition/

Anmeldeschluss: 27.02.2015 Teilnehmer: Offener Ideenwettbewerb Nähere Infos unter: http://www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/183646

Preis der Baukammer Berlin 2014 Einsendeschluss: 30.01.2015 Teilnehmer: Absolventen des Bauingenieur­ und Vermessungswesens an den Berliner Hochschulen und der Technischen Universität Berlin Nähere Infos unter: www.baukammer­berlin.de

Grosseto, progettare il presente Abgabetermin: 30.01.2015 Teilnehmer: Offener Ideenwettbewerb Nähere Infos unter: http://www.gr.archiworld.it/ standard.php?idM=4&idSM=32

VFA Studentenwettbewerb 2014 – Urban Farming Abgabetermin: 02.02.2015 Teilnehmer: Studierende der Fachbereiche Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Städtebau und Stadtplanung und Landschaftssarchitektur an den Universitäten und Hochschulen in Deutschland Nähere Infos unter: www.competitionline.com/de/ ausschreibungen/174879

Detroit Station for the Arts Anmeldeschluss: 15.02.2015 Teilnehmer: Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://student.archmedium.com/en/

Kunst am Bau – Kulturzentrum Goldener Engel­ Stadt Baumholder Abgabetermin: 20.02.2015 Teilnehmer: Offener Wettbewerb Nähere Infos unter: http://hillearchitekten.de/WM/PDF/ Goldner Engel Wettbewerb Kunst am Bau.pdf

17. BDB­LBS­Studentenwettbewerb – Von der Schule zum innovativen Wohnquartier Bewerbungsschluss: 23.02.2015 Teilnehmer: Studenten der Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und des Bauingenieurwesens. Nähere Infos unter: www.bdb­nrw.de

Bangkok: IAM Fashion Hub Bewerbungsschluss: 25.02.2015 Teilnehmer: Offener Ideenwettbewerb (auch für Stundenten) Nähere Infos unter: https://hmmd.org/gb/architecture­ competition/bkk­fashion­hub­18

Cycling Heaven: Sky Velodrome – Toronto City Abgabetermin: 27.02.2015 Teilnehmer: Architekten, Studenten, Ingenieure, Designer, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten Nähere Infos unter: http://www.superskyscrapers.com/ viewcomp.asp?id=50288640235100000

Schulhof der Zukunft Bewerbungsschluss: 28.02.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: http://www.deinschulhof.de/

austrian brick and roof award 15/16 Bewerbungsschluss: 30.03.2015 Verfahren: Award/Auszeichnung Nähere Infos unter: http://www.ziegel.at/rcms/ upload/pdf/brick_and_roof_15_16.pdf

aed neuland 2015 Einsendeschluss: 31.03.2015 Teilnehmer: Studierende und Absolventen der Fachrichtungen Architektur, Design und Ingenieurwesen Nähere Infos unter: www.aed­neuland.de

World Habitat Awards 2015 – Call for Applications Bewerbungsschluss: 30.04.2015 Verfahren: Award/ Auszeichnung Nähere Infos unter: http://www.worldhabitatawards.org

The Significant Furniture 2015 Abgabetermin: 05.05.2015 Teilnehmer: Offener Wettbewerb (auch für Studenten) Nähere Infos unter: http://fondazionealdomorelato.org/en/ pages/tema­concorso

15. Deutsche Betonkanu­Regatta Anmeldeschluss: 13.05.2015 Teilnehmer: Ausbildungsstätten, Schulen, Fachhochschulen, Hochschulen, Universitäten und andere Institutionen, an denen Betontechnik gelehrt wird Nähere Infos unter: http://www.betonkanu­regatta.de/ ausschreibung.html

ISAL Student Competition 2015 Abgabetermin: 01.06.2015, 17:00 Teilnehmer: Studenten Nähere Infos unter: http://www.cvent.com/events/isal­conference/ custom­21­ae7062c8298042618594abbdfac7c51e.aspx

7. Deutscher RecyclingDesignpreis 2015 Bewerbungsschluss: 30.06.2015 Teilnehmer: alle Kreativen, Designer/inen und Gestalter/innen mit professioneller oder semiprofessioneller Ausbildung Nähere Infos unter: http://www.recyclingdesignpreis.org/ startseite

Horse Racing Center – Myanmar – Concept Design for Hotel/Racecourse/Equestrian Center Anmeldeschluss: 08.07.2016 Abgabetermin: 17.07.2015 Teilnehmer: Nähere Infos unter: design@ceibaholdings.com

Nicht alle Termine passen auf diese Seite.

