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Neue Erntemaschine im Einsatz

“Das Stechen ist mit etwas mehr als ein er Sekunde superschnell und verursacht praktisch keine Stechschäden” Direktor Rik Kursten von Teboza. “Nach ein paar Jahren des Testens und der Anpassung ist die Zeit reif, den Sparter wirklich einzusetzen.”

Es ist so weit. Seit dieser Saison ist die Erntemaschine Sparter bei Teboza voll einsatzfähig. Seit Jahren ist Teboza an der Entwicklung des neuen Cerescon-Ernteroboters beteiligt. “In diesem Jahr kann sich die selbstfahrende Erntemaschine auf unseren sandigen Böden in Limburg wirklich bewähren“, sagt Teboza-Direktor Rik Kursten.

“Nach ein paar Jahren der Tests und Anpassungen ist die Zeit reif, um wirklich mit der maschinellen Ernte zu beginnen. Einzigartig bei Sparter ist das Untergrunderkennungssystem. So kann der Spargel geerntet werden, bevor er die Oberfläche erreicht, was eine violette Verfärbung verhindert. Dadurch wird die Qualität des Spargels verbessert. Außerdem ermöglicht diese Erkennungsmethode eine Reduzierung der Erntefrequenz, was die Erntekapazität erhöht.”

PRAKTISCH KEINE STECHSCHÄDEN

Rik erklärt, dass die unterirdische Erkennung Spargel bis zu acht Zentimeter unter der Erde finden kann. Wie funktioniert das? „Die ‘Fühler’ erkennen den Unterschied zwischen Erde und Spargel durch elektrische Übertragung. Sobald ein Spargel erkannt wird, ziehen sich die `Fühler‘ zurück und ein Messer wird angesteuert, um den Spargel zu schneiden. Der Schnitt dauert nur etwas mehr als eine Sekunde, was superschnell ist, und verursacht praktisch keine Stechschäden.“ Mit Blick auf die Zukunft werden neue Felder mit geeigneten Spargelsorten und etwas mehr Platz zwischen den Beeten bepflanzt. Längere Reihen werden auch in Betracht gezogen, um die Anzahl der Drehmomente der Erntemaschine zu reduzieren. Aber auch auf den aktuellen Spargelfeldern kann der Sparter gute Arbeit leisten.

Man plant, dass der Sparter in dieser Saison etwa 15 Hektar Spargel bei Teboza erntet. Das bedeutet, dass der Sparter 15 bis 20 Mitarbeiter ersetzen wird. Teboza wird die Erntemaschine in zwei Schichten einsetzen, wobei jeweils zwei Mitarbeiter anwesend sind, um die Maschinen zu bedienen, den Spargel zu bearbeiten usw. „Es ist auf jeden Fall aufregend. Wir haben hohe Erwartungen, aber wir müssen auch realistisch sein. In den kommenden Wochen werden wir sicher noch auf Hürden stoßen. Wir sind es gewohnt, mit Maschinen zu arbeiten, aber das hier ist viel komplexer. Der Einsatz eines echten Roboters auf einem Spargelfeld bei jeder Witterung ist eine Herausforderung. Auf jeden Fall erwarten wir in dieser Saison viele Erkenntnisse darüber, was in der Praxis funktioniert und worauf wir achten müssen, damit wir den Sparter in der nächsten Saison noch besser einsetzen können.” (CH) 

r.kursten@teboza.nl