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Automobile

UNTERWEGS IM EXTRA­ VAGANTEN KOMPAKTVAN Entspanntes Reisen zählt klar zu den Vorzügen des Ford Grand C-Max. Grand steht für 14 Zentimeter mehr Radstand und Außenlänge, was sogar für eine dritte Sitzreihe reicht. Insgesamt kommt der gestreckte Bruder des C-Max nun auf eine Gesamtlänge von 4,52 Meter. Mit der neuen C-Max-Baureihe liefert Ford den Beweis, dass ein kompakter Familienvan trotz seines außergewöhnlichen Platzangebots und bemerkenswerter Funktionalität auch elegant und begehrenswert sein kann. Das neue Modell profitiert von einer kraftvollen Gestaltung für das Exterieur und Interieur. Zu den markanten Details des „Ford kinetic Designs“, die den Ford Grand C-MAX prägt, zählen beispielsweise die dynamisch ansteigende Gürtellinie der Seitenansicht und kraftvoll skulp-

HYUNDAI SANTA FE

turierte Flächen. Auch stark ausgeformte Radläufe und athletisch modellierte Schultern – die von einer weiteren Linie unterschnitten werden – sowie der typische Aufwärtsbogen der Fenster-Unterkante kurz vor der C-Säule gehören hierzu. Die Frontpartie wird von dem unteren trapezförmi-

SUV-MULTITALENT IN ­STILVOLLER ELEGANZ Santa Fe - in diesem Ortsnamen schwingt bereits Fernweh und Wildwest-Romantik mit. Dort passt der Hyundai Santa Fe auch gut hin, denn Hyundai hat den Santa Fe komplett neu aufgelegt. Und was kann das Mittelklasse-SUV mit dem 150 PS starken Zweiliter-Dieselmotor und Frontantrieb? Mit seiner stämmigen Karosserie und dem glitzernden Chromgrill folgt das Design eher amerikanischen als europäischen Geschmacksidealen. Kleiner ist er in seiner dritten Generation nicht geworden, nur ein paar Millimeter flacher. Allerdings ist der Hyundai Santa Fe wie einige SUV seiner Klasse ein Scheinriese, er wirkt größer, als er bei genauem Hinsehen ist. Mit 2,7 Meter Radstand und einer Gesamtlänge von rund 4,7 Metern spielt er in einer Größenklasse von Kom-

FORD GRAND C-MAX

paktkombis mit. Das fünftürige Geländefahrzeug mit 100 kW Leistung macht bereits äußerlich einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Türen und

gen Kühlergrill gekennzeichnet. Hinzu kommt die

Klappen schließen ordentlich und die Spaltab-

aufsehenerregende Gestaltung der Hauptschein-

stände sind gleichmäßig. Der Unterboden ist fast

werfer. Endlose 1742 Liter Kofferraum und reich-

vollständig geschlossen. Das verhindert das Ein-

lich Platz im Fond sorgen für weitere Begeiste-

dringen von Schmutz und verringert Geräusch-

rung. Damit kann er bis zu 7 Personen ein

entwicklung und …

souveränes Platzangebot zur Verfügung stellen oder auch 5 Insassen und jede Menge Gepäck transportieren. Dank gut konsturierten und einstellbaren Sitzen enden selbst längere …

88 AFA | Architekturmagazin für Architekten

Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“


LEISE MIT FEIN ARRANGIERTER ­HYBRID-TECHNIK

HIMMLISCH AKTIVER KOMPAKT-SUV

Sparsam ist immer gut und tolles Aussehen

Wenn man vor dem CX-5 steht, erkennt man so-

schadet auch nicht. Der überarbeitete Lexus

fort seine stattliche Erscheinung. Vor allem der

CT 200h Executive verbraucht weniger Treib-

Radstand von 2,70 Metern des insgesamt

stoff und sieht dabei markanter aus. Das Design

4,56 Meter langen Japaners zahlt sich aus: Im

des Premium-Hybriden sieht nicht aus, wie ein

Fond herrschen fürstliche Platzverhältnisse. Da

typischer Hybrid und trägt schon in Grundzü-

können sich auch Großgewachsene richtig be-

gen das modernere Lexus-Gesicht. Er trägt den

quem räkeln. Besonders im Alltag und bei häufi-

bereits aus der Mittelklasse IS bekannten, Dia-

gem Ein- und Aussteigen sind hohe Sitzpositio-

blo genannten Kühlergrill. Dieser steht dem CT

nen und viel Platz extrem praktisch. Der Mazda

200h gut, denn er verleiht ihm optisch ein sehr

CX-5 ist das erste Modell, dass das neue Design-Kleid des Unternehmens mit Namen Kodo trägt. Dynamische Rundungen und Seitenlinien

LEXUS CT 200H

verleihen dem kleinen Bruder des CX-7 viel Dynamik. Typisch für Mazda ist der Kühlergrill in der 5-Punkte-Form gehalten. Besonders attraktiv machen den CX-5 auch die scharfkantigen Oberflächen am Heck. So solide und zugleich sportlich, wie sich der Mazda CX-5 mit seinen geschwungenen Formen von außen gibt, so solide geht es auch im Innenraum zu. Satt schließen die Türen, und der Blick fällt nun auf ein Armaturenbrett mit hochwertigen Materialien und tadelsfreier Verarbeitung. Alle Knöpfe und Schalter befinden sich da, wo man sie erwartet. Das neue Bediensystem lässt sich entweder direkt über den

dynamisches Auftreten. Aus der IS-Limousine

5,8 Zoll großen berührungsempfindlichen …

kommt auch das neue Lenkrad. Dazu gibt es noch ein modifiziertes sowie bedienfreundlicheres Infotainment-System, neue Polsterstoffe sowie Außenfarben. Geblieben ist natürlich die Lexus-typische sorgfältige Verarbeitung. Die verwendeten Materialien fühlen sich gut an. Vorne sitzt man bequem und auch die Fondpassagiere haben ordentlich Körperfreiheit. Die Knopf- und Schalterzahl ist beeindruckend und übersichtlich angeordnet. In Sachen Komfort und Seitenhalt ist das Gestühl des CT große Klasse. Mit feinen Details punktet er weiter: der mit Leder überzogene Blendschutz der Instrumente oder das besonders fein gearbeitete Lederlenkrad mit schön kräftigem Kranz sind absolute Highlights. Auch der Velour-Stoffüberzug für die Sitze und

MAZDA CX-5

Türinnenseiten fühlen sich gut an. Die neue Bedienoberfläche des Lexus eroberte dem Hybriden außerdem wieder ein paar neue Anhänger. Im Lexus CT 200h steckt die solide Hybridtechnik von Mutter Toyota. Schon die ersten Kilometer zeigten, dass der Lexus ein Hybrid …

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AFA | Architekturmagazin für Architekten 89


Automobile

FORMEL-1-POWER PUR Es gab mehr als ein bloßes Facelift für den McLaren: Mit vielen neuen Teilen und mehr Leistung haben die Briten ihm ein richtiges Update verpasst und dabei so viel an ihrem ersten Straßensportler geändert, dass sie es nicht beim alten Namen lassen wollten. Statt 12C steht deshalb

OPEL ADAM SLAM 1.4

jetzt 650S auf den Flanken. Der Name ist Programm: Die 650 stehen für die neue Leistung, die McLaren aus dem vom 12C bekannten 3,8 Liter großen V8-Turbo im Heck des Wagens holt. Das sind noch einmal 25 PS mehr als bisher. Und das S kann man mit Sport oder besser noch mit Schärfe übersetzen. Es sind vor allem Fahrwerk, die buchstäblich richtungsweisende Lenkung und die bissigen Carbonbremsen, an denen der Unterschied deutlich wird. Die Aerodynamik und das Fahrwerk des 650S lassen

© GM Company

die stramme Straßenlage, das kompromisslose

sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten zu. Er liegt verführerisch gut auf der Straße und haftet in der engsten Kurve auf der Ideallinie. Außerdem kommt er im Ernstfall sehr schnell zum Stehen, so dass man geneigt ist mit jedem Kilometer

GROSSER LIFESTYLE IM ­KLEINEN FLITZER

weiter die Grenzen auszutesten. Das Auto kann

Nach Ferrari nutzt jetzt auch Opel den Vornamen

einiges, wie die Messwerte belegen: In glatten

des Firmengründers für ein wichtiges Modell – zu

drei Sekunden geht der McLaren auf Tempo 100,

Recht, denn der Opel AdamSlam verbindet im

200 km/h werden nach 8,4 Sekunden erreicht,

Kleinwagensegment gekonnt Ernst und Spaß.

Vmax liegt bei 333 km/h – da wird es auch …

Viele sind beim Versuch, die Ideenschmiede von Mini zu kopieren gescheitert. Doch Opel scheint es nun geschafft zu haben, denn der Mobilkonzern hat die Zeichen der Zeit erkannt und kommende Boom-Segmente frühzeitig besetzt. Mit einer Fülle von Individualisierungsmöglichkeiten, schicker Optik und modernem Infotainment soll der Adam nun ins Rennen gehen. Das Slam-Modell bedient sich einer extrem sportlichen Optik. Uns grinst eine klassisch verchromte Spange entgegen und die Tagfahrlicht-Winkel blitzen uns herausfordernd entgegen. Besonders gut gefällt der Kniff mit dem scheinbar schwebenden Dach, der dadurch entsteht, dass die C-Säule zwischen

MCLAREN 650S

Schulterlinie und Chromzierleiste der Fenster durchgehend verglast ist. Beim Heck gefällt der wuchtige Stoßfänger, da er dem kleinen Blitz zu ordentlich Präsenz auf der Straße verhilft. Das

Fortsetzung der Testberichte auf www.afa-architekturmagazin.de in der Rubrik „Automobile“

Design ist ansprechend, die Materialien hochwertig und die Verarbeitung kann ohne Wenn und Aber mit dem Attribut „Premium“ werben. Vorn sitzen die Insassen auf zwei …

90 AFA | Architekturmagazin für Architekten


BLICKFÄNGER AUS ­RÜSSELSHEIM

VW E-UP

Der Cascada ist ein besonderes Cabrio und man gewöhnt sich gerne an ihn. Die lang gestreckte Silhouette ist schick, das Cabrio strahlt eine sportliche Eleganz aus. Mit einer Breite von 1,84 Metern und einer Höhe von 1,44 Meter zeigt er nun ein paar Zentimeter mehr Präsens auf der Straße. Schön ist auch der fließende Übergang zwischen der vollverzinkten Karosserie und dem Stoffdach. Besonders punktet der Opel beim Fahrgefühl: Auf längeren Strecken liegt er ruhig auf der Straße – kein Ruckeln, kein Holpern, egal wo. Dazu läuft das Sechs-Gang-Automatikgetriebe schön flüssig. Im Fond herrscht zudem die große Beinfreiheit – ein Luxus im Cabrio. Die verstärkte ver-

IN DER ZUKUNFT ANGEKOMMEN

windungssteife Karosserie und 18-Zoll-Leichtmetallräder sorgen dafür, dass der Cascada Kurven

Der erste richtige Elektro-Volkswagen ist da und

extrem wendig meistert. Auch bei höherer Ge-

beweist direkt, dass er ein alltagskompetenter

schwindigkeit ist das kein Problem. Ganz neu ist

Vorreiter ist. Zwischen den Vorderrädern steckt

der 1.6 SIDI Turbo-Benzinmotor mit Direktein-

ein 60 kW (das sind 82 PS) starker Synchronmo-

spritzung. Das 1,6-Liter-Downsizing-Triebwerk

tor und gibt seine 210 Newtonmeter Drehmo-

zeichnet sich durch kraftvollen Vortrieb schon im

ment wie selbstverständlich vom Start weg ab.

unteren Drehzahlbereich aus, ist dabei jedoch be-

Dabei vibriert er kein Stück und sirrt zurückhal-

sonders leise und umweltverträglich. 170 PS und ein

mit

Overboost

erreichbares

tend. Das viersitzige, viertürige Elektroauto

maximales

überzeugt mit einer hochinnovativen Antriebs-

Drehmoment von 280 Newtonmetern leitet der

technik. Optisch unterscheidet sich der VW

Cascada ab 1650 Umdrehungen pro Minute an

E-Up kaum von seinen Geschwistern mit Ver-

die Vorderachse weiter. Der Unterschied zum di-

brennungsmotor, optimiert lediglich mit sanft

rekten Vorgänger liegt somit bei 50 Newtonme-

modifizierten Schürzen seinen Luftwiderstand

tern und ist deutlich spürbar. Von 0 auf 100 km/h

und rollt auf Leichtlaufreifen. Der Innenraum

beschleunigt er in zehn Sekunden – und das trotz

präsentiert sich wie gehabt: Selbst Großge-

1,7 Tonnen Leergewicht. Das verbesserte manuel-

wachsene kommen vorn sehr gut unter und der

le Sechs-Gang-Schaltgetriebe …

Einstieg nach hinten fällt leicht (vier Türen sind © GM Company

Serie). Statt digitalem Showprogramm setzt der VW E-Up auf übersichtliche Rundinstrumente, bekannte Tasten und Hebel, ein konventionelles Zündschloss und Automatikwählhebel. Das Interieur ist hell und freundlich und mit dem Bedienen gibt es keinerlei Probleme. Neben einigen kosmetischen Retuschen wie einer anderen Leuchtengrafik für das LED-Tagfahrlicht und Leichtmetallrädern …

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OPEL CASCADA AFA | Architekturmagazin für Architekten 91


BÜCHER Der Philosophische FlaneurNietzsche und die Architektur, Jörg H. Gleiter,

Plenum. Places of Power, Christian Kühn (Hrsg.),

240 Seiten, Königshausen & Neumann Verlag, Preis 24,80 €

In dieser umfassenden Studie wird erstmals die Bedeutung herausgearbeitet, die die Ar­ chitektur und die Stadt für den späten Nietz­ sche erhielt. Im Frühjahr und wieder ab Herbst 1888 verbrachte Friedrich Nietzsche seine letzten anfallfreien Monate in Turin. Im Gegen­ satz zum Klischee des Philosophen, der in Zwiesprache mit der Natur, auf Bergwegen und verlassenen Meeresstränden seine Ge­ danken entwickelte, pries er die Stadt in sich überstürzenden Lobeshymnen. Bisher kaum beachtet, wandelte sich Nietzsche in Turin zum Städter und „philosophischen Flaneur“, auf dessen langen Stadtspaziergängen die Ar­ chitektur sich zum Medium der Erkenntnis wandelte.

E R R O H E. MIES VAN D TE WERK, DAS GEBAU

418 Seiten, Birkhäuser Verlag, Preis 24,95 €, Sprache Englisch Die Idee einer demokratischen Legitimati­ on von Macht ist heute so weit verbreitet, dass keine Nation mehr darauf verzichten kann, zumindest dem Namen nach einen solchen Ort zur repräsentativen Versamm­ lung des Volkes zu errichten. Der Katalog zum österreichischen Beitrag der Archi­ tekturbiennale in Venedig dokumentiert alle nationalen Parlamente der Welt an­ hand axonometrischer Darstellungen, er­ gänzt durch Lagepläne, eine Kurzbe­ schreibung und weitere relevante Daten. Zum Überblick: Alle nationalen Parla­ mentsgebäude der Welt in einer über­ sichtlichen Darstellung zum leichteren Vergleich als Fächer ausgeführt. Ein aktueller Debattenbeitrag zur Krise der Repräsentation

, arsten Krohn 240 Seiten, C ,95 € 69 s ei Pr , rlag Birkhäuser Ve

Monografie ssende Mies­ fa um d un enen Stand­ legende twurfsbezog Diese grund en em m n ei n Bauten in ihre in Werk vo nstruiert die betrachtet se ko re e e des Si öh s: f Augenh hitektur au leichsam au g punkt der Arc e nde si t eh si sp vor in iriere stand und und nach wie lle iert ca. realisierten Zu vo nt ät se lit rä ua hters: als q Das Buch p ac e. n tr er Be od en M g heuti werden Meisters der folge. Dabei nes großen ischer Reihen og ol n Architektur ei ro ch in rt. Bauten Mies' rlich analysie 80 realisierte hritten ausfüh Sc i re d in ke r Wer etwa 30 diese

Brandschutz im Detail: Decken.

Bewertung von Decken im Bestand, Stephan Appel, FeuerTrutz, Preis 129,– € „Brandschutz im Detail – Decken“ ist Ihnen eine wertvolle Arbeitshilfe zur Brandschutzbemessung von De­ ckenkonstruktionen im Bestand. Es gibt Ihnen eine Übersicht über die wesentlichen Baustoffe und deren materialspezifischen Eigenschaften sowie eine Bewertung der Konstruktionen anhand der gültigen sowie alter Normen und Richtlinien. Das Fachbuch erläutert Ihnen Beton, Holz, Stahl sowie Verbundkonstruktionen mit den jeweiligen charakteristischen Eigenarten und beschreibt Ihnen diese zusätzlich durch eine umfas­ sende Analyse der Schwachpunkte und Besonderheiten.

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DAS ULTIMATIVE BUCH DER GESTALTUNG: Für jedes Budget und jedes Grundstück, 256 Seiten, Tim Lord Newbury, Callwey Verlag, Preis 29,95 €

Das ultimative Buch der Gartengestaltung gibt dem Le­ ser in drei Abschnitten alles an die Hand, was er bei einer Neu­ oder Umgestaltung seines Gartens wissen muss. Teil 1 zeigt über 50 Modellgärten, vom Cottage­Garten, Küchen­Garten über Ideen für Wassergärten, Natur­ und Vorgärten. Jeder Lösungsvorschlag wird erläutert durch eine dreidimensionale Illustration, einem genauem Pflanzplan und einer ausführlichen Beschreibung der Pla­ nung, Bepflanzung und Gartenelement. Geradezu genial und einzigartig sind die vier Alternativen, die für jeden Gartentyp mitgeliefert werden. Egal ob lang und schmal, kurz und breit, dreieckig oder in eine bestimmte Him­ melsrichtung ausgerichtet: Alle Gestaltungsvorschläge lassen sich so auf jeden Garten übertragen. In einem zweiten Teil werden einzel­ ne Gartenelemente vorgestellt wie Stufen und Wege, Zäune und Wän­ de, Wasserelemente, Beete und Begrenzungen, etc. Auch diese einzelnen Elemente werden mit Zeichnungen, Fotos, Pflanzplänen und genauen Step­by­step­Zeich­ nungen und vielen Grundrissen klar umrissen.

Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen aus der Reihe

„Praxiswissen Brandschutz“, 152 Seiten, Bert Wieneke, Feuertrutz Verlag, Preis 49,– €

Die Neuerscheinung „Senioren­ wohn­ und Pflegeeinrichtungen“ erläutert die Hintergründe einer sinnvollen brandschutztechni­ schen Konzeption. Dazu stellt der Autor zunächst die allgemeinen gesellschaftlichen Rahmenbedin­ gungen sowie die Anforderun­ gen an moderne Seniorenwohn­ und Pflegeeinrichtungen vor und fasst die wichtigsten rechtlichen Grundlagen zusammen. Die be­ sonderen Anforderungen an den abwehrenden, anlagentechni­ schen sowie organisatorischen Brandschutz bei Pflege­ und Be­ treuungseinrichtungen beschreibt er anschließend im Kapitel „Brandschutzkonzeption“. Anhand von konkreten Praxisbeispielen zeigt Bert Wieneke brandschutztechnische Lösungsmöglichkeiten auf und gibt klare Handlungsempfehlungen für die Praxis. So las­ sen sich spätere Umplanungen und Zusatzkosten durch teure technische Lösungen aufgrund von Nichtbeachtung der brand­ schutztechnischen Planungsgrundsätze vermeiden.

BRAUCHEN WIR NOCH ARCHITEKTEN?,

Holger Reiners, DVA Verlag, Preis 17,99 €

Ein Anstoß zum Umdenken Warum ist die Gegenwarts­ architektur so wenig attraktiv oder aber voller Gags, und warum ist ihre ästhetische und funktionale Halbwertzeit so kurz? Droht die reiche Baukul­ tur vom architektonischen Mit­ telmaß erdrückt zu werden? Hat das individuelle Bauen mit einem Architekten überhaupt noch eine Bedeutung? Wenn Baumeister der Architekturkri­ tik die immer gleichen Formeln überlassen, in welchen Häusern wir zu leben haben, machen sie sich abhängig und unglaubwürdig. Es gab schon tolerantere Zeiten im Architekturgeschehen, auch das sollte uns aufrütteln. Dieses Buch hält den Architekten den Spiegel vor und diskutiert, ob sie derzeit überhaupt einen relevanten Bei­ trag zum überdauernden Baugeschehen leisten können. • Unverzichtbare Lektüre für alle Architekten und Bauherren • Plädoyer für eine qualitätvolle Architektur

Architektur in Südtirol. Aktuelle Bauten – ein Architekturführer, Andreas Gottlieb Hempel, Callwey Verlag, Preis 64,– €

Südtirol, bisher noch ein Geheimtipp, ist inzwi­ schen zu einem El­ dorado moderner Architektur mit ei­ nem ganz eige­ nen regionalen Stil heran­ gewachsen. Die 52 ausgewählten Pro­ jekte vermitteln einen repräsentativen Querschnitt und einen umfassenden Eindruck der Architektur­Szene Südtirols. Von Weingütern über Hotels, Schulen und Privatbau­ ten bis hin zur Eisenbahn­Hal­ testelle ist die ganze Band­ breite vertreten. Tipps zu Restaurants und Hotels sowie Empfehlungen zum Wein der Umge­ bung machen Lust aufs Nachreisen, Entdecken und Genießen.

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Ausstellungen

Frankfurt/Main Suomi Seven – Junge Architekten aus Finnland Im DAM wird eine neue Generation von jungen, finnischen Architekten vorgestellt. In der Ausstellung SUOMI SEVEN prä­ sentiert das Deutsche Architekturmuseum (DAM) gemeinsam mit dem Museum of Finnish Architecture und dem Architec­ ture Information Centre Finland eine ganze Riege der vielver­ sprechendsten jungen Architekten Finnlands vor, die in den 1970er und 1980er Jahren geboren sind. Die Bandbreite reicht von Kulturbauten und Kirchen, über Schulen und Universitä­ ten, bis zu Wohnhäusern. Deutscher Architekturmuseum DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt/Main 06.09.2014–18.01.2015

Herford Der entfesselte Blick Die Brüder Rasch und ihre Impulse für die moderne Architektur Die frühen Architekturentwürfe der Brüder Heinz und Bodo Rasch (1902–1996 und 1903–1995) sind einzigartig in der Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts. Vor allem ihre Hänge­ haus­Konstruktionen, ihre Impulse zu Containerarchitekturen oder ihre Visionen luftgefüllter Gebäudehüllen sind es, die weit über ihre Zeit und deren Möglichkeiten hinausweisen. Sie erobern spielerisch Neuland mit kühnen Raumverspannun­ gen, Wolkengebilden und freien Konstruktionen. So entpuppt sich das reiche Erbe der Brüder Rasch als ein offener Den­ kraum über den Lauf der Geschichte hinweg. MARTa Herford, Goebenstraße 2–10, 32053 Herford 25.10.2014–01.02.2015

Berlin L‘hôtel particulier à Paris Die Tchoban Foundation zeigt unter anderem rund 60 hand­ gezeichnete Ansichten, Schnitte und Grundrisse von Hôtels particuliers, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Paris erbaut wurden. Sie beleuchten eine der bekanntesten Eigenheiten der Pariser Architektur, die noch heute zum Welt­ ruf der französischen Hauptstadt beiträgt. Diese Stadthäuser wurden von den größten Architekten ihrer Zeit, allen voran Germain Boffrand und Jules Hardouin­Mansart, im Auftrag des französischen Adels erbaut. Heutzutage beherbergen diese Häuser zum Teil Ministerien und Botschaften. Tchoban Foundation – Museum für Architekturzeichnung, Christinenstrasse 18a, 10119 Berlin 18.10.2014–15.02.2015

Berlin Haus-Rucker-Co Architekturutopie Reloaded „Architekturutopie Reloaded“ wirft einen ausführlichen Blick auf die innovative Kraft der Gruppe Haus­Rucker­Co zwischen 1967 und 1977. Dabei stammen die Leihgaben größtenteils aus den inzwischen in Berlin befindlichen Archiven der Archi­

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tekten und Gründer der Gruppe, Günter Zamp Kelp, Ortner & Ortner. Mit begehbaren pneumatischen Räumen, Zeichnun­ gen, Dokumentationen und originalem Filmmaterial vermit­ telt die Ausstellung die heute wieder aktuelle Atmosphäre nachhaltiger Gestaltung im Raumfahrtstil der 1960er Jahre. Im begleitenden Katalog werden die Ursprünge der Labor­ und Weltraumästhetik der 1960er bis in die 2000er Jahre zurück­ verfolgt sowie nach der heutigen Relevanz von HRC gefragt. Haus am Waldsee, Aregntinische Allee 30, 14163 Berlin 22.11.2014–22.02.2015

Wien A bis Z Die Welt von Isay Weinfeld Die Ausstellung illustriert auf eindrucksvolle Weise die Philo­ sophie des renommierten Architekten. Es wird ein Querschnitt durch das große Spektrum seines Werks geboten: von Möbel und Designobjekten, über Einfamilienhäuser und Projekte aus dem Wohn­ bzw. Bürobau bis hin zu Projekten aus dem Bereich Film und Fotografie. In der Ausstellung nimmt er die Besucher mit auf eine Reise durch das Universum seiner Krea­ tivität – vom Türgriff bis zum Bürogebäude, vom Bühnenbild zum McDonald’s Interieur, von der Instagram Installation zur Handtasche, von der Wiege bis zum Sarg – von A bis Z. Az W – Architekturzentrum Vienna, Museumsplatz 1, 01070 Wien 18.12.2014–23.02.2015

Berlin Neu im Club 6/14 Geeinter Architekten, Düsseldorf Deutsches Architektur Zentrum DAZ, Köpenicker Strasse 48/49, 10179 Berlin 16.01.2015–27.02.2015 (Eröffnung: 15. Januar, 20.00 Uhr)

Linz Friedrich Goffitzer 1927–2010 Bauten, Projekte, Szenografien, Design Obwohl Friedrich Goffitzer ein breit gefächertes Werk hin­ terlassen hat, sind seine Bauten und Projekte, seine Ausstel­ lungsgestaltungen und Bühnenbild­Visionen, seine Entwürfe für Industrie und Design sowie seine umfassenden Studien zu Harmonik und Proportion selbst in Fachkreisen wenig bekannt. Die Ausstellung versteht sich vor dem Hintergrund eines neu zu entdeckenden Werks als Beitrag zu einer breite­ ren Auseinandersetzung mit der Architektur der 1960er und 1970er Jahre, die nicht nur in Oberösterreich zu den „gefähr­ deten“ Dekaden zählt. afo architekturforum oberösterreich, Herbert­Bayer­Platz 1, 04020 Linz 03.12.2014–28.02.2015


Messen 2015 Januar DOMOTEX Weltweit wichtigste Messe für Teppiche und Bodenbeläge

17.–20.01.2015 Hannover

BAU München Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme

19.–24.01.2015 München

belétage 2015 belétage Salzburg – Event für Stoffe & Design.

01.–02.02.2015 Salzburg

FeuerTRUTZ Fachmesse mit Kongress für vorbeugenden Brandschutz

18.–19.02.2015 Nürnberg

Februar

Gebäude.Energie.Technik (GETEC) Die führende Messe für Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Südwesten.

20.02.–01.03.2015 Freiburg

R+T 50 Jahre R+T: Weltleitmesse nimmt 2015 Architekten und Planer in den Fokus.

24.–28.02.2015 Stuttgart

Wohnen & Interieur Österreichs größte Messe für Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten.

07.–15.03.2015 Wien

ISH Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude­, Energie­, Klimatechnik, Erneuerbare Energien.

10.–14.03.2015 Frankfurt a. M.

März

architectureworld 2015 Die architectureworld Münster ist Europas größter Architekturkongress.

20.03.2015 Münster

blickfang Internationale Designmesse

20.–22.03.2015 Stuttgart

FM­Messe facility management – Fachmesse und Kongeress

24.–26.03.2015 Frankfurt a. M.

Stone+tec Internationale Fachmesse für Naturstein und Natursteinbearbeitung.

13.–16.05.2015 Nürnberg

Intersolar Weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft und ihre Partner.

10.–12.06.2015 Nürnberg

Mai

Juni

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Ausblick 01/2015

VinziRast mittendrin Studentenwohnheim mal anders

Expo 2015 – Mailand Wohnungsnot Wege zum bezahlbaren Bauen.

Impressum AFA Architekturmagazin für Architekten 14. Jahrgang 2014 Herausgeber Frank Pawlak, Dipl.-Ing. Architekt (FH) Chefredakteur Frank Pawlak Redaktion Anika Beer, B.A. Assistentin der Geschäftsführung Amrei Ines Czeschick

Architekturreise Prag

Sekretariat Telefon: 0221-169 28 112

Büroportrait

Autoren Claudia Bassier, Annika Schmidt, Laura Stillers, Sarah Zietek, Anika Beer

Shigeru Ban

Liebe zum Detail

Mediaberatung / Anzeigen Deutschland: Bernd Wagner +49 221 588-71 210 wagner@afa-architekturmagazin.de

Container Architektur

Österreich: Christian Dander +43 664 588-0941 dander@afa-architekturmagazin.de

Kleine Fluchten

Brutalismus der Moderne

Christoph Schaub, „Films On Architecture“ Kann man Architektur filmen?

Offizielle Mitgliederinformationen des BDB.NRW

Cover & Layout Roman Bold & Black Ehrenstraße 15–17 50672 Köln www.roman-bold-black.de Druck Strube Druck und Medien OHG Copyright Nachdruck nur mit ausdrücklicher ­Genehmigung des Herausgebers Erscheinungsweise viermal jährlich, Stückpreis 4,90 €

Bund Deutscher Baumeister Architekten + Ingenieure e. V. Landesverband Nordrhein-Westfalen

Fotos: S. 79 © lienchen020_2, fotolia; S. 31: © fotomek, fotolia; S. 85: © Gerhard Seybert, fotolia

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Verlag Frank Pawlak Verlag Technologiepark Köln Eupener Straße 161 / E60 50933 Köln Telefon: 0221-169 28 112 Fax: 0221-169 13 665 info@afa-architekturmagazin.de www.afa-architekturmagazin.de


Lehrgänge zu Arbeitssicherheit, Brandschutz und Projektmanagement Projektmanagement Zweitägiger Zertifikats-Lehrgang, Die Veranstaltung dient auch als Auffrischungsseminar für Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinatoren Web-Link: http://www.umweltinstitut.de/066-172

Sicherheits-und Gesundheitsschutzkoordnator (SiGe-Koordinator) nach der Baustellenverordnung Viertägiger Lehrgang. Erwerb der Koordinatorenkenntnisse nach den Regeln für Arbeitsschutz auf Baustellen, RAB 30, Anlage C. Web-Link:

http://www.umweltinstitut.de/066-104

Arbeitsschutzfachliche Kenntnisse für SiGe-Koordinatoren Viertägiger Lehrgang zum Erwerb der arbeitsschutzfachlichen Kenntnisse nach RAB 30, Anlage B. Web-Link:

http://www.umweltinstitut.de/066-105

Wiederholungsunterweisung für sachkundige Aufsichtspersonen in Versammlungsstätten Eintägige Auffrischung der Sachkunde gemäß Versammlungsstättenverordnung Web-Link:

http://www.umweltinstitut.de/066-234

Sachkundige Aufsichtsperson in Versammlungsstätten Zweitägiges Seminar zum Erwerb der Sachkunde gemäß den Anforderungen an Aufsichtspersonen und Veranstaltungsleiter nach Versammlungsstättenverordnung Web-Link:

http://www.umweltinstitut.de/066-234

Brandschutz in Versammlungsstätten nach der Versammlungsstätten-Verordnung Eintägiges Seminar zu Rechtsgrundlagen, Pflichten- & Verantwortungsbereiche Web-Link: http://www.umweltinstitut.de/066-235

Arbeitsschutz und Fremdfirmen-Koordination bei Veranstaltungen

Eintägiges Seminar gemäß den Anforderungen des Arbeitsschutzgesetzes und der Arbeitsstättenverordnung Web-Link: http://www.umweltinstitut.de/066-266

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